Nightrider64 schrieb:Na ja, das stimmt ja so nun auch nur bedingt.
Sadismus/Masochismus, und um das geht es hier, gibt es sowohl bei Heteros ( Domina), wie im Homosexuellenmillieu
Ich bin Ur Berliner und hab da Einiges gehört, gesehen, erlebt.
Da mich einige zum Thema Top und Buttom angeschrieben haben. Was ist möglich aus medizinischer Sicht im BDSM Spiel?
Top und Bottom: Sowohl Bottom als auch Top können männlich, weiblich oder Shemale sein. Wichtig ist das Prinzip Safe, Sane, Consensual (SSC) und Risk-aware Consensual Kink (RACK) auf Deutsch: alles geschieht im gegenseitigen Einverständnis.Vieles ist möglich, aber nichts muss.
Hinweise zu möglichen BDSM-Spielen:
Ich teile diese Theorie nicht da Löws Verletzungsmuster, insbesondere im Bereich des Geschlechtsteils, untypisch für BDSM-Praktiken sind, es deutet eher auf eine andere Ursache hin.
Die Ballbusting und CBT Theorie, Ballbusting
kick in the Balls und kick in the nuts scheidet definitiv aus. Für viele Tops ist es eine Form der Machtausübung und Dominanz. Sie empfinden es als erregend, die Kontrolle über die empfindlichen Genitalien des Bottom zu haben und ihn damit zu quälen.
Beim Ballbusting kann es nur zu Hodenquetschungen kommen, Skrotalhernie (Hodenbruch) und Hodentorsionen scheiden aus.
Wir haben es hier mit der Aussage zu tun:
"Wenige Stunden vor seinem Tod, sind ihm gefährliche und stark blutende Verletzungen am Geschlechtsteil zugefügt worden"
Ich kenne den pathologischer Befund nicht.
Eine mögliche Verletzung durch CBT ein
Sounding Spiel auf Deutsch: bei diesem Spiel führt der Top dem Buttom einen Stab in die Harnröhre ein. Ein Harnröhrenbougierung,
Beim Sounding kann das Einführen scharfer oder zu großer Objekte die Harnröhre verletzen. Allerdings passt dieses Verletzungsmuster nicht zu einer Durchstoßung der Blase durch einen längeren Stab.
Es ist weltweit kein einziger dokumentierter Fall bekannt, bei dem es beim Ballbusting und CBT zu derartigen Verletzungen gekommen ist. Das CA-A Cancer Journal for Clinicians sowie die Zeitschrift der American Medical Association haben sich bereits mit BDSM-Praktiken beschäftigt. In den dort vorgestellten Fällen, die einen lentalen Ausgang nahmen, handelte es sich überwiegend um Breath Control Play oder Erotic Asphyxiation. (Atemdepression mit Atemstillstand). Der US amerikanische Schauspieler David Carradine ist so ein Fall.
Metallklammern zum Schrauben bis zur bösen medizinischen Zange: Nein da diese BDSM Praktik 1969 noch nicht bekannt war und diese können nur (Hämatome) hinterlassen.
Was auch immer die Verletzungen im Genitalbereich von Löw verursacht haben mögen, es ist mit Sicherheit keine Verletzung aus dem BDSM-Bereich.
Da die Intimrasur bei Männern anders als bei uns Frauen in Europa erst seit den 1990er Jahren verbreitet ist, ist es eher unwahrscheinlich, dass Löw sich 1969 die Verletzungen durch Rasieren selbst zugefügt hat. Allerdings erscheint mir diese Version als die wahrscheinlichste.