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Mordfall Charlotte Böhringer

28.473 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

15.04.2018 um 12:41
@Frau.N.Zimmer

Die Putzfrau hat noch nach diesem letzten ominösen Besucher geputzt? Der soll doch unmittelbar vor dem Mord dort gewesen sein?!

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Mordfall Charlotte Böhringer

15.04.2018 um 12:47
Zitat von 2r2n2r2n schrieb:Ich verstehe nur nicht, warum Sekundärübertragung wahrscheinlicher ist, als Primärübertragung. Und zur Information: Ich lese posts, die den Spur/Spur Treffer betreffen, schon, weil mich der UH Fall verständlicherweise interessiert.
Ich bin zwar auch der Meinung, dass er uns nicht zum Mörder führt, das wäre wirklich sehr unwahrscheinlich. Aber er ist nicht geklärt. Und deshalb geht es um Wahrscheinlichkeiten. Es wäre schön, wenn sich ein DNA Experte hier an der Diskussion beteiligen würde...
Die Wahrscheinlichkeit für eine Primärübertragung wird vermutlich um Einiges höher sein, als die der Sekundärübertragung. Nun habe ich ca. eine Stunde lang mit einem genetischen Forensiker von der Uni Frankfurt telefoniert und bin immer noch nicht schlauer.
Ich habe jetzt zur Sicherheit auch noch ein anderes rechtsmedizinisches Institut angeschrieben und die Dame gibt mir demnächst Auskunft. Aber ich denke nicht, dass ich hier weiterkomme.
Soll heissen: Auch diese Leute sind extrem vorsichtig bei ihren Aussagen und wollen sich nicht behaften lassen, was ich auch verstehen kann; da offenbar sehr "heikle" Themen.

Und dann muss man bedenken, dass es auch in der Wissenschaft divergierende Meinungen gibt. Hat mir erst gerade wieder die Recherche über den Polygrafen gezeigt: Der bekannte Rechtspsychologe und Experte für Aussagenpsychologie Max Streller hält vom Kontrollfragentest gerade überhaupt nix. Andere sehen das wieder ein wenig anders.


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Mordfall Charlotte Böhringer

15.04.2018 um 12:47
@Mark_Smith

https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.muenchen-panne-dna-test-bei-200-polizisten.b5b61f96-1b55-472b-8ded-0e452a2169ce.html

Alle Polizisten und Mitarbeiter der Spurensicherung mussten daraufhin eine DNS Probe abgeben. Die kann man also getrost vergessen. Es bliebe nur noch eine Kontamination durch eine Person, die nicht fest angestellt ist, oder eine Kontamination der Ausruestung. Die sollte aber leicht nachvollziehbar sein, wenn man denn mal sucht.

@meermin

Wuerde man denn den Griff eines Schrankes regelmaessig putzen? Ich staube dort allenfalls ab, mehr nicht, wenn er sauber aussieht.


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15.04.2018 um 12:48
Zitat von ButzellerButzeller schrieb:Die Putzfrau hat noch nach diesem letzten ominösen Besucher geputzt? Der soll doch unmittelbar vor dem Mord dort gewesen sein?!
Was meinst du mit "soll gewesen sein"?? Fakt ist nur, dass es diese übereinstimmenden Spurentreffer gab, an zwei Stellen in der Wohnung. Und ein Gegenstand, an dem sich die Spur befand stand in der Spülmaschine, muss also nach der letzten Leerung der Maschine hineingestellt worden sein. Der Spurenverursacher wird sich also in dem Zeitraum der zwischen der letzten Leerung der Spülmaschine und dem Auffinden des Glases lag in der Wohnung aufgehalten haben. Von "unmittelbar nach dem Mord" kann also keine sichere Rede sein, wäre zwar möglich, muss aber nicht so sein. Hier könnten diejenigen die von dieser Annahme ausgehen auch irren. Und tatrelevant könnte die Spur auch sein, wenn sie einen Tag vor der Tat entstanden wäre, beispielweise wenn die Wohnung und das Opfer ausgekundschaftet worden wären.


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15.04.2018 um 13:02
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/forensische-dna-analyse-schwachstelle-wattestaebchen-a-615625.html

Hier ist ein Beitrag von 2009, in dem moegliche Fehlerquellen bei der DNS Analyse besprochen werden.

Das Phantom von Heilbronn wurde im Maerz 2009 enttarnt. Der Ausloeser war meiner Erinnerung nach, dass ein Professor im Fernsehen gesagt hat, es koennte sich um eine Kontamination handeln. Dann wurde auf einmal doch genauer gesucht, und siehe da, sie haben die Quelle dann auch sofort gefunden. Es brauchte also den Druck der Oeffentlichkeit und der Presse in Kombination mit einer Person mit einem akademischen Grad, dass sich etwas bewegte.


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15.04.2018 um 13:03
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Alle Polizisten und Mitarbeiter der Spurensicherung mussten daraufhin eine DNS Probe abgeben. Die kann man also getrost vergessen. Es bliebe nur noch eine Kontamination durch eine Person, die nicht fest angestellt ist, oder eine Kontamination der Ausruestung. Die sollte aber leicht nachvollziehbar sein, wenn man denn mal sucht.
Der Spurensicherungsbeamte hat eine Freundin, und dessen DNA hat er nun beispielsweise an seinem Ohr und nun kratzt sich dieser Beamte am Ohr und schwupps. haben wir diese DNA der Freundin auf dem Wasserglas der Charlotte Böhringer. :-)


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Mordfall Charlotte Böhringer

15.04.2018 um 13:05
@Mark_Smith

Und seine DNS nicht auch gleich? Das waere aber ein ungewoehnlicher Vorgang. Ich haette da zwei Spuren auf einmal vermutet. Und dazu ist es in Deutschland erlaubt, das Geschlecht zu bestimmen, es war die DNS eines Mannes. Soviel ist sicher.


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15.04.2018 um 13:05
Zitat von meerminmeermin schrieb:Und ein Gegenstand, an dem sich die Spur befand stand in der Spülmaschine, muss also nach der letzten Leerung der Maschine hineingestellt worden sein. Der Spurenverursacher wird sich also in dem Zeitraum der zwischen der letzten Leerung der Spülmaschine und dem Auffinden des Glases lag in der Wohnung aufgehalten haben.
Und was ist, wenn die Putzfrau einfach vergessen hatte, dieses eine Glas in den Geschirrspüler zu stellen, bevor sie ihn anstellte?
Dann kann sie dieses eine Glas nach der Leerung hineingestellt haben und sie platzierte es deshalb so weit hinten, damit CB nicht gleich, wenn sie selbst etwas hineinstellt, sich über dieses einsame Glas wundert.


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Mordfall Charlotte Böhringer

15.04.2018 um 13:07
Zitat von ButzellerButzeller schrieb:In dem Artikel stellt sogar der gerichtserfahrene rechtsmedizinische Gutachter Professor Püschel von der LMU, die Ergebnisse in Frage.
Der Professor von der LMU heißt Oliver Peschel.

Prof. Klaus Püschel ist in Hamburg tätig.


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15.04.2018 um 13:08
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Und seine DNS nicht auch gleich? Das waere aber ein ungewoehnlicher Vorgang. Ich haette da zwei Spuren auf einmal vermutet. Und dazu ist es in Deutschland erlaubt, das Geschlecht zu bestimmen, es war die DNS eines Mannes. Soviel ist sicher.
Er ist homosexuell! Aber Du siehst, es geht ganz einfach. Und ich habe mal eine Studie gesehen, die beschrieb, dass Sekundärübertragungen gar nicht so selten sind bzw. doch recht schnell übertragen werden.


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2r2n ehemaliges Mitglied

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15.04.2018 um 13:13
Zitat von Mark_SmithMark_Smith schrieb:Er ist homosexuell! Aber Du siehst, es geht ganz einfach. Und ich habe mal eine Studie gesehen, die beschrieb, dass Sekundärübertragungen gar nicht so selten sind bzw. doch recht schnell übertragen werden.
Ich bitte um Erläuterung dieser Sätze.


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Mordfall Charlotte Böhringer

15.04.2018 um 13:29
Zitat von 2r2n2r2n schrieb:Ich bitte um Erläuterung dieser Sätze.
Nöööö! :-) Nein, weil sonst müsste ich die Studie wieder suchen gehen und das ist mir jetzt zu viel Aufwand. Ich finde, die Leute, die in diesem Spur-Spur-Treffer eine heisse Spur sehen, sollen dem nachgehen und ihre Zeit investieren, ich werde es nicht mehr tun.

Zumal ich bei der Verurteilung von Bence T. eigentlich keinen Justizirrtum sehe. Ich bin zwar damit einverstanden, dass gewisse Dinge, die nicht richtig passen, passend gemacht wurden und das Urteil m.E. auch viele Rechtsfehler hat, aber das sind formaljuristische Mängel, materiell-rechtlich finde ich das Urteil vertretbar. Insbesondere wenn man schaut, dass nun der B.T. im Wiederaufnahmeantrag die Beweislast hatte, bzw. neue Beweise bringen musste und hier einfach nicht viel kam.


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15.04.2018 um 14:20
Zitat von meerminmeermin schrieb:Wem reicht man ein Glas Wasser? In welchen Situationen bittet ein Gast um ein Glas Wasser?
Das hatten wir doch alles schon. Was ist denn deine Idee dazu?


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Mordfall Charlotte Böhringer

15.04.2018 um 14:28
Wo genau am Glas war diese ominöse DNA überhaupt? Ließ sich daraus ableiten, dass der Spurverursacher aus dem Glas getrunken hat, oder war die Spur mehr in dem Bereich, wo man ein Glas anfasst. Weiß darüber jemand näheres?


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Mordfall Charlotte Böhringer

15.04.2018 um 15:07
@Cassandra71

Ich denke, dass Wasserglas wurde nicht in Segmente aufgeteilt, sondern allgemein abgerieben, sodass man nicht weiter eingrenzen kann, wo sich die Spur befand.
Ich erinnere auch nicht irgendwo etwas über eine genaue Lokalisation gelesen zu haben.

@eldec
Natürlich muss es Peschel heißen. Beide sind hervorragende Fachleute, wobei ich nur den Münchner Kollegen vor Gericht erlebt habe.
Der Mann redet keinen Unsinn und ist sich auch nicht zu schade, vor Gericht den zweiten Verteidiger als Versuchskaninchen zu Demonstrationszwecken heran zu ziehen.


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15.04.2018 um 18:34
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:meermin schrieb:
Wem reicht man ein Glas Wasser? In welchen Situationen bittet ein Gast um ein Glas Wasser?
Das hatten wir doch alles schon. Was ist denn deine Idee dazu?
Mir fällt dazu sofort die klassische Betrugsszene ein: Zwei als Handwerker , Kundendienstmitarbeiter verkleidete Männer stehen vor der Tür und geben an einen Auftrag für eine Reparatur in der Wohnung zu haben. Sie werden hereingelassen, während einer sich an die angebliche Reparatur in der Wohnung macht bittet der andere um ein Glas Wasser. Während der Wohnungsinhaber das Wasser in der Küche holen geht, wird die Wohnung nach Wertgegenständen abgesucht, in Schubladen geschaut , etc.. Dann kommt plötzlich ein Anruf und die "Handwerker" haben es plötzlich sehr eilig die Wohnung wieder zu verlassen.

Vor diesem uralten Trick wird von Seiten der Polizei immer wieder gewarnt.

Ich sage nun nicht, dass es bei Frau Böhringer genau so gewesen sein muss, aber der GEdanke kam mir schon als ich "Wasserglas" und "Schubladenknopf" hörte.


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Mordfall Charlotte Böhringer

15.04.2018 um 19:01
@meermin

Welche Handwerker, die nicht bekannt sind, sollten denn den Weg in die versteckte Wohnung der Charlotte Böhringer finden?
Es ist auch aufgrund der Lage und des diskreten Eingangs anzunehmen, dass dort nur ausgewählte Unternehmen beschäftigt wurden.
Eine Adresse für Hausierer ist die Wohnung nicht.


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Mordfall Charlotte Böhringer

15.04.2018 um 19:01
Zitat von meerminmeermin schrieb:Mir fällt dazu sofort die klassische Betrugsszene ein: Zwei als Handwerker , Kundendienstmitarbeiter verkleidete Männer stehen vor der Tür und geben an einen Auftrag für eine Reparatur in der Wohnung zu haben. Sie werden hereingelassen, während einer sich an die angebliche Reparatur in der Wohnung macht bittet der andere um ein Glas Wasser.
Ich denke, dass. allgemein der Zugang zu CB Wohnung nicht so einfach zu bewerkstelligen war.Ich könnte mir vorstellen, dass sich Handwerker etc. erst mal in der Parkgarage anmelden mussten und dann nachdem der Termin geprüft war, hoch gelassen wurden. Frau B hatte auch trotz der sehr versteckt liegenden Wohnsituation auch noch eine Alarmanlage. Ich schätze sie nicht so ein, dass sie unbekannten Personen sofort die Tür geöffnet hätte.

Vielleicht hatte die Putzfrau auch Begleitung umd wollte das nicht zugeben? Ich könnte mir vorstellen, dass Frau B nicht regelmäßig in der Wohnung war, wenn die Putzfrau gearbeitet hat...wie war hier das übliche Verhalten? Wurde das ermittelt?
Das mit dem Wassergals passt natürlich gut zu einer Handwerkersituation...könnte es sein, dass jemand was an der Kommode repariert hat?


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Mordfall Charlotte Böhringer

15.04.2018 um 19:10
Zitat von LuminellaLuminella schrieb:Ich denke, dass. allgemein der Zugang zu CB Wohnung nicht so einfach zu bewerkstelligen war.Ich könnte mir vorstellen, dass sich Handwerker etc. erst mal in der Parkgarage anmelden mussten und dann nachdem der Termin geprüft war, hoch gelassen wurden.
Ich denke, vor die Türe der Wohnung von CB kam man sehr leicht: Entweder über die Dauerpark-Rampe ins 4. Parkdeck oder über die Notausgänge.
Und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Türen, die zur Notausgangstreppe führten, nur auf eine Seite aufgehen, weil das war m.E. aus Sicherheitsgründen bei einem Brand nicht verantwortbar.


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Mordfall Charlotte Böhringer

15.04.2018 um 19:17
Mich wundert aber, das wenn man die Haustür von CB nicht unbedint als solche Wohnungstür wahrnehmen konnte, dann fällt es aber auf das wenn man den Ausgang zum Treppenhaus vom Parkdeck benutzt und an einer Stahltür - die nicht als Wohungstür gekennzeichnet ist, sich ein Türspion befindet, der für jeden offensichtlich sehbar ist.


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