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Peggy Knobloch

98.135 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

24.10.2012 um 19:24
Wenn Peggy tatsächlich sich in Höhe der Kirchgasse befunden hatte, dann wäre sie am Ulvi vorbeigelaufen.
Sie hätte ihn dann sicherlich sehen müßen.
Das widerspricht dann komplett der ganzen Theorie, daß sie den Burggrabenweg entlang gelaufen wäre.
Es sei denn, Peggy ist umgedreht und wieder nach unten gelaufen, in Richtung Ulvi.

Es gab mal die Diskussion, daß sie, falls sie keinen Schlüssel hat, zur Hintertür geht. Die wäre auf diesem Burggrabenweg.

Aber irgend etwas paßt nicht.
Wenn Ulvi mit ihr hatte sprechen wolle, und sie vorbeilief, wäre er denn nicht hinterher?

Und nicht still sitzen geblieben bis sie gemütlich eventuell wieder nach unten ging?

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Peggy Knobloch

25.10.2012 um 00:30
@Curlysue: aber Ulvi hatte ja schon eingeräumt, auf Peggy gewartet und mit ihr gesprochen zu haben:
Zitat von hawohawo schrieb:Zwar bestreitet er nicht, Peggy nach der Schule angesprochen zu haben - mehr sei aber nicht gewesen.
Ich verweise auf die anderen "Welt"-Berichte. Bitte gebt "Peggy Knobloch" in die Suchmaske der "Welt" ein. Es gibt da eine Menge von sicher reißerischen, aber auch interessanten Beiträgen.

Wenn Peggy bereits kurz vor ihrer Haustür war, passt die ganze Ulvi-Geschichte vorn und hinten nicht. Weil kein Kind dann mit dem Ranzen nochmal zurückläuft. Besonders da sie ja nun unbestrittenermaßen einen Hausschlüssel hatte.


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Peggy Knobloch

25.10.2012 um 00:41
Hallo zusammen, ich habe das Gefühl, das die Mutter ihre eigene Tochter verkauft hat.


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Peggy Knobloch

25.10.2012 um 00:44
@Samia: toller Beitrag; wenn Du nicht ganz schnell gelöscht werden willst, lasse solche Unterstellungen. Und Du gefährdest den ganzen Thread mit sowas.

@all: Ich konstruiere mal:

Ulvi wartet auf Peggy.
Er spricht sie an, doch sie geht weiter.
Ulvi holt sie ein, sie gehen in seine Wohnung in der Kirchgasse.
Da die Eltern in der Schlossklause sind, hat er freie Hand und ermordet Peggy.
Dann geht er erst mal wie abgesprochen um die Ecke zum Holzmachen.
Nach dem Holzmachen verbringt er ihre Leiche bis 15:30:
Zitat von hawohawo schrieb:Um 15.30 Uhr tauchte Ulvi K. nach Aussage seiner Mutter in der elterlichen Kneipe auf - total verdreckt.
Danach ist Familien-Alibi-Tag.

Sorry, aber wenn jemand mit dem IQ eines 10-12jährigen sowas macht, erfindet er nicht hinterher die tolle Burgweg-Geschichte.

Also wäre das Humbug und Ulvi unschuldig.


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Peggy Knobloch

25.10.2012 um 00:56
@hawo

Hm, seh ich nicht so, ich verlasse mich da aus guten Gründen nichtmehr hundertprozentig auf Ulvis Aussagen. Wer weiß schon, ob er tatsächlich auf dieser Bank auf Peggy gewartet hat oder sie "in diesem Bereich" angesprochen hat.
Und wer weiß, wohin eine Neunjährige läuft?
Ein Hausschlüssel ist nicht immer griffbereit, gut möglich, daß das Kind sein Heil darin sucht, zur Hintertür zu gelangen oder einfach nur weg wollte, von dem, der sie bedrängte.
Keine Ahnung, ob es so war, auf Ulvis Aussagen kann man sich jedoch keinesfalls stützen, der erzählt es so, wie es ihm vorgekaut wird (nicht nur seitens der Polizei, sondern auch andersrum). Das ist zumindest mein Eindruck.


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Peggy Knobloch

25.10.2012 um 01:03
@Mao1974: dann stellen wir Ulvis Schuld komplett in Frage. Auch ich habe ja Zweifel an seiner Schuld, nur eben keine "berechtigten Zweifel". Alles was ich bisher höre, sind an den Haaren herbeigezogene "Beweise", ähnlich wie bei einer VT.
Aber mal ehrlich: wenn Ulvi es war, war er es auf die urteilsgegenständliche Weise, nicht anders. Er wird nicht den Ermittlern was nachgesprochen haben, wenn der Tatablauf gänzlich anders war. Dazu reicht seine - gut ausgeprägte - Fantasie nicht. Glaube ich zumindest.
Ich hätte da kein gutes Bauchgefühl.


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Peggy Knobloch

25.10.2012 um 01:17
@hawo
Eben, so gehts mir auch, Zweifel ja, "berechtigte Zweifel" nein...
Ulvis Geständnis ist in sich generell schlüssig, auch die Vorgeschichte passt, sehr gut sogar. Seine Berichte sind detailliert und mit Dingen gespickt, die er m. E. so nicht alle erfunden haben kann.

Aber (und ich glaube, da hast Du mich grad falsch verstanden):
Es kann auch sein, daß er bez. des Tatablaufes Dinge übernommen hat, die man so eben für schlüssig hielt (das mit der Bank zB aufgrund einer Zeugenaussage), was nicht heisst, daß es sich genauso und nicht anders abgespielt hat. Ulvi variiert bis heute (um es vorsichtig auszudrücken), das heisst für mich aber nicht, daß das Geständnis insgesamt nicht der Wahrheit entspricht.
So besser verständlich?


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Peggy Knobloch

25.10.2012 um 01:22
@Mao1974: ich habe Dich schon verstanden! War transzendentale Meditation. :-)
Aber hätte er dann nicht - mal unbeeinflusst von der BI - sagen müssen: Ich war es nicht so, sondern so? Aber er sagt heute artig: ich war es nicht....


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Peggy Knobloch

25.10.2012 um 01:35
@hawo
Ok:-)
Was Deine Frage betrifft: Ich weiß es nicht, er hat ja beispielsweise auch zunächst andere beschuldigt, die Leiche verbracht zu haben, auch das hat so nicht gestimmt.Um den Vater zu schützen?
Ich hab ehrlich wenig Ahnung, wie ein Mensch wie Ulvi "tickt", was er sagt, um sich oder andere zu schützen, was ihm nahegelegt wurde oder noch immer wird (nur diesmal von der anderen Seite). Ich denke, das ist für uns alle schwer...
Und das dürfte auch das Problem der Ermittler gewesen sein.
Ich würde auch gern an seine Unschuld glauben, nur ist es eben so, daß er nicht nur bez. der Vergewaltigung Dinge genannt hat, die ihm SO sicher niemand vorgegeben hat ("war ca drei cm in ihr drin" usw, es schüttelt mich, wenn ich das schreibe).
Hab grad gestern einen Artikel gelesen, indem ein Ermittler beschreibt, wie Ulvi direkt auf einen Stein zuging, der völlig überwachsen war, er aber felsenfest behauptet hat, darüber wäre Peggy gestolpert.Ausgedacht? Kaum möglich...
Die Gegenwehr von Peggy, das "in die Eier treten", das kann er sich Nicht so ausgedacht haben, ich zumindest halte das für unmöglich...


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Peggy Knobloch

25.10.2012 um 07:59
Ein zweifelnder gedanke und schon kommt man ins Grübeln!
Aber daran sieht man,daß wir wenigstens in alle Richtungen "offen " sind.

@hawo
Der Gedanke, daß Peggy mit ihm nach oben zum Waldenfelsplatz und vielleicht sogar in ihr Zimmer lief, können wir ,glaube ich, ausschließen.

Da hätte sie bestimmt jemand gesehen.

Es wurde ja auch das haus gleich danach untersucht und nichts gefunden.
Für mich ist schon die Theorie mit dem Burggraben die stimmigste, zumal er das ja auch so zugibt.

Dieser ominöse Stein ist so unscheinbar, der fällt nicht auf.Wir haben ihn schon selbst gesucht, und es hat ein Stück gedauert, bis wir ihn gesehen haben. Beim normalen Laufen fällt es nicht auf.
Da muß ich Mao1974 bestätigen


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Peggy Knobloch

25.10.2012 um 14:44
Wo wir schon bei lustigen Beiträgen sind - noch mal eine Kleinigkeit zum Schmunzeln:

27.11.2003 – Frankenpost:
Wenn die Angaben des Rentners stimmen, würden Ulvi K. für einen Mord an Peggy nur etwa 20 Minuten verbleiben, in denen er – wie es ihm die Anklage vorwirft – das neunjährige Mädchen um die Burgmauer herum verfolgt, sie eingeholt und dann erstickt sowie in den Wagen seines Vaters geladen haben soll, und dann noch durch die halbe Stadt zu dem Garten des Rentners gelaufen sein müsste.
Dort, sagte der Zeuge, sei K. aber nicht nervös oder gar außer Atem angekommen. ,,Der ist doch immer langsam gelaufen‘‘, meinte der Rentner über den behäbigen Zweieinhalb-Zentner-Mann. Bis 15.45 Uhr habe K. an jenem Nachmittag beim Holzaufschlichten geholfen.

Fünf Mal habe er diese Aussage bei der Polizei gemacht, erwähnte der Rentner. Die Befragung durch die zweite Soko sei dabei ,,halt a weng schärfer‘‘ ausgefallen. Auf Nachfrage des Gerichts meinte er, die Beamten seien ihm gegenüber schon laut geworden. Einer habe ihn angeschrien: ,,Ich glaube Ihnen nicht!‘‘ Daraufhin habe er entgegnet: ,,Dann müssen sie‘s halt geh‘n lassen.‘‘

Staatsanwalt Gerhard Heindl hielt dem 63-Jährigen daraufhin vor, im Protokoll seien Wutausbrüche des Zeugen vermerkt. ,,Naja‘‘, antwortete dieser, ,,ich hab‘ denen gesagt, wenn‘s so weiter machen, geh‘ ich nach Hause. Weil die so laut waren.‘‘

Der geistig behinderte Angeklagte war nach Ansicht des Zeugen ,,nicht der Dorf-Depp‘‘. Dem etwas langsamen Kerl habe eben keiner etwas übel genommen. Gelegentlich habe man sich auch einen Spaß mit ihm gemacht, ihn zum Beispiel bei Bauarbeiten losgeschickt, um die ,,Gewichte für die Wasserwaage‘‘ zu holen. Ulvi K. habe ,,alles geglaubt und selber viel erzählt, so Fantasiegeschichten‘‘. Beim Holzmachen im Wald habe K. zwar helfen dürfen, aber: ,,Die Säge hat er nicht gehabt, die kann man doch nicht jedem in die Hand geben.‘‘

Von Fantasiegeschichten berichteten auch zwei junge Männer, die K. bei der Polizei mit dem Verschwinden von Peggy in Verbindung gebracht hatte. Sie hätten das Mädchen gefesselt, mit Steinen beschwert und in den Muschwitzbach geworfen. Das sei bei einem Vatertagsausflug 2001 erzählt worden. Beide Zeugen beteuerten, so ein Gespräch habe es nie gegeben: ,,Der Ulvi hat sich oft Zeug zusammengereimt.‘‘
Was für ein Schlitzohr.


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Peggy Knobloch

25.10.2012 um 15:00
Und was für Verhörmethoden der SoKo II!


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Peggy Knobloch

25.10.2012 um 18:12
@ramisha

Mit Sicherheit war bei den Verhören alles im Norm-Bereich.

Die Wahrnehmung eines jeden einzelnen differiert hier sicher auch stark….

Frankenpost 03.12.2002 – Aussage vom viel gescholtenen Vater:
,,Ich habe alles gesagt, was ich weiß'', beteuert Erdal K. Der 56-jährige Lichtenberger Gastwirt war von seinem Sohn im Sommer bezichtigt worden, nach dem Mord die Leiche des neunjährigen Mädchens weggeschafft zu haben. Und Susanne Knobloch hatte erneut von ihm ihr totes Kind gefordert, weil sie an einem leeren Grab nicht trauern wolle.

Für Erdal K. bleibt schleierhaft, wie sein Sohn zu den Aussagen gekommen ist, die ihn belasten. Der Vater spricht ohnehin nur von dem ,,so genannten Geständnis''. Er sagt, er sei nach wie vor davon überzeugt, dass sein Junge die Angaben nur unter massivem Druck der Vernehmungsbeamten gemacht haben kann. ,,Mit mir haben die beim Verhör eine ganze Stunde lang nur gebrüllt und geschrien'', berichtet Erdal K.

,,Der Ulvi hält so etwas nicht aus.'' Deshalb habe sein Sohn wohl das zugegeben, was die Soko-Ermittler hatten hören wollen.
Die Aussage mit dem Geschrei ist sicherlich maßlos übertrieben und vom Anwalt forciert.

Und selbst wenn es mal lauter zugegangen ist...mein Gott. Es sollte ja der Sache dienen.
(IRONIE-Ende)


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Peggy Knobloch

25.10.2012 um 18:19
@hopingfortruth
Du scheinst genauso schockiert über diese "Brüllaffen" wie ich.
Ich als Zeuge würde bockig und garnichts mehr sagen und man
fragt sich, ob auf diese Weise auch Kinder vernommen wurden.


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Peggy Knobloch

25.10.2012 um 18:20
Also langsam glaube ich Herrn T. gar nichts mehr.
Dass er zu alt ist, sich zu merken ob er nun mit dem Holzmachen schon ohne Ulvi angefangen hatte oder nicht, habe ich ja nun verkraftet.
Aber Ulvi war bis 15:45 Uhr bei ihm, macht dann einen Umweg durch das örtliche Schlammloch um pünktlich 15:30 verdreckt in der Schlossklause aufzutauchen. RESPEKT!

Ich fass das mal zusammen:

Die Halbschwester weigert sich, für den Nachmittag ein Alibi zu geben.
Hilmar K. erkundigt sich am Telefon, für wann er Ulvi ein Alibi geben soll.
Dieter T. kriegt weder den Beginn "seines Alibis" noch dessen Ende unfallfrei zusammen.
Dann hätte - vorausgesetzt, Ulvi braucht ca. 15 Minuten von T. zur Klause - er für eine halbe Stunde ein Doppelalibi.

...und wir streiten um 8 Minuten Busfahrt...

Wisst ihr was? Ich glaube, Ulvi hatte für den ganzen Nachmittag kein richtiges Alibi. Wenn die Vermutung aber stimmen würde: wieso wurde gerade der Zeitraum 13:15 bis 14:00 Uhr versucht, so wasserdicht zu machen? Und nicht z.B. 14:30 bis 18:00 Uhr?

@hopingfortruth: Wann war IRONIE-Anfang?


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Peggy Knobloch

25.10.2012 um 18:32
@hawo

Gestern 17:33 - Hast du ja selbst schon gemerkt.

Meine Bitte und abschließende Frage hast Du elegant übergangen.

Warum fragst Du noch?


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Peggy Knobloch

25.10.2012 um 19:00
@hopingfortruth: nicht übergangen, nur überlesen. Sorry!
Zitat von hopingfortruthhopingfortruth schrieb:Allerdings gab Helen C. an, Peggy habe sich zu diesem Zeitpunkt am Marktplatz in der Höhe Kirchgasse befunden. Das würde bedeuten, dass Peggy den Henri-Marteau-Platz, auf dem sie angeblich auf Ulvi Kulac getroffen sein soll, schon überquert hatte. Das Gericht geht in der Urteilsbegründung über diese Diskrepanz großzügig hinweg, indem es feststellt, Helen C. habe Peggy "in diesem Bereich" gesehen.
Das Urteil schweigt sich da wie folgt aus:
Die Zeuginnen R und C bekundeten glaubhaft, Peggy Knobloch am 07.05.2001 gegen 13:15 Uhr im Bereich der Friedhofsmauer am Henri-Marteau-Platz letztmals lebend gesehen zu haben.
Ausgehend hiervon ließen sich die Angaben des Angeklagten in seinen polizeilichen Geständnissen und dem sich hieraus ergebenden Zeitbedarf hinsichtlich des Tatgeschehens nicht damit in Einklang bringen, dass er zwischen 13:15 Uhr und 13:30 Uhr mit Hilmar K. in der Poststraße und anschließend mit Dieter T. in der Flurstr. (Hausnummer lasse ich weg, da es wahrscheinlich T.s Privathaus ist, WR) in Lichtenberg zusammengetroffen wäre.
Den Passus habe ich noch ganz begriffen. Auf den ersten Blick klingt es, als sollte da etwas mit sich selbst begründet werden...

Nun fehlen mir die Prozessakten. Ich kann also nicht sagen, ob Helen C. wirklich - auch in der HV - davon ausging, Peggy in Höhe Kirchgasse gesehen zu haben. Sowas muss doch ein gefundenes Fressen für die Anwälte gewesen sein! Oder haben die die vorher bewusstlos geschlagen?


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Peggy Knobloch

25.10.2012 um 19:05
@ramisha


Als Profi muss man eben die feinen Kniffe kennen - Frankenpost vom 16.03.2004
Ein höchst peinlicher Polizeifehler mit bislang noch unabsehbaren Verfahrensfolgen stand am Montag im Mittelpunkt des Mordprozesses gegen Ulvi K. in Hof. Der 26-jährige Lichtenberger wurde von zwei Kripobeamten kurz vor seinem später widerrufenen Geständnis mit der vermeintlichen Tatsache konfrontiert, man habe an einem Kleidungsstück, das er am Tattag trug, Blutspuren nachgewiesen. Ein Gutachten ergab jedoch keinerlei Hinweis auf solche Spuren.

HOF – Kriminaldirektor Wolfgang Geier ist sichtlich in Not. In Erklärungsnot. Der Leiter der zweiten Sonderkommisssion (Soko II) im Fall Peggy räumt im Hofer Gerichtssaal ein, dass er mindestens zwei der Ermittler mit einer gravierenden Falschinformation zu einer entscheidenden Vernehmung des mutmaßlichen Mörders Ulvi K. geschickt haben könnte.

Von „könnte“ freilich ist keine Rede mehr, als die beiden Ermittler am 21. Prozesstag in den Zeugenstand treten. Sie sprechen unisono von einer Feststellung des ehemaligen Soko-Chefs. Der habe nach Rücksprache mit einem Rechtsmediziner eindeutig erklärt, dass ein brauner Fleck auf der Arbeitsjacke von Ulvi K., die dieser am vermeintlichen Tattag am 7. Mai 2001 trug, Blutspuren aufweise. Der Rechtsmediziner freilich hatte lediglich erklärt, dass es sich bei dem handtellergroßen braunen Fleck auf der linken Schulterseite der Arbeitsjacke um „Blutverdacht“ handle. Und eben dieser Verdacht wurde trotz aufwändiger Untersuchungen nie bestätigt. Zwar seien DNA-Spuren gefunden worden. Die wiederum jedoch hatte man niemandem zuordnen können.

Kriminaldirektor Geier geht zwar davon aus, dass er den Kollegen nur den „Blutverdacht“ mitgeteilt hatte, räumt aber vor Gericht aufgrund der klaren gegenteiligen Aussagen eben dieser Kollegen kleinlaut ein: „Ich kann mich auch getäuscht haben.“



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Peggy Knobloch

25.10.2012 um 19:11
Ein höchst peinlicher Polizeifehler ...

man habe an einem Kleidungsstück, das er am Tattag trug, Blutspuren nachgewiesen. Ein Gutachten ergab jedoch keinerlei Hinweis auf solche Spuren. ...

Kriminaldirektor Wolfgang Geier ist sichtlich in Not. In Erklärungsnot. ...

mindestens zwei der Ermittler mit einer gravierenden Falschinformation zu einer entscheidenden Vernehmung des mutmaßlichen Mörders ...

handtellergroßen braunen Fleck auf der linken Schulterseite der Arbeitsjacke um „Blutverdacht“ handle. Und eben dieser Verdacht wurde trotz aufwändiger Untersuchungen nie bestätigt. ...

Kriminaldirektor Geier: „Ich kann mich auch getäuscht haben.“ ...

Mir kommt der Kaffee hoch!


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Peggy Knobloch

26.10.2012 um 00:17
@ramisha: Vorsicht, Kaffee macht braune Flecken.
Die Arbeitsklamotten wurden mehr als ein Jahr später beschlagnahmt und inzwischen einmal, mehrmals, vielfach (?) gewaschen.

Und die Aussage war:
Zitat von hopingfortruthhopingfortruth schrieb:Zwar seien DNA-Spuren gefunden worden. Die wiederum jedoch hatte man niemandem zuordnen können.
Die FraPo relativiert sich da vorsichtshalber selbst.

Wir sollten neben der laufenden Internationalen Presseschau auch mal auf das achten, was die anderen gepostet haben. Immer nur putzige Zeitungsbeiträge einstellen ist zwar kurzweilig, aber irgendwie nicht der Knaller.

Außerdem glaube ich der Frankenpost sowieso nicht mehr, wenn selbst Gudrun R. diese als unglaubwürdig, skandalös und meinungsmacherisch eingestuft hatte.

Oder andersherum gefragt: warum glauben wir dem einen Artikel, der uns in den Kram passt, aber dem kritischen nicht?


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