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Peggy Knobloch

98.143 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

24.08.2012 um 00:52
Von hinten nach vorn.

@LivingElvis:

Genauso ist es. Seine entlastende Aussage (die zur Verurteilung wegen Totschlags anstelle wegen Mordes hätte führen können) wurde vom Gericht als soweit glaubhaft angesehen. Nichtsdestotrotz war die Aussage Ulvis selbst, er hätte den Tod der bisher verschwundenen Peggy nicht gewollt, für das Gericht nicht glaubhaft.

Wenn die Uhr korrekt gestellt worden wäre, warum gibt es dann keinen Zeugen, der die um zehn Minuten verspätete Abfahrt bestätigen kann? Die Tachoscheibe gibt an, dass der Bus um 12:20 ganz kurz mit 50 km/h bewegt wurde, dann 12:40 bis 12:55 mit rasanten 95 km/h durch die Gegend gegurkt wurde und anschließend 10 Minuten stand. Das ist äußerst mysteriös. Wenn nämlich ein Kollege für den plötzlich erkrankten Fahrer einspringen musste - was die Fahrt gemäß Tachoscheibe erklären könnte - hätte er dies doch bei der Polizei angegeben, oder? Und andere Zeugen müssten sich doch beschwert haben. Es geht ja nicht um 2 Minuten, sondern um geschlagene 10, während denen auf den Bus gewartet wurde. Außerdem steht die Aktivitätsanzeige auf "Arbeit bei stehendem Motor", obwohl das Fahrzeug selbst fast eine Stunde stand. Was hat der Fahrer gemacht? Bonbonpapier eingesammelt? Da wird sich jeder Arbeitgeber freuen. (außer im ÖPNV natürlich)


@Scipper:
Zum Zeitfenster: mich beschleicht hier ein ungutes Gefühl. Ich habe aktuell nicht die Lust, im Archiv unseres Threads zu wühlen, aber war dies nicht exakt der selbe Ablauf wie zur Widerlegung der Vergewaltigung Peggys wenige Tage zuvor? Und hatte sich seine Schwester nicht explizit am Telefon geweigert, ihm ein Alibi zu geben?

@Curlysue:
Es gibt also glücklicherweise doch noch andere Meinungen in Lichtenberg.
Wir hatten vor einiger Zeit die Frage mit der Verfütterung oder Verbrennung von Speiseabfällen gehabt. Die entsprechende EU-Verordnung ist erst nach 2004 in Kraft getreten. Bis dahin sei locker verfüttert worden. Aber: ich habe heute nochmal recherchiert. Und nach den 1999/2000er Tierseuchen erließ der Bundestag das Verfütterungsverbotsgesetz, welches am 02.12.2000 in Kraft trat. Und ich denke, dass gerade bayrische Papierkrieger dies umgehend umsetzten. Also müsste die Schlossklause zum mutmaßlichen Tatzeitpunkt einen zur Entsorgung vorgesehenen Container für tierische Abfälle gehabt haben und selbstverständlich auch die von der Behörde kontrollierte Pflicht, die alten Schnitzel dort reinzulegen. Soweit haben die Einwohner Lichtenbergs also recht.
Ich konstruiere das Gespräch zwischen Müllmann A. und Gaststättenbetreiber X:

"Do legst di nieder, is dös schwer!"
"Mir is a halbe Sau verreckt, Feier geplatzt."
"Du tuast mia leid! Bezahlt das oaner?"
"Da kannst oanen drauf lassen! Bringst dös direkt zur Anlage?"
"Ei freili!"

Oder so.

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Peggy Knobloch

24.08.2012 um 01:15
@hawo
Was den Bus betrifft geb ich Dir recht, 10-15 Minuten Verspätung sind ne ganze Menge, da hätten sich sicher andere Fahrgäste beschwert bzw später dran erinnert. Sowas gabs bei uns früher nur bei zB starkem Schneefall und da konnte man sich dann auch dran erinnern.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß so eine Verspätung bei normalem Wetter stattfindet ohne zur Kenntnis genommen zu werden...

Was die ev Leichenverbringung betrifft: Die Methode mit den Speiseabfällen kann (und mag) ich mir nicht vorstellen. Da wäre der Vater schon sehr abgebrüht gewesen, schon allein die Vorstellung find ich gruselig, kann mir kaum vorstellen, daß ein bis dahin unbescholtener Bürger soetwas tut.
Falls der Vater involviert ist (was ich ausdrücklich nicht unterstellen möchte), dann eher die Methode, die Leiche zu vergraben. Das wurde offenbar auch von den Ermittlern in Erwägung gezogen, denn sein "Pilzsammelgebiet" (oder eines davon, denn es gibt oft mehrere, je nach Pilzart)wurde (ohne Ergebnis) nochmal durchsucht. Pilzsammler kennen versteckte Ecken, da stelle ich es mir nicht schwer vor, eine Leiche verschwinden zu lassen.Aber wie gesagt, das ist sehr spekulativ und ich möchte niemandem etwas unterstellen, aber diese Suche gab es.


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Peggy Knobloch

24.08.2012 um 01:24
@Mao1974: da gebe ich Dir absolut recht! Die Gefahr ist wahnsinnig groß, dass doch jemand in die Tonne schaut, bevor sie in die Verbrennung geht.
Nichtsdestotrotz gibt es diese Gerüchte in Lichtenberg.
Und, so schrecklich wie das ist, gut zerlegt in Müllsäcken ist selbst ein Mensch beim kurzen Draufschauen nicht unbedingt von der Hälfte eines Läufers zu unterscheiden.
In dem Zusammenhang verweise ich auf McGyver: was kann ich und was hab ich in der extremsten Extremsituation? Ich kann schlachten und ich hab Messer...


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Peggy Knobloch

24.08.2012 um 01:31
@hawo
Du machst mir Angst:-(

Aber ehrlich: Ich weiss, was es alles gibt oder schon gegeben hat, aber das möchte ich mir bei einem Menschen, der selbst kein Gewaltpotential hat und das Opfer seines Sohnes dann ziemlich kurzfristig entsorgen müsste nicht vorstellen, wobei ich die Vorstellung, eine Leiche zu entsorgen, um jemanden zu schützen schon ansich total krank finde, möglich ist es aber schon.


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Peggy Knobloch

24.08.2012 um 01:38
@Mao1974: das Problem ist, dass wie immer in unseren eigenen Schubladen denken. Wenn ich für meinen Vorgarten eine Absperrung brauche, wird ein Maurer mir eine Mauer ziehen, ein Metaller einen Eisenzaun setzen und ein Zimmermann einen Holzzaun bevorzugen. Wir sind so geprägt, dass wir für die Lösung eines Problems immer zuerst an das denken, was sich in unserer Begriffswelt befindet.
Und das kann - bei einer Situation, die wir als Außenstehende kaum beurteilen können - schrecklich sein.


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Peggy Knobloch

24.08.2012 um 07:37
@hawo du hast geschrieben:
Zitat von hawohawo schrieb:@Scipper:
Zum Zeitfenster: mich beschleicht hier ein ungutes Gefühl. Ich habe aktuell nicht die Lust, im Archiv unseres Threads zu wühlen, aber war dies nicht exakt der selbe Ablauf wie zur Widerlegung der Vergewaltigung Peggys wenige Tage zuvor? Und hatte sich seine Schwester nicht explizit am Telefon geweigert, ihm ein Alibi zu geben?
Es kann sein, dass der Ulvi an jedem Werktag im Großen und Ganzen den gleichen Tagesablauf hatte. Aber er hat vermutlich nicht jeden Tag Holz aufgeschichtet und die gleichen Lokale besucht. Laut Zeitfenster sah sein Tagesablauf am Montag dem 7. Mai 2007 angeblich folgendermaßen aus:

11.00 Uhr: steht Ulvi auf.
12.30 Uhr: trifft er in der Schlossklause ein und isst zusammen mit seinen Eltern zu Mittag.
13.15/13.30 Uhr: verlässt er die Schlossklause und bringt dem K. Essen vorbei.
13.40-15.30 Uhr: hilft Ulvi dem Dieter T. beim Holzschaufschichten.
15.40-16.00 Uhr: kehrt Ulvi zu seinen Eltern in die Schlossklause zurück.
16.15 Uhr: Fahrt mit seinen Eltern zur Schwester Heike nach Issigau.
17.15 Uhr: wieder zu Hause, stylt sich, um später nach Naila zu trampen.
18.00-18.15 Uhr: Ulvi trampt nach Naila, wird vom ehem. Bürgermeister mitgenommen.
18.30 Uhr: geht in die Gaststätte "Zur Bank" in Naila.
19.00 Uhr: geht ins China-Restaurant "Goldenes Glück" und isst dort.
20.30 Uhr: kehrt er in die Gaststätte "Zur Bank" zurück.
19/20.30 Uhr: wird Ulvi von seinem Vater in der Gaststätte "Zur Bank" gesucht, er findet ihn nicht.
21/21.30 Uhr: verlässt Ulvi die Gaststätte und trampt nach Lichtenberg zurück.
22.00 Uhr: geht er in die Gaststätte "Zwick" in Lichtenberg und bleibt dort bis ca. 22.15/22.30 Uhr.
22.30 Uhr: Rückkehr nach Hause.

Quelle: http://www.ulvi-kulac.de/00006.html

Ob sich Teile seines Tagesablaufs mit dem Donnerstag dem 3. Mai 2001 decken, weiß ich nicht.


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Peggy Knobloch

24.08.2012 um 08:33
Oje, soweit wollte ich das Thema Müllverbrennung nicht vertiefen:-( Das mag ich mir so auch nicht vorstellen.
Wahrscheinlich habe ich das deshalb verdrängt
Mir war auch nicht bewußt, daß dort die Abfälle der Schloßklause verbrannt wurden. Man hat nur erzählt, daß der Vater sie(Peggy) in die Verbrennungsanlage (wääääh) gefahren hat.Man hätte ihn sogar gesehen.
Aber bitte, das ist Dorfgerede!Nicht vergessen!!!
Ich weiß nicht mal, wo die nächste Anlage ist.
Ich erinnere mich aber, daß ich mich das damals gefragt habe.
Im Zusammenhang mit Tükischen Wurzeln:
Es hieß immer: der Papa vom Ulfi(Türke!)
aber der Türk( Stiefvater Peggy) , das fand ich nicht so nett damals und sehr voreingenommen.
Über Susanne Knobloch habe ich erfahren, daß sie sehr schwer( Krebs) erkrankt ist. Weiß da jemand was????Stimmt das?
Und in dem Zusammenhang leider auch etas anderes , das aber sicher: angeblich hatte sie ja so viel Geld plötzlich, und sogar zwei Pferde gekauft.
Das hatte nicht gestimmt, es waren Pflegepferde!Die ihr auch nicht weggenommen wurden, sondern sie hatte es einfach nicht mehr geschafft.
Was sagt ihr dazu???????.
Das kann doch nicht sein.oder?????


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Peggy Knobloch

24.08.2012 um 08:48
Zum Beitrag von @LivingElvis von gestern Abend um 21:02 Uhr erlaube ich mir folgende Anmerkungen:

Ich kann verstehen, warum sich der Herr RA Euler über diesen Passus im LG-Urteil aufregte: "Auch äußerte der Angeklagte gegenüber dem in der Hauptverhandlung uneidlich vernommenen Zeugen Peter H., einem Mitinsassen des Bezirkskrankenhauses Bayreuth, nach dessen insoweit glaubhaften Aussage in der Hauptverhandlung, er, der Angeklagte, habe den Tod von Peggy Knobloch nicht gewollt." Denn dieser Passus erweckt den Eindruck, als habe der Ulvi gegenüber dem Mitinsassen die Tat zugegeben, mit dem Hinweis, dass er den Tod von Peggy nicht gewollt habe. Wenn der Ulvi aber unschuldig ist, hatte er keinen Grund zu sagen, er habe den Tod der Peggy nicht gewollt. Fraglich ist ferner, wie sich der Mitinsasse als Zeuge vor Gericht ausgedrückt hat. Der Zeuge trat im Fernsehen auf und sprach dort mit bayrisch-fränkischem Akzent. Daher ist kaum anzunehmen, dass er vor Gericht wörtlich so gesagt hat: "Er, der Angeklagte, habe den Tod von Peggy Knobloch nicht gewollt." Im übrigen hat der Mitinsasse seine gesamte Zeugenaussage im Fernsehen widerrufen. Siehe diesen Filmbericht:

https://www.youtube.com/watch?v=9SjxUSoH_s0


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Peggy Knobloch

24.08.2012 um 09:07
Nachtrag: Hier ein Bericht, wonach der Kronzeuge zugab, dass er vor dem Gericht gelogen habe.
Wende im Mordfall Peggy - Kronzeuge: Ich habe gelogen! - Abendzeitung, vom 16.09.2010:

AZ exklusiv: Mithäftling Peter H. behauptet, er sei von der Polizei zur Falschaussage gedrängt worden – er hatte den geistig behinderten Ulvi K. (30) stark belastet!

BAYREUTH Sensationelle Wende im Mordfall Peggy! Ein wichtiger Zeuge, der wesentlich dazu beitrug, dass der geistig behinderte Gastwirtssohn Ulvi K. (30) zu lebenslanger Haft verurteilt wurde, erhebt schwere Vorwürfe gegen die Polizei. In einer eidesstattlichen Versicherung, die der AZ vorliegt, behauptet er, von Beamten der Soko mit falschen Versprechungen zu einer folgenschweren Falschaussage gedrängt worden zu sein. Muss jetzt der ganze Fall komplett neu aufgerollt werden?

Peter H. (52), ein vor Kraft strotzender Zimmermann aus Hof, sitzt seit Sommer 2001 im Bezirkskrankenhaus Bayreuth. Sein notorischer Hang zu Einbrüchen und Diebstählen, Drogen, Alkohol und die Diagnose eines Gehirntumors haben ihn für so lange Zeit dorthin gebracht.

Die mit der unheilvollen Mixtur verbundenen Psychoprobleme sind inzwischen so weit abgeklungen, dass Peter H. die Nachmittage in Freiheit verbringen darf und seine endgültige Entlassung ins Auge gefasst wird. Das ändert nichts daran, dass der Tumor unaufhaltsam wächst. Peter H. entwickelt bei der Schilderung seines Zustandes trotz allem geradezu stoische Gelassenheit: „Irgendwann ist es vorbei. Aber bis dahin will ich noch ein bisschen was von meinem Leben haben.“

Vor allen Dingen aber will Peter H. reinen Tisch machen. Den Anfang dazu hat er vor zwei Wochen gemacht, als er seinen ganzen Mut zusammennahm und in der Cafeteria eines Supermarktes einem Ehepaar gegenüber trat. Es waren die Eltern von Ulvi K.! Sie bat er um Verzeihung. Bei der Polizei und im Prozess hatte Peter H. nämlich ausgesagt, dass Ulvi ihm den Mord gestanden habe. Der Gastwirtssohn war damals zusammen mit ihm in der gleichen Station des Bezirkskrankenhauses untergebracht.

Haben die Soko-Beamten mit unlauteren Mitteln gearbeitet?
Doch jetzt offenbart Peter H.: „Herr K. hat mir gegenüber nie ein derartiges Geständnis abgelegt (…). Er hat mir den Mord nie gestanden.“ Ein Hammer! Der Frankfurter Rechtsanwalt Michael Euler, der seit geraumer Zeit mit der Vorbereitung eines Wiederaufnahmeverfahrens beschäftigt ist, ist geradezu elektrisiert: „Die Verurteilung von Ulvi stützte sich auf drei Säulen: sein unter fragwürdigen Umständen zustande gekommenes und widerrufenes Geständnis, ein diskutierbares Glaubwürdigkeitsgutachten – und die Aussage von Herrn H. Diese Säule ist jetzt weggebrochen.“ Für den Anwalt ist die Schlussfolgerung klar: „Das Verfahren muss wieder aufgenommen werden. Polizei und Justiz haben zu viele Fehler gemacht.“

Rückblende: Seit Mai 2001 ist die neunjährige Peggy Knobloch aus Lichtenberg (Oberfranken) spurlos verschwunden. Gut ein Jahr später präsentierte die Polizei den geistig zurückgebliebenen Ulvi K. als Mörder des Mädchens, dessen Leiche bis heute nicht gefunden wurde. Nach einem endlosen Marathon-Verhör hatte der minderbemittelte Mann (IQ 67) die Tat gestanden – und kurz darauf widerrufen. Obwohl es keinerlei Tatortspuren oder gar direkte Augenzeugen gibt, wurde Ulvi K. vom Landgericht Hof wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Entscheidung stieß angesichts der dürftigen Beweislage bundesweit auf Kritik.

Eine Initiative, der sich mehr als 1000 Bürger aus Lichtenberg und der Region anschlossen, kämpft seit Jahren um eine Wiederaufnahme des Verfahrens. Die Verantwortlichen an der Spitze der Initiative behaupten, dass Ulvis Geständnis von Soko-Beamten mit unlauteren Mitteln herbeigeführt wurde. In diese Kerbe schlägt jetzt auch Peter H.. In seiner Erklärung heißt es unter anderem: „Die Soko-Mitarbeiter stellten mir immer wieder Hafterleichterungen, ein mildes Urteil in meiner Strafsache und eine schnelle Haftentlassung in Aussicht, wenn ich bereit wäre, zu bestätigen, dass Herr K. mir die Tötung von Peggy Knobloch gestanden hätte (...). Dabei wurden mir von den Beamten Behauptungen und Formulierungen in den Mund gelegt, die ich so nicht gemacht habe.“

Am Ende der Erklärung schreibt Peter H.: „Herr K., an dessen Verurteilung wegen Mordes ich durch meine Falschaussage beigetragen habe, tut mir leid. Mir gegenüber hat er den Mord an Peggy Knobloch nicht gestanden.“

Quelle: Abendzeitung, vom 16.09.2010, 21:38 Uhr.
http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.lokales-wende-im-mordfall-peggy-kronzeuge:-ich-habe-gelogen.afabe24a-5941-4ee4-a012-51a8d1dd802c.html



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Peggy Knobloch

24.08.2012 um 09:25
Sorry, in meinem Beitrag von 07:37 Uhr habe ich mich beim Datum vertippt. Es muss heißen: Laut Zeitfenster sah sein Tagesablauf am Montag dem 7. Mai 2001 angeblich folgendermaßen aus.


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Peggy Knobloch

24.08.2012 um 09:42
@Scipper
20.30 Uhr: kehrt er in die Gaststätte "Zur Bank" zurück.
19/20.30 Uhr: wird Ulvi von seinem Vater in der Gaststätte "Zur Bank" gesucht, er findet ihn nicht.
21/21.30 Uhr: verlässt Ulvi die Gaststätte und trampt nach Lichtenberg zurück.

Verstehe ich nicht? Der Vater sucht Ulvie in der " Bank" von 19.00 - 20.30???

Oder hatte er solange gewartet, obwohl Ulvie um 19.00 gegangen ist?
Dann, als der Vater weg ist, kommt Ulvie wieder und trampt später nach Lichtenberg(gibt es dafür eigentlich Zeugen ?)

Ist vielleicht nich wiichtig, aber irgendwie widersprüchlich


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Peggy Knobloch

24.08.2012 um 10:16
@Curlysue

Zu deinem Beitrag von 8:33 Uhr (Stichwort: Müllverbrennungsanlage) siehe diesen Berichtsauszug:
"Was der Polizei immer noch fehlt, ist Peggys Leiche. In Lichtenberg glauben viele, dass sie beim Bau der Schützenhalle, die in der Nähe des Tatortes liegt, mit eingemauert wurde. Die Polizei: "Mehr als unwahrscheinlich. Das hätten wir herausgefunden."

Die Ermittler ziehen eine ganz andere Möglichkeit in Betracht. Die Leiche der Schülerin könnte in einem Container für Fleischabfälle gelandet sein, der längst entsorgt worden ist. Ulvis Vater Endal K. hätte als Pächter der "Schlossklause" entsprechende Möglichkeiten gehabt. HA/dpa."

Quelle: Hamburger Abendblatt, vom 31.10.2002
http://www.abendblatt.de/vermischtes/article532692/Mein-Sohn-war-es-nicht.html
Meines Erachtens ist das sehr unwahrscheinlich, denn ein cleverer Täter wäre doch sehr dumm, wenn er die Leiche des Opfers in seinen Müllcontainer reinlegen würde oder wenn er die Leiche zu Deponie abfahren würde, denn es bestünde das Risiko, dass ein Müllwerker in den Müllcontainer reinschaut.


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Peggy Knobloch

24.08.2012 um 10:27
@Curlysue du hast heute um 09:42 Uhr geschrieben:
Zitat von CurlysueCurlysue schrieb:@Scipper
20.30 Uhr: kehrt er in die Gaststätte "Zur Bank" zurück.
19/20.30 Uhr: wird Ulvi von seinem Vater in der Gaststätte "Zur Bank" gesucht, er findet ihn nicht.
21/21.30 Uhr: verlässt Ulvi die Gaststätte und trampt nach Lichtenberg zurück.

Verstehe ich nicht? Der Vater sucht Ulvie in der " Bank" von 19.00 - 20.30???

Oder hatte er solange gewartet, obwohl Ulvie um 19.00 gegangen ist?
Dann, als der Vater weg ist, kommt Ulvie wieder und trampt später nach Lichtenberg(gibt es dafür eigentlich Zeugen ?)

Ist vielleicht nich wiichtig, aber irgendwie widersprüchlich
Ich verstehe das. Der Vater wollte den Ulvi laut Zeitfenster zwischen 19:00 Uhr und 20:30 Uhr in Naila in dem Lokal "Zur Bank" abholen. Aber er hat den Ulvi dort nicht angetroffen. Denn der Ulvi war laut Zeitfenster von 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr im China-Restaurant "Goldenes Glück". Oder irre ich mich?
Zitat von ScipperScipper schrieb:11.00 Uhr: steht Ulvi auf.
12.30 Uhr: trifft er in der Schlossklause ein und isst zusammen mit seinen Eltern zu Mittag.
13.15/13.30 Uhr: verlässt er die Schlossklause und bringt dem K. Essen vorbei.
13.40-15.30 Uhr: hilft Ulvi dem Dieter T. beim Holzschaufschichten.
15.40-16.00 Uhr: kehrt Ulvi zu seinen Eltern in die Schlossklause zurück.
16.15 Uhr: Fahrt mit seinen Eltern zur Schwester Heike nach Issigau.
17.15 Uhr: wieder zu Hause, stylt sich, um später nach Naila zu trampen.
18.00-18.15 Uhr: Ulvi trampt nach Naila, wird vom ehem. Bürgermeister mitgenommen.
18.30 Uhr: geht in die Gaststätte "Zur Bank" in Naila.
19.00 Uhr: geht ins China-Restaurant "Goldenes Glück" und isst dort.
20.30 Uhr: kehrt er in die Gaststätte "Zur Bank" zurück.
19/20.30 Uhr: wird Ulvi von seinem Vater in der Gaststätte "Zur Bank" gesucht, er findet ihn nicht.
21/21.30 Uhr: verlässt Ulvi die Gaststätte und trampt nach Lichtenberg zurück.
22.00 Uhr: geht er in die Gaststätte "Zwick" in Lichtenberg und bleibt dort bis ca. 22.15/22.30 Uhr.
22.30 Uhr: Rückkehr nach Hause.

Quelle: http://www.ulvi-kulac.de/00006.html



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Peggy Knobloch

24.08.2012 um 10:44
@Scipper
Laut Angaben war er von 19.00 - 20.30 Uhr im Chinarestaurant,
und der Vater genau zeitgleich in der Bank. Der Ulvie ist ja kurz vorher gegangen.
Hat dem Vater keiner bescheid gegeben, daß der Ulvie gerade weg ist?
Und genau zu der Zeit als der Vater geht , kommt der Ulvie wieder oder wie?


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Peggy Knobloch

24.08.2012 um 10:55
Aber mal etwas anderes: Wenn die Polizei (SOKO) den Vater des Ulvi im Verdacht hatte, die Leiche von Peggy entsorgt zu haben, wäre an sich auch das Alibi des Vaters von immenser Bedeutung.

Legt man den Tagesablauf des Ulvi (Zeitfenster) vom 7. Mai 2001 zugrunde (siehe oben), dann hat auch der Vater ein Alibi. Und zwar für die FETT markierten Zeiten im Tagesablauf des Ulvi:
Zitat von ScipperScipper schrieb:11.00 Uhr: steht Ulvi auf.
12.30 Uhr: trifft er in der Schlossklause ein und isst zusammen mit seinen Eltern zu Mittag.
13.15/13.30 Uhr: verlässt er die Schlossklause und bringt dem K. Essen vorbei.
13.40-15.30 Uhr: hilft Ulvi dem Dieter T. beim Holzschaufschichten.
15.40-16.00 Uhr: kehrt Ulvi zu seinen Eltern in die Schlossklause zurück.
16.15 Uhr: Fahrt mit seinen Eltern zur Schwester Heike nach Issigau.
17.15 Uhr: wieder zu Hause, stylt sich, um später nach Naila zu trampen.
18.00-18.15 Uhr: Ulvi trampt nach Naila, wird vom ehem. Bürgermeister mitgenommen.
18.30 Uhr: geht in die Gaststätte "Zur Bank" in Naila.
19.00 Uhr: geht ins China-Restaurant "Goldenes Glück" und isst dort.
20.30 Uhr: kehrt er in die Gaststätte "Zur Bank" zurück.
19/20.30 Uhr: wird Ulvi von seinem Vater in der Gaststätte "Zur Bank" gesucht, er findet ihn nicht.
21/21.30 Uhr: verlässt Ulvi die Gaststätte und trampt nach Lichtenberg zurück.
22.00 Uhr: geht er in die Gaststätte "Zwick" in Lichtenberg und bleibt dort bis ca. 22.15/22.30 Uhr.
22.30 Uhr: Rückkehr nach Hause.

Quelle: http://www.ulvi-kulac.de/00006.html
Die SOKO müsste an sich auch das Alibi des Vaters des Ulvi überprüft haben, denn das hatte ja nichts damit zu tun, dass er ein Aussageverweigerungsrecht als Verwandter hatte. Die SOKO konnte ja auch von sich aus Erkundigungen einziehen oder Zeugen befragen, wo der Vater an diesem Tag gewesen ist. Ich nehme an, dass der Vater für den gesamten Tag ein lückenloses Alibi hat und dass die SOKO das Alibi des Vaters durch Zeugenbefragungen oder anderweitig genauestens überprüft hat.


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Peggy Knobloch

24.08.2012 um 10:58
Interessant wäre ja die Zeit

13.40-15.30 Uhr, in der Ulvi beim Holzschlichten war. Da hatte der Vater ein Alibi?


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Peggy Knobloch

24.08.2012 um 11:06
@Curlysue
Zitat von CurlysueCurlysue schrieb:@Scipper
Laut Angaben war er von 19.00 - 20.30 Uhr im Chinarestaurant,
und der Vater genau zeitgleich in der Bank. Der Ulvie ist ja kurz vorher gegangen.
Hat dem Vater keiner bescheid gegeben, daß der Ulvie gerade weg ist?
Und genau zu der Zeit als der Vater geht , kommt der Ulvie wieder oder wie?
Der Ulvi ging um 19.00 Uhr ins China-Restaurant "Goldenes Glück" und hat dort 90 Minuten mit dem Verzehr von chinesischen Speisen verbracht. Um 20.30 Uhr kehrte Ulvi in die Gaststätte "Zur Bank" zurück. Das war der Grund warum sein Vater ihn nicht zwischen 19.00 Uhr und 20.30 Uhr in dem Lokal "Zur Bank" angetroffen hat. Ob der Vater dort 90 Minuten auf ihn wartete, weiß ich nicht. Oder der Vater kam zwischen 19.00 Uhr und 20.30 Uhr in das Lokal "Zur Bank" und schaute, ob sein Sohn dort ist und ist wieder nach Hause gefahren, in der Meinung, dass der Ulvi bereits zu Hause sein könne.


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Peggy Knobloch

24.08.2012 um 11:22
Mit Sicherheit sind die gesamten Zeiten des Ulvi in den Lokalen durch Zeugenaussagen belegt, also in dem Sinne, dass die SOKO sich in den Lokalen erkundigte, ob der Ulvi in der fraglichen Zeit dort war. Ich wage zu behaupten, dass er auch allein aus dem Grund keine Tat begangen haben kann, weil er nach der Tat (so sie denn stattgefunden haben würde) kaum dazu fähig gewesen wäre, in einem normalen geistig-mentalen Zustand am gleichen Tag abende vier Gaststätten/Lokale aufzusuchen.

Nach dem Zeitfenster besuchte der Ulvi am 7. Mai 2001 in den Abendstunden drei Lokale:
Zitat von ScipperScipper schrieb:18.00-18.15 Uhr: Ulvi trampt nach Naila, wird vom ehem. Bürgermeister mitgenommen.
18.30 Uhr: geht in die Gaststätte "Zur Bank" in Naila.
19.00 Uhr: geht ins China-Restaurant "Goldenes Glück" und isst dort.
20.30 Uhr: kehrt er in die Gaststätte "Zur Bank" zurück.
19/20.30 Uhr: wird Ulvi von seinem Vater in der Gaststätte "Zur Bank" gesucht, er findet ihn nicht.
21/21.30 Uhr: verlässt Ulvi die Gaststätte und trampt nach Lichtenberg zurück.
22.00 Uhr: geht er in die Gaststätte "Zwick" in Lichtenberg und bleibt dort bis ca. 22.15/22.30 Uhr.
22.30 Uhr: Rückkehr nach Hause.

Quelle: http://www.ulvi-kulac.de/00006.html
Hätter er vorher einen Mord begangen, dann hätten Leute ihm das vielleicht angemerkt, denn ich denke nicht, dass der Ulvi sich so gut verstellen kann, dass man nichts angemerkt haben würde.


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Peggy Knobloch

24.08.2012 um 11:39
Es dürfte der SOKO nicht schwer gefallen sein, in diesen drei Lokalen nachzufragen, ob der Ulvi dort war und welchen Eindruck man von dem Ulvi an diesen Abend gehabt hat. Im übrigen war ja auch der ehemalige Bürgermeister sicherlich in der Lage der SOKO seinen Eindruck von dem Ulvi zu schildern, denn er fuhr ihn laut Zeitfenster zwischen 18:00 Uhr und 18:15 Uhr nach Naila. Da man nichts darüber in den Berichen las, dürfte der Ulvi an dem Abend wie immer gewesen sein, also nicht verstört oder deprimiert oder mit den Nevern fix und fertig oder weinerlich oder sonstwie anders als sonst.


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Peggy Knobloch

24.08.2012 um 12:08
Dafür, dass er einen IQ von 67 hat, ist er ganz schön wählerisch. Er verlässt extra die Bank, um 90 Minuten mit dem Verzehr chinesischer Speisen zuzubringen.
Offensichtlich ist er mit dem Besuch dreier Lokale an einem Abend auch nicht der Ärmsten einer. Noch dazu, da er ja Bier und Essen in der Gaststätte seines Vaters für umsonst hätte bekommen können.
Und: das war nicht ein besonderer Tag wie Geburtstag, unverhoffter Geldesegen oder so. Am 07.05 kann er als Unschuldiger gar nicht gewusst haben, dass er ein so "wasserdichtes" Alibi brauchte.
Nochmal einen Schritt zurück: @Scipper: der Vater hätte - fett gerduckt - auch ein Alibi. Da wird das Eis aber ganz dünn. Es geben sich zwei nicht unverdächtige gegenseitig ein Alibi. Ist nicht viel wert. Außerdem hatte Ulvi ja auch gestanden, dass er seinen Vater in der Schlossklause geweckt habe, da dieser dort auf einer Bank schlief.
Womit ich nicht klarkomme, ist, dass Ulvi sich für 13:00 Uhr zum Holzmachen verabredet, aber seelenruhig 12:30 Uhr mit dem Mittagessen beginnt, anstatt sich zu beeilen, seinen Termin einzuhalten.
Andere Frage: hat ihm jemand die Vergewaltigung Peggys angemerkt? Auch nicht.

Ach so, noch meine persönliche Meinung, die nicht im Einklang mit Gutachten und Gericht ist: wenn jemand, wie über Ulvi gesagt, den ganzen Tag fernsieht, dann muss er doch bei den ganzen Gerichts-Soaps und Krimis wenigstens ein vages Gefühl bekommen haben, was erlaubt und was verboten ist. Schließlich hat ihn ja auch keiner beim Klauen erwischt.


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