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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

02.08.2019 um 23:05
Zitat von boronistaboronista schrieb:Wenn ich es richtig entziffere, steht da 23.6. Oder reden wir von zwei unterschiedlichen Artikeln? Ich beziehe mich auf das erste deiner hochgeladenen Bilder.
Sorry, ich war da Blindfisch. Hatte irgendwie Donnerstag als 23.06. im Kopf.... wäre natürlich wirklich interessant herauszufinden ob 1. schon am 22.06. etwas online stand und 2. ob eine andee Zeitung z.B. die NW vllt. vorher schon berichtet hat.

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Mord an Frauke Liebs

02.08.2019 um 23:12
@ all
Ich weiss ihr seit bei einem ganz anderen thema zur zeit... aber:
Weiss jemand von euch wie so ein sicherheitsdienst arbeitet? Arbeiten die mit der Polizei zusammen oder eher weniger? Haben die nicht auch bestimmte objekte die sie bewachen und auch bestimmte routen die sie dann abfahren müssen? Ich sag ja wie sicher eine gegend ist weiss der der sie bewachen muss ja wohl am besten...


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Mord an Frauke Liebs

02.08.2019 um 23:24
Zitat von orenoaorenoa schrieb:Nein da hatte er nur Glück.
Dann wäre es aber angesichts seines sonstigen Verhaltens unverständlich, dass er auf ein "Glück" setzte, das jenseits aller Erwartbarkeit lag. Dem Täter war ansonsten offenbar sehr daran gelegen, seiner Festnahme zu entgehen.
Zitat von orenoaorenoa schrieb:Aber was sollte er den außer zur Verdeckung mit Telefonaten bezwecken? An dieses Macht und Überlegenheits Gedönse glaube ich halt nicht.
Das bleibt Dir unbenommen. Aber das letzte Telefonat diente der Verdeckung einer Entführung jedenfalls nicht mehr.
Zitat von orenoaorenoa schrieb:Aha und wieviele IMSI Catcher gibt es, wer benutzt diese und vor allen wann und wie? Woher hätte die Polizei beim letzten Anruf gewusst in welche Zelle er genau zum telefonieren fährt?
Technische Details kann ich leider mangels eigener Kompetenz nicht mit Dir diskutieren. Da müsstest Du Dich an @Mister-X wenden, den zumindest ich für sehr kompetent halte.
Zitat von Mister-XMister-X schrieb am 27.06.2019:Per Gerichtsbeschluss können Ermittlungsbehörden den Netzanbieter auffordern, einen Nutzer näher zu lokalisieren.Dies geschieht beispielsweise durch eine "stille SMS" über die aktive Dienstzelle und über die Nachbarzellen unter Einbindung des TA.Somit lässt sich (je nach Anzahl der Nachbarzellen) ein mehr oder weniger genaues Ergebnis (grob 100m bis 500m) erzielen. Eine besondere Hardware ist hierfür nicht notwendig!Die Regulierungsbehörden (rtr, Bundestnetzagentur) können über spezielle Peilgeräte (Interferometer) noch genauere Ergebnisse liefern.
Zitat von birkenseebirkensee schrieb am 28.06.2019:Kannst Du abschätzen, wie schnell nach einem Versand einer stillen SMS die Angaben über den Standort vorliegen?
Zitat von Mister-XMister-X schrieb am 28.06.2019:Ja, liegt im Bereich weniger Minuten.Das Mobiltelefon wird über die stillen SMS mehrmals zum Senden aufgefordert. Dann wird über den TA die ungefähre Position ermittelt. Umso mehr Nachbarzellen das Mobiltelefon erreichen kann, umso genauer wird es.Eine TA-Stufe sind 540m (wenn ich mich jetzt nicht irre).



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Mord an Frauke Liebs

02.08.2019 um 23:31
Zitat von Gogo84Gogo84 schrieb:Weiss jemand von euch wie so ein sicherheitsdienst arbeitet?
Ja.
Zitat von Gogo84Gogo84 schrieb:Arbeiten die mit der Polizei zusammen oder eher weniger?
Kommt darauf an welcher Bereich.

Im Wachdienst kann man schon in Kontakt mit der Polizei kommen. Entweder simpler Small Talk oder die geben mal Beobachtung weiter bzw. erfragen was .. Kommt durchaus vor.
Zitat von Gogo84Gogo84 schrieb:Haben die nicht auch bestimmte objekte die sie bewachen und auch bestimmte routen die sie dann abfahren müssen?
Ja, es gibt Dienste da hat man bestimmte Objekte welche man mehrmals die Nacht anfährt und kontrolliert. Meist Zeitlich getaktet.

Es gibt aber auch Streifendienst. Sprich, man fährt in einem bestimmten Radius aktiv durch die Gegend Streife und hält Ausschau nach Auffälligkeiten.
Zitat von Gogo84Gogo84 schrieb:Ich sag ja wie sicher eine gegend ist weiss der der sie bewachen muss ja wohl am besten...
Das kann man so sagen.

Wenn ich von mir ausgehe:
Bin in der unmittelbaren Nähe von Frauke´s Leichenfundort Streife gefahren.
Da wäre es fast unmöglich gewesen solch ein Verbrechen zu begehen denn ich musste mich jede Stunde bei der Zentrale melden.
Die Zentrale hätte sich auch jeden Moment melden können wegen irgendeiner Meldung und es kam auch mal der ein oder andere Kollege kurz rum um nen Kaffee zu trinken.

Zusätzlich war das Fahrzeug GPS überwacht, ich musste Fahrtenbücher führen und die Bezirksleitung kam auch ab und zu mal spontan vorbei um zu Kontrollieren wie ernst man seinen Job macht.
Das ist bei andere Sicherheitsdienste nicht anders.

Möglich isses trotzdem dass der Täter aus dem Sicherheitsdienst kommt. In der Regel hat man aber genug zutun sodass so ein Verbrechen nebenbei nicht so einfach ist.


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02.08.2019 um 23:56
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Aber das letzte Telefonat diente der Verdeckung einer Entführung jedenfalls nicht mehr.
Sondern was den dann?

Es ging ja ursprünglich nur darum ob aus Tätersicht zu diesen Zeitpunkt, mit dem (vermuteten) Wissensstand es weniger risikobehafter war als eine Fahrt in ein Gebiet wo er sich wahrscheinlich weniger gut auskannte und noch zusätzlich einen weiteren Weg hatte. Vielleicht nicht unbedingt schlau aber für mich durchaus nachzuvollziehen. Aber egal so hat halt jeder seine Sicht...


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Mord an Frauke Liebs

03.08.2019 um 00:42
@Kangaroo
Danke für deine ausführliche anrwort.

Ich kann mir nicht vorstellen das ein Angestellter seinen Arbeitsplatz für so eine Tat ausnutzen würde... da wird man zu viel kontrolliert... als chef sieht das ganze aber anders aus oder?


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Mord an Frauke Liebs

03.08.2019 um 00:51
@Kangaroo
Wie würde so ein small talk mit der polizei aussehen? Und wie kommunizieren die.?wie hast du dich stündlich bei der Zentrale gemeldet?


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Mord an Frauke Liebs

03.08.2019 um 01:09
@orenoa
Zitat von orenoaorenoa schrieb:Sondern was den dann?
Da kann man nur spekulieren. Aber wenn es dem Täter darum gegangen wäre, Freiwilligkeit vorzutäuschen, hätte er doch sinnvollerweise - wie bisher - auch dieses Telefonat auf wenige Sätze und eine kurze Rückkehrankündigung beschränkt - und nicht ein deutlich längeres Gespräch zugelassen, in dem nicht nur FLs desolater Zustand offenbar wurde, sondern sie auch - neben dem "Ja" - deutliche Hinweise auf ihre Situation geben konnte ("Ich lebe noch", "ich wäre gern bei Euch" etc.). Und dass zum ersten Mal ihre Rückkehr nicht mehr in Aussicht gestellt wurde, konnte auch nicht gerade der Beschwichtigung von Ängsten dienen.

Ein solches Gespräch musste die Angehörigen noch mehr beunruhigen, und diese Wirkung müsste auch dem Täter klar gewesen sein.

Nach meiner Auffassung lässt sich in diesen Gesprächen eine signifikante Veränderung feststellen, die mit der Einstellung der Ermittlungen zeitlich korrespondiert.


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Mord an Frauke Liebs

03.08.2019 um 01:38
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Da kann man nur spekulieren. Aber wenn es dem Täter darum gegangen wäre, Freiwilligkeit vorzutäuschen, hätte er doch sinnvollerweise - wie bisher - auch dieses Telefonat auf wenige Sätze und eine kurze Rückkehrankündigung beschränkt - und nicht ein deutlich längeres Gespräch zugelassen, in dem nicht nur FLs desolater Zustand offenbar wurde, sondern sie auch - neben dem "Ja" - deutliche Hinweise auf ihre Situation geben konnte ("Ich lebe noch", "ich wäre gern bei Euch" etc.).
Vielleicht hatte vorher die Rückkehr-Ankundigung, die F vielleicht zunächst selbst annahm, Einiges überstrahlt, vgl. z. B. das Stockholm-Syndrom:
In erster Linie manifestiert sich die Wahrnehmungsverzerrung, die zum Stockholm-Syndrom führt, darin, dass die subjektive Wahrnehmung der Geisel nur einen Teil der Gesamtsituation erfassen kann. Das Opfer erlebt eine Zurückhaltung der Einsatzkräfte vor Ort, es fühlt sich mit zunehmender Dauer der Entführung alleingelassen. Dagegen wird das Agieren der Geiselnehmer überproportional wahrgenommen, schon kleinste Zugeständnisse (das Anbieten von Nahrung, auf die Toilette gehen lassen oder Lockern von Fesselungen) werden als große Erleichterungen empfunden.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stockholm-Syndrom


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Mord an Frauke Liebs

03.08.2019 um 01:51
@sören42
Zitat von sören42sören42 schrieb:Vielleicht hatte vorher die Rückkehr-Ankundigung, die F vielleicht zunächst selbst annahm, Einiges überstrahlt, vgl. z. B. das Stockholm-Syndrom:
Ich glaube auch, dass FL zunächst annahm, sie würde freigelassen.
Aber warum ließ der Täter dieses längere Gespräch gerade zu einem Zeitpunkt zu, als FL (jedenfalls mit Blick auf den Täter) hoffnungslos war? Warum wollte er diesen Eindruck tiefster Bedrückung nicht verhindern? Das ist es, was ich an diesem letzten Gespräch so merkwürdig finde.


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03.08.2019 um 12:30
Auf der Chef Etage würde ich das komplett ausschließen.
Das sind meist Unternehmen mit einigen Mitarbeitern, nicht nur 3-4 Mann.
Zitat von Gogo84Gogo84 schrieb:Und wie kommunizieren die.?
Was meinst du?
Zitat von Gogo84Gogo84 schrieb:wie hast du dich stündlich bei der Zentrale gemeldet?
Telefonisch.
Wenn man es nicht tut ruft die Zentrale an, wenn man sich dann nicht meldet, wird die Polizei geschickt.
Dient der Sicherheit falls etwas passiert, das man nicht halbtot Stunden lang in der Ecke liegt.

Deswegen halte ich ein Sicherheitsdienstmitarbeiter auch für wenig Realistisch denn wenn mal was unvorgesehenes passiert und er sich nicht bei der Zentrale meldet weil das Opfer doch mal zu aktiv ist, dann besteht gleich das Risiko dass die Polizei anrückt.


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Mord an Frauke Liebs

03.08.2019 um 16:06
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Deswegen halte ich ein Sicherheitsdienstmitarbeiter auch für wenig Realistisch denn wenn mal was unvorgesehenes passiert und er sich nicht bei der Zentrale meldet weil das Opfer doch mal zu aktiv ist, dann besteht gleich das Risiko dass die Polizei anrückt.
Aber so ein Sicherheitsdienstmitarbeiter hätte es ja nicht im Dienst tun müssen. Er könnte es außerhalb der Arbeitszeit getan haben, im Urlaub, oder als Ex-Mitarbeiter.


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Mord an Frauke Liebs

03.08.2019 um 16:07
Das Stimmt, ja.
Also Ortskenntnisse könnte er tatsächlich aus solch einer Tätigkeit erzielt haben.


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03.08.2019 um 16:11
Und er könnte evtl. "nebenbei" mit Kollegen in Kontakt gestanden haben, was die so "wissen".


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03.08.2019 um 17:49
@Kangaroo
Wurde denn damals 24/7 überwacht? Dann gab es ja auch die Möglichkeit, dass Kollegen eine Beobachtung gemacht haben, der sie vielleicht keine Bedeutung beigemessen haben. Ich glaube schon, dass jemand in diesem Beruf "besser" beobachtet als ein durchschnittlicher Bürger, denn das ist ja das "A und O"bei so einer Tätigkeit: Beobachten.


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Mord an Frauke Liebs

03.08.2019 um 20:26
Bezüglich Polizeifunk noch ein paar Infos:

Im Fachjargon taucht häufig die Bezeichnung BOS-Funk aus. Bedeutet Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben.

Lange Zeit wurde der Polizeifunk unverschlüsselt in FM-schmal übertragen. Soweit mir bekannt, in D auch auf dem 2m Band.
In Österreich wurde ausschließlich das 2m Band verwendet. Frequenzen grob im Bereich zwischen 165 MHz und 175 MHz.
Es gab zahlreiche Relaisstationen, um die Reichweite zu erhöhen und um auch in Funklöchern die Kommunikation zu ermöglichen.
Typische Reichweiten von Mobilstationen waren 20 bis 30 km, in der Stadt um die 10 km bei direkter (ohne Relaisstation) Verbindung.
Möglich, dass in D auch das 4m Band zur Anwendung kam.
Generell wurde das 2m Bande als Oberband und das 4m Band als Unterband bezeichnet. Funkdienste im 4m Band ließen sich bedingt durch modifizierte UKW-Radios empfangen. Durch die Breite der FM-Filter war dies nur sehr eingeschränkt möglich.

Vor allem gegen Ende des analogen Polizeifunks wurden sensible Daten häufig über Diensthandys übermittelt.

Zwischen Mitte und Ende der 90er waren Funkscanner bereits günstig zu erwerben. Mit diesen Geräten war es problemlos möglich, den Polizeifunk abzuhören. Funkgeräte, die zumindest den Empfang der ehemaligen analogen Polizeifunkfrequenzen ermöglichen, gibt es erst seit wenigen Jahren günstig zu erwerben (werden in der Regel als Amateurfunkgeräte verkauft) - durch die Umstellung auf digitalen BOS-Funk jedoch ohne Bedeutung.

Im Fall Frauke Liebs wird der Polizeifunk meiner Meinung nach kaum eine Rolle gespielt haben.

Auch Wachdienste nutzen häufig Funkdienste. Dort ist auch heute noch analoge Übertragung Standard.
In Österreich wird hierfür das 2m Band ab 146 MHz bis etwa 150 MHz verwendet. Die Reichweiten sind aufgrund fehlender Relaisstationen begrenzt.


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Mord an Frauke Liebs

03.08.2019 um 20:44
Zitat von orenoaorenoa schrieb:In dem man einfach schaut welche Handy's IMEI's sich immer zur betreffenden Zeit in der selben Zelle befunden haben...ob man das allerdings wirklich gemacht!? Das ist halt eine der großen Fragen die mich auch beschäftigen, weil ich gehe mal davon aus das der Täter zumindest am Entführungsabend immer sein Handy dabei und an hatte.
Diese These habe ich schon vor längerer Zeit in den Raum gestellt. Ich gehe sehr stark davon aus, dass es hier keine Verfolgung gab.
Der Aufwand wäre sehr groß gewesen und die Wahrscheinlichkeit, dass eine derartige Vorgehensweise zielführend ist, eher gering.

Selbst, wenn der Täter den gleichen Netzanbieter hatte, wäre es ja ohne Weiteres möglich, dass sein Handy in eine andere Zelle eingebucht war, als Fraukes Handy - abweichende Zellenstandorte von mehreren hundert Metern sind normal!
Hatte der Täter einen anderen Anbieter, dessen Zellenstandorte auch noch abweichen, scheint eine derartige Vorgehensweise kaum zielführend.
Soweit ich informiert bin, lagen im Fall FL nur die CDRs vor. Somit gab es nur Aufzeichnungen in Zusammenhang mit einer Übertragung einer SMS oder Sprachtelefonie. Es wäre sogar denkbar, dass Fraukes Handy zu anderen Zeitpunkten an war, aber eben keine aktive Übertragung stattfand und daher den Ermittlern dazu keine Daten vorlagen.

Wenn der Täter sein Handy zu den besagten Zeiten nur an hatte aber nicht telefonierte und auch keine SMS versendete, wurde auch kein CDR generiert. Somit standen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit keinerlei Aufzeichnungen zur Verfügung.


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Mord an Frauke Liebs

03.08.2019 um 21:32
Zitat von Mister-XMister-X schrieb:Der Aufwand wäre sehr groß gewesen und die Wahrscheinlichkeit, dass eine derartige Vorgehensweise zielführend ist, eher gering.
Glaube ich eben nicht. Man muss ja nur schauen welche IMEI zeitgleich in Nieheim eingeloggt war und ob eine von diesen dann (ggf. öfter) mit den anderen Standorten matcht. Selbst bei seinerzeit 4 Netzbetreibern werden die überschneidungen max im zweistelligen Bereich, ich denke sogar weniger als 10 Teilnehmer sein die dann zu überprüfen wären.
Zitat von Mister-XMister-X schrieb:Soweit ich informiert bin, lagen im Fall FL nur die CDRs vor. Somit gab es nur Aufzeichnungen in Zusammenhang mit einer Übertragung einer SMS oder Sprachtelefonie. Es wäre sogar denkbar, dass Fraukes Handy zu anderen Zeitpunkten an war, aber eben keine aktive Übertragung stattfand und daher den Ermittlern dazu keine Daten vorlagen.
Eine Zellenauswertung muss es theoretisch geben... anders hätte man Willie Höxter (mit seinen unzähligen Handys) vor 3 Jahren nicht als Tatverdächtigen ausschließen können. 2016 wird denke ich auch kein Anbieter mehr 10 Jahre alten Datensätze zur Verfügung stellen können.


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Mord an Frauke Liebs

03.08.2019 um 21:39
Zitat von Mister-XMister-X schrieb:Auch Wachdienste nutzen häufig Funkdienste.
Kann ich so nicht unbedingt bestätigen, ohne damit zu sagen dass du Unrecht hast.

Bin seit ein paar Jahren bei einem Bundesweit agierenden Sicherheitsdienst tätig, wir nutzen keinerlei Funk.
Wir Kommunizieren über Handy Anrufe oder Whatsapp.

Funkgeräte werden eher bei der Event Security verwendet wie z.b in Fussball Stadien, Konzerte etc. Nicht aber im Wachdienst.

@sören42
Zitat von sören42sören42 schrieb:Wurde denn damals 24/7 überwacht?
Nicht falsch verstehen:
Habe damals dort nicht Bewacht.

Aber in der Regel werden Objekte / Reviere nicht 24/7 überwacht sondern lediglich Nachts sowie an Samstage / Sonntage wenn Niemand dort ist.
Halte es aber für Möglich dass 2006 in den Gewerbegebiete ein Sicherheitsdienst unterwegs war. Was ich allerdings nahezu ausschließe ist, dass es dort ein Sicherheitsdienst gab der z.b NUR im Gewerbegebiet Dören seine Runden gefahren ist.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Ich glaube schon, dass jemand in diesem Beruf "besser" beobachtet als ein durchschnittlicher Bürger, denn das ist ja das "A und O"bei so einer Tätigkeit: Beobachten.
Das Stimmt.
Allerdings muss man dazu sagen dass es in der Branche halt solche und solche Leute gibt .. Es gibt gute Leute die Wirklich intensiv beobachten, gibt aber auch welche die nur ihre Zeit "absitzen".

Und im Fall Liebs muss man halt sehen dass die Infos zum Fall ja relativ spät kamen.
Bis in der Öffentlichkeit die Orte in den Zeitungen auftauchten verging eine Weile und ob man sich dann als Wachmann noch an ungewöhnliche Beobachtungen von X Wochen erinnert bzw. noch die Notizen hat .. Schwierig.


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Mord an Frauke Liebs

03.08.2019 um 21:45
Zitat von orenoaorenoa schrieb:Glaube ich eben nicht. Man muss ja nur schauen welche IMEI zeitgleich in Nieheim eingeloggt war und ob eine von diesen dann (ggf. öfter) mit den anderen Standorten matcht. Selbst bei seinerzeit 4 Netzbetreibern werden die überschneidungen max im zweistelligen Bereich, ich denke sogar weniger als 10 Teilnehmer sein die dann zu überprüfen wären.
Versuch wäre es sicher Wert gewesen - denke aber, das eigene Handy wird er ausgeschaltet gelassen haben im Gewerbegebiet. Wer SMS verschickt, sogar darauf achtet, dass es einen eingehenden Anruf gibt neben den ausgehenden macht keinen solchen Fehler. Was, wenn z. B. das Handy während der Anrufe geklingelt hätte...


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