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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

1.128 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Kinder, 1996 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

04.11.2017 um 16:36
Zitat von Sherlock_FuchsSherlock_Fuchs schrieb:Habe die Doku von Werner Herzog auch gesehen; Sie wird im Gefängnis ja auch als hochgradig suizidal eingestuft.
Sie sitzt immerhin schon seit 20 Jahren im Todesstrakt mit dem Bewusstsein, dass sie höchstwahrscheinlich hingerichtet wird. Desweiteren wird sie sehr wahrscheinlich auch unter dem Tod ihrer beides Söhne leiden - selbst wenn sie sie umgebracht haben sollte. Das Eine schließt das Andere nicht unbedingt aus.
Ist es in Anbetracht dieser Tatsachen wirklich ungewöhnlich suizidale Tendenzen zu haben? Ich denke eher nicht.

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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

04.11.2017 um 17:35
Ich finde den Fall hochgradig interessant und bin ehrlich gesagt hin und her gerissen.

Zunächst einmal ist es natürlich nicht völlig auszuschließen, dass ein Unbekannter Fremder tatsächlich einfach mit einem Messer in ein Haus einsteigt und Kinder ersticht. Siehe Tommy Lynn Sells.

Allerdings spricht hier, außer der Socke, erstmal nichts dafür, dass hier jemand vom Tatort geflüchtet ist - wenn dem so wäre, hätte er das Messer mit dem das Fliegengitter zerschnitten wurde wohl nicht zurück in die Küche gebracht.

Frage: ist erwiesen, dass dieses Messer der Familie Routier gehörte? Ist ausgeschlossen, dass jemand dieses Messer meinetwegen zum Zwecke eines Diebstahls mitbrachte, dann bemerkte, dass jemand zuhause ist und sein Messer gegen ein „Besseres“ tauschte?

In der Doku von Werner Herzog hieß es, der vermeintliche Eindringling sei in der Küche gewesen, Darlie sei dort hingegangen und ihr Sohn hinter ihr. Das würde bedeuten, dass man zuerst hätte Darlie abstechen müssen. Da diese erhebliche Gegenwehr gezeigt hätte, wäre wohl zumindest ein Kind in der Zeit geflüchtet.

Frage: Konnte man anhand der Blutspuren nachweisen, dass auf Darlies Kleidung zuerst das Blut der Kinder war und erst danach ihres?

In der Doku wird berichtet, der Vater sei dem Polizisten entgegen gekommen, angeblich auf dem Weg, eine Krankenschwester holen zu wollen. Später kam er wieder und versuchte, sein Kind zu reanimieren.

Frage: Kam er letztlich mit der Krankenschwester zurück?

Dass Darlie offensichtlich am Tatort „manipuliert“ hat, möchte ich mal ungeachtet lassen. Unter Schock stehende Menschen machen die seltsamsten Dinge.

Letzten Endes, was mich an Darlies Schuld zweifeln lässt, sind ihre Verletzungen. Ich kann mir schlicht nicht vorstellen, dass man sich solche Verletzungen selbst zufügen kann. Dass es der Ehemann war, ist wohl ausgeschlossen.

Allerdings habe ich folgendes Szenario im Kopf:
Die Familie hat Geldprobleme, Darlie als oberflächliche und fordernde Frau wird Darin immer mehr zum Dorn im Auge. Er hat die Nase voll vom Familienleben und den finanziellen Problemen und beschließt, sich seiner Frau zu entledigen und die Lebensversicherung (ich meine gelesen zu haben, dass es auf Darlie eine solche gab?) zu kassieren. Da er schon ahnt, als Ehemann im Haus sofort auf der Liste der Verdächtigen zu stehen, engagiert er jemanden, die Drecksarbeit für ihn zu erledigen. Und um ihm den Zugang möglich zu machen, zerschneidet er das Fliegengitter mit dem Messer aus der Küche. Da das jüngste Kind noch kein Jahr alt ist, kann es nicht zum Zeugen werden, also bleibt es verschont.
In diesem Szenario wären keine Fingerabdrücke oder Spuren eines Fremden, da er Handschuhe anhatte und Darin hätte die Socke auf dem Weg zur Krankenschwester dort abgelegt. Meinungen dazu? :)


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

04.11.2017 um 18:24
@Dwarf

das stimmt, in der Doku sieht man aber wie Sie extra in "einer Kleidung aus Seidenpapier" herumgeführt wird. Das ist schon ein außergewöhnliches Level an Sicherheit.

LG


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Gymli ehemaliges Mitglied

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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

04.11.2017 um 18:33
Zitat von ForneusForneus schrieb:Meinungen dazu? :)
Die Idee mit dem Auftragskiller ist Spekulation und die ist hier verboten.

Lebensversicherungen waren sehr wohl im Spiel. Die Kinder waren versichert.
Thematisiert wurde dies in "Death Row Stories" von CNN.


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

04.11.2017 um 18:39
Zitat von Mr.Crime68Mr.Crime68 schrieb:Was haltet ihr von der Theorie, dass es sich hier um einen mißglückten erweiterten Suizid handelt?
Halte ich persönlich für mehr als unwahrscheinlich.
Nicht nur weil sich selbst am Hals rumzuschneiden als Selbsttötungsmaßnahme eher unwahrscheinlich wirkt, vorallem wenn sie angeblich depressiv war. Da gibt es durchaus Mittel und Wege sich geeignete Medikamente zu besorgen.
Desweiteren hat sie selbst den Notruf getätigt und die Manipulation des Tatortes ging doch auch deutlich über "sich statt Suizid ne Geschichte ausdenken" hinaus.
Für mich schreit das nach Planung und das sie sich sehr sicher war mit dem Mord an ihren Söhnen davonzukommen.
Zitat von PlattePlatte schrieb: Vielleicht gab es derartige Streitereien mit Schlägen des öfteren. Und schließlich ist ein Streit derart eskaliert, dass sie ihre Drohungen wahr gemacht hat. Dann wären beide gefühlt schuld,was das Verhalten und Zusammenhalten nach der Tat erklären könnte.
Ne... Sie lebt nicht in irgendeinem Land mit Frauenunterdrückung, sondern in einem Land in dem man die Polizei rufen und einen gewalttätigen Partner aus dem gemeinsamen Haus entfernen lassen kann und wenn man sich das nicht traut dann kann man seine Sachen packen und mit oder ohne Kinder ins Frauenhaus gehen.
Selbst wenn er sie misshandelt hätte, dann würd ich ja durchaus "selbst schuld" sagen, wenn sie ihm etwas getan hätte, aber im vorliegenden Fall ist auch "gefühlt" derjenige für mich schuld der ziemlich brutal zwei kleine Jungs abgestochen hat und niemand sonst.
Zitat von HarmonmausHarmonmaus schrieb: Ich finde aber dass sich ein Mensch so selbst nur sehr schwierig verletzen kann.
Wo ist das Problem? Eigentlich ist bei der Schnittrichtung ihrer Halswunde und der Art wie geschnitten wurde sogar alles andere eher unwahrscheinlich.
Um eine Schnittwunde am Hals so aussehen zu lassen wie ihre muss derjenige der geschnitten wird absolut ruhig halten und das obwohl da sehr langsam geschnitten wurde und es sogar aussieht als sei zwischendurch abgesetzt wurden.
Ein Fremdtäter hätte auch gar keinen Grund gehabt sie überhaupt anders anzugreifen als ihre Söhne und auf die wurde eingestochen, nicht langsam geschnitten.
Außerdem kommt es mehr als selten vor, dass jemand ein derartiges Massaker verübt ohne sich selbst zu schneiden (bei den Kindern mag das gehen, aber nicht wenn man ein Opfer hat das kämpft) aber nirgendwo wurde Blut gefunden das nicht zu Darlie oder den getöteten Kindern gehörte.
Zitat von HarmonmausHarmonmaus schrieb:Aber Polizei und Staatsanwaltschaft haben auch Fehler gemacht.
Und die wären? Der einzige Fehler meiner Ansicht nach war diese völlig unnötige Stimmungsmache mit dem silly string video.

Aber mich stört es grundsätzlich wenn als Grund für einen Verdacht angegeben wird "Der Verdächtige hat nicht so reagiert wie man es bei dem vorliegenden Trauerfall erwartet."
Dazu habe ich viel zu oft gesehen WIE unterschiedlich Menschen mit Trauer oder Traumata umgehen.

Die Indizenlage war von Anfang an solide genug um eine Jury zu überzeugen, da fand ich den Einsatz dieses Videos einfach nur daneben.

Aber ansonsten sind mir keine Fehler bekannt.
Zitat von EintagsflieginEintagsfliegin schrieb:ihr scheint es wohl immernoch lieber zu sein, sich für unschuldig zu halten..
So unterschiedlich können Eindrücke sein. Ich hatte nie das Gefühl das sie sich selbst für unschuldig hält.
Zitat von PommesAgnumPommesAgnum schrieb:Diese Frau ist ein abgrundtief,bösartiger Mensch.
Das ist Ansichtssache. Ich persönlich glaube nicht an das "Böse" das ist mir irgendwie zu religiös angehaucht.
Zitat von PommesAgnumPommesAgnum schrieb:Warum dann noch der offensichtliche Zuschauer dieser Schlachtplatte,also der Götter-Gatte frei rumlaufen darf,entzieht sich mir vollends meiner Kenntnis.
Das kann ich Dir ganz einfach erklären, das der frei rumrennt hat einen ganz einfachen Grund:

Ihm konnte keine Straftat nachgewiesen werden.

Ich finde das das ein guter Grund ist. Das es nur mittelmäßig wahrscheinlich ist, dass der so gar nichts von ihren Planungen mitbekommen hat spielt einfach mal keine Rolle, denn wenn man jemanden einsperren will muss man ihm schon nachweisen was er verbrochen hat.
Mit einer Psychopathin verheiratet zu sein ist ja nicht strafbar und das ist das einzige was man ihm fraglos nachweisen konnte.
Zitat von PommesAgnumPommesAgnum schrieb:Warum er dieser"Frau"überhaupt erst eine Bühne bietet,lässt mich auch nur auf das fortschreitende Alter(doku2012,naja) mit einer aufkommenden Demenz erklären.(oder der"Kinski"hat Ihm was in's Ohr...egal)
OT, aber einfache Frage:
Warum kannst Du nicht einfach schreiben "Ich persönlich versteh nicht warum er ihr eine Bühne gibt." ? Warum ist es für Dich so wichtig eine Formulierung zu wählen die klarstellt, dass es Dir nicht reicht für Dich zu sprechen sondern das Du eigentlich der Ansicht bist mit Deiner allgemeingültigen Meinung für alle sprechen zu müssen und statt einfach anzunehmen, dass der Macher dieser Doku vielleicht einfach mal andere Ansichten hat als Du setzt Du lieber voraus, das er (wie in Deiner Welt wohl jeder der nicht Deiner Meinung ist, zumindest scheint es so) dumm oder krank sein muss.

Für mich z.B. ist die Antwort auf die Frage warum er diese Doku gemacht hat weder mysteriös noch verwerflich:

Das Interesse an dem Fall ist da, allein die Existenz dieses Threads weist darauf hin. Wenn ein Kriminalfall öffentliches Interesse weckt, dann wird gerne darüber berichtet, das ist irgendwie der Job von solchen Medien.

Und wenn man über einen Fall berichtet, dann gibt es im Wesentlichen zwei Wege der Berichterstattung:
1. Man sucht gezielt nur das Material raus das man für möglichst objektiv hält
oder
2. man versucht mit den Menschen zu sprechen die persönlich mit dem Fall zu tun haben.

Dokus die mehr oder weniger die objektiven Fakten auflisten gibt es bereits und deswegen hat er eben eine gemacht die sich mit der Aussage der Verurteilten beschäftigt.

Finde ich ne gute Sache, weil es all denen die sich intensiv mit dem Fall beschäftigen möchten nochmal andere Einblicke bringt.

Das ist halt auch grade im Hinblick auf deine andere "Frage" (sofern man eine Frage die nur eine einzige Antwort akzeptiert überhaupt so bezeichnen kann) durchaus nicht uninteressant:
Zitat von PommesAgnumPommesAgnum schrieb:Ist mir da was entgangen?Jedem,der hier nur etwas oder irgendwie zweifelt,dem spreche ich ganz offiziel seine geistigen Fähigkeiten ab bis 3 zählen zu können.
Zum Glück kann ich damit leben wenn mir jemand den ich gar nicht kenne die Fähigkeit zu denken abspricht ;)
(Wie wird man eigentlich so unsicher, das man nicht nur unfähig wird andere Meinungen zu respektieren sondern durch derartige "Drohungen" versucht jeden mit einer anderen Meinung davon abzuhalten sie kund zu tun? passiert das wenn man nicht lernt wie man eine Diskussion führt oder ist das eine bewusste Entscheidung?)

Aber interessant ist doch tatsächlich, dass das Vorhandensein der Todesstrafe die Bereitschaft eines Schuldspruches "ohne jeden Zweifel" beeinflusst.

Wie bei den meisten Mordfällen gibt es hier nur sehr wenige Beweise. Niemand hat gesehen wie sie ihre Kinder erstochen hat usw. Alles was bleibt ist die Indizien zusammenzuzählen. Tut man das, dann kommt man (zumindest die meisten Menschen, mich eingeschlossen) zu dem Schluss, dass diese Frau ihre kleinen Söhne ermordet hat.

ABER "sich hinreichend sicher sein das es so war" und jemanden "beyond a reasonable doubt" schuldig zu sprechen in einem Verfahren das ein Todesurteil nach sich ziehen könnte.. DAS sind zwei paar Schuhe.

Beim deutschen Justizsystem bei dem sie "lebenslänglich" bekäme und nach etwa 20 Haftjahren einer möglichen Entlassung entgegensehen würde hätte ich absolut keine Probleme sie schuldig zu sprechen.
Da reichen mir die Indizien aus und ich wäre bereit das "Restrisiko", dass sie doch unschuldig ist einzugehen, einfach weil ich mir einen anderen Täter hier nur unter Umständen vorstellen kann unter denen sie eben diesen Täter bedingungslos zu decken bereit ist und mir das als "selbst schuld" ausreicht um lebenslang in den Knast zu wandern.

Aber hier steht die Todesstrafe im Raum.
Das echt endgültige und nicht reversierbare Ausknipsen eines Lebens.

Abgesehen davon dass ich die Todesstrafe sowieso ohne jede Ausnahme komplett ablehne würde es für mich, säße ich in einer Jury durchaus einen riesen Unterschied machen ob ich jemanden aufgrund der vorliegenden Indizien in den Knast schicke oder in den Tod.

Den 100% wasserdichten Mordfall gibt es doch absolut selten. Da reichen mir meistens nicht einmal Augenzeugen oder Geständnis.
Es gibt nur wenige Mordfälle bei denen ich 100% sicher bin, dass kein anderer Tathergang auch nur im Bereich des Möglichen liegt.
In den meisten Fällen schaue ich mir die Indizien und Beweise an und wenn das alles gut zusammenpasst und alle anderen Möglichkeiten so surreal und bescheuert sind dass ich sie für mehr als unwahrscheinlich halte komme ich zu dem ganz persönlichem Schluss einen fairen Schuldspruch vor mir zu haben.

Aber das gilt eben für Haftstrafen. Verurteilte denen man zwar ihre bisherige Haftzeit nicht wieder geben kann aber sie noch auf freien Fuß setzen sollte sich herausstellen, dass eine dieser Möglichkeiten die zu bescheuert klang um realistisch zu sein eben doch real war.

Und HIER ist er, dieser minimale, winzigkleine Restzweifel, der mich bei einer Verurteilung zu lebenslanger Haft bei der Indizienlage im Routierfall nicht stören würde, den es aber meiner Ansicht nach bei der Todesstrafe nicht geben sollte.

Wenn man es so sieht sollte bei Verfahren bei denen die Todesstrafe im Raum steht, das "Im Zweifel für den Angeklagten" SEHR groß geschrieben werden, was die Todesstrafe in meinen Augen dann wieder völlig unsinnig macht, weil das fast zwangsläufig bedeuten würde, dass man Menschen bei denen es wahrscheinlich ist, dass sie ein außerordentlich übles Verbrechen (sonst stünde die Todesstrafe nicht im Raum) begangen haben "aus Mangel an Beweisen" laufen lässt und zwar bei einer Indizienlage mit der man einen Drogendealer ohne zweimal nachzudenken für 15 Jahre in den Knast schicken würde.

DAS ist es was an dem Fall interessiert, dazu führt das Menschen Dokumentationen drehen und selbst die Menschen zum Zweifeln anhält die Darlie Routier eigentlich durchaus für schuldig halten.

Ohne diese Todeszelle wäre dieser Fall sehr viel weniger "spannend", da bin ich mir ziemlich sicher.
Einfach weil bei einer lebenslangen Haft wohl nur sehr wenige Menschen überhaupt Zweifel hätten.
Aber bei einem Todesurteil eine unrealistisch klare Beweislage zu fordern und Zweifel zu haben die sonst nicht existieren würden. Das, so behaupte ich mal, ist absolut menschlich.
Zitat von GymliGymli schrieb:Was mich etwas nervt ist, dass er insistiert, wenn die Beteiligten den Tätern das Menschliche absprechen.
Viel Menschliches hat auch Darlie Routier nicht.
Ich denke das ist einfach eine Definitionsfrage.
Ich finde sie durch und durch menschlich. Aber für mich ist eben nicht nur alles Gute "menschlich" sondern auch Grausamkeit, Egoismus usw.
"Mensch sein" bedeutet für mich nicht "gut" oder "böse" zu sein, sondern zu WÄHLEN für was ich einstehe.
Wir sind nun einmal eine sehr facettenreiche Spezies und auch wenn ich verstehen kann, dass vielen Leuten unwohl dabei ist aber auch derartige Taten sind "menschlich".

Kommt ja auch aufs Motiv an. Geld z.B. wäre ein mehr als nur menschliches Motiv. In diesem Fall finde ich aber Geld als Motiv eher abwegig; sondern vermute, dass sie das Motiv für sich behalten wird. Vielleicht etwas ganz banales wie "Mein Leben ist nicht so wie ich es gerne hätte und ohne meine beiden älteren Söhne wäre es angenehmer."  Wäre nicht schön aber leider durchaus auch "menschlich". Je nachdem was für eine Sorte Mensch man zu sein wählt.
Zitat von GymliGymli schrieb:Die Frage nach der Todesstrafe stellt sich nicht. Ich bin strikt dagegen.
Die Frage nach der Schuld der Frau stellt sich aber auch nicht.
Wie ich oben schrieb denke ich, dass das für viele einfach schwer zu trennen ist.
Ich denke nicht, dass es viele Menschen gäbe die an ihrer Schuld zweifeln würden stünde nicht diese "unmenschliche" Strafe im Raum.
Zitat von Sherlock_FuchsSherlock_Fuchs schrieb:Habe die Doku von Werner Herzog auch gesehen; Sie wird im Gefängnis ja auch als hochgradig suizidal eingestuft.
Das ist richtig, aber das muss nicht heißen, dass sie das zuvor auch schon war.
Ich bin mir ausreichend sicher, dass sie weiß das das Spiel aus ist. Ihr wird bewusst sein, dass es durchaus passieren kann das ihr Todesurteil in "lebenslänglich ohne jede Chance auf Bewährung" umgewandelt wird, aber es einen Freispruch nicht mehr geben wird.
Ihr Plan mit dem Mord an ihren Söhnen davon zu kommen und ihr Leben zu gestalten wie immer sie es sich ohne diesen Ballast erträumt hat ist gescheitert.
Ich denke WENN sie wirklich suizidal ist, dann deswegen und nur deswegen.
Zitat von HarmonmausHarmonmaus schrieb: Und nach den Kontakten zu Ihrer Familie kann ich sagen, dass dort alle noch immer an den Unbekannten glauben.
Das wundert mich auch gar nicht. Ihre Mutter (und ich glaub das andere war ihre Schwester) scheinen sie sehr zu lieben und nicht wahr haben zu wollen, dass jemand den man liebt und zu kennen glaubt zu so etwas fähig ist ist ebenso "menschlich".
Zitat von ForneusForneus schrieb:Frage: ist erwiesen, dass dieses Messer der Familie Routier gehörte?
Soweit ich mich recht erinnere war es Teil eines Messersets.
Also _könnte_ ein Eindringling durchaus das gleiche Messerset besessen haben und zufällig das einzige Messer des Sets mit an den Tatort bringen das zufällig bei Routiers Messerset fehlt (sonst wären da ja zwei davon gewesen).
Theoretisch nicht unmöglich, praktisch mehr als nur unwahrscheinlich. Wenn man sich ein Messer mitnimmt um irgendwo einzusteigen dürfte die Wahl auch statistisch betrachtet nicht sonderlich oft auf ein Brotmesser fallen.
Zitat von ForneusForneus schrieb:Frage: Konnte man anhand der Blutspuren nachweisen, dass auf Darlies Kleidung zuerst das Blut der Kinder war und erst danach ihres?
Sowas ist auf Textil fast unmöglich festzustellen. Aber was man feststellen kann ist ob ihre Kleidung nur passiv beblutet wurde oder auch beschleunigte Spritzer drauf sind für die man zumindest sehr nah an dem Tatgeschehen sein muss und soweit ich mich richtig erinnere gab es solche Blutspuren auf ihrer Kleidung.
Zitat von ForneusForneus schrieb:Frage: Kam er letztlich mit der Krankenschwester zurück?
Weiß ich nicht, würde aber auch nicht viel heißen wenn nicht, manchmal sind Menschen nicht zu Hause oder werden nicht wach wenns nachts klingelt.
Zitat von ForneusForneus schrieb: was mich an Darlies Schuld zweifeln lässt, sind ihre Verletzungen. Ich kann mir schlicht nicht vorstellen, dass man sich solche Verletzungen selbst zufügen kann.
Siehe oben dazu.
Die Art ihrer Verletzung macht eine Selbstbeibringung sehr wahrscheinlicher als eine Fremdeinwirkung.


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

04.11.2017 um 19:05
@Fraukie

Hi Fraukie,

vor dem Mord sind aber bereits Suizidgedanken in Ihrem Tagebuch niedergeschrieben.

LG


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Szuka ehemaliges Mitglied

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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

04.11.2017 um 19:24
@Fraukie

vielen Dank, dass Du sogar ausführlich auf die einzelnen Fragen bzw. Äusserungen eingegangen und auch Begründungen geliefert hast...

Ich sehe das ähnlich....für mich ist auch keiner blöd oder dement, nur weil er hier einfach ggf. nur wenn auch nur einen kleinen Rest Unsicherheit an der Schuld von ihr hat...
Für mich klingt es auch sehr wahrscheinlich, dass sie es war...aber es bleibt eben "nur" bei einem "sehr wahrscheinlich"....denn eindeutige Beweise gibt es nun mal ja leider nicht...

Dass Menschen leider durchaus zu so etwas fähig sind, ist mir leider auch klar...aber das allein reicht nicht für einen Beweis aus....
Es gab durchaus in der Vergangenheit Fälle, wo man doch sehr überrascht war, als sich das Blatt komplett gewendet hatte und es anders war, als man dachte...
Für mich wirkt sie auch schuldig, laut den Indizien usw. aber es ist eben nicht hundertprozent und ich finde, dass hast Du auch wunderbar dargestellt und erklärt...

Ich verstehe ja, dass die Emotionen hochkochen, gerade weil es hier um unschuldige Kinder geht...ich bin selbst sehr emotional und froh, dass ich kein Richter bin und auch nicht als Geschworene mir ein Urteil mit anderen Geschworenen bilden muss....

Es ist daher sehr wichtig, das Ganze wirklich besonnen und auch mit Distanz zu Emotionen (die verständlich sind) zu betrachten, um wirklich neutral sein zu können...


Ich wünschte mir auch, sie würde gestehen, aber gerade auch weil ich eher zu ihrer Schuld tendiere, denke ich mir, dass sie dann gar nichts mehr hätte..keine Sympathien, keine Aufmerksamkeit (zumindest nicht auf lange Sicht) von den Medien, kein Mitleid, Mitgefühl...keine "Bühne"...und da ihre Familie ja total an ihre Unschuld glaubt, denke ich erst recht, dass sie auch deswegen das nie zugeben könnte, sie würde diese ja dann erst recht enttäuschen...
Dass sie nie wieder entlassen wird, scheint ziemlich sicher ....sie kann höchstens ggf. noch die Todesstrafe abwenden...das einzige, was sie jetzt noch hat, ist eben sich selbst als Unschuldsengel darzustellen....also kann sie eigentlich ja nicht mal mehr da "raus" , wo sie sich selbst reinmanövriert hat.....

sehe ich zumindest so....


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Gymli ehemaliges Mitglied

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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

04.11.2017 um 19:45
Zitat von SzukaSzuka schrieb:Ich wünschte mir auch, sie würde gestehen, aber gerade auch weil ich eher zu ihrer Schuld tendiere, denke ich mir, dass sie dann gar nichts mehr hätte..keine Sympathien, keine Aufmerksamkeit (zumindest nicht auf lange Sicht) von den Medien, kein Mitleid, Mitgefühl...keine "Bühne"...und da ihre Familie ja total an ihre Unschuld glaubt, denke ich erst recht, dass sie auch deswegen das nie zugeben könnte, sie würde diese ja dann erst recht enttäuschen...
Das kommt oft vor. Man hält es im Knast gewiss besser aus, wenn man großen Rückhalt außerhalb hat.
Ich habe manchmal sogar das Gefühl, dass es dem Delinquenten durch die großen Bemühungen von Bürgerinitiativen verwehrt wird, sich zu der Schuld zu bekennen. Man würde ja die Unterstützer bloßstellen damit.

Bei Darlie R. habe ich eher den Eindruck, dass sie sich von ihrer Tat absolut abgespalten hat und das schon sehr früh.
Auch schon zu dem Zeitpunkt, da sie Girlanden auf das Grab der Mordopfer gespritzt hat, hat sie nicht realisiert, dass sie es war, die die Kinder dorthin gebracht hat.
Solche Auftritte liebt(e) sie.
Wichtig ist, dass die Frisur sitzt.
Das meine ich nicht ketzerisch, sondern wörtlich.
Innere Werte zählen nicht und Gefühle wie Schuld oder aufrichtige Trauer kann sie vermutlich nicht empfinden.


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Szuka ehemaliges Mitglied

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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

04.11.2017 um 20:02
@Gymli
...ja genau, das habe ich mir auch schon oft gedacht, wie Du das schreibst:
Zitat von GymliGymli schrieb:Ich habe manchmal sogar das Gefühl, dass es dem Delinquenten durch die großen Bemühungen von Bürgerinitiativen verwehrt wird, sich zu der Schuld zu bekennen. Man würde ja die Unterstützer bloßstellen damit.
...das ist auch oft mein Eindruck...selbst wenn die Leute ggf. gestehen würden, aber durch diese Unterstützungen teilweise der fast ganzen Welt, fällt es ihnen schwer, wenn nicht unmöglich..
(ist zwar anderer Fall und Meinungen dazu auch sicher verschieden, aber so könnte ich es mir bei "Gina Lisa" vorstellen, wobei ich nicht sicher sagen würde, das sie lügt, aber wenn dem so ist, dann fällt es ihr nach dem ganzen Unterstützungs"theater" ...Frauenverbänden, die für sie sprechen, Opfern von Missbrauch usw....erst recht schwer oder ist fast unmöglich, jetzt doch zu sagen, sorry, ich war es.tut mir leid, das ihr umsonst für mich so einen Aufwand mit Medien usw. gemacht habt")...


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

04.11.2017 um 20:43
Zitat von Sherlock_FuchsSherlock_Fuchs schrieb:vor dem Mord sind aber bereits Suizidgedanken in Ihrem Tagebuch niedergeschrieben.
Ich weiß aber ich würde das nicht überbewerten.
Das war damals eine noch recht junge Frau, zweifelsfrei etwas einfach und oberflächlich mit 3 kleinen Kindern und einem Mann der sich laut einiger Dokus eher nach außen hin als guter Familienvater präsentiert hat und nicht wirklich für sie da war (zumindest hat sie das wohl so empfunden ob es den Tatsachen entspricht sei dahingestellt).
Außerdem hatte sie ja scheinbar nach der Geburt des Babies Depressionen.

Da würde ich solche Suizidgedanken im Tagebuch nicht zu ernst nehmen.

Wenn man möchte könnte man sogar vermuten, dass das durchaus auch Berechnung gewesen sein kann.
Der Mord an ihren Söhnen war keine Affekthandlung sondern ziemlich gründlich geplant. Da könnte es durchaus auch ein "Plan B" gewesen sein in dem Tagebuch eine Geschichte von Depressionen und Suizidgedanken zu etablieren.
Zitat von SzukaSzuka schrieb:vielen Dank, dass Du sogar ausführlich auf die einzelnen Fragen bzw. Äusserungen eingegangen und auch Begründungen geliefert hast...
gerne.
Zitat von SzukaSzuka schrieb:ber es bleibt eben "nur" bei einem "sehr wahrscheinlich"....denn eindeutige Beweise gibt es nun mal ja leider nicht...
So sieht es aus, In ihrem Fall kommen halt recht unabhängig voneinander zusammen, dass sie als Täterin "sehr wahrscheinlich" und der große, böse Fremde, der ohne erkennbares Motiv auftaucht, das Fliegengitter mit einem Messer aus dem Haus zerschneidet und ohne eine einzige Spur zu hinterlassen oder etwas mitzunehmen auf Nimmerwiedersehen verschwindet als "sehr unwahrscheinlich" gewertet werden muss.
Dazu kommt die Art ihrer Verletzung, der eindeutig manipulierte Tatort (selbst wenn ein Fremder eingebrochen wäre und die Kinder getötet hätte und sie den Tatort nur manipuliert hat um den Einbruch glaubhafter zu machen, etwa um noch von irgendeiner Versicherung etwas zu kriegen wäre das mehr als verdächtig, denn auch wenn ich mit Aussagen wie "Eine trauernde Mutter sprüht keine Sillystrings auf das Grab ihrer Kinder" sehr vorsichtig bin und nichts von sowas halte denke ich das es durchaus gerechtfertigt ist zu sagen "Eine Mutter die mit der Tat nichts zu tun hat organisiert nach sowas nicht das Erscheinungsbild des Tatortes, sondern setzt sich neben das noch lebende Kind und kämpft um jeden Atemzug den der Kleine noch tun kann".

Also kann ich alles in allem sehr gut verstehen, dass sie schuldig gesprochen wurde, ich weiß aber nicht ob mir alle Eventualitäten für ein Todesurteil ausreichen.

Ich muss aber auch zugeben, dass ich in gleich zwei Punkten nicht objektiv bin:

1. bin ich wie gesagt sowieso ein Gegner der Todesstrafe, würde sie also auch nicht für richtig halten wenn ein eindeutiger Beweis vorläge.

2. Darlie gegenüber.

Ich habe mal eine englischsprachige Doku gesehen in der u.A. einer ihrer ehemaligen Verteidiger zu Wort kam.
Der schilderte sie so gar nicht als verzweifelt oder von der eigenen Unschuld überzeugt sondern als ausgesprochen unangenehm kalt und berechnend.
Dieser Verteidiger machte eigentlich einen eher konservativen und vorsichtigen Eindruck, aber als er gefragt wurde was er so unterm Strich von Darlie denken würde erwiederte er ohne auch nur irgendwie nachzudenken oder unsicher zu werden völlig trocken und nachdrücklich "She is a psychopath."

Das von jemandem der recht eng mit ihr zusammen gearbeitet hat den Fall betreffend so eine klare Ansage kommt hat meine Objektivität ihr gegenüber ohne Frage massiv getrübt.


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

04.11.2017 um 20:58
Sherlock_Fuchs schrieb:
vor dem Mord sind aber bereits Suizidgedanken in Ihrem Tagebuch niedergeschrieben.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Ich weiß aber ich würde das nicht überbewerten.
Das war damals eine noch recht junge Frau, zweifelsfrei etwas einfach und oberflächlich mit 3 kleinen Kindern und einem Mann der .....nicht wirklich für sie da war........
Außerdem hatte sie ja scheinbar nach der Geburt des Babies Depressionen.

Da würde ich solche Suizidgedanken im Tagebuch nicht zu ernst nehmen.
Warum nicht? Suizidgedanken sind immer ernst zu nehmen. Eine Wochenbettdepression kann sich sehr ernst entwickeln.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Wenn man möchte könnte man sogar vermuten, dass das durchaus auch Berechnung gewesen sein kann.
Der Mord an ihren Söhnen war keine Affekthandlung sondern ziemlich gründlich geplant. Da könnte es durchaus auch ein "Plan B" gewesen sein in dem Tagebuch eine Geschichte von Depressionen und Suizidgedanken zu etablieren.
Depressive Menschen haben einen Tunnelblick, aber sie sind nicht bescheuert.
Depressive Menschen töten sich durchaus auch sehr planvoll.


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

04.11.2017 um 21:18
Hallo
Weiß vielleicht jemand,ob es in Amerika üblich ist,für seine Kinder
eine Lebensversicherung abzuschliessen?
Und was ist denn eigentlich daraus geworden?
Wäre der Vater nicht derjenige gewesen,der sie erhalten hat,weil er ja freigesprochen wurde?


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Gymli ehemaliges Mitglied

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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

04.11.2017 um 21:19
@Szuka

Genau, wobei die Größe des Unterstützerkreises keine Rolle spielt. Dieser Kreis ist bei Darlie R. wohl eher klein, aber sehr aktiv.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Dieser Verteidiger machte eigentlich einen eher konservativen und vorsichtigen Eindruck, aber als er gefragt wurde was er so unterm Strich von Darlie denken würde erwiederte er... "She is a psychopath."
In Deutschland wäre sie schon wieder auf freiem Fuß. Kein schöner Gedanke. Wobei ich mich ausdrücklich von der Todesstrafe distanziere, als jemand, der sich sehr mit dem Thema beschäftigt hat. Ich stand auch schon in Huntsville mit " Honk" -Plakat, als Martin Robles hingerichtet wurde


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

04.11.2017 um 22:23
Ich finde es unglaublich, dass der eigene Verteidiger sich scheinbar ungestraft so über seine Mandantin äussern kann.


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

05.11.2017 um 12:36
Zitat von ForneusForneus schrieb: Da er schon ahnt, als Ehemann im Haus sofort auf der Liste der Verdächtigen zu stehen, engagiert er jemanden, die Drecksarbeit für ihn zu erledigen.
Halte ich für nicht plausibel.

a) Wäre Darlie dann wohl nicht mehr am Leben
b) Stellt sich die Frage, warum die Kinder umgebracht wurden, wenn doch eigentlich ihre Mutter das Opfer sein sollte
c) Hätte Darin sicher dafür gesorgt, dass er und die Kinder zum Zeitpunkt der Tat nicht anwesend sind


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

05.11.2017 um 12:45
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Abgesehen davon dass ich die Todesstrafe sowieso ohne jede Ausnahme komplett ablehne würde es für mich, säße ich in einer Jury durchaus einen riesen Unterschied machen ob ich jemanden aufgrund der vorliegenden Indizien in den Knast schicke oder in den Tod.
Ich verstehe deinen Gedankengang, aber letztendlich kann es ja nur zu einer Verurteilung kommen, wenn kein Zweifel an der Schuld eines Angeklagten besteht...und in logischer Konsequenz kann/sollte dann auch die Todesstrafe verhängt werden. Einen Täter zu "nur" lebenslänglich zu verurteilen, das klingt ja so, als sei die Jury sich seiner Täterschaft nicht sicher.


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

05.11.2017 um 12:51
Zitat von GymliGymli schrieb:In Deutschland wäre sie schon wieder auf freiem Fuß.
Glaub ich nicht. Sie hätte die besondere Schwere der Schuld bekommen und müsste somit wohl noch ein paar Jährchen absitzen.


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

05.11.2017 um 12:54
Zitat von Katinka1971Katinka1971 schrieb:Ich finde es unglaublich, dass der eigene Verteidiger sich scheinbar ungestraft so über seine Mandantin äussern kann.
Wir wissen ja nicht, ob sie nicht vielleicht diagnostiziert ist.


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

05.11.2017 um 13:39
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:katinka1971 schrieb:
Ich finde es unglaublich, dass der eigene Verteidiger sich scheinbar ungestraft so über seine Mandantin äussern kann.
Wir wissen ja nicht, ob sie nicht vielleicht diagnostiziert ist.
Aber müsste sie sich dann nicht- auch in den USA- in einer forensischen Psychiatrie befinden?
Allein schon, weil von ihr eine Gefahr ausginge für alle, die mit ihr Kontakt haben.


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

09.11.2017 um 23:35
Fehler der Justiz: an eine alleinige Täterschaft zu glauben. Der Ehemann muss mitbekommen haben, was geschehen ist. Die blutige Socke: wenn Darlie diese selbst hinterlegt hat, wäre der Zeitplan fragwürdig. Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, wie er das sieht. Und die Todesstrafe ist auch in diesem Fall falsch und nicht zeitgemäß.


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