duval schrieb:Ganz abgesehen davon, dass sich der Täter sein Leben lang möglichen Erpressungen durch etwaige Mitwisser ausgesetzt hätte auch im Zusammenhang mit einem Freundschaftsdienst. Freundschaften von damals müssen nicht zwangsläufig ein Leben lang bestehen.
Na mit ein bisschen Phantasie lässt sich das wohl verhindern.
Der Angestellte wird geschmiert und ist damit Mittäter.
Vielleicht hängt auch sein Job vom Bestand des Hauses ab.
Die Sache verjährt irgendwann, wobei ich bezweifele, das hier überhaupt eine Haftstrafe im Raum gestanden hätte.
duval schrieb:enn du Pech hast und bei der falschen Richterin landest, könnte es richtig Ärger für Dich geben.
Da gilt es denn abzuwägen. Wie wahrscheinlich ist es, das es raus kommt und welchen Ärger würde man da bekommen.
Ich denke das steht in keinem Verhältnis zu den geschäftlichen Problemen, die man zwangsläufig bekommt, wenn die Mordkommision in der Hauptsaison anrückt und der Ruf des Hauses für lange Zeit so geschädigt wird, das man schließen kann
brigittsche schrieb:Und wenn dann die einzelnen Angestellten befragt werden, wird garantiert jemand die Verbindung ziehen, wenn ihm Fotos vorgelegt werden
Kann ja sein. Aber zuerst muss man die Herberge finden.
Hat ja bestens geklappt mit dem Vertuschen des Tatortes.
brigittsche schrieb:"Ja, diesen Mann habe ich hier als Gast gesehen..." und schon wird es unangenehm.
Nichts wird unangenehm, wenn man die Sache konsequent durchzieht.
In den anderen Hotels in denen er nächtigte wurde ja auch nichts unangenehm.
Falls Löw sich eingetragen hat, bei der Anreise, wird er natürlich nächsten Tag wieder ausgetragen. Dann war das halt ein Gast, wie jeder andere, von dessen späteren Verbleib man eben nichts näheres weis. Und sicherlich wird auch nicht jede Saisonkraft da eingeweiht.
brigittsche schrieb:Ja, klar, und einfach zu denken "Ach, von unseren Angestellten wird schon keiner was sagen..." ist mindestens genauso dumm.
Man wird sicherlich so wenig Leute wie möglich einweihen und keine Betriebsversammlung abhalten. Die werden dann halt finanziell an das Haus gebunden, oder als Mittäter vereinnahmt.
Du ziehst den 2. Punkt vor den ersten.
Zunächst müsste man den Tatort, ob nun Hotel oder Wohnung erst einmal finden, bevor man sich darüber Gedanken macht.
duval schrieb:den guten Ruf des Hauses zu wahren, habe ich meinen Hotelgast gereinigt und angezogen, und ihn dann heimlich im Rhein entsorgt
in der Annahme, dass er nie gefunden wird. Ich habe mit dem Mord nichts zu tun, das waren andere, die ich jedoch nicht kenne.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass das Gericht dieser Geschichte kein Glauben schenkt.
Na da wird man automatisch so viele Zeugen haben, das man mit der Tötung , eben nicht in Zusammenhang steht.
Bsp. Die Leiche wird vom Zimmer Service gefunden und dann wird der Hotelinhaber gerufen, der dann entscheidet. Schon ist man raus als an der Tat Beteiligter.
Man muss berücksichtigen, das es sich bei den Hotels in denen Löw abgestiegen ist, meist aus kleineren Herbergen, oft auch Familienunternehmen handelte , die nicht so den großen Personalstamm hatten.
Hat ja auch alles bestens Funktrioniert. Der Tatort blieb unbekannt.
Ob nun in einer Wohnung einem Haus einer Yacht oder einem Hotel gelegen.