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Peggy Knobloch

98.104 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

09.12.2018 um 10:56
Da ich da anfangs auch gern mal ins Trudeln geraten war, darf ich es nochmal deutlich machen, dass wir da zwei Sachverhalte haben. Wegen des Mordvorwurfs gab es ein WAV mit dem Ergebnis Freispruch aus tatsächlichen Gründen.
Zitat von DerGreifDerGreif schrieb:Zurückgezogen hat PH im Übrigen nur seine Aussage bezgl. des Mordes. Dass UK auch ihm gegenüber den schweren sexuellen Missbrauch an Peggy gestanden hat, hat PH nicht widerrufen. Und diesbezüglich gibt es tatsächlich auch entsprechende bestätigende Aussagen Dritter, denen UK das Gleiche gestanden hat.
Ein WAV wegen des schweren sexuellen Missbrauchs an Peggy ist seit Mitte Dezember 2016 in Arbeit (Anwaltskanzlei Henning). Dass es da nicht so recht vorwärts geht, soll daran liegen, dass die Staatsanwaltschaft Bayreuth den Einblick in die Spurenakte verweigert.
Anschließend ist eine Millionenklage gegen den Freistaat Bayern samt Kröber angedacht.

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Peggy Knobloch

09.12.2018 um 10:57
@FadingScreams

Jedenfalls ist es auch nach dem von zitierten Buch wohl so gewesen, dass sich Peter H. der Polizei als Informant angedient hat, weil er aus der Geschlossenen herauswollte. Nicht die Polizei also hat PH angeworben. Die erwartete Belohnung für seine „Dienste“ scheint ihm auch nicht fest versprochen worden zu sein, er hat wohl losgelegt in der Erwartung, dass er sie bekommt.


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Peggy Knobloch

09.12.2018 um 11:07
Aber wenigstens ergibt die Timeline einen Sinn:

Im September 2001 berichtet Peter H. der Polizei zunächst, UK habe gesagt, dass MS Peggy umgebracht hat. Daraufhin beginnen noch in diesem Monat Ermittlungen wegen Mordverdachts gegen MS. Das meinte Mutter S. auch, als sie sinngemäß sagte, man habe ihren Sohn wie einen Mörder behandelt, weshalb sie zunächst keinen Anlass gesehen habe, mit der Polizei zu reden geschweige denn über ihre Sichtung von UK auf der Bank zu berichten.


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Peggy Knobloch

09.12.2018 um 11:17
Zitat von BlaubeerenBlaubeeren schrieb:Was hätte es denn einen Sinn gehabt, den Pfleger mit einer eventuellen Aussage, U. K. hätte ihn den angeblichen Ablageort der Leiche Lobenstein skizzieren lassen, beim WAF aussagen zu lassen?
Naja, für die Aussagen des PH hätte man sich ja beim WAV auch interessiert, wäre der noch am Leben gewesen. PH gegenüber wurde der Name MS genannt un dann gab es 2 Versionen, einmal hat MS Peggy umgebracht, einmal er selbst.
Dem Pfleger gegenüber gestand er ebenfalls nicht NUR den Missbrauch, auch ihm gegenüber wurde der Name MS genannt und der Pfleger selbst hat FÜR UK eine Skizze angefertigt, wo Peggy liegen soll. Zu diesem Zeitpunkt konnte nur der Mörder wissen, dass Peggy tatsächlich tot ist. Es wäre interessant gewesen, was dem Pfleger während seiner Skizzierung denn genau gesagt wurde. Ich mein, wer lässt sich denn bei einer Skizze helfen und sagt dazu nichts? Natürlich hat er dazugesagt, dass dort die Peggy (tot) liegt und wahrscheinlich auch, wer dafür verantwortlich ist.
Im ersten Prozess war dann nur das Geständnis vor PH relevant. Ich weiss nicht, ob der Pfleger damals überhaupt vor Gericht befragt wurde. Im WAV wurde er es leider nicht, obwohl PH tot war und er als einziger ebenfalls über MS, den Missbrauch durch UK und vermeintlichen Ablageort der Leiche bescheid wusste (was sich ja mit den Aussagen des PH deckt). Ich glaube, da hat die StA schlichtweg einen wichtigen Zeugen verpennt, aber das ist nur meine bescheidene Meinung. Man hat sich zu sehr auf PH versteift.


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Peggy Knobloch

09.12.2018 um 11:41
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Dem Pfleger gegenüber gestand er ebenfalls nicht NUR den Missbrauch, auch ihm gegenüber wurde der Name MS genannt und der Pfleger selbst hat FÜR UK eine Skizze angefertigt, wo Peggy liegen soll. Zu diesem Zeitpunkt konnte nur der Mörder wissen, dass Peggy tatsächlich tot ist.
Von einer Tötung der Peggy war schon in der Hypothese des Herrn Horns die Rede. Viele gingen damals schon vom Tod aus.
Zitat von BlaubeerenBlaubeeren schrieb:„Tötung aus persönlichen oder sexuellen Motiven“ war also die Hypothese, und „Hypothesen sind dazu da, verifiziert oder falsifiziert zu werden“, wie Horn mehrfach betont. Dazu gaben die Experten den Polizeibeamten in Lichtenberg schon am 17. Mai „Ermittlungsempfehlungen“: detailliertes Bewegungsbild erstellen, sozialen Hintergrund und persönliches Umfeld ausleuchten.
Dass M. S. später im Jahr 2018 in diesem Maße relevant werden sollte, war damals ja keinem bewußt. Man ermittelte gegen M. S. und es kam nichts raus bei den krimonologieschen Untersuchungen seines Autos. (ich frag mich, welches Auto damals überhaupt untersucht wurde)

Die Gemeinsamkeiten der beiden Aussagen von P. H. und des Pflegers 1. M. S. und 2. Verbringung der Leiche in Lobenstein stellten sich damals im WAF nicht als relevant dar, weil im WAF der Widerruf des Hauptbelastungszeugen P. H. bzgl. des Mordes einer der Hauptgegenstände war. Nicht der damals unrelevant gewordene M. S. und nicht der Mißbrauch und nicht der falsche Ablageort Lobenstein.


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Peggy Knobloch

09.12.2018 um 11:46
@DerGreif wies vorhin darauf hin, dass der Pfleger möglicherweise eine Schweigepflichtentbindung benötigt hätte, damit er im wiederaufgenommenen Verfahren hätte aussagen dürfen.

Ich meine in diesem Fall nicht, dass eine Schweigepflichtentbindung nötig gewesen wäre, denn der Pfleger wäre ja nicht zu medizinischen Einzelheiten betreffend UKs geistigen und körperlichen Zustand vernommen worden, sondern zu etwas, was UK außerhalb dieser Themen geäußert hat. Dass dies zufällig im BKH geschah und nicht beispielsweise auf dem Fußballplatz, in der Bahn oder sonstwo, führt nicht dazu, dass insoweit dieser Zeuge eine Schweigepflichtentbindung benötigt hätte.

Warum letztlich das Gericht auf die Vernehmung des Zeugen verzichtet hat, kann darin begründet sein, dass erstens der Sachverständige Kröber von seinem ersten Gutachten abgerückt war UND der Zeuge PH nicht mehr geladen werden konnte. Die beiden anderen Geständniszeugen, nämlich UKs Schwester und sein Anwalt, konnten aus Rechtsgründen nicht vernommen werden. Vielleicht hat sich das Gericht gedacht, dass damit bereits in dubio pro reo zu entscheiden war und es auf die Aussage des Pflegers nicht mehr angekommen wäre.


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Peggy Knobloch

09.12.2018 um 11:51
Zitat von DerGreifDerGreif schrieb:Es gibt - mE nicht eindeutige - Hinweise darauf, dass UK mglw. gegenüber seinem Anwalt und seiner Schwester den Mord gestanden hat.
Wenn er (RA Schwemmer) K. dann zur Rede gestellt habe, warum er ausgesagt und sogar gestanden habe, sei die Antwort stets gewesen: "Weil ich das will."

Nachzulesen im Thread: Wiederaufnahmeverfahren Ulvii Kulac 2014“ – dort sind Berichte über die einzelnen Verhandlungstage des WAV`s hinterlegt.
Zitat von AndanteAndante schrieb:. Die beiden anderen Geständniszeugen, nämlich UKs Schwester und sein Anwalt, konnten aus Rechtsgründen nicht vernommen werden
Der Anwalt wurde im WAV vernommen, siehe oben.


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Peggy Knobloch

09.12.2018 um 12:05
@kätzchen4

Vielen Dank für den Hinweis. Diesen Thread kannte ich bisher nicht. Also wurde der Anwalt vernommen, daraus ergab sich aber nichts Belastendes. Es lief alles auf den Freispruch in dubio pro reo hinaus.


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Peggy Knobloch

09.12.2018 um 12:11
@Andante
bliebe die Frage, dass wenn, wie auch festgestellt, die Aussage des PH bezüglich des Mordgeständnisses, erlogen war, MS von wann bis wann als verdächtiger Mörder von Peggy galt?


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Peggy Knobloch

09.12.2018 um 12:13
@FadingScreams
Das Ermittlungsverfahren gegen MS wegen des Verdachts des Totschlags an Peggy wurde im Mai 2002 eingestellt, ich meine am 22.5.

Übrigens wurde nie positiv festgestellt, dass PH gelogen hat. Es bestehen lediglich erhebliche Zweifel am Wahrheitsgehalt seiner Angaben.


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Peggy Knobloch

09.12.2018 um 12:17
@FadingScreams
Und warum soll alles, was PH über die Selbstbezichtigung des UK gesagt hat, erlogen sein, aber alles, was UK laut PH über die Tatbeteiligung von MS gesagt hat, wahr?


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Peggy Knobloch

09.12.2018 um 12:26
Zitat von AndanteAndante schrieb:Und warum soll alles, was PH über die Selbstbezichtigung des UK gesagt hat, erlogen sein, aber alles, was UK laut PH über die Tatbeteiligung von MS gesagt hat, wahr?
die Tatbeteiligung in Form der Beseitigung hatte MS spätestens am Vatertagsausflug selbst ins Gespräch gebracht (dafür dürfte es ja auch andere Zeugen geben)

bis zur V-Mann Lüge hat UK aber auch immer angegeben, dass die Tat durch MS bei UK Zuhause geschehen sein soll..

ich würde gern verstehen, was tatsächlich passiert sein könnte - welche Ermittlungen hätten angestanden gäbe es die V-Mann Lüge nicht.. wurde trotz der Selbstbeschuldigung UKs weiter gegen MS ermittelt? Was passierte bis zum angeblichen Geständnis von UK vor der Polizei - ohne Anwalt, Videomitschnitt oder Tonaufnahmen..


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Peggy Knobloch

09.12.2018 um 12:40
@Andante
also erstmal erscheint es doch so, dass MS im Oktober 2001 mit einem Schlag alle Sorgen war.. UK hatte dem PH gegenüber 'gestanden' Peggy selbst umgebracht zu haben - das Verbringen blieb aber offen.. UK nannte immer wieder andere Verbringer, während sich MS schon Vatertag 2001 dazu bekannte - und das war die Wahrheit wie wir heute wissen..


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Peggy Knobloch

09.12.2018 um 12:44
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:und das war die Wahrheit wie wir heute wissen..
die Wahrheit in einer anderen Version und er konnte sich bezüglich seiner, am Vatertagsausflug, gemachten Aussage immer darauf berufen, andere hätten ja auch eine Verbringungsversion von sich gegeben und dass das eben nur so daher gesagt gewesen wäre.


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Peggy Knobloch

09.12.2018 um 12:46
Zitat von AndanteAndante schrieb:Ich meine in diesem Fall nicht, dass eine Schweigepflichtentbindung nötig gewesen wäre, denn der Pfleger wäre ja nicht zu medizinischen Einzelheiten betreffend UKs geistigen und körperlichen Zustand vernommen worden, sondern zu etwas, was UK außerhalb dieser Themen geäußert hat. Dass dies zufällig im BKH geschah und nicht beispielsweise auf dem Fußballplatz, in der Bahn oder sonstwo, führt nicht dazu, dass insoweit dieser Zeuge eine Schweigepflichtentbindung benötigt hätte.
Nein, die Verschwiegenheitspflicht gilt für ALLES, was dir im Zusammenhang mit deiner Berufsausbildung gesagt wird. Im übrigen war das erste Geständnis (bezüglich des Missbrauchs) ja auch im Zusammenhang mit der Erhebung der Sozialanamnese getätigt worden, also in einem medizinischen Aufnahmegespräch.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Warum letztlich das Gericht auf die Vernehmung des Zeugen verzichtet hat, kann darin begründet sein, dass erstens der Sachverständige Kröber von seinem ersten Gutachten abgerückt war UND der Zeuge PH nicht mehr geladen werden konnte.
Der Sachverständige Kröber rückte aber doch erst durch Nachdruck vom Richter von seiner Aussage ab!
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:also erstmal erscheint es doch so, dass MS im Oktober 2001 mit einem Schlag alle Sorgen war.. UK hatte dem PH gegenüber 'gestanden' Peggy selbst umgebracht zu haben - das Verbringen blieb aber offen.. UK nannte immer wieder andere Verbringer, während sich MS schon Vatertag 2001 dazu bekannte - und das war die Wahrheit wie wir heute wissen..
Da fügt sich doch eigentlich alles ins Bild. UK wusste von Anfang an nicht, wer den Leichnam von Peggy verbracht hat und hat DIESBEZÜGLICH eine Fantasiegeschichte nach der anderen aufgetischt. Der Mord selbst war erlebnisbasiert, daher war auch die kongruente detailgetreue Schilderung über die lange Zeit möglich.


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Peggy Knobloch

09.12.2018 um 12:50
@FadingScreams
Auch wenn es noch so oft wiederholt wird, wird es nicht richtiger: das Geschwätz aus dem Vatertagsbesäufnis vom 27. Mai war NICHT der Anlass für Ermittlungen gegen irgendwelchen der Teilnehmet, auch nicht gegen MS. Oder wie erklärst du dir, dass nicht schon postwendend nach diesem Besäufnis, bei dem übrigens kein Polizist dabei war, Ermittlungen gegen alle aufgenommen wurden, die bei dem Besäufnis etwas von sich gegeben hatten, was mit Peggy zusammenhing? Dieser Vatertagskram ist völlig unwesentlich - bei ihm ist einzig die Frage, ob und was UK für seine Stories daraus mitgenommen haben kann oder nicht.

Es kam im September 2001 zu Ermittlungen gegen MS, weil der Informant PH unmittelbar zuvor der Polzei berichtet hatte, dass UK ihm - PH - gegenüber angegeben habe, dass MS Peggy umgebracht hat.
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:also erstmal erscheint es doch so, dass MS im Oktober 2001 mit einem Schlag alle Sorgen war.. UK hatte dem PH gegenüber 'gestanden' Peggy selbst umgebracht zu haben - das Verbringen blieb aber offen.. U
Wieso sollte MS im Oktober 2001 alle Sorgen losgewesen sein? Er hatte ein frischers Ermittlungsverfahren am Hals. Und natürlich hat die Polizei damals parallel
Ermittelt: einmal gegen MS, dann gegen UK, und wer weiß, welche Spuren sie sonst noch gleichzeitig verfolgt hat.


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Peggy Knobloch

09.12.2018 um 12:50
@FadingScreams
@Andante
Um die Verwirrung komplett zu machen was wäre wenn M. S. am Vatertag nicht diese Aussage rausgerutscht wäre? Hätte U. K. M. S. dann trotzdem in Vernehmungen und in der Forensik erwähnt? Wenn nein, wäre U. K. wohl nicht mehr Gegenstand heutiger Diskussuion.
Damit bin ich wieder bei der Folgerung, wenn, wenn, und wenn. Einziger Fakt, im Zusammenhang mit einer Tat an Peggy bleibt bislang M. S. mit seinen hinterlassenen Spuren am Ablageort.


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Peggy Knobloch

09.12.2018 um 12:53
Zitat von BlaubeerenBlaubeeren schrieb:Einziger Fakt, im Zusammenhang mit einer Tat an Peggy bleibt bislang M. S. mit seinen hinterlassenen Spuren am Ablageort.
weshalb ihm nichts anderes übrig blieb als mindestens die Verbringung einzugestehen..

verwunderlich aber dennoch, dass damals an und in seinem Fahrzeug keine derartigen Spuren gefunden worden sein sollen..


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Peggy Knobloch

09.12.2018 um 12:56
Zitat von AndanteAndante schrieb:@kätzchen4

Vielen Dank für den Hinweis
da darf man sich bei @jaska bedanken, sie eröffnete eigens für das WAV diesen Thread

Dieser Thread ist eine Ergänzung zu

Diskussion: Peggy Knobloch

und hier werden nur prozessbegleitende Informationen gesammelt.



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Peggy Knobloch

09.12.2018 um 12:59
Im Grunde genommen ist das Vatertagsbesäufnis nur dann wichtig, wenn es UK erstmals die Anregung gegeben haben sollte, MS des Mordes zu beschuldigen.

Denn wenn es von Anfang an so war, das MS, wie UK sagte, Peggy in UKs Wohnung umgebracht hat, konnte UK dies aus eigenem Erleben angeben.

Er brauchte dazu nicht erst das spätere Gerede von MS aus dem Vatertagsausflug.


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