Nightrider64 schrieb:Ich gehe davon aus, das im Rahmen von Sexpraktiken und entsprechenden Spielereien, wie immer Du die nennst zu weit gegangen wurde.
Dann hat man ihn in die Badewanne gelegt, wegen der schweren Blutungen.
Dann ist er entweder von alleine verblutet, wobei er das Bewusstsein verlor und in der Wanne ertrank. oder:
Er musste beseitigt werden, weil man nicht in die Öffentlichkeit wollte und man brachte ihn um. bevor man ihn wieder anzog, und mit Hilfe eines Bootes im See versenkte.
duval schrieb:
Das ist durchaus vorstellbar und absolut nicht von der Hand zu weisen.
Zu der Ansicht komme ich ohnehin wieder mehr beim Durchlesen des Threads von Beginn an.
Zu der Ansicht komme ich va deswegen, weil in der nachfolgenden XY-Folge vom 22.05.1970 vom Mitarbeiter des Schweizer Aufnahmestudios, Werner Vetterli, geradezu euphorisch dies verkündet wurde:
FF 1 der vorherigen Sendung: Im gemeinsam für die Kapo Thurgau/Schweiz und der Kripo Konstanz/Deutschland vorgestellten mysteriösen "Bodensee-Mord" an dem Friseur Josef L. berichtet Werner Vetterli aus Zürich von bemerkenswerten Hinweisen und Spuren und hofft, leider vergeblich, auf eine endgültige Klärung schon in der nächsten Sendung.
Quelle: www.xywiki.de
Danach war Schluss, kein Mucks mehr vom Fall und auch nicht von einer Aufklärung.
Es ist durchaus denkbar, dass sich Löw aus Versehen (Ungeschicklichkeit, Absicht udgl) an oder bei seinem Ding verletzt hat. Aufgrund dessen, dass die Verletzung angeblich "stark geblutet und auch noch lange nachgeblutet hat", muss es sich um keine schwere oder gar unmittelbar tödliche Verletzung gehandelt haben. Es wurde auch nie gesagt, wo an seinem Unterleib sich Löw diese Verletzung zugezogen hat.
Jetzt gibt es mehrere denkbare Ursachen, wie Löw zu Tode gekommen ist:
1. Er hat sich mit der stark blutenden Wunde in eine volle Badewanne gelegt, um die Blutung zu stoppen, verliert das Bewusstsein, geht unter und stirbt. Ein Dritter, der sich gemeinsam mit Löw in der Wohnung (ich nehme schon stark an, dass sich das alles in einer Privatwohnung abgespielt hat) befand, findet ihn, kriegt die volle Panik, greift sich eine Strumpfhose, die im Bad hängt, wickelt sie Löw um den Hals und stranguliert ihn. Holt sich dann Hilfe beim Rausholen der Leiche von Löw aus der Wanne, abtrocknen, anziehen, ab ins Auto mit ihm und lassen seine Leiche irgendwo in den Rhein, wo er abgetrieben und eine Woche später gefunden wird.
2. Löw hat sich die Schnittwunde bei einer homoerotischen Selbstbefriedigungshandlung (ja, die gibt es), die einerseits daraus besteht, dass er sich eine Damenstrumpfhose um seinen Hals legt, diese an der Armatur der Badewanne befestigt und sich dann in die Badewanne gleiten lässt (ja, das gibt es) selbst zugefügt. Um noch mehr sexuelle Stimulanz zu erreichen, setzt er ein Schnittwerkzeug an seinem Ding an und will sich ritzen (ja, das gibt es). Also multi-sexuelle Selbstbefriedigung (ja, die gibt es). Rutscht mit dem Schneidewerkzeug unglücklich ab und fügt sich die stark blutende Wunde zu, erschrickt, der Strumpf verheddert sich irgendwie unglücklich, der arme Mann ertrinkt elendiglich und hängt sich gleichzeitig auf. Wird so von einem Dritten gefunden und siehe 1.
3. Es handelte sich um eine letal verlaufende sexuelle Variante, bei der ein Dritter beteiligt war, der aufgrund der stark blutenden Wunde die Panik bekommen und Löw getötet und wiederum mit einem Gehilfen entsorgt hat.
4. Es war ein Mord, wobei kein Motiv erkennbar, außer Mordlust, Perversität udgl. Das ist mMn die unwahrscheinlichste Variante.
Wenn es sich im Zuge der weiteren Ermittlungen herausgestellt hat, dass die Varianten 1 - 3 als wahrscheinlich angenommen wurden, wird man wohl von einer weiteren öffentlichen Verfolgung abgesehen und die Sache stillschweigend im Sande verlaufen haben lassen. Bei Variante 4 wohl eher nicht, aber wer weiß das schon so genau.
Man bedenke: Späte 60er Jahre doch noch sehr verklemmt, Bodensee-Region sehr touristisch, vielleicht wollte man weiteres Aufsehen verhindern und es einfach gut sein lassen.