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Der Mordfall Weimar

5.114 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Doppelmord, Kindermord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Mordfall Weimar

Der Mordfall Weimar

19.04.2023 um 17:44
Danke @WM für Deine Mühe und die ausführliche Antwort, die du geschrieben hast. ☺

Aber mal davon absehen, von all dem zeitlichen Sichtungen und widersprüchlichen Zeugenaussagen, bleibt doch eine sehr entscheidende Frage:

Wie konnte Monika W den Ablageort der Leichen kennen ?
Sie war dort, sie hat zugegeben, dass sie dort war! Sie wusste das ihre Kinder dort lagen und nicht mehr lebten! Zu einer Zeit, als es noch niemand sonst wusste.

@ WM gerne kannst du mir das per pn schicken ( wenn es denn erlaubt ist 😉)

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19.04.2023 um 21:06
Zitat von emzemz schrieb:Der Ehemann hatte schon zuvor Probleme mit Alkohol und Drogen.
Der Artikel ist von Heide Platen, deren Buch hier nicht ohne Grund verboten ist als Quelle. Ihre Artikel sind nicht weniger tendenziös und vieles wirft sie einfach in den Raum, ohne jeglichen Beweis für die Behauptungen. Dazu gehört auch mal wieder der alte Hut mit den Drogen bei RW und den angeblich zu hohen Beruhigungsmitteldosen während der Prozesstage bei MB.
Zitat von WMWM schrieb:Man muss dem nicht folgen, aber wenn eine Ehefrau, die misshandelt wird, schon ein Jahr später die Nase voll hat, lässt sich für mich erahnen, dass Brigittes Ehe höchstwahrscheinlich eine Spur härter gewesen ist, als die ihrer Schwester, ohne deswegen schönreden zu wollen, dass RW geschlagen hat.
Das lässt sich für dich also erahnen? Es gibt Menschen, die wollen sich sogar nach Wochen bereits wieder scheiden lassen, selbst ohne Misshandlungen.


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19.04.2023 um 21:50
Zitat von emzemz schrieb:Das scheint mir aber nicht so. Der Ehemann hatte schon zuvor Probleme mit Alkohol und Drogen.
Es ist rein spekulativ und niemand kann sagen, wie sein Leben ohne den Mord an seinen Kindern und die anschließende Verdächtigung, er sei der Täter gewesen, verlaufen wäre.

Aber dass die Ermordung der beiden eigenen Kinder und eine anschließende öffentlich ausgetragene Schlammschlacht nicht gerade die Prognose einer Therapie einer Suchterkrankung erhöht, kann denke ich als gesetzt gelten.
Gerade wenn man annimmt, dass er bereits Probleme mit Alkohol, Drogen und vielleicht auch einer Depression hatte, kann man doch annehmen, dass die Ermordung der Kinder und die anschließenden Anschuldigungen ihn wahrscheinlich sogar noch viel härter getroffen haben, als wäre er psychisch gesund gewesen.

Eine Alkohol-, Drogen- und/oder Medikamentenabhängigkeit ist in erster Linie eine Erkrankung. Die Symptome und Folgen mögen für das Umfeld schwer zu ertragen sein und oft auch allgemein eher wenig Sympathien für den jeweils Betroffenen wecken, aber Tatsache ist, dass MW hier versucht hat, die Tat rücksichtslos jemandem in die Schuhe zu schieben, der sich durch seine Erkrankung eher schlecht verteidigen kann und weit unterdurchschnittlich resilient gewesen sein dürfte.


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20.04.2023 um 00:06
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Betroffenen wecken, aber Tatsache ist, dass MW hier versucht hat, die Tat rücksichtslos jemandem in die Schuhe zu schieben, der sich durch seine Erkrankung eher schlecht verteidigen kann und weit unterdurchschnittlich resilient gewesen sein dürfte
Ganz genau. Und hier wollte MW das sie ihren Ehemann hinter Gitter bringt und ihn auch noch los ist. Sie hat nur etwas Wichtiges vergessen, nämlich das wenn man die Wahrheit sagt, sich nicht in Widersprüche verwickelt ,was sie pausenlos getan hat.


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20.04.2023 um 16:41
Genau und im Gegenteil zu MB hat Reinhard seine Frau nie belastet und auch nicht als sie ihn so belastet hat. Sieht man sich das Polizeivideo an, wo MB die Nachtversion mit ihrem Mann nachstellt, sieht man genau wie passiv er ist, er lässt alles mit sich machen. Das stützt wiederum meine Vermutung das er ganz einfach struktuiert ist.
Reinhard Weimer ist echt nicht der Sympatischte , aber dieses Verhalten macht ihn sympatisch und wäre RW so ein Schläger gewesen; wie er jetzt von manchen hingestellt wird , hätte er ganz bestimmt aggressiver reagiert.
Und jetzt mal ehrlich, ich finde schlagen in einer Partnerschaft echt unterirdisch und egal wer da schlägt. Aber wenn er so ein Schläger gewesen wäre, glaube ich persönlich nicht das MB ihren Geliebten so offen präsentiert hätte , auch mit dem Kegelbruder hätte sie bestimmt nichts angefangen. Und warum ist sie dann in der gemeinsamen Wohnung mit den Kindern bei so einem Schläger geblieben? Sie hatte ihre komplette Familie im Haus wohnen und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen; dass er ein Schläger war. Warum hat ihr die Familie dann nicht geholfen?Und lebt eine misshandelte Frau ihre Affäre so offen vor dem Ehemann aus? Ich glaube nicht. Sie hat RW gedemütigt, vor der Familie , den Arbeitskollegen und auch seinen Kumpels , wir sollten nicht vergessen das sie als Amih.... im Dorf verschrieen war, was ich auch Mist fand , aber es war so. Und all das hat er ertragen. Selbst an dem Sonntag wo sie mit dem Pratt und den Kindern zum schwimmen fuhr und RW mit wollte hat sie das abgelehnt , hat den sogar zum Mittagessen eingeladen , wo RW dann auch da war. Tut das eine Frau die geschlagen wird und ja Angst haben muß? Neeeee ich weiß nur das misshandelte Frauen immer devoter werden , versuchen ihren Schläger nicht zu provozieren und die Schuld für die Schläge meist bei sich selbst suchen, wenn sie sich keine Hilfe suchen und den Peiniger verlassen.Und wie gesagt ihre Familie hat im selben Haus gewohnt und soll nichts unternommen haben , wenn er sie ständig geschlagen hätte? Kann ich echt nicht glauben.
Ich will RW garnicht in Schutz nehmen , aber sie selbst sagte in ihrem Buch, dass es am Anfang ihrer Ehe ganz gut war, sie miteinander waren und geredet haben und es erst in der zweiten Schwagerschaft zu so massiven Problemen kam. Wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe , hat er sie das erste Mal geschlagen, als er annahm das sie ihn mit Pillen vergiftet hat, nach mehrmaligen Krankenhausaufenthalt . Das versuche ich jetzt auch nicht schön zureden.
Und ich habe auch nichts davon in den Büchern gelesen, auch in ihrem Buch nicht das sie regelmässig geschlagen wurde. Sie hat wohl mal Schläger bezogen auch mehrmals, aber nicht regelmäsig und bitte das soll jetzt nicht schön geredet werden.
Aber ich denke die Schläge war die Reagtion auf die Erkenntnis , das sie ihn krankgemacht hat, klar kann man jetzt sagen, warum ist er dann bei ihr geblieben? Verstehe ich auch nicht , aber sieht man sein ganzes Verhalten an, war ihm wohl nur wichtig , nicht alleine zu sein , jemanden zu haben , der ihn bekocht und die Wäsche macht, ihn nicht alleine lässt, dafür war er bereit vieles in Kauf zu nehmen , sogar den Geliebten und er hat es ja auch so gelebt .Wenn ich darüber nachdenke, sind alle Protagonisten ganz weit vom normalen Handeln weg, mMn


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20.04.2023 um 19:29
Zitat von MauserMauser schrieb:Der Fall bleibt auch nach bald mehr als 40 Jahren ein Mysterium!
Bitte entschuldige, aber der Fall mag vieles sein, nur eben kein Mysterium!
Auch der holprige Versuch von Strate uns mit dem Ex-Schwager einen Alternativtäter zu servieren, ruft bei mir nur ein gequältes Lächeln hervor. Sein mit fester Stimme gesprochenes "ich glaube an die Unschuld meiner Mandantin Monika Böttcher" lässt mich eher Fragen, warum ein Mann seines Schlages seine Reputation aufs Spiel setzt. So naiv kann man bei Aktenkenntnis nicht sein.
Vielleicht sollte er sich besser komplett aufs Altenteil zurückziehen und seinen Rosengarten pflegen, oder dergleichen.


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20.04.2023 um 22:39
Zitat von Monday2Monday2 schrieb:Wie konnte Monika W den Ablageort der Leichen kennen ?
Sie war dort, sie hat zugegeben, dass sie dort war! Sie wusste das ihre Kinder dort lagen und nicht mehr lebten! Zu einer Zeit, als es noch niemand sonst wusste.
Laut ihrer Nachtversion kannte sie lediglich den Ablageort Melanies. Ich frage mich immer noch, weshalb sie den Spurensucher kontaktiert hat, wenn sie diesen Ablageort doch kannte?

Ein Gedanke, den ich jmittlerweile, aber es ist mehr die Idee von einer Idee. Hat MW womöglich Melanie, als sie auf dem Parkplatz war, gar nicht gefunden und lediglich nach Überbringung der Todesnachricht durch Herrn Becker am 07.08.1986 vermutet, dass Melanie bereits dort gelegen haben muss?

Wäre es nicht möglich, dass für MW RE sich in der Nacht als Helfer angeboten hat, sie angerufen hat, um ihr mitzuteilen, wo er die Kinder abgelegt hat, alles Kalkül, damit ein Beweis für ihre Anwesenheit geschaffen wird? Hat sie gar auf ihn gewartet und er sich hinterher mit irgendeiner Ausrede entschuldigt? Das bringt mich zum nächsten Punkt. War Melanie womöglich noch gar nicht dort? Hat RE die Zeit, als alle auf die Suche fokussiert waren
Dass sie 20 Min. auf dem Parkplatz verbracht hat, um ihn auszukundschaften, wie es das Gericht annimmt, erscheint mir nicht plausibel.

Wenn sie sie in Wahrheit gar nicht gefunden hätte, erschiene mir der Anruf bei dem Spurensucher sehr viel plausibler. Alternativ wäre natürlich auch denkbar, dass sie lediglich den Aufenthalt Melanies kannte und den Spurensucher gerufen hat, weil sie sich Anhaltspunkte für den Aufenthalt des anderen Kindes erhoffte.

Hat RE womöglich die Zeit, als alle auf die Suche fokussiert waren, genutzt, um das Kind dort abzulegen?

Im Anhang habe ich ein PDF-Dokument angehängt, in dem ich zusammengesetellt habe, was mir so zu den Aussagen der Zeugen des Vormittags aufgefallen ist. Ein Teil desssen, habe ich schon öffentlich gepostet. Wie gesagt. Was mich an den Aussagen der Großmutter zur Sichtung der Kinder im Haus skeptisch stimmt, ist nicht der Umstand, dass die Zeitangabe vom vom 05.08.1986 nicht stimmen kann, sondern die auffällige Korrelation dieser Zeiangabe mit einer von MWs ersten Lügen.

Dateianhang: Zeugen des Vormittags.pdf (751 KB)

Liebe Grüße WM


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20.04.2023 um 23:09
Zitat von WMWM schrieb:Dass sie 20 Min. auf dem Parkplatz verbracht hat, um ihn auszukundschaften, wie es das Gericht annimmt, erscheint mir nicht plausibel.
Ich habe vor kurzem den Podcast zum Mordfall Weimar gehört. Verbrechen von nebenan. So weit ich weiß wurde er aufgenommen bevor Strate mit dem Pädo-Schwager ankam. Kurz zusammen gefasst, man konnte alle Indizien für oder gegen Frau Weimar auslegen und das Gericht hat sich eben gegen entschieden. Beweise gibt es bis heute nicht und im Podcast wurde sehr eindeutig gesagt dass die Frau im Grunde schon vorverurteilt war.
@WM der Parkplatz wurde im Podcast auch erwähnt und ich habe mich gefragt was die Frau da ewig gemacht haben soll und nur an diesem einen Parkplatz. Egal welche Version es ist merkwürdig. Für mich ergab sich der Eindruck als hätte sie dort gewartet aber auf wen? Kevin Pratt? Warum auf den Schwager ?


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21.04.2023 um 17:29
Zitat von WMWM schrieb:Übrigens gab es von Ermittlerseite auch eine Theorie, dass die Taten bereits vor 10:45 begangen wurden, also vor REs Dienstantritt. Diese wurde vom Gericht nicht übernommen. Das heißt aber doch auch im Umkehrschluss,
Im Umkehrschluss heißt das dann nichts anderes, als dass die Ermittlungen keinerlei Beweise dafür zum Vorschen bringen konnten und es halt lediglich eine Annahme war die durch nichts gestützt werden konnte! 🤷
Zitat von WMWM schrieb:Laut ihrer Nachtversion kannte sie lediglich den Ablageort Melanies. Ich frage mich immer noch, weshalb sie den Spurensucher kontaktiert hat, wenn sie diesen Ablageort doch kannte?
Weil das genauso in ihr schlechtes Schauspiel passte wie der Tränenausbruch und Nervenzusammenbruch als man ihr die Todesnachricht überbrachte. Sollte wohl ebenfalls von ihr ablenken wie das Supermarkt-Alibi und der o. g. Zusammenbruch (ist aber nur meine Idee von ´ner Idee).
Zitat von WMWM schrieb:Wäre es nicht möglich, dass für MW RE sich in der Nacht als Helfer angeboten hat, sie angerufen hat, um ihr mitzuteilen, wo er die Kinder abgelegt hat, alles Kalkül, damit ein Beweis für ihre Anwesenheit geschaffen wird?
Was soll denn in der Nacht noch alles passiert sein?
Zitat von WMWM schrieb:Hat sie gar auf ihn gewartet und er sich hinterher mit irgendeiner Ausrede entschuldigt? Das bringt mich zum nächsten Punkt. War Melanie womöglich noch gar nicht dort? Hat RE die Zeit, als alle auf die Suche fokussiert waren
? Er hat ein Alibi :troll:

Jetzt mal ernsthaft: Diese „Spur“ mit Ray Elliot kann man doch vergessen. Die RTLplus Doku wurde 2021 gedreht, da hieß es in der begleitenden Berichterstattung, daß i-wo DNA gefunden wurde welche Strate testen lassen wolle. Und nun 1,5 Jahre später? 🤔 Und vor allem hätte sich RE doch nicht vor die Kamera gehockt und interviewen lassen wenn da nach Ewigkeiten plötzlich deutsche Journalisten mit Kamera auftauchen.


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21.04.2023 um 21:16
Zitat von hofratschusterhofratschuster schrieb:Beweise gibt es bis heute nicht und im Podcast wurde sehr eindeutig gesagt dass die Frau im Grunde schon vorverurteilt war.
Sorry, aber das stimmt schlicht und einfach nicht. Es gibt Beweise in Form eines geschlossenen Indizienringes. Die (Vor-)verurteilung geschah aufgrund eines bigotten und hintlerwäldlerischen Familienbildes. Und genau dieses hinterwäldlerische Bild wird dann umgekehrt immer wieder von den Laienverteidiger:innen angeführt, wenn gesagt wird, eine Mutter könne doch die eigenen Kinder nicht töten.
Zitat von hofratschusterhofratschuster schrieb:Kurz zusammen gefasst, man konnte alle Indizien für oder gegen Frau Weimar auslegen und das Gericht hat sich eben gegen entschieden.
Auch das ist ein Zirkelschluss, der sehr weit entfernt ist von der tatsächlichen und auch der juristischen Realität. Für einen geschlossenen Indizienring ist es völlig unerheblich, dass man jedes einzelne Indiz auch anders bewerten könnte. Es geht um die Summe der Indizien, die die Wahrscheinlichkeit eines Zufalls sinken lassen.

MW hat nachweislich und beweisbar gelogen, dass sich die Balken biegen. Und das, sollte sie unschuldig sein, auch völlig ohne Not. Sie hat nicht nur gelogen, sie hat auch manipuliert und hatte extremen Verfolgungseifer gegenüber ihrem Mann. Und sie hat immer nur scheibchenweise das zugegeben, was Ihr nachweisbar war. Das ist in keinerlei Hinsicht das Verhalten von jemand Unschuldigem.


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Der Mordfall Weimar

21.04.2023 um 22:02
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Auch das ist ein Zirkelschluss, der sehr weit entfernt ist von der tatsächlichen und auch der juristischen Realität.
Nein. Es war genauso. Sie wurde nicht ohne Grund im 2. Prozess aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Den ganzen „geschlossenen Indizienring“ kann man mittlerweile zerlegen.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:MW hat nachweislich und beweisbar gelogen, dass sich die Balken biegen.
Richtig. Bei ihrer Tagversion hat sie gelogen und Angaben den Ermittlungsergebnissen angepasst und so weiter und so fort und als endlich die Nachtversion raus war hat sie nie wieder etwas korrigiert oder angepasst und wie wir alle wissen war ihre Tagversion erlogen.
Ansonsten kann jeder glauben was er will mir ist das egal. Was mich interessiert
Zitat von hofratschusterhofratschuster schrieb:@WM der Parkplatz wurde im Podcast auch erwähnt und ich habe mich gefragt was die Frau da ewig gemacht haben soll und nur an diesem einen Parkplatz. Egal welche Version es ist merkwürdig. Für mich ergab sich der Eindruck als hätte sie dort gewartet aber auf wen? Kevin Pratt? Warum auf den Schwager ?
ist dieser Ansatz. Den Prozess muss ich echt nicht durchdiskutieren.


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Der Mordfall Weimar

21.04.2023 um 22:19
Zitat von hofratschusterhofratschuster schrieb:Sie wurde nicht ohne Grund im 2. Prozess aus Mangel an Beweisen freigesprochen.
Ist völlig unerheblich, weil das Urteil nicht relevant ist, aufgehoben wurde und der 3. Prozess das Urteil vom ersten bestätigt hat. Und das nicht ohne Grund.


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21.04.2023 um 22:24
@hofratschuster
Ich muß eigentlich garnichts mehr in diesem Mrdfall diskutieren. Ich denke so wie@BoobSinclar
und gebe ihm recht.Der Indizienring ist für mich auch geschlossen.
Schlimm finde ich nur das dieser Mordfall immer wieder ausgekramt wird, obwohl es nichts neues gibt und immer wieder neue harnebüchelnde Ideen auf den Tisch gebracht werden um sie als Mörderin ihrer Kinder rein zu waschen.
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Was soll denn in der Nacht noch alles passiert sein?

Ganz genau was soll noch alles passiert sein wenn man davon ausgeht , dass sie gegen 3Uhr nach Hause kam und die Sonne im August nach 5Uhr gegen halb 6 aufgeht und die Leute aus den 3 Häusern auch zur Frühschicht gingen ?



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21.04.2023 um 22:24
Zitat von hofratschusterhofratschuster schrieb:Nein. Es war genauso. Sie wurde nicht ohne Grund im 2. Prozess aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Den ganzen „geschlossenen Indizienring“ kann man mittlerweile zerlegen.
Das ist eine völlig irrelevante Aussage. Dazu ist sie nicht aus Mangel aus Beweisen freigesprochen worden, sondern im Zweifel für die Angeklagte. Und sie ist wohl nur deshalb freigesprochen worden, weil die Schöff:innen emotional berührt waren.

Der dritte Prozess ist der entscheidende. Der inhaltlich deckungsgleich ist mit dem ersten und, bis auf das Urteil, mit dem zweiten.
Zitat von hofratschusterhofratschuster schrieb:und wie wir alle wissen war ihre Tagversion erlogen
Sie hat keine Tagversion abgegeben. Und die Nachtversion ist eine Lüge. Nachweislich.
Zitat von hofratschusterhofratschuster schrieb:Ansonsten kann jeder glauben was er will mir ist das egal.
Das stimmt. Aber es kann nicht jeder einfach mal so eine neue Wahrheit erfinden.


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15.05.2023 um 11:22
Zitat von hofratschusterhofratschuster schrieb am 21.04.2023:Richtig. Bei ihrer Tagversion hat sie gelogen und Angaben den Ermittlungsergebnissen angepasst und so weiter und so fort und als endlich die Nachtversion raus war hat sie nie wieder etwas korrigiert oder angepasst und wie wir alle wissen war ihre Tagversion erlogen.
Ansonsten kann jeder glauben was er will mir ist das egal. Was mich interessiert
Genau deshalb, weil sie der Tagversion vom ersten Tag an gelogen hat, wundere ich mich ja auch darüber, dass ich in diesem Forum immer wieder lesen muss, sie hätte eine angeblich ganz schlüssige Geschichte erzählt.

Übrigens hat Ursula Z. am 12.08.1986 ausgesagt, sie hätte die Kinder den ganzen Tag nicht gesehen. Diese Aussage wurde ebenso wie die Aussage Adele As vom 11.08.1986 die Kinder bei der Abfahrt von Herrn F. und Frau Z. nicht gesehen zu haben, definitv vor der Nachtversion gemacht. Im Unterschied zu Adele As. Aussagen am 05.08.1986 zur Sichtung der Kinder im Haut kann ich in Bezug auf die Aussage Adele As. in diesem Punkt kann ich zumindest auf den ersten Blick auch keine Anpassung an MWs Lügen erkennen.

Welche Frage der Aussage Ursulas zum Spielverhalten der Kinder wohl vorangegangen sein mag? Vor dem Hintergrund, dass die Kleidung der Kinder im Auffindebericht als sauber beschrieben wurden, lässt das den Rückschlüss zu, dass der Spielplatzaufenthalt zumindest von einem Teil der Emittler bereits vor MWs Nachtversion sehr wohl bezweifelt wurde. Das finde ich nun wiederum bei Melanie angesichts der Blutspuren auf ihrem Tshirt eine erstaunliche Beschreibung.

"7. August 1986 Bericht Auffindung Leiche Melanie Weimar
[...] Kleidung geordnet, keine Beschädigung erkennbar. Kleidung erscheint sauber. [...] "

Petra Cichos "Mordakte Weimar" (Buchausgabe), S. 19

"7. August 1986: Bericht Auffindung Karola Weimar
[...] Kleidung geordnet, nicht beschmutzt. [...]

Petra Cichos "Mordakte Weimar" (Buchausgabe), S. 23, Abs. 1

"11.08.1986: Aussage Ursula, Schwester von Monika Weimar

...Ich habe die Kinder am Montag den ganzen Tag nicht gesehen. [...]

Wenn Melanie und Karola am Vormittag auf dem Spielplatz gewesen wären, hätten sie sie sicherlich sehr schnell schmutzig gemacht. Vorsichtig sind die nie."

Petra Cichos "Mordakte Weimar" (Buchausgabe), S. 37 und 38




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20.05.2023 um 09:27
Monika Böttcher oder Weimar wurde freigesprochen. Ob es einigen hier gefällt oder nicht.


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20.05.2023 um 09:37
Zitat von LeonxLeonx schrieb:Monika Böttcher oder Weimar wurde freigesprochen. Ob es einigen hier gefällt oder nicht.
Wo hast du das denn gelesen?
Das Urteil wurde 2000 rechtskräftig.
Wikipedia: Mord an Melanie und Karola Weimar#Prozesse


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20.05.2023 um 11:26
Zitat von LeonxLeonx schrieb:Monika Böttcher oder Weimar wurde freigesprochen. Ob es einigen hier gefällt oder nicht.
Du bist im Irrtum. Sie wurde in einem dritten Prozess vom LG Frankfurt am Main erneut zu lebenslanger Haft verurteilt 1999 und kam wieder ins Gefängnis


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20.05.2023 um 12:21
Zitat von peterleepeterlee schrieb:Du bist im Irrtum. Sie wurde in einem dritten Prozess vom LG Frankfurt am Main erneut zu lebenslanger Haft verurteilt 1999 und kam wieder ins Gefängnis
Sie wurde schlussendlich verurteilt und hat ihre Strafe abgesessen.
Frau Böttcher wurde nach insgesamt 15 Jahren Haft entlassen.
Nach dem Gesetz ist sie eine verurteilte Mörderin.

Indizienprozesse sind immer schwierig und es ist vollkommen nachvollziehbar, dass
es Menschen gibt, die an ihrer Täterschaft zweifeln- oder zumindest für möglich halten,
dass sie unschuldig ist.

Ich erinnere mich noch sehr gut, dass wir in unserem Freundeskreis diese Tat damals diskutiert haben.
Eine Mutter, die ihre Kinder planvoll umbringt, sprengt unsere Vorstellungskraft.
(Man denkt an Medea, die ihre Söhne aus Rache an ihrem untreuen Mann umbrachte.)

Wir haben diese Tat damals vor einem anderen Hintergrund diskutiert. Und ich finde interessant, dass ein bestimmter background
die Haltungen der Diskutanten beeinflusst. Dieser Background fällt nämlich heute weg, weil sich an den anderen Fall heute niemand mehr erinnern wird.
Ich erläutere kurz.

Diskutiert haben wir den Fall Weimar 1987.
Was hat die Haltung einiger von uns damals beeinflusst?
Kurz vorher war ein Mann angeklagt, der seine Kinder umgebracht zu haben.
Ich erinnere mich heute nur noch daran, dass die Kinder bei seiner EX-Frau lebten, die sich von ihm
getrennt hatte.
Bin nicht sicher, ich glaube, das war der Fall in dem der Vater nachts ins Haus geschlichen ist (die Frau war nicht Zuhause)
und die Kinder erstochen hat.
Auch er hat seine Unschuld beteuert. Die gefundene DNA erklärte er damit, dass er Umgang mit den Kindern hatte.
Und ich bin jetzt auch nicht mehr sicher, ob der TV nicht freigesprochen worden ist.

Jedenfalls hatten einige von uns damals das Gefühl, dass das Gericht im Fall Weimar durch diesen anderen Fall
beeinflusst wurden sein könnte.

Der Fall Böttcher wurde mehrfach verhandelt. Es ging ja hin und her.
Ich denke, es wurde alles ausgeschöpft.

Wie gesagt: ohne ein Geständnis werden immer Zweifel - bei einigen Menschen- bleiben.

Ich denke, dass wir alle uns eine kindermordende Mutter nicht vorstellen wollen.
Mütter sind doch die Garanten für den Schutz der Kinder.

Aber das ist doch auch eine Überhöhung der Mutterschaft.

Ich persönlich denke, dass sie schuldig ist.
Ihre Unschuldsbeteuerungen wird sie ehrlichen Herzens vorgetragen haben, weil sie mit der Tat selber
nie klar gekommen wäre.

Es ist doch so, dass man das Urteil akzeptieren muss.
Ich verstehe die Zweifel an ihrer Täterschaft. Das ist ja eine Glaubenssache.


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20.05.2023 um 13:40
@frauZimt
Ich denke wir sollten damit aufhören, Mütter als nur liebende und treusorgende Löwenmamas zu sehen. Sie können ihrer Kinder genauso umbringen wie Männer. Das zeigen ja die verschiedenen Fälle, wenn man in die Kriminalgeschichte schaut. Das was vielleicht seltener ist, das sie eher ihre Säuglinge oder Kleinkinder töten. Sieht man sich aber ihre persönlich Geschichte an, ist das nicht mehr selten. Sie hatte ein Motiv und war sehr egoistisch . Ihre Kinder standen ihr im Weg. Punkt. Wir Menschen ticken etwas seltsam. Nur weil sie die Tat niemals gestanden hat, glauben einige an ihre Unschuld. Man sollte aber sich alle Fakten und Indinzien ansehen und versuchen wirklich alle so zu erklären, dass daraus ein schlüssiges Bild wird was man verstehen kann und sie unschuldig ist. Ist mir leider mehrfach nicht gelungen, für mich glaubhaft zu erklären, dass sie es nicht war. Und wenn man an die treusorgende Mutter denken will, sorry, davon war sie für mich meilenweit schon noch als die Kinder lebten entfernt, oder als sie vermisst wurden. Also zieht dieses Argument für mich nicht. Ich habe echt ein Problem sie als liebende und fürsorgende Mutter zusehen, bei dem was über ihr Leben bekannt ist.


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