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Peggy Knobloch

98.161 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

20.07.2016 um 05:52
@egaht
Ich kann es kaum glauben, aber ich kann Deinem Beitrag nur zustimmen. Hier wird doch schon wieder eine neue Sau durchs Dorf getrieben.

Plötzlich sind die Haare relevant und die Identifikation durch Zeugen hängt da dran.

Wenn aber mitgeführte Gegenstände und selbst Kleidungsstücke völlig falsch beschrieben sind und Nebel als Erklärung für falsche Details rangezogen werden muss, dann ist man da großzügiger.

Für mich ist die Diskussion um Zopf oder nicht ein eher misslicher Versuch, Aussagen zu bewerten und Seitenhiebe zu verteilen, abwechselnd an die Ermittler oder Peggys Mutter.

Was es ganz sicher nicht ist, ist ein Zeichen für ausserordentliche Ermittlungsfähigkeiten. Das ist kein fehlendes Puzzlestück sondern schlicht und einfach ein unzuverlässiges weil unbekanntes und somit nicht zielführendes Detail.

Jeder mit langen Haaren kann binnen Sekunden die Haare verändern.

@Menetekel
Danke!

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Peggy Knobloch

20.07.2016 um 05:52
Zitat von MenetekelMenetekel schrieb:Ich zitiere hier aus dem Buch "Der Fall Peggy: Die Geschichte eines Skandals" von Ina Jung, Christoph Lemmer und würde folgendes mit Euch teilen. Inwiefern man den Glauben schenken kann, bleibt Euch überlassen:
Lemmer/Jung weisen doch ausdrücklich darauf hin, dass in dem Buch Sachverhalte nicht der Wahrheit entsprechen müssen. Ich meine das ganze Kapitel ist, wie das meiste in dem Buch, erfunden :)
Ich weiss auch nicht warum man ein verschwundenes Kind in so ein Licht rücken muss. Ich finde es gelinde gesagt pervers.
Zitat von MenetekelMenetekel schrieb:Sie habe irgendwann damit begonnen, sich "aufreizend" zu kleiden. Ihr Oberteil sei tief ausgeschnitten gewesen, dazu habe sie Hotpants und hochhackige Schuhe getragen. »Die hat sich angezogen wie eine vom Strich«, sagte Schneider. Er habe sie ermahnt, sie könne so nicht herumlaufen,
Sollte es diesen Hérrn Schneider geben, haben Lemmer und Jung ihn doch hoffentlich der Polizei gemeldet. Wer kurze Hosen bei einem Kind "aufreizend" findet, ist doch zumindest suspekt. Das Kind war gerade mal 9 Jahre alt! Plateau-Sohlen waren damals modern - "sexy" waren die bestimmt nicht :D


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Peggy Knobloch

20.07.2016 um 07:44
@Frau.N.Zimmer die Stelle mit den glänzenden Augen als er Peggy im Badeanzug sah hätte mich auch eher dazu verleitet dem Typ eine zu klopfen, aber schon lustig dass ausgerechnet der sich dann über ihre sexy Schuhe echauffiert haben soll? Und wie gerissen man hier einbaut, Peggy hätte zuhause nie was zu essen gehabt und sei immer mitsamt ihrem Ranzen hingegangen... Das ist so billig.. Aber immerhin erwähnen sie noch das nichts davon bewiesen wurde.. Das ist wirklich am Rande des geschmacklosen...


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Peggy Knobloch

20.07.2016 um 08:28
@Redjune2016
@Frau.N.Zimmer
@Menetekel
Das ist ein ziemlich billiger journalistischer Kniff:
Man schreibt erst sehr ausführlich und bildreich über den Mann und seine Wohnung, womit seine Aussage in diesem Fall nicht zweifelhafter, sondern umso glaubwürdiger wird ... ein versumpfter Typ, der nichts auf die Reihe bekommt und bei kleinen Mädchen in Badeanzügen glänzende Augen bekommt, der sich selbst mit seinen Aussagen höchst verdächtig macht und nur ganz nebenbei auch U.K. - wieso sollte seine Aussage nicht stimmen? Die Polizei hat ihn ja auch verdächtigt und konnte nur nichts nachweisen!
Andere hatten ja auch bestätigt, dass Peggy auch in der Kneipe Nachmittage verbrachte.
Und was ist glaubwürdiger als Hinweise aus Polizeikreisen?

Und dann kommen drei dürre Sätze, dass der eigene Sohn sich an nichts davon erinnern kann und auch sonst nichts die Schilderung bestätigt.
Ey, klar kann der Sohn sich an nichts erinnern ... ;) ... denkt der Leser.
Und wie sollte man nachweisen, wie kokett sich Peggy gekleidet hat?
Anderen ist nichts aufgefallen, aber man hat das Bild vom total verwahrlosten Kind jetzt schon so tief in die Köpfe der Leser gebrannt, dass das nur die anderen diskreditiert, die scheinbar zu achtlos waren. Und natürlich bleiben die Eltern als die Hauptschuldigen übrig, die das Kind vernachlässigt haben, kein Essen hinstellten, es bis abends in der Kneipe sitzen ließen.

Ekelhaft.


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Peggy Knobloch

20.07.2016 um 08:39
@FF
Vielen Dank für diesen Beitrag!


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Peggy Knobloch

20.07.2016 um 08:43
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Lemmer/Jung weisen doch ausdrücklich darauf hin, dass in dem Buch Sachverhalte nicht der Wahrheit entsprechen müssen. Ich meine das ganze Kapitel ist, wie das meiste in dem Buch, erfunden :)
Grund 1 das Buch nicht zu kaufen / lesen
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb: Ich weiss auch nicht warum man ein verschwundenes Kind in so ein Licht rücken muss. Ich finde es gelinde gesagt pervers.
Grund 2
Zitat von FFFF schrieb:Das ist ein ziemlich billiger journalistischer Kniff
smileys-applaus-639751 Und auch sonst kann ich mich nur dem Posting von @FF anschließen.


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Peggy Knobloch

20.07.2016 um 09:09
@FF
@egaht
euch beiden kann ich für eure letzten Beiträge nur sagen:volle Zustimmung,
gelungen, weiter so!


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Peggy Knobloch

20.07.2016 um 11:08
@egaht
Zitat von egahtegaht schrieb:irgendwie muss die psyche des allein zurückbleibenden den verlust eines wichtigen
menschen verarbeiten. da das schwer ist hilft die eigene psyche dabei und zur not
werden erinnerungen konstruiert, die in wirklichkeit nicht stattgefunden haben.
Genau so ist es.
Deshalb kann ich es überhaupt nicht verstehen, warum man die Aussagen der Mutter auf die Goldwaage legt und daraus auch noch die Glaubwürdigkeit anderer Zeugen (die naturgemäß weniger emotional beteiligt sind) ableiten zu wollen.

Auch solche Aussagen wie im ZDF (Aktenzeichen xy), wo sie sich vorstellt, dass Peggy heute 23 ist, wie sie aussehe etc. stehen ja klar im Widerspruch zu dem Gedenkstein (der wie ein Grabstein aussieht), wo das Todesdatum klar datiert ist. Die Aussagen der Mutter haben viel mit Verarbeitung zu tun.

Von den Zeugenaussagen kann man bislang nur diejenigen, die räumlich und zeitlich weit entfernt waren (Türkei, Tschechien etc.) anzweifeln bis aussschließen.
Alle anderen können zutreffen oder auch nicht, Zeugenaussagen sind immer störanfällig, es gibt gute und weniger gute Zeugen, was einzelne Personen sehen, hängt von persönlichen Präferenzen, aber auch von aktuellen Stimmungen ab.
Wenn man die Wahrnehmungen im Zusammenhang sieht, dann ist für mich die Variante, dass Peggy nicht zuhause ankam, sehr unwahrscheinlich. Wahrscheinlich ist, dass sie ankam und wieder ging. Ob sie zuhause das Essen stehen ließ oder nicht, ist dabei nicht entscheidend, es ist ja bekannt, dass sie durchaus auch woanders zu essen pflegte und im Übrigen in letzter Zeit eher durch Appetitlosigkeit aufgefallen ist.

Wenn man gegen "unbekannt" ermittelt, dann ist grundsätzlich jeder verdächtig, sowohl die kriminalistisch üblichen Verdächtigen, die hier bekannt schon in Verdacht geratenen, als auch etwaige unbekannte Dritte (Mehrzahl!). Man muss somit auch davon ausgehen, dass die ein oder andere Person aus dem Umfeld aus Selbstschutz nicht die korrektesten Angaben macht. Im Falle des Nachbarn ist das ja bekannt, bei anderen dürfte das ähnlich gelagert sein.
Somit sind nur Zeugenaussagen ernsthaft relevant, die kein eigenes Interesse haben und das sind im Wesentlichen die weiter entfernten Zeugen, die Peggy aber dennoch kannten.
Und damit sehe ich keinen Grund, an das Verschwinden gegen 14 Uhr zu glauben.

Mit dem Leichenfund scheint es Erkenntnisse zu geben, dass Peggy zumindest nicht mehr allzu lange gelebt haben dürfte. Nach der Gesamtschau halte ich es für am Wahrscheinlichsten, dass sie etwa nach 19 Uhr verschwunden ist.
Dabei kann es sein, dass sie nach Hause ging und den Roller abstellte und dort - möglicherweise noch vor dem Eintreffen der Mutter - wieder verschwand, es kann auch sein, dass sie auf der Straße abgepflückt wurde und der oder die Täter den Roller zurück brachten. Bei dieser Gelegenheit könnte auch der zuvor zuhause abgestellte Ranzen mitgenommen worden sein.

Hoch wahrscheinlich ist, dass der oder die Täter Peggy einigermaßen gut kannten. Das schränkt den Kreis aber nur daraufhin ein, dass auswärtige unbekannte Dritte eher unwahrscheinlich sind, von den üblichen Verdächtigen schließt das niemanden aus, so dass man damit immer noch niemanden konkret verdächtigen kann, da es alle gewesen und auch nicht gewesen sein können.
Wenn ich bei den zuständigen Ermittlern wäre, würde ich sämtliche Alibis für den Zeitraum ab 18.30 Uhr nochmals kritisch überprüfen.

Als die Mutter das Kind vermisste, war es wahrscheinlich schon in den Fängen des oder der Täter, eventuell auch schon zu Tode gekommen.
Da aufgrund der Suchaktionen und der Ermittlungen der oder die Täter wahrscheinlich unter Druck waren, gehe ich davon aus, dass der Leichnam relativ zeitnah verbracht wurde. Damit müssen der oder die Täter oder etwaige Mitwisser Zugang zu einem passenden Fahrzeug gehabt haben, sowie ausreichende Ortskenntnis. Auch das schließt leider praktisch niemanden aus.

Hoch wahrscheinlich ist es, dass der Täter jedenfalls nach der Tat mit dem Wissen nicht alleine war, sein Umfeld zumindest eine Ahnung hätte haben müssen. Diesbezüglich ist es hochinteressant, wer welche Beziehung mit wem hatte und auch wie etwaige Abhängigkeiten sich bis heute gestalten.
Als Tatmotiv erscheinen mir ein "Unfall" nach Eskalation bzw. eine Verdeckungsabsicht am Wahrscheinlichsten. Im Umfeld von Peggy gab es ja leider einige Personen, die etwas zu verbergen hatten und man weiß auch nicht, ob nicht noch andere auch etwas (anderes) zu verbergen hatten.

Dass damals der "Dorfdepp" in Verdacht geriet, ist bedingt richtig, die Verurteilung scheint aber einigen Personen sehr gut in den Kram gepasst zu haben.
Andererseits finde ich es sehr erschreckend, wie in dem Ort so viele Missbrauchsfälle sich fokussieren und das wiederum viele anscheinend schon fast als normal anzusehen scheinen.

Sollte jemand meinen, hier haben sich Fehler oder unhaltbare Ideen eingeschlichen, ich bin lernfähig und diskussionsbereit.
Einen konkreten Verdacht habe ich nicht, eher mehrere, die sich gegenseitig aussschließen, es kann ja nur ein Szenario gewesen sein.


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Peggy Knobloch

20.07.2016 um 12:06
@GeorgeThorne
Zitat von GeorgeThorneGeorgeThorne schrieb:Auch solche Aussagen wie im ZDF (Aktenzeichen xy), wo sie sich vorstellt, dass Peggy heute 23 ist, wie sie aussehe etc. stehen ja klar im Widerspruch zu dem Gedenkstein (der wie ein Grabstein aussieht), wo das Todesdatum klar datiert ist. Die Aussagen der Mutter haben viel mit Verarbeitung zu tun.
Falsch.
Als die Mutter den Gedenkstein mitsamt dem Datum errichten ließ, lag ein Geständnis vor, lag eine Verurteilung vor und das Tötungsdatum stand fest. Damals stand fest, dass Peggy an diesem Tag getötet wurde.
Also nix mit Widerspruch.
Zitat von GeorgeThorneGeorgeThorne schrieb:Mit dem Leichenfund scheint es Erkenntnisse zu geben, dass Peggy zumindest nicht mehr allzu lange gelebt haben dürfte.
Möchtest du uns an diesen Erkenntnissen teilhaben lassen?


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Peggy Knobloch

20.07.2016 um 12:19
@egath schrieb:
Zitat von egahtegaht schrieb:"ich hab dich lieb" oder auch nicht, ist für diesen fall vollkommen irrelevant.
Bin ich mir eben nicht sicher. Ich kannte mindestens ein Kind, das einen solchen Satz fallen lies, wenn es Angst hatte, die Mutter zu verlieren, die psychisch sehr krank war. Das Kind hatte permanent Angst, die Mutter zu verlieren und mit dem Satz versuchte es, Nähe herzustellen und die Mutter zu stützen.

Für mich bedeutet dieser Satz, Angst vor Verlust und damit die Vermutung, dass Peggy an diesem Tag etwas vorgehabt haben könnte, oder Angst vor etwas hatte, wovon die Mutter u.U. nichts wusste.

Was für mich für den Fall relevant ist, entscheide ich selber. Und @jaska: ich treibe keine Säue durch Dörfer, sondern denke einfach über diesen Fall nach.


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Peggy Knobloch

20.07.2016 um 12:31
@Frau.N.Zimmer

>>> Lemmer/Jung weisen doch ausdrücklich darauf hin,
>>> dass in dem Buch Sachverhalte nicht der Wahrheit
>>> entsprechen müssen. Ich meine das ganze Kapitel
>>> ist, wie das meiste in dem Buch, erfunden :)

Und die Staatsanwaltschaft hat das Buch im Verfahren in Bayreuth eine „eine gute Zusammenfassung der Aktenlage“ genannt.

http://www.nordbayern.de/region/fall-peggy-fuhrt-die-spur-ins-ausland-1.3545688?rssPage=S3JpbWluYWxmYWxsIFBlZ2d5

Man kann daher davon ausgehen, dass das Buch ziemlich gut die Aktenlage wiedergibt und der Hinweis von Lemmer/Jung nur der rechtlichen Absicherung dienen bzw. den Zeugenschutz dient, d.h. nur die Sachverhalte "erfunden" wurden, die eine Identifizierung von Hinweisgebern erschwert.

Die Staatsanwaltschaft würde das Buch nicht „eine gute Zusammenfassung der Aktenlage“ nennen, wenn die maßgeblichen Sachverhalte erfunden wären.

Aber die Anti-UK Fraktion muss halt am letzten Strohalm klammern.


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Peggy Knobloch

20.07.2016 um 12:34
Die Ermittlungen im Fall Peggy wurden erschwert bzw. fast unmöglich gemacht weil 2 Parteien versuchten (auch weiterhin ) die Schuld auf jeweils die andere zu lenken. Mit den 2 Parteien meine ich zum einen die Lichtenberger und zum anderen Peggys Angehörige.

Ich halte den Fall für nicht (mehr) aufklärbar, leider.


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Peggy Knobloch

20.07.2016 um 13:15
@emz
Zitat von emzemz schrieb:Als die Mutter den Gedenkstein mitsamt dem Datum errichten ließ, lag ein Geständnis vor, lag eine Verurteilung vor und das Tötungsdatum stand fest
Zumindest dann, wenn man an das Geständnis glaubte.
Ich denke, dass die Mutter realistisch auch nach dem Freispruch an das Todesdatum glaubt und
ihre widersprüchlich erscheinenden Aussagen selbst nicht glaubt, es fällt ihr so anscheinend leichter, die Sache zu verarbeiten.
Zitat von emzemz schrieb:Möchtest du uns an diesen Erkenntnissen teilhaben lassen?
Die gefundenen Leichenteile lassen sich offenbar einem neunjährigen Mädchen zuordnen.
Es wird zwar wenig erzählt, aber man darf wohl davon ausgehen, dass auch die dabei gefundenen Gegenstände nicht darauf schließen lassen, dass der Todeszeitpunkt weit nach dem Verschwindenszeitpunkt lag.

@LaDaya
Die Ermittlungen im Fall Peggy wurden erschwert bzw. fast unmöglich gemacht weil 2 Parteien versuchten die Schuld auf jeweils die andere zu lenken
Fälle sind in der Realität meist banaler (oft auch brutaler), als man denkt.
Besonders Fälle, über die Gott und die Welt diskutieren, geraten schnell in öffentliche Diskussionen, die jenseits der tatrelevanten Ereignisse stattfinden.
Die Haupterschwernis war 2002 der politische Druck von oben nebst der unsäglichen Umbesetzungen im Ermittlerkreis.


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Peggy Knobloch

20.07.2016 um 13:27
@GeorgeThorne
emz schrieb:
Als die Mutter den Gedenkstein mitsamt dem Datum errichten ließ, lag ein Geständnis vor, lag eine Verurteilung vor und das Tötungsdatum stand fest.

GeorgeThorne schrieb:
Zumindest dann, wenn man an das Geständnis glaubte.
Ich denke, dass die Mutter realistisch auch nach dem Freispruch an das Todesdatum glaubt und
ihre widersprüchlich erscheinenden Aussagen selbst nicht glaubt, es fällt ihr so anscheinend leichter, die Sache zu verarbeiten.
Geradezu rührend, wie man sich bemüht, darüber zu philosophieren, wie die Mutter denken könnte. Dabei geht es nur um eines, nämlich diesen permanenten Vorwurf gegen die Mutter, weil sie sich diesen Ort der Trauer eingerichtet hat.

Die Mutter hatte ein amtliches Dokument vorliegen, dass ihre Tochter an besagtem Tag ermordet worden ist.
Damit hatte sie auch jedes Recht, sich diesen Stein aufzustellen.


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Peggy Knobloch

20.07.2016 um 13:31
@GeorgeThorne
Zitat von GeorgeThorneGeorgeThorne schrieb:Die gefundenen Leichenteile lassen sich offenbar einem neunjährigen Mädchen zuordnen.
Es wird zwar wenig erzählt, aber man darf wohl davon ausgehen, dass auch die dabei gefundenen Gegenstände nicht darauf schließen lassen, dass der Todeszeitpunkt weit nach dem Verschwindenszeitpunkt lag.
Und wer ist das, der dieses Wenige erzählt und wovon man ausgehen darf?


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Peggy Knobloch

20.07.2016 um 14:20
@JoniBoni

Du hast nachfolgenden Text auf mich bezogen:

[ZITA] @Waldschrath: die Frisur Peggy´s an diesem Verschwindetag hatten wir m.E. noch nicht. Ist aber doch nicht unerheblich.
Sämtliche Zeugen konnten sich an Peggy´s langes Haar erinnern, obwohl die Mutter zum Tag des Verschwindens sagte, dass sie Peggy´s Haar geflochten hatte...
Ist das bis dato noch niemandem aufgefallen?][/quote]

Ich habe niemals nix von Haaren geschrieben


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Peggy Knobloch

20.07.2016 um 15:22
@emz
Zitat von emzemz schrieb:Damit hatte sie auch jedes Recht, sich diesen Stein aufzustellen.
Wir leben in einem Land, wo man alles Mögliche machen kann. Ich habe nirgendwo ein Recht bestritten. Falls ich etwas übersehen haben sollte, wäre ich über einen nachvollziehbaren Hinweis dankbar.
Ich gehe mal davon aus, dass diese unterschwellige Angriffslust dem Wetter geschuldet ist.
Wenn man sich das gesamte Verhalten der Mutter einschließlich ihrer Aussagen ansieht, dann kann man sich mit Fug und Recht den ein oder anderen Gedanken machen, das habe ich übrigens hochamtlich gerade diese Woche wieder erfahren dürfen.

Ich habe hier so ein bisschen das Gefühl, die Ulvi-Fans und die Mutter-Fans sind gleichermaßen etwas über das Ziel hinaus schießend.
Nur für den Fall von potentiellen Missverstehern: ich halte beide für unschuldig hinsichtlich der Tötung, ich kann sie zwar nicht ausschließen, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering.


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