juergen61 schrieb:Gewiss, ohne ein Geständnis bleibt ein Mordfall auf immer und ewig mit einem grauen Schleier versehen.
@juergen61 Das ist sehr treffend ausgedrückt. Betrifft jeden Fall, der aufgrund von Indizien abgeurteilt werden muss.
hofratschuster schrieb:Ist eigentlich bekannt dass Gerhard Strate offiziell ein Wiederaufnahmeverfahren angekündigt hat?
hofratschuster schrieb:Das wusste ich gar nicht aber das muss neu sein.
@hofratschuster Das höre ich von dir auch zum ersten mal.
Schwer vorzustellen, dass eine Wiederaufnahme überhaupt zugelassen wird.
@quaerere1quaerere1 schrieb am 20.05.2023:Ich denke wir sollten damit aufhören, Mütter als nur liebende und treusorgende Löwenmamas zu sehen.
Ja!
quaerere1 schrieb am 20.05.2023:Sie können ihrer Kinder genauso umbringen wie Männer. Das zeigen ja die verschiedenen Fälle, wenn man in die Kriminalgeschichte schaut. Das was vielleicht seltener ist, das sie eher ihre Säuglinge oder Kleinkinder töten.
Hier möchte ich kurz einhaken. Ich glaube nämlich nicht, dass dir das in der Eile des Schreibens passiert ist.
Mit "Sie" beziehst du dich auf die oben genannten Mütter. Du sagst:
"Sie" (die Mütter) können ihrer Kinder genauso umbringen wie Männer.
Und damit läufst du genau in die Falle, die du eigentlich vermeiden wolltest.
Die Frau ist die Mutter, aber der Vater ist ein Mann. Also frei von der Pflicht "ein guter, sorgender Vater" zu sein.
Schön, wenn er es ist, aber das ist nicht allen Männern gegeben.
Die Mutter steht für alles "Mütterliche". Die Mutter opfert sich für ihr Kind auf. Sie würde für ihr Kind sterben.
Der Vater aber darf der distanzierte "Mann" bleiben.
Natürlich sind Mütter auch Frauen und als Frauen sind sie möglicherweise roh, gefühlskalt, rücksichtslos, brutal zu ihren Kindern.
Es gibt Frauken, die ihre Kinder zum sexuellen Missbrauch anbieten.
Und dann stehen sie als angeklagte Frauen vor Gericht und nicht als angeklagte Mütter.
Obwohl die BILD gerne so titelt. "
Mutter Weimar".
Die Säuglingsmorde, die ansprichst, nach der Geburt:
Da haben die Frauen in der Regel keine Beziehung zu ihrem Kind aufgebaut. In vielen Fällen haben sie die Schwangerschaft so "erfolgreich" verdrängt, dass sich wundern, wenn sie einen Tages riesen Bauchschmerzen bekommen und das Kind aus ihnen "rausploppt"
Dennoch müssen die Frauen, die ihre Kinder nach der Geburt umbringen vor Gericht gestellt werden.
Ein Säugling ist kein Eigentum, sondern ein Mensch mit vollen Rechten.
Ich frage mich nur in solchen Fällen immer, ob sich nicht der Vater dazugehörende einfach vor der Verantwortung drückt, wenn er sagt: Ich habe nichts gemerkt.
Welche Rolle die Väter in solchen Fällen spielen, bleibt ja eigentlich immer unbeleuchtet.
Und ich möchte nicht wissen, wie viele Säuglinge getötet würden, wenn auch Männer Kinder zur Welt bringen würden.
Aber alles, was man einer jungen, total überforderten Frau, die ihr Kind nach der Geburt erstickt, als strafmindernd anrechnen könnte, fällt in diesem Fall eben nicht ins Gewicht.
Die Mädchen waren groß, mit eigenen Persönlichkeiten ausgestattet, Teile einer Familie.
Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass im Affekt gehandelt wurde.
Das gibt der Fall ja nicht her.