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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

05.03.2017 um 08:39
Zitat von TeiresiasTeiresias schrieb:@zweiter
Ja sicher. Aber insbesondere der letzte Anruf, der etwa fünf Minuten dauerte, war extrem riskant. Bei Ortung des Handys wäre es vermutlich möglich gewesen, Streifenwagen loszuschicken und den Täter dingfest zu machen.
das ist richtig ,es war ein längeres gespräch.
man könnte daraus eventuell schlussfolgern das er gefasst werden wollte,vielleicht sogar um frauke retten zu lassen, weil sie sonst sterben würde.

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Mord an Frauke Liebs

05.03.2017 um 08:44
Zitat von TeiresiasTeiresias schrieb:Jedenfalls halte ich es technisch für nicht ausgeschlossen, dass FL diese Nachricht selber kurz vor Verlassen des Pubs schrieb und auch abschickte, dann jedoch zu früh den Akku entnahm, so dass die Nachricht zunächst nicht verschickt wurde. Das Versenden um ca. 0:50 Uhr, also zwei Stunden später, interpretiere ich eher als "Betriebsunfall", der dem Täter unterlief, als er das Handy wieder einschaltete.
ich glaube, dass dies gerade nicht möglich war. es war hier lang und breit mal thema im forum, dass nachrichten, die gesendet werden sollten, dann aber nicht rausgehen, nicht gespeichert werden und somit einfach verschwunden sind. 

ich könnte mir vorstellen, dass die erste sms von FL geschrieben und abgeschickt wurde, als sie sich (in ihren augen) noch nicht in einer gefahrensituation befand. 
Zitat von TeiresiasTeiresias schrieb:Die Frage lautet deshalb: war es dem Täter schlichtweg egal oder war er sich sicher, dass keine Ortung erfolgen würde? Die Familie und der Freundeskreis wussten ja wahrscheinlich, dass die Polizei nicht gerade intensiv bemüht war. Aber woher konnte der Täter das Wissen oder zumindest erahnen?
ich weiß nicht, wie genau tagtäglich in der presse berichtet wurde. ich vermute allerdings, dass der täter dadurch einen groben überblick hatte, wie nun stand der dinge ist. er hat ja vermutlich den standort gewechselt, als öffentlich wurde, dass die erste sms aus nieheim kam.


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05.03.2017 um 08:46
Zitat von zweiterzweiter schrieb:man könnte daraus eventuell schlussfolgern das er gefasst werden wollte,vielleicht sogar um frauke retten zu lassen, weil sie sonst sterben würde.
wenn der täter (direkt oder indirekt) darauf hoffte, dass der ganze spuk endlich ein ende hat, wäre die tat dann nicht schon aufgeklärt? dann könnte er doch gar nicht mit der situation umgehen, dass er seit 10 jahren gesucht wird.


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Mord an Frauke Liebs

05.03.2017 um 08:47
Zitat von zweiterzweiter schrieb:deswegen wechselte er doch die standorte
Wirklich sicher???

@Teiresias
Danke für die Zusammenfassung!
Grundsätzlich befürworte ich, Bashing zu vermeiden, doch wenn etwas dumm gelaufen ist, muss man darüber auch reden dürfen, damit es zukünftig besser laufen kann.

Das Skurile daran ist: Was auch immer von Mittwoch bis Freitag vorlag, woraufhin (lediglich) Verbindungsdaten herausgegeben wurden, stellte einen Eigriff in Fraukes Grundrechte dar!
Eine Rücknahme / ein Einstellen der Maßnahme ab Freitag diente also zum Schutz von Fraukes Rechten, also 1:0 für den Täter...

Die Frage, warum er sich auf die Telefonate einließ wurde hier schon bis zum Erbrechen erörtert. Im Endeffekt bin ich zu den Schlüssen gekommen: 

funktioniert doch! (hat vielleicht auch schonmal funktioniert und wird auch wieder funktionieren)

Der Täter war über den Erfolg der Anrufe minutiös informiert - selbst wenn er Kenntnis davon erhalten hätte, wie sehr man sich über die Polizei ärgert, hätte das vollkommen gereicht!
Möglicherweise hat er sich auch aktiv an den privat initiierten Suchmaßnahmen überaus motiviert beteiligt, ohne zum Freundes- oder Familienkreis zu gehören!!!

Und eben weil es so gut funktionierte, könnte das "ja - nein, nein!" eben der krasse Wendepunkt gewesen sein.


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Mord an Frauke Liebs

05.03.2017 um 08:51
@Teiresias
Da bin ich deiner Meinung. "Komme später" spricht dafür aber auch "nicht gegen England" würde man wohl 2 Stunden nach Spielende so nicht mehr schreiben. Aber was hatte sie vor? Wieso hat sie davon niemandem erzählt? War es spontan? Dann wird sie wohl wirklich zur neuen Bekanntschaft hin gewollt haben. Oder sie hatte an dem Abend nicht nur mit ihrer neuen Bekanntschaft SMS Kontakt. 
War es bei den damaligen Handys eigentlich auch möglich eine SMS zu "speichern"? Also wenn die SMS nicht versendet werden konnte, dass man diese dann einsehen konnte und ggf nochmal versuchen konnte diese abzuschicken? Dann könnte der Täter auch einfach das "ich komme gleich" oder "ich komme jetzt" umgeändert haben in "ich komme später". 
Wobei ich doch eher das erste Szenario favorisiere. 


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Mord an Frauke Liebs

05.03.2017 um 09:00
Ich denke, dass es völlg irrelevant ist, ob die 1. SMS freiwillig, unfreiwillig, vorbereitet, vom Täter erzwungen oder sonstwas war, weil dadurch lediglich ein Gefüge bestätigt oder widerlegt würde, was sich ohnehin verändert hat -> Frauke ist zum Mordopfer geworden.
Aus der angenommenen Freiwilligkeit wurde geschlossen, dass Frauke den Täter gekannt haben dürfte, also wurde eine potenzielle Einschränkung des Täterkreises vorgenommen - und was wenn nicht?
Darüber hinaus soll Frauke gegenüber ihrer Mutter etwas von einer Bekanntschaft in Nieheim berichtet haben - obwohl sie für den Otto-Normalleser bis zum Erscheinen des Stern 20/16 nie Kontakte in dieser Richtung hatte...
Ob es sich nun bei dieser Person um jenen Mann gehandelt hat, welchen man angeblich auch verdächgigte, sei mal dahingestellt.


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Mord an Frauke Liebs

05.03.2017 um 09:05
ich sehe kein problem, auch etliche stunden nach spiel auf das spielende/ergebnis in der sms einzugehen. es ist die erste sms an chris nach dem spiel, also knüpft sie dort an, wo die zwei zuvor aufgehört haben. 

der text ist insgesamt allerdings tatsächlich etwas eigenartig, wenn man ort und zeit im hinterkopf hat. vielleicht war sie aber auch anderweitig so beschäftigt, dass sie sich gar nicht so viele gedanken um den text machte oder vielleicht die genaue uhrzeit gar nicht kannte? wenn die sms erzwungen war, ist es vielleicht der text, den FL in einer erzwungenen situation schreiben würde. man weiß ja nicht, wie sie in solch einer situation reagiert.
Zitat von Chris96Chris96 schrieb:War es bei den damaligen Handys eigentlich auch möglich eine SMS zu "speichern"? Also wenn die SMS nicht versendet werden konnte, dass man diese dann einsehen konnte und ggf nochmal versuchen konnte diese abzuschicken? Dann könnte der Täter auch einfach das "ich komme gleich" oder "ich komme jetzt" umgeändert haben in "ich komme später". 
FL hätte die sms vorbereiten und dann auf dem handy abspeichern müssen als "entwurf", um später zugriff darauf zu haben. die frage ist jedoch, wieso sie das hätte machen sollen, wenn sie doch wusste, dass sie das handy nicht mehr hätte nutzen können, wenn sie ihrer freundin den akku zurückgibt. dann hätte sie die sms auch direkt im pub abschicken können, kurz bevor sie geht. selbst dann wäre es quatsch gewesen, da sie kurz nach spiel den pub verließ, also von "komme später" gar keine rede hätte sein können. schließlich wäre sie super zeitig nach dem spiel zuhause eingetrudelt.
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Darüber hinaus soll Frauke gegenüber ihrer Mutter etwas von einer Bekanntschaft in Nieheim berichtet haben - obwohl sie für den Otto-Normalleser bis zum Erscheinen des Stern 20/16 nie Kontakte in dieser Richtung hatte...
Ob es sich nun bei dieser Person um jenen Mann gehandelt hat, welchen man angeblich auch verdächgigte, sei mal dahingestellt.
intern scheint man ja zumindest davon gewusst zu haben, da doch einige "schrauber" in nieheim besucht wurden. das hat mal eine userin hier berichtet, die einen bekannten hatte in nieheim, der auch schrauber war und dessen hof untersucht wurde (oder so).


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05.03.2017 um 09:45
Zitat von tischtisch schrieb:    man könnte daraus eventuell schlussfolgern das er gefasst werden wollte,vielleicht sogar um frauke retten zu lassen, weil sie sonst sterben würde.

wenn der täter (direkt oder indirekt) darauf hoffte, dass der ganze spuk endlich ein ende hat, wäre die tat dann nicht schon aufgeklärt? dann könnte er doch gar nicht mit der situation umgehen, dass er seit 10 jahren gesucht wird.
ich würde es dann als eine art schicksalsentscheidung sehen .
man verabreichte frauke ein mittel mit einer tödlichen dosis und dann läßt man es drauf ankommen dem spuk eine ende zu machen.
entweder die polizei schaltet und man wird erwischt und frauke wird gerettet ,oder frauke stirbt und man entkommt.

man darf nicht vergessen das dem ganzen so oder so ein ende gesetzt werden mußte und diese entscheidung überlaßt man dann gerne anderen ,oder dem" schicksal" um sich einer gewissen schuld zu erleichtern .
man reizt die situation aus und wenns für den täter gut läuft dann lag es an den anderen und er hatte glück.
wenn nicht wird man erwischt und der druck ist dann auch weg.


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Mord an Frauke Liebs

05.03.2017 um 09:51
Zitat von y-rayy-ray schrieb:    deswegen wechselte er doch die standorte

Wirklich sicher???
ja sicher.
das wechseln der standorte sollte nur einen festen punkt verschleiern und nicht erwischt zu werden ,nochdazu sollte der mittelpunkt auf paderborn gerichtet werden ,weil das fraukes wohnort war.
die anrufe sollten auch die wirkung eines freiwilligen unterwegs sein ,darstellen.
das sind ganz einfache überlegungen zur verschleierung ,nichts kompliziertes und schlaues dahinter
das macht jedes kind beim versteckspielen auch .


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Mord an Frauke Liebs

05.03.2017 um 10:21
Ab wann wurde eigentlich von Mord gesprochen? Ab dem Zeitpunkt des Auffindens der Leiche oder erst später? Warum ist man sich hier so sicher? 
Nur als Beispiel: bei Maria L. Aus Freiburg weiß man auch immer noch nicht, ob der Täter sie ermordet hat oder ob sie aufgrund einer unglücklichen Liegesituation o.ä. ertrunken ist. 
Warum wird bei Frauke so eindeutig von Mord gesprochen?


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Mord an Frauke Liebs

05.03.2017 um 10:25
 @ radimon: Ich glaube, man konnte einen Mord nicht nachweisen. Aber geht aufgrund der Indizien natürlich davon aus. Vielleicht könnte man dem Täter einen Mord gar nicht nachweisen.


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Mord an Frauke Liebs

05.03.2017 um 10:28
Zitat von radimonradimon schrieb:Ab wann wurde eigentlich von Mord gesprochen? Ab dem Zeitpunkt des Auffindens der Leiche oder erst später? Warum ist man sich hier so sicher?
Zitat von Glucke2Glucke2 schrieb:Ich glaube, man konnte einen Mord nicht nachweisen. Aber geht aufgrund der Indizien natürlich davon aus
Ja, vermutlich geht die Kripo aufgrund der Gesamtumstände davon aus. Sicher kann man sich wohl eher nicht sein. Es sei denn, man verfügt über Erkenntnisse, die der Öffentlichkeit nicht vorliegen.


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05.03.2017 um 10:44
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Und eben weil es so gut funktionierte, könnte das "ja - nein, nein!" eben der krasse Wendepunkt gewesen sein.
Ja, dies könnte die ganze Scharade zerstört haben. Wenn er die Möglichkeiten hatte, gar an interne Informationen heranzukommen, waren die täglichen Anrufe vll ein Resultat davon. So Ermittlungen spürbar zu behindern. Sich Zeit zu verschaffen, wofür auch immer bzw. die Angst vor Entdeckung, wenn er einen Bezug zu Frauke hatte.
Zitat von zweiterzweiter schrieb:das wechseln der standorte sollte nur einen festen punkt verschleiern und nicht erwischt zu werden
Man muss aber auch sagen, dass 4 der Kontakte, geht man von der Funkzellen-Auswertung aus, nicht ganz voneinander entfernt liegen. Betrachtet man nur die Kontakte aus Paderborn, fanden außer einem Anrufe im Süden, die anderen im Osten der Stadt statt.
War vll die Wahl dieser Orte dem Umstand geschuldet, dass das Versteck sich irgendwo östlich von Paderborn befand? Man so schnellstmöglich wieder wegkommen konnte?


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Mord an Frauke Liebs

05.03.2017 um 10:45
Zitat von radimonradimon schrieb:Ab wann wurde eigentlich von Mord gesprochen? Ab dem Zeitpunkt des Auffindens der Leiche oder erst später? Warum ist man sich hier so sicher? 
@radimon
Das habe ich mich auch schon oft gefragt. Ich glaube das es daran liegt, das Mord im gegensatz zum Totschlag oder Entführungen mit Todesfolge nicht verjährt und man somit auch in Zukunft immer wieder weiter ermitteln könnte. Vielleicht hatte man aber auch bei einem Mord(verdacht) mehr Möglichkeiten bei den Ermittlungen nach dem Auffinden der Leiche 2006.


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05.03.2017 um 10:55
Zitat von OcelotOcelot schrieb:War vll die Wahl dieser Orte dem Umstand geschuldet, dass das Versteck sich irgendwo östlich von Paderborn befand? Man so schnellstmöglich wieder wegkommen konnte?
ich glaube schon, dass FL nicht unnötig lange durch die gegend gefahren wurde, um die telefonate abzusetzen. das stellt ja alles ein zusätzliches risiko dar. ich frage mich sowieso, wie sowas ablaufen soll. wurde sie im auto gefesselt, damit sie sich nicht bemerkbar machen konnte oder aus dem wagen springen konnte? man kann sie ja nicht einfach in ein auto setzen und dann losfahren in der hoffnung, dass sie seelenruhig auf dem beifahrersitz sitzen bleibt.
Zitat von zweiterzweiter schrieb:man darf nicht vergessen das dem ganzen so oder so ein ende gesetzt werden mußte und diese entscheidung überlaßt man dann gerne anderen ,oder dem" schicksal" um sich einer gewissen schuld zu erleichtern .
man reizt die situation aus und wenns für den täter gut läuft dann lag es an den anderen und er hatte glück.
wenn nicht wird man erwischt und der druck ist dann auch weg.
wobei man wieder bei der frage ist: warum das ganze? was wollte der täter? 
Zitat von OcelotOcelot schrieb:Ja, dies könnte die ganze Scharade zerstört haben. Wenn er die Möglichkeiten hatte, gar an interne Informationen heranzukommen, waren die täglichen Anrufe vll ein Resultat davon. So Ermittlungen spürbar zu behindern. Sich Zeit zu verschaffen, wofür auch immer bzw. die Angst vor Entdeckung, wenn er einen Bezug zu Frauke hatte.
ehrlich gesagt, kann ich mir das kaum vorstellen. er muss dann ja schon zum sehr engen kreis gehört haben, um ganz genau zu wissen, was abläuft. und alle personen in ihrem nahen umkreis wurden ja sicherlich sehr ausgiebig geprüft. 

wahrscheinlich reichte damals auch einfach ein wenig die augen und ohren offenzuhalten. die lokale presse, die flyer-aktion der familie und das internet geben da vielleicht schon genug informationen, um von einem tag zum nächsten zu planen. 


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Mord an Frauke Liebs

05.03.2017 um 11:15
Zitat von tischtisch schrieb:man kann sie ja nicht einfach in ein auto setzen und dann losfahren in der hoffnung, dass sie seelenruhig auf dem beifahrersitz sitzen bleibt.
Ich denke mal, da gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, Vorbereitungen zu treffen, damit ein Anruf reibungslos verläuft. Vll hat er sie stets davor unter immensen Druck gesetzt? Er würde ihr was antun, wenn sie versucht zu fliehen? Oder die andere Form, er würde sie gehen lassen, wenn sie tut, was er ihr sagt?
Einfach mal losfahren um Anrufe zu tätigen, ist eher schwer vorstellbar. Falls er nicht arbeitstätig war, wäre auch mehr als genug Zeit gewesen, das Risiko so weit wie möglich zu minimieren.
Und man muss bedenken, während den Anrufen selbst musste er sich ja auch auf Frauke verlassen, dass sie keine entlarvenden Aussagen trifft oder ihn gar verrät.
Da ist ein gefesselte und evtl währenddessen bedrohtes Opfer wahrscheinlich nicht gerade förderlich für ein Mitspielen der eigenen Pläne.
Zitat von tischtisch schrieb:ehrlich gesagt, kann ich mir das kaum vorstellen. er muss dann ja schon zum sehr engen kreis gehört haben, um ganz genau zu wissen, was abläuft. und alle personen in ihrem nahen umkreis wurden ja sicherlich sehr ausgiebig geprüft.
Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass unbedacht Informationen an den Täter gelangt sein könnten, wie das Frau Liebs irgendwann an der Wache auf taube Ohren gestoßen ist, man von einem unfreiwilligen Verschwinden erst Mal nichts mehr wissen wollte.


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Mord an Frauke Liebs

05.03.2017 um 11:59
Zitat von OcelotOcelot schrieb:Und man muss bedenken, während den Anrufen selbst musste er sich ja auch auf Frauke verlassen, dass sie keine entlarvenden Aussagen trifft oder ihn gar verrät.
das wäre für mich z.b. möglich, wenn man folgendes szenario hat:
der täter ist eine ihr (mehr oder weniger) bekannte person; sie ist zunächst freiwillig mit; der täter hat es dadurch geschafft, FL einerseits unter androhung von gewalt o.ä. sie soweit unter druck zu setzen und gefügig zu machen, dass sie nichts unbedachtes äußert und andererseits ihr immer wieder glaubhaft zu versprechen/anzukündigen, dass sie gehen kann, wenn sie tut was er sagt.
Zitat von OcelotOcelot schrieb:Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass unbedacht Informationen an den Täter gelangt sein könnten, wie das Frau Liebs irgendwann an der Wache auf taube Ohren gestoßen ist, man von einem unfreiwilligen Verschwinden erst Mal nichts mehr wissen wollte.
mich gruselt es bei dem gedanken. vielleicht will ich es auch gerade deshalb nicht glauben. ich sehe ihn nicht im engen, unmittelbaren kreis von FL oder ihrer familie. wenn überhaupt eher weiter entfernt und da kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass so ganz ungefiltert alle möglichen informationen zu ihm durchsickern. 


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Mord an Frauke Liebs

05.03.2017 um 12:26
Zitat von tischtisch schrieb:und andererseits ihr immer wieder glaubhaft zu versprechen/anzukündigen, dass sie gehen kann, wenn sie tut was er sagt.
Ja, das zB wäre gut möglich. Wenn sie mitspielt, wird alles ein gutes Ende nehmen.
Oder Frauke glaubte selbst aus dieser Lage herauszukommen. Wenn sie sich vertraut waren, sie versuchte durch zureden ihn davon zu überzeugen sie gehen zu lassen, evtl sie versprach dicht zu halten, damit er vor der Polizei nichts zu befürchten hat.
Könnte durchaus sein, dass er dadurch sie wirklich gehen lassen wollte, welches zu den "Ich komme heute noch nach Hause" Anrufen geführt hat. Er sich aber wieder dagegen entschieden hat. Vll war ihm das Risiko zu groß doch noch verraten zu werden.
Zitat von tischtisch schrieb:und da kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass so ganz ungefiltert alle möglichen informationen zu ihm durchsickern.
Nicht unbedingt alle Informationen. Aber der Umstand des Zurückweisens auf der Wache war bestimmt sehr aufwühlend für alle Beteiligten. Und im Umfeld von Frauke wollte man bestimmt auch wissen, wie der Stand sei, inwiefern die Polizei etwas unternimmt. Dadurch er auch Wind davon bekommen hat. Vll ist dies der Grund, dass die täglichen Anrufe fortgesetzt wurden, weil er davon ausging, solange sie sich meldet, wird die Polizei die Familie weiterhin abweisen?


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Mord an Frauke Liebs

05.03.2017 um 13:14
Zitat von tischtisch schrieb:ehrlich gesagt, kann ich mir das kaum vorstellen. er muss dann ja schon zum sehr engen kreis gehört haben, um ganz genau zu wissen, was abläuft. und alle personen in ihrem nahen umkreis wurden ja sicherlich sehr ausgiebig geprüft. 
Hat nicht Östermann mal gesagt, dass er dem Täter ganz sicher schon gegenüber saß von allen, die befragt wurden.  Irgend sowas erinnere ich, hab aber keine Quelle dafür.  Erinnere ich mich richtig?


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Mord an Frauke Liebs

05.03.2017 um 13:18
Ich denke, daß unter denen, die überprüft wurden, auch solche sind, die weiterhin im Verdacht stehen. Solange man keinen Nachweis führen kann, sagt man natürlich nichts. Das wäre ja richtig kontraproduktiv. Wenn es heißt, daß sich bei einer Person keine Hinweise ergeben haben, ist das etwas anderes als wenn gesagt wird, es habe sich erwiesen, daß die Person mit der Sache nichts zu tun hat.


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