Peggy Knobloch

@Scipper
Peggy stammte nicht aus einer Millionärsfamilie, ihre Schwester war noch zu klein für einen eigenen Roller und die Mutter hätte doch sicher einen vermissten Roller gemeldet, als Peggy verschwunden war.
Tatsache ist, dass Peggy's Roller zuhause war. Und ihre Schulsachen etc fehlten.

Und diese späten Sichtungen im Carlsgrüner Weg sind so widersprüchlich, dass Zweifel da wirklich angebracht sind, ob die Jungs wirklich Peggy gesehen haben oder ein anderes Mädchen.

Was die Mutter sagte, weiß ich doch nicht. Ich kenne doch nur die vagen Berichte und nicht die Akten. Wenn Zeugen das Kind mit EINEM Roller sahen, muss es ja nicht der eigene Roller des Kindes gewesen sein. Vielleicht hat der Täter dem Kind heimlich einen Roller geschenkt? Oder das Kind hat auf der Straße einen herrenlosen Roller gefunden und ist mit diesem Roller durch die Gegend gefahren. Die Zeugen sahen das Kind Peggy abends mit EINEM Roller, der aber anscheinend nicht der ROLLER war, der im blauen Hause stand. Denn die Farben waren angeblich nicht identisch. Man kann sich doch an dem Roller jetzt nicht aufhängen und dann sagen: Das kann nicht sein, denn der Roller stand ja zu Hause. Die Zeugen sahen Peggy mit einem Roller. Ob das sein eigener Roller war, weiß eben keiner.

Zeugen sahen peggy aber auch mit einem roten oder silbernen auto, in der Bäckerei, in der Türkei oder am nächsten Tag an der hand einer fremden frau. In einem stoffladen, tot in einem wald etc. etc. Woran machst du fest, welche zeugen tatsächlich etwas gesehen haben?

@Themis

Die Kinderzeugen sahen - ihrer Meinung nach - das Kind Peggy. Das steht erstmal im Raum, wobei wir die Aussagen der gesamten Zeugen nicht kennen. Wir kennen nur die kurzen Berichte darüber.

Natürlich muss man jede einzelne Zeugenaussage unter die Lupe nehmen, jedoch nicht wir, denn das können wir gar nicht, sondern die Ermittler und das Gericht. Eins steht aber wohl fest: In dem Ort wimmelte es sicherlich nicht von lauter "Doppelgängerinnen" von Peggy mit oder ohne City-Roller.

Die Kinderzeugen kannten Peggy aus der Schule oder vom Spielen auf den Straßen. Es wurde sogar versucht, Doppelgängerinnen in Lichtenberg zu finden, um sich die vielen "Peggys" zu erklären !!!

Die Kinder haben sicherlich nicht irgendwelche Peggys erfunden, zumal sie zum Teil ja auch mit dem Kind Peggy sprachen. Wie die Jungen vor der Bäckerei, als dort der rote Mercedes aufgetaucht ist.

Auch das eine Mädchen mit einem Roller, das angeblich so ähnlich wie Peggy aussah, war ja im Gespräch, wobei sich rausstellte, dass es an dem Tag gar nicht in Lichternberg gewesen ist.

@Themis

Themis schrieb:Zeugen sahen peggy aber auch mit einem roten oder silbernen auto, in der Bäckerei, in der Türkei oder am nächsten Tag an der hand einer fremden frau. In einem stoffladen, tot in einem wald etc. etc. Woran machst du fest, welche zeugen tatsächlich etwas gesehen haben?

Es geht nicht um die Peggy-Sichtungen in aller Welt, sondern um die Sichtungen am 7. Mai 2001 !!!

@Themis meint damit, dass Zeugen auch mal irren können. Denk doch an den Fall Tanja Gräff, da will man sie auch an vielen Orten gesehen haben.

@Blondi23

Ich sprach bewusst NUR von den Kinderzeugen aus Lichtenberg und nicht von den Erwachsenen, die in der Türkei oder in anderen Ländern - angeblich - irgendwelche "Peggys" gesehen haben wollen.

@Scipper

Aber auch Kinderzeugen können sich irren, oder?

@Blondi23

Die Kinderzeugen sind wichtige Zeugen, weil sie Peggy aus der Schule gekannt haben. Das ist ja ein re cht kleiner Ort, wo einer den anderen kennt. Hingegen kannten die Erwachsenen, die in der Türkei oder in einem Stoffgeschäfft in Deutschland das Kind gesehen haben wollen, das Kind nicht persönlich.

@Scipper

Dennoch können auch diese Kinder irren, oder? Nicht alle, aber doch ein oder andere. Dies kann auch geschehen, wenn man jemanden persönlich kennt. Das Gehirn ist nicht unfehlbar.

@Blondi23

Ich weiß nicht, ob die Kinder sich theoretisch irren KÖNNEN oder ob sie sich tatsächlich geirrt HABEN. Wenn ich das wüsste, wäre ich ja besser als die SOKO und womöglich sogar ein Hellseher !!!

Es geht um die Fakten und nicht darum, ob sich "jeder Mensch" irren kann. Jeder Mensch kann sich irren, aber damit ist nicht gesagt, dass diese Kinderzeugen sich ALLE tatsächlich geirrt haben müssen.

Scipper schrieb:ch weiß nicht, ob die Kinder sich theoretisch irren KÖNNEN

Wäre zumindest vorstellbar.

@Scipper

Es ging auch nicht um die Frage, ob sich diese Kinder definitiv geirrt haben. Es ging vielmehr darum, ob du durchweg annimmst, dass Kinder sich aufgrund der persönlichen Bekanntschaft nicht irren können, während es bei unbekannten Personen eher möglich wäre.

@Blondi23

Vorstellbar ist auch, dass sich die gesamte SOKO und der Chefermittler geirrt haben KÖNNTEN. Das ist jetzt genauso wie gestern und vorgestern, wo die Worte des Jens B. hier das Thema waren. Es KÖNNTE sein, dass dies oder jenes so ist, aber ob es TATSÄCHLICH so ist, das ist die Frage !!!

Es KÖNNTE sein, sagt man bei Rechtsgutachten vorab. Sodann wird geprüft, ob es so IST !!!

Scipper schrieb:Die Kinder haben sicherlich nicht irgendwelche Peggys erfunden, zumal sie zum Teil ja auch mit dem Kind Peggy sprachen. Wie die Jungen vor der Bäckerei, als dort der rote Mercedes aufgetaucht ist.

Nein, es ist nicht zu vergleichen mit einer Aussage des JB. Es geht um deine Meinung, nach der ich dich fragte.

Nach obiger Aussage gehst du also eher davon aus, dass sich die Kinder definitiv nicht geirrt haben können, nicht wahr?
Dies wollte ich mit meiner Frage nochmal verifizieren.

Ich hingegen vertrete die Meinung, dass auch Kinder sich irren können und dass auch bei Kindern das Gehirn Streiche spielen kann.

@Blondi23

Mit Mutmaßungen kommt man in dem Fall nicht weiter. Natürlich KÖNNEN sich die Zeugen irren. Es geht aber nicht darum, ob sie sich geirrt haben können, sondern ob sie sich tatsächlich geirrt haben.

Nun kommt die Wahrscheinlichkeit: Wenn 15 Zeugen ein Kind "Peggy" gesehen haben wollen, so muss man damit rechnen, dass sich nicht alle Zeugen geirrt haben. Wenn man sagt, sie haben sich geirrt, müsste man noch im Einzelfall dazu sagen, wie es zu dem Irrtum (Trugbild) gekommen sein kann.

Unwahrscheinlich ist es zum Beispiel, anzunehmen, dass sie nur eine Doppelgängerin sahen oder dass sie sich alle verabredet haben oder dass einer von dem anderen Zeugen beeinflusst worden ist.

Blondi23 schrieb:Dennoch können auch diese Kinder irren, oder? Nicht alle, aber doch ein oder andere. Dies kann auch geschehen, wenn man jemanden persönlich kennt. Das Gehirn ist nicht unfehlbar.

Ich sage hier bereits, dass sich nicht alle Kinder geirrt haben werden. Es wäre aber fatal anzunehmen, dass alle, die etwas aussagten, wirklich keine Sinnestäuschung als Realität annahmen. Dies zu klären ist Sache der Polizei.

@Blondi23

Blondi23 schrieb:Nach obiger Aussage gehst du also eher davon aus, dass sich die Kinder definitiv nicht geirrt haben können, nicht wahr?

Ich gehe davon aus, dass die Kinderzeugen nach bestem Wissen und Gewissen berichtet haben, dass sie ein Kind vor der Bäckerei oder am Marktbrunnen oder sonstwo gesehen haben. Dieses Kind ist nach Meinung dieser Zeugen Peggy gewesen. Für mich besteht also erstmal kein Grund, dass ich dies bezweifle, denn ich wüsste nicht, warum dieses Kind NICHT Peggy gewesen sein sollte !!!

Wenn einer meint, dass die Kinder NICHT Peggy sahen, sollte er einen Beweis dafür vorlegen oder zumindest gute Argumente oder Erklärungen, warum sich die Kinder alle geirrt haben können.

@Scipper

Dagegen sagt auch keiner was, Scipper. Ich unterstelle den Kindern nicht, dass sie bewusst gelogen haben. Ich weise nur darauf hin, dass auch Kinder sich irren können und deshalb die Zeugenaussagen genau geprüft werden sollten. Wenn man dies im Hinterkopf behält, kann man seine Theorie gerne auf den Aussagen der betreffenden Kindern aufbauen. Es sollte jedoch nicht vergessen werden, dass die ein oder andere Aussage nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen muss.