Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

Ist ja wirklich hochspannend, was sich in dem Fall seit ein paar Wochen entwickelt! Ich denke immerzu, was das wohl für Mensch sein muss, dieser Zeuge. Immerhin wartet er solange mit solcher einer Aussage, bis es ihm glücklich in die Hände spielt. Oder könnte er selbst es erst später durch zufälle erfahren haben? Was durch eine zeitigere Aussage alles hätte verhindert werden können…
Scheint ein ausgebuffter typ zu sein, der sich auf internationalem Parkett zuhause fühlt.
War er also ein paar Wochen in U-Haft in Augsburg und ist, während dessen sein Verfahren läuft, in NL?

@ramisha
Ja, das denke ich. Ich mag mir überhaupt nicht vorstellen, durch welche Höllen man da geht. Außerdem habe ich immer gehofft-wenn es mindestens 2 Täter wären, dass mal einer zu reden anfängt. So beim Trinken anfängt anzugeben. Aber scheinbar nichts zu hören.

gruselich schrieb:Scheint ein ausgebuffter typ zu sein, der sich auf internationalem Parkett zuhause fühlt.
War er also ein paar Wochen in U-Haft in Augsburg und ist, während dessen sein Verfahren läuft, in NL?

Keine Ahnung, aber er scheint ins "Milieu" zu passen und das erinnert mich an
Passagen in diesem Thread, wo dies Erwähnung fand.

Aber ich hoffe, wir müssen hier nicht weiter vermuten und nach Anhaltspunkten suchen,
wenn die Ermittler jemanden haben, der vorgibt, den/die Mörder zu kennen.

Dann können die Verweigerer der beiden Massengentests ja aufatmen, bis auf einen eventuell. Und derjenige, so es ihn denn gibt (was ich nicht glaube), dürfte jetzt ganz enge Hosen anhaben. MMn geht diese Zeugenbefragung aber aus wie das Hornberger Schießen, viel Lärm um nichts. Einer der wirklich etwas aus erster Hand weiss geht in aller Stille zur Polizei, kassiert nach getaner Arbeit die Belohnung und ist ansonsten schweigsam wie ein Grab.

ich denke, wenn man mal seinen gesunden menschenverstand einschaltet, muss man tatsächlich ernüchtert feststellen, dass das ganz viel heiße luft ist und da wieder mal nix bei rauskommt.
wenn solche informationen vorliegen und irgendwelche "deals" mit behörden angestrebt werden, so ist öffentlichkeit für alle beteiligten das schlechteste überhaupt. der zeuge begibt sich in gefahr, die täter werden gewarnt und die behörden genau beäugt, dass da nichts gemauschelt wird, was gegen recht und gesetzt steht.
ich rechne nicht mit einer kurzfristigen aufklärung oder neuer erkenntnisse.

Schon bekannt?

Focus, 19. Februar 2015
http://www.focus.de/panorama/welt/mysterioeser-zeuge-behauptet-war-die-polizei-im-mordfall-maria-boegerl-gewarnt_id_4486729.html

Mysteriöser Zeuge behauptet

War die Polizei im Mordfall Maria Bögerl gewarnt?

Hätte die Entführung und Ermordung der Bankiersgattin Maria Bögerl verhindert werden können? Der neu aufgetauchte Zeuge aus den Niederlanden behauptet, die Polizei über die Entführungs-Pläne der Täter informiert zu haben – bevor diese zuschlugen. Außerdem kenne er mindestens einen der Täter. Die Staatsanwaltschaft Ellwangen nimmt die Hinweise offenbar ernst.
...

Das ist ja mal ein Ding ! Dieser mysteriöse Zeuge weiß also jahrelang schon davon, hätte die Polizei sogar vor der Entführung gewarnt und hat weitere Aussagen daran geknüpft, dass er eine mildere Strafe wegen einen anderen Deliktes bekommt !!!???

Macht der Typ sich nicht strafbar, wenn er solches Wissen zurück hält ???

Wenn das mit der Warnung vor der Entführung stimmen sollte, hat die Polizei aber auch ein gewaltiges Problem....

Bin mal gespannt, was noch so ans Tageslicht kommt. Die Familie tut mir unendlich leid...

@Surimi
Ich weiß nicht, wie ernst dieser Zeuge zu nehmen ist.
Aber sowas kann man auch bei anderen Fällen beobachten.
Im bis heute ungeklärtem Fall Frauke Liebs tauchte im www mal ein Schreiben auf, in dem jemand (sinngemäß) behauptete, dass er wisse, wer für ihren Tod verantwortlich sei, er das aber nur preisgebe, wenn man ihm in einem Strafverfahren (odere ähnlichem) entgegenkommen würde.
Hat sich als Blödsinn rausgestellt.

Ich will damit nur sagen: Sowas scheint es hin und wieder zu geben.

Die Leute gucken zu viel CSI, da werden ständig irgendwelche deals gemacht.

Mich wundert, dass man so offensiv damit an die Presse geht, spätestens jetzt werden sich der oder die Täter ins Ausland absetzen, wenn sie es nicht schon längst getan haben.

Der Mitwisser sollte meiner Meinung nach, vorausgesetzt es stimmt so alles, extra bestraft werden, er ist Mitwisser und hat all die Jahre nichts gesagt.

Der oder die Täter -wenn es denn wahr ist was der Zeuge sagt- hegen die denn keine Rachegedanken, hat der angebliche Zeuge keine Angst vor denen? Entweder er ist sich sicher, weil die vielleicht noch eingesperrt sind oder er macht auch nur wichtig! Und er weiß auch nichts, denn ansonsten wäre er doch scharf auf die Belohnung. Richtig passen tut hier eigentlich nichts.

@jaska,

danke für das Einstellen! Der Fokus-Artikel enthält noch eine weitere interessante Stelle, denn dort wird dargelegt, wie dieser Mann zu seiner Aussage kommt:

Demnach behauptet der Mann, während einer Haftstrafe engen Kontakt zu einem der Täter gehabt zu haben. Dabei hätte er beobachtet, wie der Mann Skizzen und Pläne für eine Entführung in Heidenheim angefertigt habe – der Stadt, in der 2010 Maria Bögerl entführt wurde. Laut „Bild“-Zeitung behauptet der Zeuge, die Polizei über seine Beobachtungen informiert zu haben

Die Aussage des Mannes basiert also, falls er nicht alles erfunden hat, nur auf Vorbeobachtungen, aus denen er dann einen Schluss gezogen hat. Es hört sich nicht unplausibel an, was hier vorgetragen wird.
Trotzdem bleibt die Glaubwürdigkeit dieses Mannes ein Problem. Mal sehen, ob es Punkte gibt, die seine Aussagen erhärten. Ein Ansatzpunkt ist ja, dass der Kontaktmann aus dem Gefängnis mit Namen bekannt ist und man dessen Aktivitäten vielleicht nachvollziehen kann!
Eine Anmerkung noch zum Schluss: selbst wenn die Aussage mit dem Plan stimmen sollte, heisst das nicht, dass der Entwerfer des Plans unmittelbar an der Tat beteiligt gewesen sein muss!

Buchfink schrieb: ... Demnach behauptet der Mann, während einer Haftstrafe engen Kontakt zu einem der Täter gehabt zu haben. Dabei hätte er beobachtet, wie der Mann Skizzen und Pläne für eine Entführung in Heidenheim angefertigt habe ...

Worauf wartet die Polizei eigentlich noch? Die Anzahl der Zellengenossen des namentlich bekannten Mannes wird doch sicher überschaubar sein und vielleicht findet sich ja auch noch der Hinweis den er vor dem Tatgeschehen gegeben haben will oder ist dieser damals auf direktem Weg im Papierkorb gelandet? Oder wurde diese Pläne evtl. nie in die Tat umgesetzt?
Die Aussicht auf Klärung des Falles mit Hilfe dieses Zeugen wird mit jeder neuen Meldung trüber.

Brisante Infos - sollten sie den stimmen. Ich will irgendwie an den Zeugen glauben und hoffe die Mörder werden gefasst.

Aber warum sollte der Zellenkollege Skizzen und Pläne ihm überlassen haben? Hmmm...

Harter Tobak, so es denn stimmt.
Wenn der Zeuge die Pläne tatsächlich an die Behörden übergab und diese aber untätig blieben, wie sieht es denn dann bzgl. Mitwisserschaft aus? Da dürfte er doch fein raus sein, oder?

Ich kann irgendwie nicht dran glauben, die haben doch alles zog mal durch gekaut, da kann doch solch ein Hinweis nicht im Nichts landen und DNA sollte in der Datenbank sein, warum sollte das untergehen... Ich weiß nicht so recht. Auf jeden Fall ist alles nachprüfbar und sollte relativ fix geklärt werden können, wenn was dran ist.

Buchfink schrieb:... Skizzen und Pläne ...

Lächerlich - wer braucht bei einer solchen dilettantischen Entführung - wenn es denn eine war -
Skizzen und Pläne?

Der Zeuge, der sich bei der Staatsanwaltschaft und BILD gemeldet hat, behauptet: Der Mord wurde in einer deutschen Haftanstalt geplant.

suicidesquad schrieb:http://www.bild.de/regional/muenchen/maria-boegerl/fuehrt-ein-waerter-handy-zum-boegerl-moerder-39843480.bild.html

Wegen nur 300.000 Euro plant jemand einen MORD? Ich denke, es ging um eine Entführung!
Wer ist bereit, zu morden - so unstrukturiert, so ungeplant, so sinnlos - denn Geld floss ja wohl nicht!

Warum sollten keine Pläne und Skizzen gemacht worden sein? Gerade die Stelle der Geldübergabe ist ja nicht unwesentlich. Was an der Entführung war den so dilettantisch?

Immerhin wurde die Frau tagsüber aus ihrem eigenen Haus entführt ohne das es bemerkt wurde.

Ob der Mord geplant bzw. einkalkuliert wurde wissen nur die Täter. 300.000 € finde ich jetzt auch keine Kleinigkeit. Wieviel hätte der Ehemann den in der kurzen Zeit bereitstellen können?

Wenn ich mich richtig erinnere dann scheiterte die Geldübergabe ja nur um einige Minuten. Und das bis heute kein Beteiligter gefasst wurde spricht auch nicht dafür das die Täter Dilettanten waren.

@xyfan72
Dass bis heute niemand gefasst wurde, hat für mich andere Gründe.
Die Entführung sieht mir nicht so aus, als wären im Knast langfristig Pläne geschmiedet
worden, schon garnicht wegen Unwägbarkeiten wie Augenzeugen oder Abwesenheit
des Opfers. Und warum man von MORDPLÄNEN ausgeht, ist für mich auch unlogisch.
So wie es sich darstellt, wollte man Maria B. von vorn herein umbringen - warum?
Persönliche Diskrepanzen, Mordauftrag?
War die Frau Spionin, Geheimnisträger, Mitglied einer mafiösen Gruppierung?
Ich denke nicht! Eine ganz normale Hausfrau und Mutter!
Ein im Knast geschmiedeter Plan ist für mich denkbar unmöglich.

Ich lasse mich gern überraschen und eines Besseren belehren,
Hauptsache, es kommt Licht in den Fall und Maria B. geschieht Gerechtigkeit.