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Mordfall Charlotte Böhringer

28.473 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

12.08.2013 um 10:58
@LivingElvis

P.S.

apropos "Grundtenor meiner Aussage"

Der Grundtenor meiner Aussage war, daß ich eine zweite Tatsacheninstanz - aus den von mir in meinem posting dargelegten Gründen - für erforderlich gehalten habe....

Das hast du leider nicht verstanden - also Thema verfehlt...was aber verständlich ist, wenn man jemanden ohnehin nur persönlich angreifen möchte...- das machst du ja jetzt auch noch mal in deinem letzten posting deutlich, also ignorier doch meine Aussagen in Zukunft einfach.

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Mordfall Charlotte Böhringer

12.08.2013 um 11:03
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Und dies wußte B. T. ganz genau, viel besser als wir hier zusammen, da er seine Tante sehr genau kannte und daher sehr gut in der Lage war, deren Reaktionen einzuschätzen.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass fast alle Zeugen in die Richtung ausgesagt haben: häufige "Zerwürfnisse" und häufige "Versöhnungen". Eine Ausnahme hiervon ist der Gefü W., der aber auch erst ein halbes Jahr im Betrieb war und daher die Beziehung von Ch. B., R. und B. T. eben nicht gut einschätzen konnte.
Aber es gibt keinen Hinweis, dass diese Versöhnung bereits stattgefunden hat, noch dass sie in Kürze anstand.
Und das BT damit rechnete, ist nur Spekulation.


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Mordfall Charlotte Böhringer

12.08.2013 um 11:04
@aberdeen
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Eine Ausnahme hiervon ist der Gefü W., der aber auch erst ein halbes Jahr im Betrieb war und daher die Beziehung von Ch. B., R. und B. T. eben nicht gut einschätzen konnte.
Genau, und bei Gechäftsführer W. dürften ganz persönliche Wünsche und Hoffnungen zur Meinungsbildung hinsichtlich der gehörten Äusserungen Frau Böhringers über ihren Neffen eine Rolle gespielt haben, unbewusst zumindest.

Denn Frau Böhringer soll sich auch dahingehend geäussert haben ihn selber , Herrn W. , in die Geschäftsleitung aufzunehmen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

12.08.2013 um 11:07
@maudlin
Zitat von maudlinmaudlin schrieb:Er hat, wie hier schon mehrfach gesagt wurde, sein Scheitern ja nicht nur verschwiegen, auch das könnte hier sicher jeder nachvollziehen. Nein, er hat da noch richtig was draufgepackt (1. Staatsexamen, guter Job, Promotion in Aussicht). Und spätestens jetzt ist Vorsicht geboten, was die Rückschlüsse mit dem eigenen Erleben angeht, was hier ja schon häufiger geschehen ist.
Und das BT eben von diesem Mechanismus sich in Lügen zu flüchten, statt sich mit der Realität auseinanderzusetzten, gerne Gerbauch macht, sieht man bei der 'Intrige', und wenn man da noch zweifelt, spätesten bei der Geschichte mit den 'Misshandlungen' im Verhör, wo ja sogar sein Freund gegen ihn aussagen musste. Und ich wiederhole mich nochmal, dass hat nichts mit dem Nicht-Studium und evtl. Vorurteilen zu tun.
Nun, diese Art, sich selbst in einem guten Licht darzustellen ist aber weiter verbreitet als man gemeinhin glaubt. Bis hin zu Menschen, die ein komplettes Doppelleben inklusive zweier Familien führen.

Für die Existenz des "Intrigenplots" gibt es m. E. durch die Aussage von RA H. einen indirekten Hinweis; dieser hat noch in seiner polizeilichen Vernehmung entsprechend ausgesagt.

Zu den Misshandlungen im Verhör: es gibt von B. T. unabhängig zwei Zeugenaussagen vor Gericht(!), die ebenfalls angaben, nicht korrekt behandelt worden zu sein. Das bestätigt die Angaben von B. T. nicht, aber mein Eindruck ist schon, dass die Beamten B. T. viel früher als Beschuldigten hätten belehren müssen - ganz unabhängig davon, wie sie sich jetzt verhalten haben oder auch nicht.
Zitat von maudlinmaudlin schrieb:Sich einen BT auszumalen, der bestimmt mit der Tante geredet hat und sie hat Ihm dann großzügig verziehen, widerspricht nun mal allen Hinweisen und Zeugenaussagen. Es wäre sicher eine schöne Geschichte, aber die lässt sich hier nicht mit der Realität zur Deckung bringen. Es gibt nur die eine unklare Aussage des Steuerberaters, die nicht mal eindeutig auslegbar ist. Demgegenüber stehen 6 Zeugenaussagen, die belegen wie wichtig der Tante das Studium ist, sowie die Aussage des GeFü R., der sich noch nach dem Stand des Studiums erkundigen sollte.
Und dies entspricht einfach nicht den Fakten des Falles; die Aussage des Steuerberaters war sehr eindeutig und er hat hierzu auch klare Worte gefunden. Die Kammer hat dies nur sehr durchschaubar in ihre Richtung umgedeutet, weil hierduch der ganze Plot "Angst ums Erbe" gekippt wird.
Die Aussage des GeFü R.s, sich Anfang Mai nach dem Stand der Ausbildung zu erkundigen, ist völlig plausibel mit dem geänderten Status von B. T., der ja nicht mehr als Student geführt werden konnte, erklärbar.
Zitat von maudlinmaudlin schrieb: In den wichtigen Fragen wurde aber (so sehe ich es jedenfalls) allem nachgegangen.
Nun ja; Spuren, die nicht in den Tatablauf passen, wurden kurzerhand für nicht tatrelevant erklärt; auch eine Möglichkeit. Zeitungsberichten zufolge, wurde bestimmten Spuren erst auf Druck der Verteidigung nachgegangen. Eine vollständige Untersuchung des Bureaus auf DNS-Spuren von B. T. erfolgte überhaupt erst im Auftrag der Verteidigung.
Zitat von maudlinmaudlin schrieb:Bei den bisher angebotenen Teilalternativen macht es z. B. keinen Sinn, dass der Täter am nächsten Tag wiederkommt, um die Zeitungen mitzunehmen.
Das ist ja auch keinesfalls erwiesen, dass B. T. die Zeitungen mitgenommen hat. Geh lieber mal davon aus, dass dieses Indiz - und ich zitiere jetzt RA Brießmann - "frei erfunden" ist.
Zitat von maudlinmaudlin schrieb:Es würde dann Sinn machen, wenn der gesamte Tatablauf incl. Nachtatverhalten mit einem Alternativtäter in Deckung zu bringen wären. Aber eine solche Alternative wurde bisher nicht angeboten.
Aber das wäre doch ggf. überhaupt kein Problem. Nur den Namen, den können wir Dir natürlich leider nicht anbieten.


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12.08.2013 um 11:08
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Das ist ja durch die Fakten gewissermaßen widerlegt. Auch nach dem über ein Jahr Funktstille zwischen B. T. und Ch. B. geherrscht hat, haben beide die Beziehung wieder aufgenommen. B. T verfügte über langjährige, einschlägige Erfahrungen mit Ch. B. Auch in anderen Bereichen gibt es klare Hinweise darauf, dass diese eher dazu tendierte, "den letzten Nagel nicht einzuschlagen".
Es war aber n Jahr Funkstille. Das spricht durchaus für Impulsivität. Von eher kühlen Köpfen würde man sowas nicht unbedingt erwarten.
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Weiterhin ist doch auffällig, dass das aktuellste Testament immerhin vier Jahre alt war. Ein deutlicher Beleg dafür, dass Ch. B. zwar nach diversen Zeugenaussagen häufig davon sprach, ihr Testament zu ändern, es aber letztlich dann doch nicht tat.
Was BT aber offensichtlich nicht wissen konnte...
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Und dies wußte B. T. ganz genau, viel besser als wir hier zusammen, da er seine Tante sehr genau kannte und daher sehr gut in der Lage war, deren Reaktionen einzuschätzen.
Ich bitte Dich. Ich wunder mich manchmal über mich selbst. Schätzen ist Mist. WENN BT n habgieriger Typ ist, dann "schätzt" Du da nicht einfach mal, dass das keine Auswirkungen haben sollte. Da siehst Du die Fälle wegschwimmen und reagierst.

(Ob´s so war, weiß ich nicht. Aber Verhalten aufgrund der Schätzung, was jemand wie einschätzte, einschätzen zu wollen, hat so viele Variablen, dass da nix be rauskommen kann, was irgendwas ausschließt.)
Zitat von Petra--Petra-- schrieb:apropos "Grundtenor meiner Aussage"

Der Grundtenor meiner Aussage war, daß ich eine zweite Tatsacheninstanz - aus den von mir in meinem posting dargelegten Gründen - für erforderlich gehalten habe....

Das hast du leider nicht verstanden - also Thema verfehlt...was aber verständlich ist, wenn man jemanden ohnehin nur persönlich angreifen möchte...- das machst du ja jetzt auch noch mal in deinem letzten posting deutlich, also ignorier doch meine Aussagen in Zukunft einfach.
Ich lach mich schlapp.....DASS es keine 2. Tatsacheninstanz nach Urteilen des LG gibt, WEISST DU DOCH ERST VON MIR. Die Forderung hast Du VON MIR übernommen.

Und sie passt überhaupt nicht auf Dein Beispiel von Kindesmisshandlungen, weil die meistens erstinstanzlich vor nem AG verhandelt werden und da GIBT es eine 2. Tatsacheninstanz.

Das nenn ich mal nen Double-Fail.....


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12.08.2013 um 11:09
@maudlin
Zitat von maudlinmaudlin schrieb:Aber es gibt keinen Hinweis, dass diese Versöhnung bereits stattgefunden hat, noch dass sie in Kürze anstand.
Und das BT damit rechnete, ist nur Spekulation.
Dass es ein endgültiges Zerwürfnis gegeben hat, ist aber genau so spekulativ. In der Vergangenheit hat es sich aber sehr häufig so abgespielt: "Streit-Versöhnung-Streit-Versöhnung", mal mit mal ohne Enterbungsandrohung. Preisfrage: was ist jetzt wahrscheinlich?


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Mordfall Charlotte Böhringer

12.08.2013 um 11:13
maudlin schrieb:
Bei den bisher angebotenen Teilalternativen macht es z. B. keinen Sinn, dass der Täter am nächsten Tag wiederkommt, um die Zeitungen mitzunehmen.

Aberdeen schrieb:
Das ist ja auch keinesfalls erwiesen, dass B. T. die Zeitungen mitgenommen hat. Geh lieber mal davon aus, dass dieses Indiz - und ich zitiere jetzt RA Brießmann - "frei erfunden" ist.
genau, wenn BT die nicht mitgenommen hat, wer dann und warum?
maudlin schrieb:
Es würde dann Sinn machen, wenn der gesamte Tatablauf incl. Nachtatverhalten mit einem Alternativtäter in Deckung zu bringen wären. Aber eine solche Alternative wurde bisher nicht angeboten.

Aberdeen schrieb:
Aber das wäre doch ggf. überhaupt kein Problem. Nur den Namen, den können wir Dir natürlich leider nicht anbieten.
Ich bin gespannt...


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Mordfall Charlotte Böhringer

12.08.2013 um 11:16
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Dass es ein endgültiges Zerwürfnis gegeben hat, ist aber genau so spekulativ. In der Vergangenheit hat es sich aber sehr häufig so abgespielt: "Streit-Versöhnung-Streit-Versöhnung", mal mit mal ohne Enterbungsandrohung. Preisfrage: was ist jetzt wahrscheinlich?
und jetzt kommt noch das versemmelte Studium und die Aufdeckung der Diebstähle hinzu


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12.08.2013 um 11:16
@LivingElvis
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Es war aber n Jahr Funkstille. Das spricht durchaus für Impulsivität. Von eher kühlen Köpfen würde man sowas nicht unbedingt erwarten.
Und was passierte nach dem Jahr Funkstille?
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Was BT aber offensichtlich nicht wissen konnte...
Exakt. Und damit ist ein großer Teil der Motivkonstruktion Murks.
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Ich bitte Dich. Ich wunder mich manchmal über mich selbst. Schätzen ist Mist. WENN BT n habgieriger Typ ist, dann "schätzt" Du da nicht einfach mal, dass das keine Auswirkungen haben sollte. Da siehst Du die Fälle wegschwimmen und reagierst.

(Ob´s so war, weiß ich nicht. Aber Verhalten aufgrund der Schätzung, was jemand wie einschätzte, einschätzen zu wollen, hat so viele Variablen, dass da nix be rauskommen kann, was irgendwas ausschließt.)
Hmmm? Jetzt bin ich verwirrt. Ein paar posts weiter oben hattest Du noch geschrieben, dass nicht entscheidend ist, was B. T. wusste, sondern was er glaubte? Aber vielleicht habe ich das auch falsch verstanden.
Warum hatte er in der Vergangenheit nicht reagiert und gerade jetzt? Gibt es denn andere Hinweise darauf, dass B. T. ein "habgieriger" Typ ist?

Nene, das "Auf-und-ab" und das "Jammern" von Ch. B. ist so eindeutig belegt, dass diese Annahme nur dadurch Gewicht erhalten könnte, wenn etwas außergewöhnliches passiert wäre, was über den "Alltags-Wahnsinn-bei-Böhringers" hinaus gegangen wäre.


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12.08.2013 um 11:17
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Nene, das "Auf-und-ab" und das "Jammern" von Ch. B. ist so eindeutig belegt, dass diese Annahme nur dadurch Gewicht erhalten könnte, wenn etwas außergewöhnliches passiert wäre, was über den "Alltags-Wahnsinn-bei-Böhringers" hinaus gegangen wäre.
ist es ja!
s.o. Studium/Diebstähle


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Mordfall Charlotte Böhringer

12.08.2013 um 11:18
Zitat von maudlinmaudlin schrieb:genau, wenn BT die nicht mitgenommen hat, wer dann und warum?
Keine Ahnung. Ist auch völlig wurscht, meiner Ansicht nach. Der zeitungsabliefernde Angestellte konnte vor Gericht noch nicht einmal sagen, ob er zwei oder drei Zeitungen in die Tüte gepackt hatte. Tolles Indiz.

Und selbst wenn B. T. die Zeitungen geklaut hat, kann er dies auch getan haben, wenn er seine arme Tante nicht erschlagen hat.


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12.08.2013 um 11:19
@maudlin
Zitat von maudlinmaudlin schrieb:Ich bin gespannt...
Worauf? Da braucht es bei einem vermögenden Menschen mit den Verhaltensweisen von Ch. B. doch nur geringe Fantasie? Wenn man es überspitzt formuliert, hatte wahrscheinlich jeder der sie kannte irgendwie ein Motiv ...


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12.08.2013 um 11:20
@maudlin
Zitat von maudlinmaudlin schrieb:und jetzt kommt noch das versemmelte Studium und die Aufdeckung der Diebstähle hinzu
Versemmeltes Studium hatten die beiden schon mal miteinander. Und die Diebstähle waren seit Februar bekannt. Das taugt nichts für einen Mordanlass. Wenn man denn glaubt, dass Ch. B., das so gesehen hat, wie die Kammer es unterstellt. Was man glauben kann, aber nicht muss.


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12.08.2013 um 11:23
Zitat von maudlinmaudlin schrieb:ist es ja!
s.o. Studium/Diebstähle
Und nur deswegen wird das von der Kammer so aufgebauscht - um überhaupt so etwas wie ein halbwegs plausibles Motiv hinzubekommen ....


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12.08.2013 um 11:23
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Keine Ahnung. Ist auch völlig wurscht, meiner Ansicht nach. Der zeitungsabliefernde Angestellte konnte vor Gericht noch nicht einmal sagen, ob er zwei oder drei Zeitungen in die Tüte gepackt hatte. Tolles Indiz.
Es hingen auf jeden Fall Zeitungen da. Die muss jemand mitgenommen haben. CB konnte es ja definitiv nicht mehr. Und das Mitnehmen mach nur Sinn, wenn man weiß CB ist tot und man will die Entdeckung herauszögern. Die Zeitungen wurde ja bekanntermaßen nur selten gestohlen
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Und selbst wenn B. T. die Zeitungen geklaut hat, kann er dies auch getan haben, wenn er seine arme Tante nicht erschlagen hat.
also doch denkbar und warum hat er sie dann mitgenommen?


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Mordfall Charlotte Böhringer

12.08.2013 um 11:25
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Worauf? Da braucht es bei einem vermögenden Menschen mit den Verhaltensweisen von Ch. B. doch nur geringe Fantasie? Wenn man es überspitzt formuliert, hatte wahrscheinlich jeder der sie kannte irgendwie ein Motiv ...
du drückst dich ;-)

ich bin immer noch gespannt, vielleicht @meermin oder @Petra-- ?


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Mordfall Charlotte Böhringer

12.08.2013 um 11:25
@LivingElvis

"Gerade weil" ich erst von dir weiß, daß es bei schweren Straftaten, die vor dem LG verhandelt werden keine zweite Tatsacheninstanz gibt, habe ich ja gerade geschrieben, daß ich diese für erforderlich halte, sonst hätte ich dies ja nicht fordern können.

Ich bin nämlich bisher immer davon ausgegangen, daß es bei schweren Straftaten noch die Möglichkeit einer "echten" Berufung gibt.

Erst als ich von dir erfahren habe, daß es diese Möglichkeit bei schweren Straftaten garnicht gibt, habe ich mich ja dazu äußern können. Im vorliegenden Fall handelt es sich nicht nur um schwere Straftaten, sondern auch noch um einen Indizienprozeß, der (aufgrund der Natur der Sache) eine hohe Fehlerquote birgt.

Also verstehe ich den Sinn deiner letzten an mich gerichteten Aussage nicht, da ich "ja garnicht bestritten habe", daß ich das Fehlen der 2. Tatsacheninstanz erst von dir erfahren habe.

Deine Äußerung hätte nur einen Sinn ergeben, wenn ich dies bestritten hätte !!!!!!!!

Es ist mir schon klar, daß du und "dein Kumpel interest" mir meine Äußerungen in Bezug auf meine Zivilprozeßerfahrungen offensichtlich immer noch übelnehmen, da dieses Thema - sowohl von interest als auch von dir - bei jeder passenden Gelegenheit subtil (= zwischen den Zeilen) immer wieder aufgewärmt wird, was jedoch "so durchschaubar ist", daß es billiger schon garnicht mehr geht.

Also nochmals meine Bitte an dich : ignorier meine zukünftigen Beiträge doch einfach


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Mordfall Charlotte Böhringer

12.08.2013 um 11:25
Ich würde gerne noch ein paar Anmerkungenzum Aufbewahrungsort des Testaments machen.

In der Doku wird das Penthousewohnungsbüro und auch der Aufbewahrungsort des Testaments gezeigt, man sieht auch das Testament selber auf dem zweimal Bences Name handschiriftlich von Frau Böhrigern draufgeschrieben steht.

Ferner ist bekannt, dass selbst das neueste Testament vor längerer Zeit verfasst,also nicht neueren Datums war.

Ich stelle mir die Frage, warum legt man sein Testsament mit sichtbarem Namen desjenigen, der testamentarisch begünstigt werden soll offen auf einen Schreibtisch an dem eben diese Person dann des öfteren Aufgaben erledigt.

Bence muss das Schriftstück mit seinem Namen drauf häufiger gesehen haben, es sei denn es wäre in einem undurchsichtigem Umschlag verschlossen gewesen.

Wäre es nicht normal bzw. menschlich gewesen,dass ein sich alleine im Büro der Tante aufhaltender Bence das Dokument mit seinem Namen drauf in die Hand genommen und untersucht hätte?

Hatte die Tante es nicht sogar so offen dort plaziert, damit er es sehen würde, ein Wink mit dem Zaunpfahl sozusagen ? Offen konnte sie ihm wohl kaum das Testament zeigen, das wäre zu plump gewesen, aber es ihm vor die Nase zu stellen , so dass er es zwangsläufig sehen und sich seinen Teil denken würde, das hätte sie arrangieren können und hat sie meiner Ansicht nach auch arrangiert.

Aufgrund dieser Annahmen gehe ich davon aus, dass die Spuren auf dem Umschlag des Testaments bereits vor der Tat irgendwann während Bence sich zum Arbeiten im Büro aufhielt entstanden sein könnten.

Zugeben könnte er das nicht, weil man ihm daraus mit absoluter Sicherheit gleich wieder einen Strick drehen würde.


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Mordfall Charlotte Böhringer

12.08.2013 um 11:28
Bence muss das Schriftstück mit seinem Namen drauf höufiger gesehen haben, es sei denn es wäre ineinem undurchsichtigem Umschlag verschlossen gewesen.

Wäre esd nicht normal gewesen,dass ein aichalleine im Büro der Tante aufhanltender Bence das Dokument mit seinem Namen drauf in die Hand genommen und untersucht hätte?
dann hätte er ja schon wieder gelogen, er hat ja behauptet er wüsste nicht, dass es ein Testament gibt


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12.08.2013 um 11:29
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Und was passierte nach dem Jahr Funkstille?
Sag´s mir.
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Exakt. Und damit ist ein großer Teil der Motivkonstruktion Murks.
Wieso?
1. Kommt es auf die Vorstellung des Täters an. WAS der sich vorstellt, kannst Du aus Tatsachen kaum ableiten, weil Du den exakten Wissensstand nicht kennst und auch seine daraus gezogenen Schlüsse.
2. Wenn BT davon ausgeht, dass die Tante das Testament nicht geändert hat, aber glaubt sie könne das wegen des Abbruchs (wahtever) JETZT tun, dann hat er definitiv Handlungsdruck.
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Hmmm? Jetzt bin ich verwirrt. Ein paar posts weiter oben hattest Du noch geschrieben, dass nicht entscheidend ist, was B. T. wusste, sondern was er glaubte? Aber vielleicht habe ich das auch falsch verstanden.
Weil?
Die Aussage steht nach wie vor. Entscheidend ist, was BT glaubte. Entscheidend ist aber nicht, was Du oder ich glauben, das BT glaubte. Es geht schlicht um die Frage "Kann es sich so in seiner Vorstellung verhalten haben?". Und da habe ich noch nichts gehört, was das zwingend verneint.
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Warum hatte er in der Vergangenheit nicht reagiert und gerade jetzt? Gibt es denn andere Hinweise darauf, dass B. T. ein "habgieriger" Typ ist?
Da kann´s viele Gründe für geben. Zum Beispiel, weil eben der Abbruch des Studiums in seiner Vorstellung ein Grund für CB sein könnte, ihn endgültig vor die Tür zu setzen. Der berühmte Tropfen, der das Faß zum Überlaufen bringt. Nur weil sie sich immer wieder vertragen haben, muss das nicht bedeuten, dass BT davon ausgegangen ist, das es jetzt wieder so sein muss.

Er vertrat zumindest die Auffassung, dass er GF bzw. Inhaber sein sollt.
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Nene, das "Auf-und-ab" und das "Jammern" von Ch. B. ist so eindeutig belegt, dass diese Annahme nur dadurch Gewicht erhalten könnte, wenn etwas außergewöhnliches passiert wäre, was über den "Alltags-Wahnsinn-bei-Böhringers" hinaus gegangen wäre.
Und genau das wirft für mich die Frage auf, wieso CB auf einmal kühl kalkulierend die Offenbarung, dass BT sie jahrelang in einem für sie wesentlichen Punkt angelogen hat, einfach mal so nutzen sollte, nur damit BT noch mehr den HiWi macht.

Im Prinzip hat sie ihn doch damit sowieso im Sack. Ob die jetzt den Abbruch berichtet oder nicht. Was hätte BT denn tun wollen ohne die Parkgarage bzw. die dort erhoffte Zukunft? Der hat sein Studium doch gerade deswegen schleifen lassen, weil er es als ohnehin überflüssig ansah, da ihm die Parkgarage doch sicher schien.


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12.08.2013 um 11:31
@maudlin
Genau, so ist es. daher hätte er im Nachhinein nicht mehr sagen können, wie die Spuren wirklichaufs Testament gekommen wären.

Ist nur eine Annahme. Möglich auch, dass das Testment sich in einem blickdichten Couvert ohne Namensnennung drauf befand.

Aber wenn das Couvert nicht blickdicht war, dann hätte Bence seine aussen drauf geschriebenen Namen lesen können und wäre sicher neugierig geworden, wie jeder Mensch, fast jeder Mensch.


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12.08.2013 um 11:32
Zitat von Petra--Petra-- schrieb:Es ist mir schon klar, daß du und "dein Kumpel interest" mir meine Äußerungen in Bezug auf meine Zivilprozeßerfahrungen offensichtlich immer noch übelnehmen, da dieses Thema - sowohl von interest als auch von dir - bei jeder passenden Gelegenheit subtil (= zwischen den Zeilen) immer wieder aufgewärmt wird, was jedoch "so durchschaubar ist", daß es billiger schon garnicht mehr geht.
Einmal war für mich kein Problem. Aber wiederholt und dann auch noch penetrant drauf bestehen....ja, da wird es zum Problem.

ich bin weder nachtragend noch jemand, der anderen gerne was vorhält. Unterlass in Zukunft solche Plattitüden einfach und alles ist gut. Wenn Du was nicht sicher weißt, stelle es als Frage oder als Vermutung dar, aber schreibe bitte keine Annahmen, als seien sie die absolute Wahrheit. Da passiert es Dir immer wieder, dass Leute, die tiefer in der Materie stecken, als Du, Dich entweder auslachen, nicht ernstnehmen oder -und das sind die Netten(!)- Dich drauf hinweisen.

Aber auch die Netten vergrault man, wenn man den Schwachfug dann mit Inbrunst und gegen alle guten Argumente verteidigen will.


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12.08.2013 um 11:34
Zitat von meerminmeermin schrieb:Ich stelle mir die Frage, warum legt man sein Testsament mit sichtbarem Namen desjenigen, der testamentarisch begünstigt werden soll offen auf einen Schreibtisch an dem eben diese Person dann des öfteren Aufgaben erledigt.
Und das passiert hier häufiger. Von "offen" auf dem Schreibtisch ist im Urteil keine Rede; der Umschlag befand sich vielmehr zusammen mit anderen Papieren dort.

Ist übrigens auch ein Hinweis auf das besondere Verhältnis der beiden, wenn sich das Testament in einem derart beschrifteten Umschlag befand.


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12.08.2013 um 11:37
Zitat von maudlinmaudlin schrieb:Es hingen auf jeden Fall Zeitungen da. Die muss jemand mitgenommen haben. CB konnte es ja definitiv nicht mehr. Und das Mitnehmen mach nur Sinn, wenn man weiß CB ist tot und man will die Entdeckung herauszögern. Die Zeitungen wurde ja bekanntermaßen nur selten gestohlen
Wie von der Verteidigung ausgeführt, machte das Fehlen der Zeitungen die Mitarbeiter eher darauf aufmerksam, dass etwas nicht stimmte. Und selten gestohlen bedeutet, dass dies offenbar vorkam.
Und selbst wenn B. T. die Zeitungen geklaut hat, kann er dies auch getan haben, wenn er seine arme Tante nicht erschlagen hat.

also doch denkbar und warum hat er sie dann mitgenommen?
Denkbar ist hier sehr, sehr viel. Bewiesen ist, dass es im "Parallel-Universum"-Böhringer üblich war, Zeitungen zu "klauen", d. h., diese ohne Bezahlung zu lesen und dann zu retournieren.

Und weiterhin ist es zwar denkbar, aber keinesfalls bewiesen, dass B. T. die Zeitungen mitgenommen hat.


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Mordfall Charlotte Böhringer

12.08.2013 um 11:38
@aberdeen
Man sieht in der Doku genau wo sich das Testament befunden hat, die Stelle ist mit einem Pfeil markiert. Ich würde das schon als offen rumliegen bezeichnen, auch wenn es in einem kleinen Ständer steckte.

Man lässt doch sein Testament nicht offen auf dem Schreibtisch rumliegen über Jahre, auf einem Schreibtisch der auch von der Person benutzt wird die testamentarisch unter anderem bedacht werden soll?

So etwas würde ich Manipulation nennen. Frau Böhrigner scheint überhaupt gerne manipuliert zu haben.

Auch den "Neuen" der bereits nach einem halben Jahr Betriebszugehörigkeit also kaum nach der Probezeit bereits in die Geschäftsleitung sollte , laut öffentlichen Aussagen von Frau Böhringer, so dass diesem das schön zugetragen werden konnte.


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