Der Mordfall Weimar

margaretha schrieb:Das stimmt so wie es dasteht und mglw. noch suggerieren soll, daß RW dealte oder abhängig war doch gar nicht, die Zeugin sagte darüber wie folgt aus:

Aber sicher. Bärbel hat mit ihrer Aussage von impliziert, dass RW ihr ein Ecstasy gegeben haben könne, ansonsten macht die ganze Geschichte ja gar keinen Sinn. Wegen einem Aspirin hätte sie die bestimmt nicht erzählt ;)
Ich persönlich kann mir im Leben nicht vorstellen, dass RW mit Ecstasy in der Tasche durch die Gegend läuft. Wobei es auch eigenartig ist, mit Kopfschmerztabletten in den Puff aka Bunny Bar zu gehen, wenn man mal darüber nachdenkt.

lakelife schrieb:Ich persönlich kann mir im Leben nicht vorstellen, dass RW mit Ecstasy in der Tasche durch die Gegend läuft. Wobei es auch eigenartig ist, mit Kopfschmerztabletten in den Puff aka Bunny Bar zu gehen, wenn man mal darüber nachdenkt.

Warum soll man sich nicht vorstellen können, dass R.W. Drogen bei sich hatte? Die sind ihm doch durch M.B. angeblich über einen längeren Zeitpunkt verabreicht worden.
Ob es Ecstasy war, ist doch lediglich eine Vermutung, oder steht das fest?
Auf jeden Fall konnte er noch seiner Arbeit nachgehen und in den Puff gehen.
Was ich eigentlich bemerkenswert finde, dass er das in seinem psychischen und physischen Zustand noch absolvieren konnte?

AgathaChristo schrieb:Warum soll man sich nicht vorstellen können, dass R.W. Drogen bei sich hatte? Die sind ihm doch durch M.B. angeblich über einen längeren Zeitpunkt verabreicht worden.

Das ist nur meine persönliche Überzeugung. Dörfliches Kleinbürgermilieu, schwerfällige Männer und neumodische Designerdrogen passen nicht recht zusammen, wenn zum Beispiel für Neuners eine Pizza das Highlight des Jahrzehnts war ;)

Ich habe gerade zu Diazepam-ratiopharm 10 mg noch mal recherchiert, M.W. soll vom Hausarzt die Tropfen oder Tabletten zu 10 mg verschrieben bekommen haben.

Zitat:

Die Einstiegsdosierung beträgt etwa 2 bis 3 mg täglich und kann vom Arzt auf 10 mg gesteigert werden. Bei stationärer Behandlung sind Tagesdosen von maximal 60 mg möglich, sollten ansonsten jedoch 40 mg nicht überschreiten. Wie zuvor beschrieben ist Diazepam nicht rezeptfrei. Es muss unbedingt eine genaue Dosierung durch den Arzt aufgestellt und dringend eingehalten werden. Der Zeitraum sollte so kurz wie möglich und die Dosierung so gering wie möglich erfolgen, damit es zu keiner Abhängigkeit kommen kann und als Konsequenz Entzugserscheinungen beim Absetzen auftreten. Bei längerer Einnahme muss der Wirkstoff daher schrittweise abgesetzt werden. Hier spricht man vom „Ausschleichen“ einer Medikament Einnahme. Diazepam sollte für maximal vier bis sechs Wochen angewendet werden.

Die Verabreichung von Diazepam kann in peroraler, parenteraler, intranasaler sowie rektaler Form erfolgen. Die orale Einnahme sollte nicht auf vollen Magen erfolgen, da sich hierdurch der Eintritt der Wirkung verzögern kann. Empfehlenswert ist die Einnahme daher abends, etwa eine halbe Stunde vor dem Zubettgehen.
[...]

Ein gleichzeitiger Konsum von Alkohol verstärkt die Nebenwirkungen und sollte daher vermieden werden

Quelle: https://www.praktischarzt.de/medikamente/diazepam/

P-Beobachter schrieb:Ich habe gerade zu Diazepam-ratiopharm 10 mg noch mal recherchiert, M.W. soll vom Hausarzt die Tropfen oder Tabletten zu 10 mg verschrieben bekommen haben.

Bei den Prozessen soll sie doch auch Beruhigungsmittel bekommen haben.
Da wäre die Frage, inwiefern sie überhaupt noch in der Lage war, ihre Wiedersprüche und Lügen aufrecht erhalten zu können? Auch hat sie kaum Mimik gezeigt, was bei manchen den Eindruck von Kälte bei ihr entstehen ließ und die Tötung der Kinder dadurch beeinflusste?

Ist M.B. mal wie R.W von einem Gutachter psychologisch untersucht worden, weiß das jemand?

Gibt es eigentlich zum Motiv der Morde an den 2 Mädchen juristisch gesicherte Erkenntnisse?

EchoM1 schrieb:Gibt es eigentlich zum Motiv der Morde an den 2 Mädchen juristisch gesicherte Erkenntnisse?

Im Streit mit Pratt, der sie zur Scheidung drängt, sah das Fuldaer Gericht später ein Tatmotiv Monika Weimars, weil er ihre „roman- tischen Zukunftspläne“ bedroht habe. Vor allem wegen der Kinder müsse sie „ihre Lage als sehr kritisch eingeschätzt haben“. Ein Grund zum Mord?
Der betrogene, von einer Tren- nung bedrohte Ehemann Reinhard Weimar, räumte das Gericht ein, habe „zweifellos das bessere“ Motiv gehabt. Doch habe er sich, anders als seine Frau, bei den Vernehmungen kaum in Widersprüche und Lügen verstrickt.

Quelle: https://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/9247546