Peggy Knobloch

@Mozarts_Killer

Dann fragt sich, warum seine Verteidigerin wegen der Kindesmissbrauchsfälle ein WAV anstrebt.

Es ging hier aber um die Falschdarstellung, das UK im Gefängnis saß. Diese Falschdarstellung darf also jetzt als widerlegt gelten, auch wenn Frau Friedrichsen das noch nicht gemerkt hat.

MrSpocks schrieb:das erstellte Suchplakat,

nennt ca. 14 Uhr

Daraus die Kenntnis einer genauen Uhrzeit abzuleiten ist schon abenteuerlich.

Wenn man von den afaik 13.24 am HM-Platz als letzter Sichtung ausgeht, ist das jetzt keine Diskrepanz, aus der man Verschwörungstheorien basteln sollte. Ich nehme auch an, dass die exakte Uhrzeit noch nicht bekannt war, als das Plakat gedruckt wurde.

JosefK1914-2 schrieb (Beitrag gelöscht):Frau Knobloch hat sicher erkannt, dass das Essen nicht angerührt war.

Ergänzend: der Schulranzen war nicht in der Wohnung. Den hätte Peggy bestimmt erst mal zuhause abgestellt, bevor sie zum Spielen gegangen wäre und dann hätte sie auch die Schuhe gewechselt, wie ihre Mutter annahm.

MrSpocks schrieb (Beitrag gelöscht): die späteren Sichtungen

Wann wurden die bekannt? Wann wurde das Plakat gedruckt?

Bis zum Beweis des Gegenteils muss man davon ausgehen, dass das Plakat den damaligen Wissensstand der Polizei abbildet.

Kannst du einen solchen Gegenbeweis antreten?

Andante schrieb:wegen der Kindesmissbrauchsfälle ein WAV

Hab jetzt auf die Schnelle nur einen Bericht von Jan. 2015 gefunden. Man will offensichtlich auch das Unterbringungsurteil nach § 63 aufheben lassen. Noch ein Bericht (Dez. 16) (Archiv-Version vom 22.10.2020), der auch klärt, waum hier ein WAV angestrebt wird.

Da das damalige erste Verfahren als Jugendverfahren nicht öffentlich war und also niemand die Beweisaufnahme zu den Missbrauchsfällen kennt /auch der Urteilstext ist ja nicht öffentlich) ist es ohne Akteneinsicht unmöglich. etwas zu den Chancen zu sagen.

@Mozarts_Killer
Ulvi K. wurde 2004 vom Vorwurf des Sexuellen Missbrauchs freigesprochen, weil er von den Richtern in diesen Punkten als schuldunfähig eingestuft wurde. Von den angeklagten Taten (das war nur eine Teilsumme der angezeigten Taten und eine noch kleinere Teilsumme aller Taten inkl. Dunkelziffer) wurden 11 Taten an jeweils 1 oder mehreren Kindern als bestätigt angesehen.

Ein erneutes WAV müsste neue Beweise bringen und würde also gegen einen Freispruch laufen. Da ist es kein Wunder, dass dieses Bemühen vom Tisch scheint.

Beitrag von Redjune (Seite 2.195)

Ein paar Hinweise auf die sexuellen Missbräuche

Weiteres zum Schlusswort der Staatsanwaltschaft: In ihrem gut 20-minütigen Plädoyer hat die Anklage die Zweifel an der Unschuld Ulvi Kulacs in den Mittelpunkt gestellt. Die Ermittler wollen die Vorwürfe nicht auf sich sitzen lassen, sie hätten sich mit dem geistig Minderbegabten auf den erstbesten Verdächtigen konzentriert.

"Fakt ist, dass der Angeklagte vor kleinen Jungen onanierte", führt die Staatsanwältin aus. "Fakt ist auch, dass es dabei nicht blieb. Er manipulierte an Kindern. Zur Durchsetzung seiner Ziele wendete er auch Gewalt an."

"Es geht um die Würde der Opfer", stellt die Staatsanwältin fest. "Es ist für ein kleines Kind völlig irrelevant, ob der Angeklagte geistig zurückgeblieben ist oder nicht." Kulac sei wiederholt durch sexuellen Missbrauch aufgefallen, womit er zumindest auch ein plausibles Motiv für den Mord an Peggy habe.

@emz danke für den Link und Ausschnitt. Ist halt die Frage, mit welchen Methoden die SOKO II diese Erkenntnisse "gewonnen" wurden. GR hat da ihre eigene Ansicht https://reporter-24.com/2015/01/keine-freiheit-fuer-ulvi-kulac/ (Archiv-Version vom 08.10.2017) .

und meint " es gab keine Gewalt oder Ähnliches“. Tatsächlich ist darüber auch in den Gerichtsunterlagen nichts zu finden.

Jetzt wäre allerdngs interessant, welche "Gerichtsunterlagen" damit gemeint sind. Sollte das annähernd stimmen, häte ein WAV durchaus seine Berechtigung.

Mozarts_Killer schrieb:Jetzt wäre allerdngs interessant, welche "Gerichtsunterlagen" damit gemeint sind. Sollte das annähernd stimmen, hätte ein WAV durchaus seine Berechtigung.

Eine Gefahr für die Allgemeinheit setzt doch aber keine physische Gewaltanwendung voraus.
Für Kinder kann so eine Beobachtung schon sehr traumatisch sein. Zumal es Situationen sind denen sich die Opfer nicht entziehen können.

ist schon sehr traurig hier, wie man kinderbegrapscher hier verteidigt

In dem aktuellen Beitrag von Stern TV sieht man bei Min. 2.20 in der Aufnahme von Peggys leerstehender Wohnung im Hintergrund einen lilanen Farbstreifen. Da die Farbe nicht so oft verwendet wird und in Lichtenberg danach gesucht wird/wurde, wollte ich darauf hinweisen.