Peggy Knobloch

Frau.N.Zimmer schrieb:Seneca22 schrieb:
Weiß jemand, ob Manuel S. mit einer Aussage seinem Freund UK seinerzeit im Verfahren "geholfen haben könnte", die mit der neusten Einlassung im Widerspruch steht ?
Er hätte doch im Prozess gewusst, dass Ulvi K. der Täter ist und es verschwiegen.

Du meinst, das "Verschweigen" des Manuel S. im alten Verfahren habe UK geholfen, weswegen das Altverfahren (inklusive "Freispruch" im WAV) unter falschen Voraussetzungen erfolgt sei. Hmmm, interessanter Ansatz.

marschi schrieb:Kann man machen, aber da findet man über kurz oder lang die Leiche mit DNA-Spuren.
Wie die Geschichte zeigt, war es schon schlauer dafür zu sorgen, dass PK verschwindet.

Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass Ulvi diese Weitsicht hatte. Das passt für mich nicht.

Mao1974 schrieb:
Beitrag von Mao1974 (Seite 147)
“Er (U.K) sagts doch selber : "mal im Bushäusle, bei die Schrebergärten, bei mir zuhause“.

Demnach gehörte die von M.S. genannte Bushaltestelle zu den von U.K. bevorzugten Orten für seine fehlgeleiteten sexuellen Handlungen (sofern mit 'Bushäusle' die Poststr. gemeint war).

seneca22 schrieb:Du meinst, das "Verschweigen" des Manuel S. im alten Verfahren habe UK geholfen, weswegen das Altverfahren (inklusive "Freispruch" im WAV) unter falschen Voraussetzungen erfolgt sei. Hmmm, interessanter Ansatz.

Ich wollte nur laienhaft deine Frage beantworten :)

Hätte man damals Peggys Leiche und seine Aussage gehabt, hätte es niemals ein WAV gegeben, meine ich.

Frau.N.Zimmer schrieb:Ich wollte nur laienhaft deine Frage beantworten :)

Ich finde Deinen Ansatz hervorragend. Tatsächlich wäre das WAV (und damit der Freispruch) anders verlaufen, wenn Manuel S. im Altverfahren seine Aussagen so getätigt hätte, wie wir sie nun kennen (vorausgesetzt der bislang namentlich nicht bekannt gegebene Mann an der Übergabestelle war tatsächlich UK, wie der letzte Bildartikel es vermuten lässt).

@Interested

Er muss ja nicht alleine auf die Idee gekommen sein, dass die Leiche verschwinden muss.
Vielleicht hatte die Idee auch MS oder Person X.

Dass er Mist gebaut hat, war ihm jedenfalls klar.

Ob UK überhaupt an der Tat beteiligt war, steht wieder auf einem anderen Blatt.

@seneca22

Ja. Was hätte er der Familie Peggys und allen Opfern dieser BI für Leid erspart ... Unglaublich, wie abgebrüht der Typ sein muss.

seneca22 schrieb:Ich finde Deinen Ansatz hervorragend. Tatsächlich wäre das WAV (und damit der Freispruch) anders verlaufen, wenn Manuel S. im Altverfahren seine Aussagen so getätigt hätte, wie wir sie nun kennen

Bringt nur für eine neuerliche Anklage rein gar nichts. MS hätte im WAV damals Entlastendes für UK vorbringen, also einen Meineid leisten müssen, der unmittelbar zum Freispruch geführt hätte, um nun wegen Falschaussage eine Neuaufrollung zuungunsten UKs erwirken zu können.

Wie schon mehrfach hier angedeutet ist die Geschichte zu wirr um nicht wahr zu sein. Da wäre einem doch etwas besseres eingefallen mit dem man nicht soviele Fragen aufwirft. Die Bushaltestelle macht das ganze so unreal, dass noch mehr nachgehakt werden muss, als wenn er einen Hinterhof oder ähnliches angegeben hätte. Deshalb auch meine Meinung, ob es haargenau so stimmt sei dahingestellt, aber es muss etwas wahres dran sein.
Möchte auch nochmal darauf hindeuten, dass ja U.K. seinen Vater und Manuel S beschuldigte, ebenso tat es der junge Zeuge. Vielleicht sollte mit in Betracht gezogen werden, dass der Kontakt zu M. S und dem vermuteten Gefälligkeitsdienst nicht auf Ulvi und M.S. beruht. Ulvis Vater könnte MS auch um Hilfe gebeten haben. Dies ist jedoch eine Theorie, an die ich allerdings weniger glaube, als das U. K und M. S da gemeinsam etwas aus dem Ruder gelaufen ist.

Eine Theorie noch, falls es wirklich so war wie von M.S.ausgesagt....
Warum M. S. geholfen haben könnte, wäre eventuelle Angst das seine DNA an der Leiche gefunden werden könnte. Vielleicht gab es ja wenige Tage zuvor einen Missbrauch.
Gabs nicht eine Aussage von U. K., dass M. S. mit dabei war? Vielleicht nicht nur dabei...

MaryPoppins schrieb:Bringt nur für eine neuerliche Anklage rein gar nichts. MS hätte im WAV damals Entlastendes für UK vorbringen, also einen Meineid leisten müssen, der unmittelbar zum Freispruch geführt hätte, um nun wegen Falschaussage eine Neuaufrollung zuungunsten UKs erwirken zu können.

Manuel S. verantwortete sich seinerzeit doch, dass er am 7.5.2001 nicht in Lichtenberg (unterwegs) gewesen sei. Genau das wurde ja nunmehr durch sein Teilgeständnis widerlegt und betonte die Polizei in der Pressekonf. ausdrücklich, dass aufgrund der Videoaufnahmen in der Sparkasse entgegen den ursprünglichen Aussagen des Manuel S. dieser nunmehr doch in Lichtenberg gewesen sei.

Frau.N.Zimmer schrieb:Ja. Was hätte er der Familie Peggys und allen Opfern dieser BI für Leid erspart ... Unglaublich, wie abgebrüht der Typ sein muss.

MaryPoppins schrieb:Bringt nur für eine neuerliche Anklage rein gar nichts. MS hätte im WAV damals Entlastendes für UK vorbringen, also einen Meineid leisten müssen, der unmittelbar zum Freispruch geführt hätte, um nun wegen Falschaussage eine Neuaufrollung zuungunsten UKs erwirken zu können.

Das ist ja alles echt irre kompliziert, da ist Jemand der von Anfang an die Wahrheit kennt und vermutlich immer noch schweigen würde. Ich gehe ja von ihm als Täter aus was das Schweigen auch erklärt, aber was könnte ihn als Nicht-Täter dazu veranlasst haben?

-Angst vor Bestrafung weil er da mit drin hing
seit wann ist seine Beteiligung verjährt (das Verbringen und evtl. die Vernichtung von Beweisen)?
-Rache an Ulvi K. wegen wahrsch. sex. Übergriffe auf ihn oder seine Brüder?

marschi schrieb:frage mich nur, was einen dazu bringt, sofern es so gewesen ist, bei der Vertuschung einer Kindstötung mitzumachen. Naheliegend wäre, dass MS selbst irgendwas mit PK angestellt hat, was strafbar ist. Jedoch hat UK, der ja sehr viel geplappert hat, nie gesagt, dass MS Kinder angerührt hat, oder?

Genau das waren meine Gedanken, es könnte möglich sein das MS und UK unabhängig voneinander PK missbrauchten. Das Geschilderte von MS genau so stattgefunden hat, er aber Angst hatte, dass mögliche DNA Spuren des Missbrauchs an der Leiche zu finden sind und er des Mordes/uä angeklagt wird. Deswegen die Leiche verscharte.

MaryPoppins schrieb:Bringt nur für eine neuerliche Anklage rein gar nichts. MS hätte im WAV damals Entlastendes für UK vorbringen, also einen Meineid leisten müssen, der unmittelbar zum Freispruch geführt hätte, um nun wegen Falschaussage eine Neuaufrollung zuungunsten UKs erwirken zu können.

Irgendwo habe ich nelich gelesen, dass sowas unter Umständen doch noch möglich wäre.

Denke doch mal an Gudrun R., sie könnte sich doch zurücklehnen und Tee trinken, wenn es zu 100% nicht ginge? Was tut sie aber? Sie rödelt wie nie zuvor. Scheinbar hat diesse Anwältin sie beraten :)

Alex9247 schrieb:Eine Theorie noch, falls es wirklich so war wie von M.S.ausgesagt....
Warum M. S. geholfen haben könnte, wäre eventuelle Angst das seine DNA an der Leiche gefunden werden könnte. Vielleicht gab es ja wenige Tage zuvor einen Missbrauch.

Meiner Meinung nach gab es überhaupt kein Treffen mit UK, weder an der der Bushaltestelle noch sonst wo ...reine Schutzbehauptung

egali schrieb:Ich habe mal eine ungewöhnliche Frage;
In 2001 gab es ja schon Mobilfunk-Netze, wenngleich diese noch nicht so ausgebaut waren.

Ich überlege, ob MS und UK sich via Mobilfunk verständigt haben,hatten, auch vor dem HIntergrund einer unkomplizierten schnellen Kommunikationsmöglichkeit.


Gibt es dazu Erkenntnisse?

Es gab damals Überwachung über das Mobilfunknetz, so weit ich es aber weis, erst ab dem 08.05.2001. Ob ab diesen Zeitpunkt MS und UK auch überwacht wurden, bezweifle ich.

Valentino schrieb:Meiner Meinung nach gab es überhaupt kein Treffen mit UK, weder an der der Bushaltestelle noch sonst wo ...reine Schutzbehauptung

Dagegen spricht unter anderem die Original-Aussage des kleinen Jungen, der genau das schon vor vielen Jahren zu Protokoll gab und leider im weiteren Verlauf der Jahre durch die BI immer mehr diskreditiert wurde.

Und, wie @Frau.N.Zimmer eben schon schrieb, dagegen spricht auch die hektische Aktivität von Frau R.

@MaryPoppins: Ich denke, dass es in diesem Fall viellicht einer neuen Judikatulinie zu "ne bis in idem" bedarf. Immerhin hatte man zur Zeit des Freispruchs ja noch nicht einmal Peggy´s Leiche gefunden. Das Gericht kannte zum Zeitpunkt des Freispruchs daher wesentliche Tatumstände nicht, die erst später mit der Spurenlage durch den Fund der Leiche hervorkamen.

margaretha schrieb: Ich gehe ja von ihm als Täter aus was das Schweigen auch erklärt, aber was könnte ihn als Nicht-Täter dazu veranlasst haben?

Ich glaube die Geschichte, so in etwa. Es passt einfach zuviel mit Ulvis Geständnissen.

Entweder hatte U.K. ihn in Der hand. U.K. nahm ja erwiesenermaßen auch harte Drogen, die muss er ja bei irgendwem gekauft haben. Oder, es gab wirklich einen Vorfall vorher, wo DNA befürchtet wurde.

Obwohl? Wie bekannt war das mit DNA damals wirklich? Brauchte man damals nicht noch viel Material?

Fydeli schrieb:Genau das waren meine Gedanken, es könnte möglich sein das MS und UK unabhängig voneinander PK missbrauchten. Das Geschilderte von MS genau so stattgefunden hat, er aber Angst hatte, dass mögliche DNA Spuren des Missbrauchs an der Leiche zu finden sind und er des Mordes/uä angeklagt wird. Deswegen die Leiche verscharte.

@Fydeli

Auf der anderen Seite kann ich nicht nachempfinden, was in einem vorgeht, wenn man plötzlich mit einem toten Kind konfrontiert ist. Vielleicht hatte er auch Angst, dass er verdächtigt und verurteilt wird, wenn er die Polizei ruft, weil man UK für zu blöd für die Tat befinden könnte.

Noella schrieb:Dagegen spricht unter anderem die Original-Aussage des kleinen Jungen, der genau das schon vor vielen Jahren zu Protokoll gab und leider im weiteren Verlauf der Jahre durch die BI immer mehr diskreditiert wurde.

Genau. Den Buben hatte ich vergessen. Dabei ist er für mich jetzt der wichtigste Zeuge.