Peggy Knobloch

Ich denke das die BI nicht nur von uns "nicht Juristen" gelesen wird sondern das auch Staatsanwaltschaft und später vielleicht ein Richter im Netz mal nach lesen wird. Um Ulvi zu helfen sollte man auf seriöses Auftretten achten. Qualtität statt Quantität ist angebracht denke ich.

Die BI "Gerechtigkeit für Ulvi" hat in diesem Fall bereits viel im Fernsehen gesagt, um eine gewisse Öffentlichkeit herzustellen. Das mag zwar eine gute Absicht sein, um den Fernsehzuschauer über den Fall zu informieren, aber meines Erachtens ist das in strategischer Hinsicht nicht sehr sinnvoll. Denn ein Schachspieler verrät seinem Gegner auch nicht seine Strategie und ein Pokerspieler legt seine Karten auch nicht auf den Tisch, bis der richtige Zeitpunkt kommt. Daher wundert es mich, dass man sich auf einen Termin festlegen will, obgleich es besser wäre den Termin geheimzuhalten. Ich würde nicht nur den Termin, sondern auch den Inhalt des Antrages geheimhalten, bis er endlich vorliegt.

Das Beispiel von @jaska (Mallorca-Reise) passt nicht auf den Wiederaufnahmeantrag. Denn RA Euler hat im Fernsehen keinen Termin genannt. Die Termine wurde von anderen Leuten genannt. So sagte neulich ein Reporter im Fernsehen: In den nächsten Wochen. Woher will der Reporter das wissen, ob der Anwalt den Termin demnächst stellt? Ist er Hellseher oder hat der Anwalt ihm das offenbart?

Im Film neulich wurde gesagt: "In den nächsten Wochen soll auf dieser Grundlage endlich ein Antrag zur Wiederaufnahme des Verfahrens gestellt werden." (Minute 1:58 des Films). Das ist kein Termin. Denn es steht dort nicht: Es wird gestellt. Nur der RA Euler kann wissen, wann er den Antrag stellt.

https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=0vprXvQFxDE

In diesem Film sagt ein Zeuge, dass er Ulvi zwischen 13:30 Uhr und 14:00 Uhr auf der Straße traf. Ulvi habe gerufen: "Warte mal, ich hab dir was an die Haustür gehängt von meiner Mutter." Sodann ging Ulvi laut Film 400 Meter weiter zu einem älteren Herrn zum Holzaufstapeln. Laut Filmsprecherin war Ulvi bei diesem Zeugen "um 14 Uhr zum Holzstapeln verabredet". Dieser Zeuge sagt in dem Film: "Ich hab das Holz gehackt und Ulvi hat das Holz gefahren und aufgeschichtet. Und so haben wir das bis um Dreiviertel-Viere gemacht. Und da war Feierabend." Falls diese Angaben dieser zwei Zeugen stimmen, kann Ulvi in der fraglichen Zeit von "13:30 Uhr bis Dreiviertel-Viere" keinen Mord begangen haben.

https://www.youtube.com/watch?v=-4FGIr99xO0

@Scipper

Das hatten wir doch jetzt aber schon mehrmals. Der Zeuge K. war sich offenbar selbst nichtmehr sicher, wann er Ulvi gesehen hat und hat sich dahingehend mit Ulvis Mutter besprochen.
Der Zeuge T. bekundet in einem anderen Bericht, es wäre 13 Uhr abgemacht gewesen, er hätte Ulvi noch darauf hingewiesen, daß er spät dran sei. Die Ankunftszeit des Ulvi schätzt er danach, wieviele Fuhren Holz er bis dahin gefahren habe.

Maßgebend sind für mich die genauen Worte dieser realen Zeugen, die eben nicht aus zweiter oder dritter Hand sind. Beide reale Zeugen haben in sehr klaren und deutlichen Worten gesagt, was sich "zwischen 13:30 Uhr bis um Dreiviertel-Viere" zugetragen hat. Und zwar ohne Wenn und Aber !!!

Man muss ja auch die Wegstrecken bedenken, erstens zur Haustür des ersten Zeugen und dann die 400 Meter zum zweiten Zeugen zwecks Holzaufstapeln. Wie soll denn der Ulvi zwischendurch da noch die Peggy über eine weite Strecke verfolgt und an der Schlossmauer den "Mord" begangen haben?

Ulvi müsste dann ja fast schneller als ein Supermann sein, um dann erstens noch schnell die Leiche mit Zweigen abzudecken, dann den großen Unbekannten zu bitten die Leiche wegzuschaffen und dann noch zu dem älteren Herrn gelaufen sein, um bei diesem Zeugen bis Dreiviertel-Viere das Holz aufzustapeln.

Die genauen Worte des Zeugen T.(in einem Video) waren aber nunmal, daß Ulvi um 13 Uhr bei ihm sein sollte und nicht um 14 Uhr (das sagt lediglich die Sprecherin in dem Beitrag). Die Zeit , als der Ulvi auftauchte schätzt er nur.
Da ist nichts "ohne Wenn und Aber".
Zum Zeugen K. hab ich jetzt alles gesagt, er gab sogar an, es könne auch erst später gewesen sein (ich meine nach 15 Uhr), als er den Ulvi getroffen hat.
Zumal es durchaus möglich wäre, daß der Ulvi das Essen schon an die Haustür gehängt hat, ehe er auf Peggy traf.

Ich werde den anderen Film suchen, wo der ältere Herr die Uhrzeit persönlich nennt. Ich meine mich erinnern zu können, dass er in einem Film sagte, dass Ulvi bei ihm um Dreiviertel-Zwei eintraf. Es ist wichtig was er selbst sagte. Mich interessiert nicht was das Fernsehen sagt, sondern was der Zeuge sagt. Es geht auch nicht um die Frage der Verbredungsszeit, sondern um die reale Ankunftzeit des Ulvi bei dem älteren Herrn.

@Scipper

Er sagt es gegen Ende der Doku "Mord ohne Leiche", musste da grad selbst noch suchen...
Er gibt also in der einen Doku 13.30 an und in der anderen 13.30-13.45 , das ist nicht sehr zuverlässig...

Im Film "Mord ohne Leiche" sagt der ältere Herr: "Wir hatten ausgemacht am Tag vorher 13:00 Uhr. Und er hat sich ein bißchen verspätet. Da war es zwischen halb und dreiviertel ungefähr Zwei. Also kurz vor Dreiviertel. Da kam er da und da hab ich nur gesagt, du bist recht spät dran. Und da hat er nur gelacht." (Minute 39:45 bis 40:15 des Films). Also war es noch keine 14:45 Uhr, als er dort eintraf.

https://www.youtube.com/watch?v=auK9HkBySac

@Scipper
Vielleicht...
Tatsache ist: Der Zeuge hat offenbar nicht auf die Uhr geschaut, er schätzt die Zeit...
Wer sagt uns, daß es nicht vielleicht doch schon zwei Uhr war?
Also ich täusche mich schonmal um ne Viertelstunde, grade wenn ich in eine Arbeit vertieft bin...

Der Herr hat ohnehin eine besondere Art die Uhrzeiten anzugeben, die ich nicht gut verstehe. Bei mir würde es heißen: Es war zwischen 13:30 Uhr und 13:45 Uhr. Also so wie man das beim Militär sagt.

@Scipper
Das ist regional unterschiedlich. Bei uns sagt auch kein Mensch "Viertel vor...", das ist immer "dreiviertel..." ;-)

Wenn der ältere Herr in dem Film sagte "es war zwischen halb und dreiviertel Zwei" dann muss ich davon ausgehen, dass er das auch genauso meint, was er sagte. Es kann sein, dass in dem Ort um Zwei die Glocken des Kirchturms läuten. Oder er hat es aufgrund seiner Holzhackerei ermittelt, sofern er bereits 4 Fuhren erledigt hat und dann nachrchnete wie lange er für eine Fuhre genacht hat. Oder er hat vielleicht den Sonnenstand mit einbezogen oder das Mittagessen vorher und ähnliche Faktoren.

in Oberfranken werden die Zeiten mit
viertel- / halb- / dreiviertel- / ganz angegeben.

Hoffentlich haben die Richter die Uhrzeiten des älteren Herrn richtig verstanden. Ich hätte das nicht auf Anhieb verstanden, was er das gesagt hat. Ich musste die Stelle in dem Film mehrmals anhören. Es es ist klar was er gemeint hat. Er meinte es war zwischen 13:30 Uhr 13:45 Uhr.

Er meinte es war zwischen 13:30 Uhr und 13:45 Uhr. Also irgendeine Uhrzeit dazwischen. Seine Worte im Film: "Da war es zwischen halb und dreiviertel ungefähr Zwei. Also kurz vor Dreiviertel."

@Scipper
ja, das sagte er bzw. meinte er,
um 13 Uhr sollte er kommen, um 13.30 bzw. 13.45 war er da.

Wobei das Zeitfenster so oder so sehr eng wäre.

Hat sich das schonmal jemand von euch angesehen? Find das nicht uninteressant, aber ist sehr viel Text..

http://www.florian-streibl.de/new/images/anfragen/wahlperiode_1/frage226.pdf (Archiv-Version vom 17.12.2015)