Peggy Knobloch

damesic00 schrieb:der Missbrauch ist doch bekannt geworden und juristisch aufgearbeitet.Eltern wussten,da sie spätestens Polizei informieren musste,als Kind vernommen wurde.Ich kann mir auch theoretisch nicht vorstellen,dass der älteste Bruder davon nix wusste.

Was du dir vorstellen kannst ist doch sekundär. Wenn er bei der Einvernahme davon noch nichts wusste, kann das gut sein. Einige Missbräuche wurden ja erst nach und nach bekannt, nachdem sich Uk selbst angezeigt hatte.

damesic00 schrieb:schwer zu glauben das.Denn so ein Missbrauch ist nun mal schädigend für die Opfer.Warum will Manuel nichts gewusst haben vom Missbrauch?

Da gebe ich Dir recht - das würde tatsächlich sehr verwundern. Es ist m.E. viel wahrscheinlicher, dass M.S. es wusste, als dass er es nicht wusste. Immerhin wurde dies später auch Gegenstand gerichtlicher Verfahren, damit sind Zeugenvernehmungen und entsprechende Termine verbunden. Damit ist große familiäre Aufregung und Unruhe verbunden. Damit sind tiefe beziehungsrelevante (dörfliche) Verwerfungen verbunden.
M.S. lebte ja auch nicht fernab seiner Familie, so dass ihn manches nicht erreicht haben könnte. Ich verstehe nicht, warum viele hier es so wahrscheinlich finden, dass M.S. diese Begebenheiten von seiten seiner Familie aus verschwiegen wurden bis zum Prozess in 2002.

BigMäc schrieb:Aber das bedeutet doch nicht zwangsläufig, dass auch M.S. es wusste. So eine Ermittlung , Befragungen des betroffenen Kindes usw. sind doch keine Familienfeier, sondern werden mit Rücksicht auf das missbrauchte Kind möglichst schonend und diskret durchgeführt.

aber immer im Beisein eines Erziehungsberechtigten.Wie soll man so ein Missbrauch verheimlichen?Missbrauchte Kinder verändern sich auch.So etwas lässt sich nicht in einem Haushalt verheimlichen.Ein Missbrauch schädigt nicht nur das Opfer sondern auch das Umfeld des Opfers.Die Viktimisierung ist kriminologisch hinreichend untersucht worden.

Konjunktiv schrieb:Es ist m.E. viel wahrscheinlicher, dass M.S. es wusste, als dass er es nicht wusste. Immerhin wurde dies später auch Gegenstand gerichtlicher Verfahren, damit sind Zeugenvernehmungen und entsprechende Termine verbunden. Damit ist große familiäre Aufregung und Unruhe verbunden. Damit sind tiefe beziehungsrelevante (dörfliche) Verwerfungen verbunden.

Natürlich sind dörfliche Verwerfungen damit verbunden.Einfache Menschen sind auch schlichtweg überfordert durch dieses Phänomen.Etwa über Spätfolgen des Missbrauchs.Sie unterschätzen die traumatischen Folgen.

M.S. ist aber nicht der Erziehungsberechtigte seines kleinen Bruders . Er ging arbeiten , hatte mit 24 sicher, neben der Feuerwehr und den Bienen noch andere Hobbys und Interessen , musste nicht mehr abends daheim sein , nicht dort übernachten, kurz , er hatte bereits ein eigenes Leben , unabhängig von der Familie.
Hast Du eine Ahnung, was in Familien alles verheimlicht werden kann und wird....

damesic00 schrieb:Wie soll man so ein Missbrauch verheimlichen?Missbrauchte Kinder verändern sich auch.So etwas lässt sich nicht in einem Haushalt verheimlichen.

Nein, natürlich lässt sich Missbrauch verheimlichen, in welcher Welt lebst du eigentlich?

damesic00 schrieb:Die Viktimisierung ist kriminologisch hinreichend untersucht worden.

Und zwar?

Nochmal zum Mitschrieben, was er genau gesagt hat:

Davon, dass der behinderte Gastwirtssohn "mit kleinen Kindern was hat", habe er im Wirtshaus schon gehört, sagte der Zeuge aus. "Das hat sich schon rumgesprochen, dass er sich da nackert auszieht."
Keine Ahnung habe er aber damals gehabt, dass sein eigener kleiner Bruder eines der Missbrauchsopfer von Ulvi K. gewesen sein soll.

MaryPoppins schrieb:Und zwar?

Nochmal zum Mitschrieben, was er genau gesagt hat:

meine Liebe-Manuel log nicht einmal.Das hab ich bereits oben ausgeführt.Im Zeugenstand hat er gelogen oder Verschwiegen.Warum sollten wir ihm glauben,dass er vom Missbrauch nichts wusste?Welche Intention verfolgt er,wenn er behauptet,nichts gewusst zu haben?

damesic00 schrieb:meine Liebe-Manuel log nicht einmal.Das hab ich bereits oben ausgeführt.Im Zeugenstand hat er gelogen oder Verschwiegen.Warum sollten wir ihm glauben,dass er vom Missbrauch nichts wusste?Welche Intention verfolgt er,wenn er behauptet,nichts gewusst zu haben?

Gibt es in deiner Welt nur schwarz und weiss. Kannst du dir nicht mal vorstellen, dass manche Dinge gelogen sind und andere der Wahrheit enstprechen?

MaryPoppins schrieb:Gibt es in deiner Welt nur schwarz und weiss. Kannst du dir nicht mal vorstellen, dass manche Dinge gelogen sind und andere der Wahrheit enstprechen?

wenn manche Dinge gelogen werden,dann kann ich mir schwer vorstellen,dass so ein charakterschwacher Mensch auch mal Wahrheit sagt.Ich unterstelle ihm,dass er unglaubwürdig ist.Und die Wahrheit überprüfe ich selbst.

MaryPoppins schrieb:Kannst du dir nicht mal vorstellen, dass manche Dinge gelogen sind und andere der Wahrheit enstprechen?

Es ist wohl einfacher, sich mit dem „Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht“ zu begnügen. Der Wahrheitsfindung dient das aber nicht....

damesic00 schrieb:wenn manche Dinge gelogen werden,dann kann ich mir schwer vorstellen,dass so ein charakterschwacher Mensch auch mal Wahrheit sagt.Ich unterstelle ihm,dass er unglaubwürdig ist.

Gottseidank bist du kein Ermittler, denn mit dieser Voreingenommenheit könntest du niemals neutral und nüchtern an einen Fall ran gehen.

Ist eigentlich bekannt, ob M.S. in 2001 noch zuhause bei den Eltern lebte oder bereits in einem eigenen Haushalt? Ich weiß, dass er Am Marktplatz 2 renovierte, aber dort konnte man in dem im Stadium der Kernsanierung befindlichen Haus (wie hier von offenbar ortskundigen Usern berichtet) doch nicht wohnen.

Andante schrieb:Es ist wohl einfacher, sich mit dem „Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht“ zu begnügen. Der Wahrheitsfindung dient das aber nicht....

Die Gerichte sind da sehr vorsichtig,wenn einer sie belügt oder Tatsachen verschweigt.Lügen oder Verschweigen ist sogar ein Straftatbestand.

MaryPoppins schrieb:Gottseidank bist du kein Ermittler, denn mit dieser Voreingenommenheit könntest du niemals neutral und nüchtern an einen Fall ran gehen.

Gerade gute Ermittler nehmen nicht alles für bare Münze,was ihnen ein Beschuldiger verzählt.Unser Manuel ist offenbar ein guter Manipulator.Gerade gute Ermittler erlauben nicht,dass ein Beschuldigter sie manipuliert.

Konjunktiv schrieb:Ist eigentlich bekannt, ob M.S. in 2001 noch zuhause bei den Eltern lebte oder bereits in einem eigenen Haushalt?

Das ist nirgends in der Presse aufgetaucht. Ich nehme an, dass die Haussanierung zum Auszug aus dem Elternhaus gedacht war. Vielleicht auch gemeinsam mit einem seiner Brüder? Um die Wege besser einschätzen zu können, wäre die Lage des Elternhauses wo umgetopft wurde durchaus interessant. Hab nur etwas von 300m Luftlinie entfernt gelesen. Aber wenn man nicht mal eine Himmelsrichtung hat, kann man damit auch nicht arbeiten.

@damesic

Gerade gute Ermittler erlauben nicht,dass ein Beschuldigter sie manipuliert.

Das hat rein gar nichts mit manipuliert werden zu tun, sondern mit ergebnisoffen und nüchtern ermitteln und dem Beschuldigte/Zeugen wertfrei zuzuhören.

damesic00 schrieb:Die Gerichte sind da sehr vorsichtig,wenn einer sie belügt oder Tatsachen verschweigt.Lügen oder Verschweigen ist sogar ein Straftatbestand.

Was du nicht sagst. Ein Angeklagter im Strafprozess darf lügen und schweigen, wie es ihm gefällt. Ein Zeuge darf natürlich nicht lügen und nichts zum Beweisthema verschweigen, wenn er nicht von einem ihm gesetzlich zustehenden Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch macht.

Und Gerichte sind durchaus erfahren darin, zu bewerten, was sie täglich in Verhandlungen so hören oder was ihnen in Schriftsätzen alles erzählt wird. Mal stimmt es nämlich, mal nicht. Es ist halt wie im richtigen Leben.

damesic00 schrieb:Im Zeugenstand hat er gelogen oder Verschwiegen.

MS war, soweit ich weiß, nie in einem Zeugenstand. Er war 2001/2002 Beschuldigter in einem gegen ihn gerichteten Ermittlungsverfahren und ist es heute wieder.

Als Zeuge in den Verfahren gegen UK wurde er nie vernommen.

damesic00 schrieb:So etwas lässt sich nicht in einem Haushalt verheimlichen.Ein Missbrauch schädigt nicht nur das Opfer sondern auch das Umfeld des Opfers.Die Viktimisierung ist kriminologisch hinreichend untersucht worden.

Deswegen gibt es auch so viele unentdeckte Missbräuche, weil sich das nicht verheimlichen lässt? Möchtest Du Müttern, die nicht mitbekommen haben, dass ihr Kind vom eigenen Partner missbraucht wurde/wird eine Mitschuld unterjubeln, weil sie es angeblich mitbekommen haben müssen, weil sich das angeblich nicht verheimlichen lässt?
Vorsicht mit solchen Behauptungen, sonst verlange ich womöglich noch Belege dafür, dass sich das in einem Haushalt nicht verheimlichen ließe

MaryPoppins schrieb: Um die Wege besser einschätzen zu können, wäre die Lage des Elternhauses wo umgetopft wurde durchaus interessant. Hab nur etwas von 300m Luftlinie entfernt gelesen. Aber wenn man nicht mal eine Himmelsrichtung hat, kann man damit auch nicht arbeiten.

U.K. und M.S. wuchsen als Nachbarskinder auf .
Die Quelle dazu wurde mehrfach verlinkt, also bitte nicht böse sein, dass ich sie nicht nochmal suche.

damesic00 schrieb:Wie soll man so ein Missbrauch verheimlichen?

Indem der Missbraucher nicht nur missbraucht, sondern perfiderweise das Kind zusätzlich einschüchtert und bedroht, wenn es etwas erzählt.

Konjunktiv schrieb:Ist eigentlich bekannt, ob M.S. in 2001 noch zuhause bei den Eltern lebte oder bereits in einem eigenen Haushalt? Ich weiß, dass er Am Marktplatz 2 renovierte, aber dort konnte man in dem kernsanierten (wie hier von offenbar ortskundigen Usern berichtet) Haus doch nicht wohnen.

Es war glaube das Haus am Marktplatz Nr. 10 oder 12 ? Wurde kürzlich hier in einem Beitrag erwähnt. Ich gehe davon aus, dass M.S. dort wohnte und nicht in der Nr.2 (dem Renovierungshaus). Wenn Peggy dort als mal im Garten spielte wie es die Mutter angeblich bei der Gastwirtin aus dem Zwick erwähnte, hätte er sie vielleicht doch auch etwas persönlich kennen können. Als Tatort kann ich mir das Elternhaus am Geburtstag nur schwer vorstellen. Vielleicht in der Zeit, als Mutti die Kerzen holte ? Aber da war ja M.S gerade auf der Straße und beobachtete wie U.K. den Schlossberg runter lief.