Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

Ich möchte noch ergänzen das sie nicht annähernd 9 min für alles Zeit hat. Der Krankenwagen kam, Erstversorgung und dann ist er auf dem Weg ins Krankenhaus schon gestorben!

Die 9 Minuten-Frist bezieht sich auf die letzten Verletzungen, die dem Bub zugefügt wurden.
Es erfolgten zwei Angriffe
Damit hatte die Verurteilte genug Zeit, den Tatort zu inszenieren und sich zu ritzen. Mehr als oberflächliche Ritzer waren es nicht.
Keine Kette wurde in den Körper getrieben. Die Ärzte wollten sie nach der Erstversorgung heim schicken. Nur zum Schutz vor der Presse wurde sie auf die Intensivstation gebracht, wo das Foto geschossen wurde, auf dem sie so leidend aussah.
Auch hat sie sich noch Blutergüsse selbst beigebracht, um es noch schlimmer aussehen zu lassen.
Das haben Ärzte und Krankenschwestern bestätigt. Diese Blessuren wären vorher aufgefallen.

Zu der Socke: möglicherweise ein verzweifelter Versuch des Ehemanns, die Version der Doppelmörderin zu stützen, nachdem er realisiert hätte, was sie angerichtet hat. Aber vllt war es diese schreckliche Person auch selber.
Sie stellt sich sehr als liebende Mutter dar. Ihre Mutter gleichen Vornamens ebenso.
Recherchiert man etwas tiefer, stellt man fest: es war nicht so. Es gibt nur um Optik, Auftreten, Schönheit.
Dieser dumme Mensch bestätigt das sogar gegenüber Werner Herzog, als sie von einem Traum erzählt, wo die Buben perfekt ausgesehen haben.

Nun ja.

Hier noch eine Quelle zum Thema.

https://justice4newcomers.wordpress.com/2012/08/23/hello-world/

Danke für den link, habe mir alles durchgelesen.
Ich habe vorher in einem Bericht gelesen das eben ihre Kette in ihren Hals eingedrungen ist und das nur diese sie gerettet hat?! Was stimmt denn jetzt?

Das mit dem „perfekten aussehen“ ihrer Jungs in ihrem Traum wird glaube ich falsch interpretiert. Meines Erachtens erwähnt, betont sie dass, weil sie Erstochen wurden und ihre Körper verletzt waren. Als sie sie aber in dem Traum sah waren sie „perfekt“ unverletzt! Sie sagt auch ihre hat war perfekt. Ich verstehe das so das sie es auf die Wunden bezieht und den letzten Zustand in dem sie verstorben sind. Mehr nicht.

Dann bleibt immer noch die Frage wie sie das gemacht hat ohne sich selbst in die Hand zu schneiden? Findest du das nicht auch unwahrscheinlich? Sie ist ja kein Profi gewesen.

@Isabella30

Da musste ich jetzt auch Google befragen ob sie entsprechende Wunden an den Händen hatte. Ich hab dieses Bild gefunden:

http://www.fordarlieroutier.org/Evidence/TrialExhibits/def_87.jpg (Archiv-Version vom 07.04.2007)

Wenn man sich diese Wunden anschaut und mal ein Messer in die Hand nimmt (mit extremer Vorsicht natürlich und ohne tatsächlich mit der Hand über die Klinge zu rutschen) und kurz studiert, wo Schnitte landen würde, würde die Klinge über die Hand rutschen, entsteht ein ähnliches Bild inkl. des schrägen Schnittes am Daumen.

Minzi schrieb:Auch hat sie sich noch Blutergüsse selbst beigebracht, um es noch schlimmer aussehen zu lassen.
Das haben Ärzte und Krankenschwestern bestätigt. Diese Blessuren wären vorher aufgefallen.

Spricht das gegen sie?
Ich kann mir gut vorstellen, dass eine Mutter, die ihre Kinder verloren hat, absichtlich mit dem Kopf gegen die Wand schlägt, sich mit einem Messer verletzt, einfach um etwas Anderes zu fühlen, als den Schmerz über den Tod der Kinder.

Danke für das Bild. Finde doch etwas wenig Verletzungen... ich stelle mir vor mit welcher Kraft auf die Kinder eingestochen wurde (Boden verkratzt) und dann doch so wenig an ihren Händen. Das könnte auch passiert sein als sie das Messer aufgehoben hat, vielleicht hat sie sich ausversehen damit geschnitten und es nicht mal bemerkt.

Was ich mich frage, dazu habe ich nichts gefunden, vieles wiederspricht ja der Geschichte die sie vom Tathergang erzählt. Nun, ich glaube das man in so einer stresssituation vieles verwechselt. Zb trug darin eine Jeans oder nicht, sie könnte auch als erste angegriffen unmächtig geworden sein und dann von ihrem Sohn geweckt worden sein. Das würde erklären warum sie „schlief“ während die beiden angegriffen wurden.

Aber auf was ich hinaus will, ich, an ihrer Stelle würde mich unter Hypnose stellen lassen und mich in diese Nacht zurück führen lassen. WENN! ich unschuldig bin!
Weiß jemand ob so etwas gemacht wurde?

Vielleicht würde sie als erste angegriffen und hat den Täter gesehen, er meint ihr die Kehle durchschnitten zu haben und sie sei Tod. Dabei fällt sie durch denn schick in Ohnmacht. Die Jungs sind während dessen schon wach geworden und er muss brutaler zustechen weil der Überraschungsmoment vorbei ist und sie sich wehren?
Sie wird von ihrem Sohn geweckt als er flieht..

Isabella30 schrieb:Aber auf was ich hinaus will, ich, an ihrer Stelle würde mich unter Hypnose stellen lassen und mich in diese Nacht zurück führen lassen. WENN! ich unschuldig bin!
Weiß jemand ob so etwas gemacht wurde?

Wenn du unschuldig bist, willst du den Albtraum nicht nochmal durchmachen.
Dein Unterbewusstsein gibt so viel frei, wie du verarbeiten kannst
Ich würde nicht riskieren wollen, nach so einer Sitzung ein Fall fürs Irrenhaus zu sein.
Man weiss viel zu wenig von dem, was sich in uns abspielt.

Und wenn jemand schuldig ist, kann er unter vermeintlicher Hypnose Dinge vorspielen.
Es lässt sich nicht jeder hypnotisieren.

Das mit dem vorspielen weiß ich nicht. Ich kenne mich nicht damit aus. Aber wenn ich unschuldig wäre würde ich schon alleine deswegen um den mörder meiner Kinder zu finden absolut und mit 100% Wahrscheinlichkeit das Risiko eingehen das es mich psychisch mitnimmt. Mal ganz davon abgesehen das ich vermeintlich unschuldig im todestrackt sitze! Ich denke danach könnte man mich sowieso einweisen... wenn du verstehst was ich meine

Isabella30 schrieb:Ich habe vorher in einem Bericht gelesen das eben ihre Kette in ihren Hals eingedrungen ist und das nur diese sie gerettet hat?! Was stimmt denn jetzt?

Das ist unwahr. Ich glaube, die wurde durch "Death Row Stories" mit Susan Surrandon kolportiert. Stimmt aber schlicht nicht.

Zu den eigenen Verletzungen an der Hand:
Wenn man mit so viel Kraft zustößt, dass der Betonboden Kratzer davon trägt, dann hat man das Messer auch fest im Griff.
Es gibt etliche Fälle, wo mit Vernichtungswillen das Messer geführt wurde, aber der Mörder selber keine Verletzungen an der Hand hatte.
Ich habe Fotos von den Händen des Doppelmörders von Gersthofen gesehen. Da war nichts Nennenswertes zu sehen.

Beim Thema Messer wird auch offenbar, wie schwach und lieblos die Argumentation der Unterstützer/Mutter ist.
Sie behauptet, dass das Brotmesser nicht dazu geeignet sei, das Gitternetz an der Türe zu zerschneiden. Und stellt die Frage, wieso man dieses Messer nehmen sollte, wenn man einen kompletten Messerblock zur Verfügung habe.
Die Antwort ist so banal wie peinlich: wenn man es eilig hat, greift man zu. Dass es das Brotmesser ist, hat Darlie R. vermutlich im ersten Augenblick gar nicht geschnallt.
Und gerne mache ich vor, wie wunderbar man mit so einem Brotmesser mit abgerundeter Spitze ein Kunststoffgeflecht zerschneidet. Auch Drahtgeflecht durchschneiden ich damit.

Noch ein Satz zu Werner Herzog:
Er hat seine Sache nicht schlecht gemacht. ABER, statt immer wieder zu betonen, dass die Täter Menschen sind und keine Monster, hätte er beispielsweise bei dem Brotmesser-Märchen nachhaken müssen.

Täterinnen wie Darlie R. oder Linda C. haben nichts menschliches mehr an sich. Die sind näher am Monster, als am Mensch.

Hier noch ein Link, der vielleicht mit dem einen oder anderen Märchen aufräumt:

https://hubpages.com/politics/The-State-of-Texas-v-Darlie-Routier-A-Clear-Cased-of-Guilt

Danke, ich werde mir das in Ruhe durchlesen.
Wo sollte er nachhaken? Bei ihrer Mutter? Ich denke das es keinen Sinn macht. Sie glauben was sie glauben wollen oder besser gesagt müssen um nicht selbst den Verstand zu verlieren im Angesicht das ihre eigene Tochter eine mörderin ist und auch noch eine Kindsmörderin... der Mutter kann ich keinen Vorwurf machen, auch nicht ihrem Sohn. Darin hat die „Wahrheit „ erkannt, vermutlich. Aber wer weiß wie diese auf ihn bezüglich aussieht.
Ich will damit sagen das er als Ehemann am schnellsten die Distanz gewinnen und dadurch sein logisches denken wieder einsetzen konnte. Ich spekuliere nur...

Ich bin mir trotz allem wirklich nicht sicher ob sie schuld ist oder nicht.
In meinen Kopf und schon garnicht in meine Mutterherz will es rein das sie das wirklich gemacht hat und dann noch 20 Jahre danach daran festhält! Ich meine abgesehen das sie 2 Menschenleben in dieser Nacht genommen hat (ohne es zu entwerten!!!) geht mir einfach nicht runter wieviel anderen Menschen sie damit wenn sie wirklich schuldig ist!! ihr ganzes Leben ruiniert hat! Alles ihre Lieben, die ihr glauben sitzen seit 20 Jahren mit ihr in dieser todeszelle. Das macht mich sprachlos! Das übersteigt einfach alles und deswegen hoffe ich, irgendwo in einem vielleicht unlogischen Teil meines Gehirns, das sie es wirklich nicht war...

Isabella30 schrieb:Das mit dem vorspielen weiß ich nicht. Ich kenne mich nicht damit aus. Aber wenn ich unschuldig wäre würde ich schon alleine deswegen um den mörder meiner Kinder zu finden absolut und mit 100% Wahrscheinlichkeit das Risiko eingehen das es mich psychisch mitnimmt.

o.k. Du sitzt also im Todestrakt, wurdest als Mörderin deiner Kinder verurteilt.
Du weisst, dass du deinen Kindern nichts getan hast.
Glaubst du das Ergebnis einer hypnotischen Sitzung veranlasst ein Gericht den Fall erneut aufzurollen?
Ich glaube Monika Weimer hätte ein Hypnotiseur nicht helfen können.
Ich glaube auch nicht, dass man unter Hypnose die Ereignisse ganz klar sieht, wie einen Film
Die erlebte Panik schlägt wieder zu, der Rest wird Gestammel sein

Sie ist eine verurteilte Doppelmörderin, ich wundere mich immer wieder, warum so Urteile, trotz vorhandener Indizien, die eindeutig gegen den Täter/in sprechen, angezweifelt werden.

Isabella30 schrieb:In meinen Kopf und schon garnicht in meine Mutterherz will es rein das sie das wirklich gemacht hat

Es gibt viele grausame Verbrechen an Kindern, wo z. B. der Lebensgefährte Hand ans Kind gelegt u. die Mutter zugeschaut hat.

Begreifen kann man es nicht, passiert aber leider.

Wenn es ein Fremder war, kann man davon ausgehen, das Routier den Angriff auch nicht überlebt hätte u. von dem vermeintlichen Überfall und vom Täter berichten könnte.

@frauZimt
Ich gebe dir recht, ich weiß nicht was/ob dabei raus kommt.
Aber wenn ich unschuldig bin und aus irgedeinem Grund wirklich alles gegen mich spricht.
Ich würde es tun. Und wenn dabei was raus kommt und es wird trotzdem nicht für meine Entlassung sorgen. Dann gebe ich damit meinen lieben, die an mich glauben und mir damit auch selbst, meinen Seelenfrieden. Ich habe nichts mehr zu verlieren..

@borabora
Ich weiß das solche Dinge passieren und sie sind immer schrecklich. Leider...
aber hast du ein Beispiel wo jemand so sehr, so lange und alle drum herum an ihrer Unschuld festhalten? Wenn ja, bitte. Würde auch von diesen gerne lesen. Ich kenne nichts vergleichbares.

@Isabella30

Jens Söring sitzt seit über 30 Jahren im amerikanischen Gefängnis u. er behauptet, trotz aller Indizien, die gegen ihn sprechen, nicht der Mörder der Haysoms (Eltern seiner Freundin) gewesen zu sein.

Natürlich möchten die Verurteilten aus dem Gefängnis raus u. beteuern daher ihre Unschuld.

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Sie hat ja auch im Alltag davor und danach recht gut funktioniert ... lass sagen, sie hat lichte Momente und weniger lichte Momente gehabt und "wacht nun" praktisch auf und kapiert, was passiert ist.

Isabella30 schrieb:Würde auch von diesen gerne lesen. Ich kenne nichts vergleichbares.

Soll das ein Scherz sein? Bei praktisch jedem Indizienprozess jammert der Verurteilte, er sei unschuldig, egal wie stark die Indizien sind.

Beispiele?

Robert F., Dallas
Jens S., Amerika
Benedikt T., München
Andreas D., Babenhausen
Henrike S., Koblenz
Markus M., Frankfurt
Waldemar N., Augsburg


Mord ist in jeder Gesellschaft geächtet. Es ist doch klar, dass man da die Unschuld beteuert, damit wenigstens ein kleiner Personenkreis zu einem hält.
Die Anzahl der Besuche dürfte rapide abnehmen, wenn man ein spätes Geständnis ablegt.

Ich bin jetzt leider nur zu 2en gekommen die ich mir von deinen Beispielen angeschaut haben. Und nein, tut mir leid. Das ist nicht vergleichbar

@Minzi
@borabora
Ich glaube Jens Söring kann man jetzt nicht unbedingt mit Darlie vergleichen. Er scheint tatsächlich unschuldig zu sein. Er hat sein Geständnis sofort widerrufen. Durch einen neuen DNA Test wurde jetzt festgestellt, dass das gefundene Blut des Täters am Tatort nicht von Söring ist.

Hat Darlie jemals ein Geständnis abgelegt?! Da gibt es wohl auch keine Beweise, die gegen sie als Täterin sprechen.

@oceanghost

Als ich von dem Fall Söring wenige Videos sah, hielt ich ihn auch für unschuldig. Als ich mich hier in dem Fall eingelesen habe, hab ich meine Meinung geändert.

Er hat mehrmals gestanden, das Verbrechen verübt zu haben.
Ich persönlich halte ihn nicht für ein unschuldiges Opfer, die Indizienkette ist zu erdrückend.

Die Frage ist, ob sie gemeinsam die Tat verübt haben oder er alleine.


Routier hat nicht gestanden, doch sie verwickelte sich in Widersprüche bzw. konnte die Tatortspuren nicht rational erklären, ihre Geschichte der Ereignisse passte nicht zu den Spuren, die am Tatort vorgefunden worden.

Da fragt man sich, warum lügt sie u. warum sollte ein Unbeteiligter, Fremder ins Haus eindringen, die Kinder töten u. die Frau, die Hinweise auf seine Person geben kann, am Leben lassen?