Peggy Knobloch

Möglicherweise gibt es auch einen Unterschied zwischen den Angaben von U.K und den Wahrnehmungen anderer Personen.
Für mich ist die Debatte damit abgeschlossen.

3THINKER schrieb:Für mich ist die Debatte damit abgeschlossen.

und das Treffen in der geheimen Gastwirtschaft mit den geheimen Teilnehmern ebenfalls.
Also wieder mal nur heiße Luft.

@FadingScreams
Dass ES 2002 erst angab, UK auf einer Bank sitzend zu sehen, wissen wir doch alle.
Es geht darum, dass du behauptet hattest, sie hätte überhaupt erst 2002 von ihrer Fahrt nach Bad Steben (im Zuge derer sie UK sitzen sah) berichtet. Was eben ganz sicher nicht stimmt, denn sie wurde bereits (wie MS) 2001 über den Tattag befragt.
Als man wissen wollte, warum sie nicht bei der ersten Vernehmung schon von der Sichtung UKs berichtete, sagte sie, man hätte sie damals nicht danach gefragt.

FadingScreams schrieb:mich würde mal interessieren wie es überhaupt zu der Vernehmung der Mutter von MS am 23.05.2002 in ihrer Wohnung kam..

dazu suche ich noch, wann die Ermittlungen gegen MS aufgenommen und wieder eingestellt worden - er selbst will sich ja nichtmal erinnern, dass es jemals Ermittlungen gegen ihn gab..

Eingestellt wurde das Ermittlungsverfahren gegen MS wohl um den 22.5.02 herum, kurz vor der polizeilichen Vernehmung von Mutter S. in der Wohnung. Es gab dazu hier ja die Diskussion, ob Mutter S. (reichlich spät, wie ich finde) ihre Aussage nur machte, um MS zu entlasten, weil sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, dass das Ermittlungsverfahren gegen ihren Sohn kurz zuvor eingestellt war.

Wann dieses Verfahren aber nun konkret begonnen hat, ist immer noch unklar.

Dass MS gegenüber Journalisten angegeben hat, sich an Ermittlungen gegen ihn nicht erinnern zu können, finde ich nun nicht besonders verdächtig. Niemand ist gezwungen, sich mit Journalisten zu unterhalten, sondern darf sie kurz abfertigen, wenn er keine Lust auf weitere Fragen hat.

Andante schrieb:Dass MS gegenüber Journalisten angegeben hat, sich an Ermittlungen gegen ihn nicht erinnern zu können, finde ich nun nicht besonders verdächtig.

verdächtig nicht, aber merkwürdig finde ich diese Antwort trotzdem.

Andante schrieb:Niemand ist gezwungen, sich mit Journalisten zu unterhalten, sondern darf sie kurz abfertigen, wenn er keine Lust auf weitere Fragen hat.

Das ist korrekt, ich wundere mich sowieso, dass er sich den Journalisten überhaupt gezeigt hat. Er hätte sich ja auch erstmal eine Zeit lang verkriechen können. Er ist schließlich auch nicht verpflichtet den Journalisten die Türe zu öffen.

bei M.S. ist alles okay, er verhält sich adäquat, kann mans ihm verdenken, dass er nicht mit Pressevertretern sprechen mag?

er ist immerhin nur der Verbringung eines kleines Mädchens schuldig, er hat sie verscharrt, aber ermordet hat er sie nicht...sagt er...

da kann man ja auch mal ungeduldig mit der presse werden, das ist verständlich, aber dass Ulvis Eltern nicht mit der Journaille sprechen wollen....oh, oh....sehr verdächtig!


kommt mal klar!

@MaryPoppins

ich glaube kaum dass Mutter S. zum Tattag aufgrund irgendwelcher Beobachtungen überhaupt befragt wurde..

aber du kannst da gerne dran glauben..

anfangs ging es wohl eher darum das Alibi zur Pflanzaktion zu bestätigen..

FadingScreams schrieb:ich glaube kaum dass Mutter S. zum Tattag aufgrund irgendwelcher Beobachtungen überhaupt befragt wurde..

MS wurde relativ zeitnah verdächtigt (nach Anschuldigungen UKs). Natürlich wurde er da zum Tattag befragt. Nachdem sich der Tag ja vorwiegend bei Muttern zuhause (und diversen Ämtern) abgespielt hatte, werden im nächsten Schritt Ämter und Familie befragt. Zur Verschwindezeit werden wohl alle Familienmitglieder befragt worden sein, wo sie sich aufgehalten haben, insbesondere wenn sie in dieser Zeit in Lichtenberg unterwegs waren und etwas beobachtet haben könnten.
Dass man UK an einer Bank sitzend zunächst nicht als „auffällige“ Beobachtung einstuft, wenn man von Ermittlern die Frage im Zusammenhang mit Peggy gestellt bekommt, finde ich ehrlicherweise nicht ungewöhnlich. Möglicherweise hat man 2002 ES nochmal gezielt danach gefragt, wen sie bei ihrer Fahrt nach Bad Steben im Ort sah und ihr fiel UK wieder ein, den ja auch ihr Sohn gesehen hatte. Vielleicht hat man ES auch gezielt auf UK angesprochen, weil der ja seit September 2001 zunehmend in den Fokus kam.
Dass ES aber überhaupt erst 2002 von einer Fahrt nach Bad Steben berichtet haben soll, ist nunmal ein falscher Rückschluss.

Ventil schrieb:dass Ulvis Eltern nicht mit der Journaille sprechen wollen....oh, oh....sehr verdächtig!

dass sie nicht mit Journalisten sprechen wollen, wäre verständlich und gut nachvollziehbar. Aber dass sie nicht mit Ermittlern sprechen wollen, ist umso mehr unverständlich. Gerade jetzt, wo die Ermittler in MS einen (Mit)täter gefunden haben und dies sogar beweisen können, sollte die Familie Kulac doch umso mehr interessiert sein, die Ermittler darin zu unterstützen, die Sache aufzuklären und damit UK zu entlasten, wenn er denn nicht der Täter war.

Wenn UK unschuldig ist und die Eltern davon überzeugt sind, dann müssten sie ja nun geradezu frohlocken, dass sie endlich an ihrem Lebensabend die Chance bekommen, die Sache endgültig und positiv abzuschliessen.
Aber es ist ja erstaunlicherweise gerade andersrum! Sie wollen den Ermittlern die Tür verbieten, blocken ab, erstellen neue abstruse Theorien und behaupten weiter, die Ermittler lägen alle falsch.
Das ist unlogisch.

Das ist ebenso unlogisch wie die Aussagen des Vater Kulac bei den Grabungen im Garten von R.E. Auch da hätte er doch hoffen müssen, dass diese erfolgreich sind und damit sein Sohn entlastet wird, stattdessen hat er schlechte Scherze gemacht und gesagt, DORT würde man Peggy garantiert nicht finden...

Logisches Verhalten ist das in beiden Fällen nur, wenn der Vater Kulac eben doch etwas vermutet oder sogar weiss, was UK belastet, und er fürchtet, dass das ans Licht kommt...

Ich denke auch, daß Vater Kulac ganz andere Möglichkeiten als die Ermittler hatte und seinen Sohn auch wesentlch besser kennt um von ihm die Wahrheit zu erfahren. Deshalb glaube ich auch, daß die Eltern von UK den wahren Tathergang und die Tatbeteiligung ihres Sohnes kennen. Aus ihrer Sicht kann also eine Aufklärung des Falles nicht in ihrem Sinne sein, entsprechend verhalten sie sich.

@otternase

ja!

ich glaube auch nicht, dass Ulvi K. unschuldig ist...zumindest der missbrauch ist für mich unstrittig, aber es nervt mich, dass sofort draufgehauen wird, wenn es hier jemand wagt auch mal anders auf den fall zu gucken, gar dinge anspricht die Ulvi entlasten könnten...und das in oberlehrerhafter art...

hier denken manche, sie hätten die weissheitheit mit löffeln gefressen, alle anderen sind doof und überhaupt...der thread gehört ihnen..meinen sie...

nervt!

3THINKER schrieb:Wieso ein Haus in der Nähe des Sportplatzes?

Weil das der Bildvergleich mit google maps ergibt. Im Artikel stand das natürlich nicht.

otternase schrieb:Logisches Verhalten ist das in beiden Fällen nur, wenn der Vater Kulac eben doch etwas vermutet oder sogar weiss, was UK belastet, und er fürchtet, dass das ans Licht kommt...

Und Vater K. hat im WAV ausgesagt. Sollten die Angaben von MS stimmen und auch die Aussage von UK, dass ihm sein Vater behilflich war, dann wäre das ein möglicher (oder vllt. der einzig mögliche) Angriffspunkt für eine WA seitens der StA.

Sector7 schrieb:Und Vater K. hat im WAV ausgesagt. Sollten die Angaben von MS stimmen und auch die Aussage von UK, dass ihm sein Vater behilflich war, dann wäre das ein möglicher (oder vllt. der einzig mögliche) Angriffspunkt für eine WA seitens der StA.

Das klingt äußerst interessant. Natürlich E.K. hat im WAV ausgesagt, sollte sich jetzt herausstellen, dass U.K. doch mit seiner Aussage "der Vati hat sie weg" die Wahrheit gesagt haben sollte, und M.S. vielleicht auch gar nicht U.K. als Überbringer der Leiche genannt hat...

Das ergäbe tatsächlich eine Möglichkeit für eine Wiederaufnahme seitens der StA.

aber gegen vater Kulac könnte doch ermittelt werden, wenn es so wäre?

warum tut man es dann nicht?

ne, ich glaube, der fall liegt n o c h anders....

Ventil schrieb:ne, ich glaube, der fall liegt n o c h anders....

dann schreib doch mal, wie du glaubst, dass der Fall liegt. Man kann doch seine Meinung dazu sagen.

Sector7 schrieb:Sollten die Angaben von MS stimmen und auch die Aussage von UK, dass ihm sein Vater behilflich war,

Dazu fällt mir noch ein: Dann könnte man sich sogar nochmals darüber Gedanken machen, warum E.K. am 07.01.2001 ab 19 Uhr in Naila nach U.K. suchte, was er ja sonst nicht gemacht hatte. Was war der Grund für diese Suchaktion?

Ventil schrieb:aber gegen vater Kulac könnte doch ermittelt werden, wenn es so wäre?

warum tut man es dann nicht?

Weil er sich als Angehöriger nicht wegen Strafvereitelung strafbar gemacht hätte, falls ER der Überbringer von Peggys Leiche am Bushäuschen gewesen wäre. Gegen Vater K. dürfte man in diesem Fall gar nicht ermitteln. Hatten wir hier aber auch schon öfter durch.

Andante schrieb:Gegen Vater K. dürfte man in diesem Fall gar nicht ermitteln.

Aber dürfte man ihn nicht zumindest fragen, woher er die Leiche hat? Das würde mich jetzt wirklich interessieren. Denn es gäbe ja nur zwei Möglichkeiten, entweder ist der Überbringer der Mörder, oder der Überbringer hat die Leiche selbst von einer anderen Person übernommen.

Natürlich immer vorausgesetzt, dass die Übergabegeschichte von M.S. stimmt.