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Peggy Knobloch

98.137 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

27.11.2020 um 16:45
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:aber gut, dass sich endlich Leute finden die noch genügend Mitleid übrig haben
Wo sind denn Leute die genügend Mitleid übrig haben? Falls du mich meinst, da ich einfach nur ne andere Sichtweise auf den Fall mit angesprochen habe, kannst mich -der Einfachheit halber- ruhig mit Namen ansprechen.

Edit: Objektivität ist übrigens nicht Mitleid mit jemandem haben

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Peggy Knobloch

27.11.2020 um 16:54
@margaretha
ich bitte dich - niemals würde ich dir fehlende Objektivität unterstellen..


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Peggy Knobloch

27.11.2020 um 16:59
Und dann bleibt natürlich für mich noch die ganz große Frage, wie verhielt sich das dann am nächsten Tag, als MS nochmal zur Vernehmung geladen wurde. Er soll bereits nach der ersten Vernehmung zu Hause erzählt haben, dass das was er gerade gestanden hatte nicht stimmen würde. Die anfänglichen Behauptungen, ihm wäre zigmal ein Anwalt verwehrt worden, wurden ja bereits durch die StA dementiert und auch MS bestätigte im Interview mit Lemmer, den angebotenen Pflichtverteidiger wegen fehlenden Vertrauens abgelehnt zu haben.

Wie war das jetzt bei der zweiten Vernehmung, hatte er sich nach der ersten stundenlangen Vernehmung mit dem Wissen ob des falsch abgelegten Geständnisses, umgehend um eine anwaltliche Vertretung gekümmert, oder ging er da (freiwillig) ohne Anwalt wieder hin?

Wenn er ohne Anwalt nach dem von ihm geschilderten Empfindungen erneut zur Vernehmung ging, dann frage ich Dich @margaretha
ist das ein normales Verhalten, nachdem man weiß man hat am Vortag unter Druck, ohne Anwalt, auf den vom StA angebotenen Deal hin, ein falsches Geständnis abgelegt nur weil man seine Ruhe haben wollte?


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Peggy Knobloch

27.11.2020 um 17:07
@kätzchen4 nochmal, ich schließe ihn nicht aus, aber ich sehe halt einige Dinge anders: Ich kann mir ja z. B. auch nicht erklären wie man aus einem nicht gesicherten Alibi ein belastendes Indiz herauspicken kann. Kannst Du Dir das erklären?

War er am Tag danach überhaupt bei einer zweiten Vernehmung oder schreiben das nur die Zeitungen so? Vielleicht war er da ja beim Anwalt?


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Peggy Knobloch

27.11.2020 um 18:52
Zitat von jaskajaska schrieb:Was bedeutet das für die lange Befragung am 12. September 2018? Als mit dem gebührenden Überraschungsmoment die Durchsuchungen und die Befragung stattfanden?
Hätte da schon der Pflichtverteidiger bestellt werden müssen? Zu Beginn/Im Vorfeld? Oder erst im Laufe des Tages?
Wie ist das normale Vorgehen?
Nachdem dem Beschuldigten eröffnet worden ist, welche Tat(en) ihm zur Last gelegt wird/werden, und bevor er zu den Vorwürfen vernommen wird, ist er darüber zu belehren, dass er einen Pflichtverteidiger haben kann, wenn er noch keinen Verteidiger hat. Will er einen (Wahl-)Pflichtverteidiger, muss darüber vor der weiteren Vernehmung entschieden werden. Der Beschuldigte kann, wenn er zu Beginn der Vernehmung keinen Verteidiger wollte, danach jederzeit einen verlangen, bevor die Vernehmung fortgesetzt wird.
Zitat von kätzchen4kätzchen4 schrieb:Zu @jaskas Frage würde mich noch interessieren, wie sich der abgelehnte Pflichtverteidiger auf das normale Vorgehen auswirkt, repektive ausgewirkt haben könnte.
Wird dem Beschuldigten im Ermittlungsverfahren nachweislich von zu Unrecht ein Verteidiger verweigert, ist die Vernehmung später nach Anklageerhebung im Strafprozess nicht verwertbar.

Im Fall MS existiert das 10stündige Vernehmungsvideo. Bei diesem ist - vor einem Strafprozess, nämlich im Rahmen des Haftbefehlsverfahrens - gerichtlich festgestellt worden, dass die Vernehmung korrekt gelaufen und MS kein gewünschter anwaltlicher Beistand versagt worden ist. Insofern können Meringer bzw. MS da viel erzählen, nachprüfen kann die Öffentlichkeit es nicht, weil sie - im Gegensatz zu den mit der Sache befassten Haftrichtern - das komplette Vernehmungsvideo nie gesehen hat.

Da bekanntlich gegen MS derzeit nach Einstellung der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen keine Anklage erhoben wird und daher gegen ihn kein Strafprozess stattfinden wird, kann man nicht sagen, wie die zuständige Strafkammer die Verwertbarkeit des Teilgeständnisses beurteilt hätte. Zu vermuten ist, dass sie sich der Meinung der Kollegen Haftrichter angeschlossen hätte.

Man muss dabei bedenken, dass erfahrene Ermittlungsbeamte im Regelfall nicht allerdümmste Anfängerfehler begehen wie die, einem Beschuldigten zu Unrecht einen Anwalt zu verweigern oder verbotene Vernehmungsmethoden anzuwenden. Denn natürlich wissen sie, dass ein auf diese Weise zustande gekommenes Vernehmungsergebnis nicht verwertbar ist und sie sich dann völlig umsonst Arbeit gemacht haben.


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Peggy Knobloch

27.11.2020 um 22:37
Zitat von AndanteAndante schrieb:Man muss dabei bedenken, dass erfahrene Ermittlungsbeamte im Regelfall nicht allerdümmste Anfängerfehler begehen wie die, einem Beschuldigten zu Unrecht einen Anwalt zu verweigern oder verbotene Vernehmungsmethoden anzuwenden. Denn natürlich wissen sie, dass ein auf diese Weise zustande gekommenes Vernehmungsergebnis nicht verwertbar ist und sie sich dann völlig umsonst Arbeit gemacht haben.
Ich darf ergänzen, dass meine Nichte zur Zeit das duale Studium Gehobener Polizeivollzugsdienst in einem süddeutschen Bundesland absolviert. Natürlich haben die jungen Leute dort auch das Fach „Recht“ und lernen, was sie als Polizisten dürfen und was nicht und wie eine Vernehmung abläuft, welche Rechte der Beschuldigte hat, wie er zu belehren ist, welche Folgen Vernehmungsfehler haben usw. Die Vorstellung, Polizisten hierzulande wüssten nicht, was Sache ist und würden rambomäßig in jeder Vernehmung Gesetze missachten und den Beschuldigten fertigmachen, so dass man, quasi als Bürgerpflicht, immer glauben muss, was der Beschuldigte erzählt, stammt offenbar aus schlechten Filmen. Ausnahmen bestätigen, wie aber überall, die Regel.


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Peggy Knobloch

28.11.2020 um 14:05
Guten Morgen - immerhin ist dieser Thread jetzt da angelangt, dass Manuel S. sein Geständnis wohl unter minimalen Druck entstanden sein muss - völlig ausgedacht.

Und wenn ich ihm ein 'erpresstes' Geständnis zugestehen kann, dann frage ich mich jetzt, was musste Ulvi K. alles ertragen. Manuel S. kein Verbringer und kein Mörder - Ulvi K. kein Mörder (aber Vergewaltiger! - Missbrauch auch an Manuel und Simon S.) - Peggy aber definitiv tot.

Hätte hätte hätte doch Elke S. nur rechtzeitig - bei der Hausbefragung schon - den entscheidenden Hinweis gegeben, von dem blonden Mädchen, welches um 13:15 Uhr noch bei Ulvi K. an der Bank stand, als sie Elke S. an diesen besonderen Tag noch zum Kerzenkauf nach Bad Steben eilte.

Aber dieser klitzekleine Hinweis fiel ihr erst wieder ein, als die Ermittlungen gegen ihren Sohn Manuel S. bereits wieder eingestellt wurden.. - wie einen Mörder hat man ihn wohl behandelt - aber seiner Mutter sollte diese Szene mit Ulvi K. und dem blonden Mädchen (Peggy) an seiner Seite, nicht rechtzeitig einfallen - zu unfreundlich die Leute von der Soko I schon bei der Hausbefragung? - wohl ähnlich 'unfreundlich' wie in den Verhören die Ulvi K. oder ihr eigener Sohn durchstehen mussten.

Ein Kind ist verschwunden - da bleibt man lieber still - ganz still, die gesamte Familie S. - man weiß nichts.

STATUS 8 - ERLEDIGT. - so der Aktenvermerk nach der Hausbefragung.

Das blonde Mädchen - eine Zeugin? Wer sonst außer Peggy sollte das blonde Mädchen bei Ulvi K an der Bank um 13:15 Uhr gewesen sein? Gut dass Elke S. nichts sagte - lieber noch ein paar Monate überlegen.. - der harmlose Ulvi K. hatte ja nur ihren Sohn Simon sexuell missbraucht.. und schon 1993 Manuel - das war ihr wohl auch entgangen.

Youtube: Die Spur der Täter HQ vom 27.03.2019 Alles zum Mordfall Peggy K.  2019 nach 17 Jahren Haftbefeh
Die Spur der Täter HQ vom 27.03.2019 Alles zum Mordfall Peggy K. 2019 nach 17 Jahren Haftbefeh
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laut Thomas Henning gab es kein Zusammentreffen von Ulvi K. und Peggy und auch kein Zusammentreffen von Manuel S. und Ulvi K. und Peggy.

ab Min 26:00 erklärt Thomas Henning alles beruhe auf einer Erfindung der Ermittler und der Medien.

-- Willkommen im BI-Zirkus --

Advent Advent, besinnliche Vorweihnachtszeit - ohne Peggy - die ist tot. Unter welchem Baum ihr Mörder in diesem Jahr die fröhlichen Lieder anstimmt wissen wir nicht - und selbst wenn sich hinter jedem Türchen eine weitere Lüge oder ein weiteres Indiz verbirgt: Peggys Mörder hat kein Gewissen.. - es juckt ihn nicht.


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Peggy Knobloch

28.11.2020 um 14:40
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:Hätte hätte hätte doch Elke S. nur rechtzeitig - bei der Hausbefragung schon
Wann war die? Ich weiß nur was von einer einer erneuten Befragung ab April 2002 (wegen Ulvi K.)
Die 1. ging vermutlich darum ob Peggy gesehen wurde was Frau S. Ja offenbar nicht aussagen konnte wenn von einem blonden Mädchen allgemein Rede ist, ohne Zusatz mglw. Peggy oder könnte Peggy gewesen sein.


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Peggy Knobloch

28.11.2020 um 15:27
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:das war ihr wohl auch entgangen
Wie meinst denn das?
In Lichtenberg sind offenbar viele Missbräuche durch Ulvi K. erst nach Mai 2001bekannt geworden, auch Peggy hatte sich niemandem anvertraut!
20 nicht angezeigte Fälle von sexuellem Missbrauch von fünf- bis zehnjährigen Jungen und Mädchen zwischen 1996 und 2001 haben die Beamten zu Tage gebracht, bereits im Jahr 2000 hatte er sich wegen exhibitionistischer Handlungen selbst angezeigt.
(…)
Die anderen Kinder hatten ebenfalls nicht ihren Missbrauch den Eltern offenbart.
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/warum-liess-die-polizei-den-taeter-laufen/357288.html
Zusätzlich zu den elf bekannten Opfern habe er sich scheinbar auch an drei Freundinnen der ermoderten Schülerin vergangen, berichtete die Hofer Polizei am Mittwoch. Auch sie habe er vermutlich in seiner Wohnung missbraucht.
Die Beamten berufen sich dabei auf Aussagen von Müttern der Mädchen, die sich Mitte vergangener Woche bei der Kripo gemeldet hätten. Erst nach eindringlichen Gesprächen mit ihren sieben bis achtjährigen Töchtern, die alle Freundinnen von Peggy waren, hätten diese berichtet, von dem 24-Jährigen missbraucht worden zu sein.
Gastwirtssohn bedrohte Kinder nach der Tat
Anschließend soll der Gastwirtssohn sie davor gewarnt haben, mit jemandem über das Geschehene zu reden. Keines der Kinder habe sich deshalb bisher gewagt, mit seinen Eltern darüber zu sprechen. Den Beamten der Sonderkommission (Soko) sei das verängstigte Verhalten bereits aufgefallen. Die Soko appellierte an alle Lichtenberger, noch einmal mit ihren Kindern zu sprechen.
Quelle: http://archiv.rhein-zeitung.de/on/02/10/30/topnews/peggy.html?markup=peggy&knobloch
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:der harmlose Ulvi K. hatte ja nur ihren Sohn Simon sexuell missbraucht.. und schon 1993 Manuel - das war ihr wohl auch entgangen.
Glaubst Du denn dieses sensible Thema wird beim Mittagstisch diskutiert, oder daß die Opfer generell gerne darüber sprechen? Denen fällt es schwer das Ganze zu verstehen und aus Scham überhaupt zu reden. Da gibt es haufenweise kostenlose Lektüre im Netz zu finden, sowohl zu Frauen, Kindern als auch zu Buben. Das ist keine Angelegenheit, die man einfach mal so anspricht. Und btw. wäre das kein Tabuthema nicht, wären sicher manche Skandale in Klosterschulen früher aufgedeckt worden. Vielleicht überdenkst du da deine Haltung vor dem nächsten flapsigen „das war ihr wohl auch entgangen“.


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Peggy Knobloch

28.11.2020 um 15:40
@margaretha
wenn wir das Kommunikationsverhalten der Familie S. diskutieren wollen, müssen wir uns nicht auf den Mittagstisch begrenzen - da öffnen wir besser Fenster..

und selbst als 2001 der Missbrauch von Ulvi K. an Simon S. bekannt wurde, ließ sich die Mutter Elke S. immer noch Monate Zeit bei ihren Überlegungen was sie wann und wo beobachtet haben könnte.. - vermutlich brauchte sie die Zeit um sich darüber klar zu werden, ob sie die Vermisste nun kannte oder nicht.

zu den Hausbefragungen und deiner Frage
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Wann war die?
vermutlich in den ersten Tage nach Peggys Verschwinden - Zeitzeugen werden zum Datum weiterhelfen können - oder aber die Akten mit den entsprechenden Vermerken.


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Peggy Knobloch

28.11.2020 um 16:55
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:und selbst als 2001 der Missbrauch von Ulvi K. an Simon S. bekannt wurde, ließ sich die Mutter Elke S. immer noch Monate Zeit bei ihren Überlegungen was sie wann und wo beobachtet haben könnte.
Die hat eine nachvollziehbare Begründung gegeben, warum sie damals nicht mit der Polizei kommunizieren wollte: Weil sie stinksauer war, dass die Polizei damals gegen ihren Sohn Manuel wegen des Verschwindens von Peggy ermittelte.

So, und jetzt kommst du: Warum hat Mutter S. nicht sofort freudestrahlend der Polizei von UK auf der Bank erzählt? Denn das hätte sie tun müssen, um den Verdacht schleunigst vom Sohnemann ab- und auf Ulvi zu lenken. Genau das machte sie aber nicht. Welche Erklärung hast du nun dafür?


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Peggy Knobloch

28.11.2020 um 17:10
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:wenn wir das Kommunikationsverhalten der Familie S. diskutieren wollen, müssen wir uns nicht auf den Mittagstisch begrenzen
Ulvi hatte Manuel missbraucht - dass wurde mW so bewertet, weil M jünger war als UK (noch keine 14?). Trotzdem waren beide Jungs quasi "gleichaltrig". Wenn man noch den Umstand betrachtet, dass sich UK noch Jahre später als "auf dem gesitigen Entwicklungsstand eines 8-10jährigen Kindes befunden haben soll, frage ich mich wirklich,
wer wen im Fall MS + UK zu Doktorspielen animiert hat!
(Ich sage das, ohne die anderen wirklichen Opfer abwerten zu wollen!)

Und Jahre später lesen Mutter S und Simon S am Mittagstisch in der Zeitung, dass Sohn/Bruder Manuel S dem Ulvi bei einer Leichenverbringung geholfen hat, weil sonst
SEIN (MSs) VERHÄLTNIS ZU ULVI hätte bekannt gemacht werden können?!? Da stimmt nicht nur im Kommunikationsverhalten etwas nicht!

Welche Mutter würde ihren älteren Sohn noch decken, wenn bekannt würde, dass eben dieser ein sexuelles Verhältnis zum Missbrauchs-Täter ihres jüngeren Sohnes unterhielt!
Ich nehme dem MS seine Opferrolle nicht ab.


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Peggy Knobloch

28.11.2020 um 17:28
danke @FadingScreams und @Kuno426!

ich frage mich wieder, oder immer noch, warum Manuel, die gesamte Familie S. hier so mit Samthandschuhen angefasst wird?


passt wohl nicht so recht in das Bild, was die meisten User hier von der Tat haben...


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Peggy Knobloch

28.11.2020 um 18:24
Zitat von AndanteAndante schrieb:Warum hat Mutter S. nicht sofort freudestrahlend der Polizei von UK auf der Bank erzählt? Denn das hätte sie tun müssen, um den Verdacht schleunigst vom Sohnemann ab- und auf Ulvi zu lenken. Genau das machte sie aber nicht.
Genau

@all:
Ich will wirklich niemanden überzeugen, aber einige Sachen sind halt komisch 🤷, bzw. es wert mal drüber nachzudenken. Das tut ja nicht weh!


1.) Frau S. „wartet“ mit ihrer Beobachtung bis nachdem das EV gegen Manuel S. eingestellt wurde. Ich habe warten bewusst in Anführungszeichen stehen, denn es kann durchaus sein, dass sie sich erst erinnerte oder der Tragweite bewusstwurde als die Befragungen ob U. K. am 7.5. am Marteauplatz gesehen hat ab April 2002 stattfanden. Dazu passt auch ihre Aussage, man sei beim Plaudern darauf gekommen. Mit „beim Plaudern“ kann sie ja auch gemeint haben daß es nicht während einer Zeugenvernehmung zum Tatverdacht des Sohns passierte, also ne komplett andere -weil angenehmere- Situation, weil Zeugenvernehmung zu einer Beobachtung! Das sie zur Polizei ging, weil sie auch was mitzuteilen haben, und das vorher in der Arbeit ankündigte, scheint jedenfalls nicht zu stimmen, denn Frau S. wurde bei ihr zu Hause vernommen:
https://web.archive.org/web/20140524092010if_/http://www.ulvi-kulac.de/assets/images/autogen/elke-schmidt.jpg



2.) Manuel S. Alibi war wohl, daß er nach dem Besuch bei dieser älteren Frau oben am Marktplatz zurück ins Haus der Eltern ging, dort mit der Mutter umtopfte und Geburtstag feierte. Natürlich sind Verwandtenalibis immer doof, wenn sie sonst keiner bestätigt, und die Ermittler schreiben auch, dass er kein gesichertes Alibi hätte, nur wenn sie ihm das nicht glauben, wie kam er dann an die Pollen? Wenn man ihm das Alibi nicht glaubt, dann wäre die logische Schlussfolgerung halt auch kein Kontakt zu Blumenerde! 😉



3.)
Zitat von kätzchen4kätzchen4 schrieb am 18.01.2019:Ich sah es als meine Pflicht an, die Kripo hierüber zu informieren. Was ist dann passiert?
Ich wurde von Manuel S. angezeigt. Wie das? Die Kripo hat ihn vorgeladen und ihm vorgelesen, was der Rank so alles behauptet und hat dabei die Jahreszahlen durcheinander gewürfelt.
Zu diesem Zeitpunkt konnte Manuel S. gar nicht wissen was der Rank (seit 2001/2002) noch so alles behauptet hat, trotzdem zeigt er ihn an und wäre ggf. ins offene Messer gelaufen, wenn sich der Rank gegen die Anzeige gewehrt hätte. M. S. konnte nicht wissen wen der Rank noch so alles beobachtet und über wen er Buch führt, bzw. wer ihm welche Infos gibt.


4.)
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb am 26.10.2020:Unabhängig davon steht überhaupt nicht fest, dass mein Mandant damals mit seinem Auto zur Sparkasse gefahren ist, wie der Autor offensichtlich ungeprüft behauptet!
Tatsächlich wurde ein Gutachten in Auftrag gegeben, wobei der Sachverständige die Bilder der Überwachungskamera der Sparkasse vom 7.5.2001 dahingehend überprüft hat, ob das damalige Fahrzeug meines Mandanten darauf zu sehen ist.

Im Ergebnis kam der Sachverständige zu dem Ergebnis, dass aufgrund der Auflösung der Bilder und der sehr geringen Abbildungsgrösse des auf dem Bildern ersichtlichen Kfz es nicht möglich ist, die Bilder so aufzubessern, dass ein Kraftfahrzeugtyp "gerichtsverwertbar" festgestellt werden kann!
Nehmen wir mal an das stimmt, dann beweist das Band der Sparkasse vor Gericht lediglich daß er um 15.17 in der Bank war. Ob sich sein Auto in ner Scheibe spiegelte oder ein anderes Auto ähnlicher Farbe konnte nicht "gerichtsverwertbar“ festgestellt werden, und er weiß es nicht mehr. Die Angabe der Ermittler, daß er entgegen seiner bisherigen Angaben am Nachmittag des 7. Mai 2001 mit seinem Fahrzeug in Lichtenberg unterwegs war, ist damit nur ne Vermutung, die durch das Video nicht gestützt wird.


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Peggy Knobloch

28.11.2020 um 18:48
Zitat von margarethamargaretha schrieb:2.) Manuel S. Alibi war wohl, daß er nach dem Besuch bei dieser älteren Frau oben am Marktplatz zurück ins Haus der Eltern ging, dort mit der Mutter umtopfte und Geburtstag feierte. Natürlich sind Verwandtenalibis immer doof, wenn sie sonst keiner bestätigt, und die Ermittler schreiben auch, dass er kein gesichertes Alibi hätte, nur wenn sie ihm das nicht glauben, wie kam er dann an die Pollen? Wenn man ihm das Alibi nicht glaubt, dann wäre die logische Schlussfolgerung halt auch kein Kontakt zu Blumenerde! 😉
...es könnte (könnte) ja sein, das nur ein Teil davon stimmt. Ich meine vor und nach dem Umtopfen scheint es Lücken zu geben. Das er nach dem Besuch bei einer älteren Lichtenbergerin irgendwann einmal wieder nach Hause ging ist ja wahrscheinlich......was aber vorher und nachher passiert ist, ist nicht ganz klar.... schwierig,schwierig🤔


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Peggy Knobloch

28.11.2020 um 19:07
Zitat von AndanteAndante schrieb:Warum hat Mutter S. nicht sofort freudestrahlend der Polizei von UK auf der Bank erzählt? Denn das hätte sie tun müssen, um den Verdacht schleunigst vom Sohnemann ab- und auf Ulvi zu lenken. Genau das machte sie aber nicht.
> Zeitstrahl lt. Themenwiki: Im Mai 2002 wurde das Ermittlungsverfahren gegen Manuel S. eingestellt.
> zB auf Bild 413: Am 23. Mai 2002 sagte Frau S. aus, sie hätte UK (mittags) am HMPlatz auf der Bank sitzen sehen.

Das war kurz nach der Einstellung der Ermittlungen gegen MS (ich glaube, sogar am Folgetag?).
@Andante meinst du, Frau S hätte noch während der Ermittlungen gegen ihren Sohn davon berichten sollen? Dann wäre aber herausgekommen, dass sie sein Alibi nicht hätte bestätigen können, weil sie für eine gewisse Zeit nicht in L anwesend war und somit nicht wissen konnte, wo sich ihr Sohn MS aufhielt!
Ich hatte vor kurzem schon geschrieben, dass es bis zum Tortenanschnitt 3 Lücken im Alibi des MS gibt, wovon die Mutter damals nur eine Lücke bestätigte: MS war EINMAL kurz weg!

1. Gespräch mit der älteren Lichtenbergerin, wobei MS am Markt UK gesehen haben will.
2. Frau S Autofahrt, währenddessen sie nicht wissen konnte, wo sich ihr Sohn aufhielt.
3. Sparkassenbesuch des MS.

Jetzt im Nachhinein wissen wir, dass es nicht die tatkritische Zeit gewesen sein wird, die Frau S ANGAB* (12.55/13.10), weil Peggy ja noch 13.24 Uhr gesehen wurde.
Aber damals ging es wohl um ca. 13.15 Uhr!
Da hätte sie während der Ermittlungen gegen ihren Sohn doch nicht erzählen können, dass sie 13.10 Uhr noch mit ihrem Auto am HMPlatz unterwegs war und nicht wissen konnte, wo sich ihr eigener Sohn zu der Zeit befand!
*Ob die angegebene Zeit auf die Minute genau stimmte, liess sich nicht ermitteln.


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Peggy Knobloch

28.11.2020 um 19:11
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:1. Gespräch mit der älteren Lichtenbergerin, wobei MS am Markt UK gesehen haben will.
2. Frau S Autofahrt, währenddessen sie nicht wissen konnte, wo sich ihr Sohn aufhielt.
Das ist doch in der selben Zeit gewesen..., demnach also nur noch eine Lücke (Sparkasse) die sie wohl auch genannt hatte.


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Peggy Knobloch

28.11.2020 um 19:25
Zitat von margarethamargaretha schrieb:er um 15.17 in der Bank war. Ob sich sein Auto in ner Scheibe spiegelte oder ein anderes Auto ähnlicher Farbe konnte nicht "gerichtsverwertbar“ festgestellt werden, und er weiß es nicht mehr. Die Angabe der Ermittler, daß er entgegen seiner bisherigen Angaben am Nachmittag des 7. Mai 2001 mit seinem Fahrzeug in Lichtenberg unterwegs war, ist damit nur ne Vermutung, die durch das Video nicht gestützt wird
Wir/ich weiss nichts zu seinem Nachmittagsablauf. Sicher wird er von den Ermittlern dazu befragt worden sein. Und es war als sein Geburtstag ein Tag, an den er sich erinnern konnte, zB weil von Kaffeetrinken und Kerzentorte berichtet wurde. Es kann ja sein, dass er bei einer ersten Befragung angegeben hatte, bis in den Abend hinein gefeiert und dazu Bier und Wein getrunken zu haben. In dem Fall würde ich auch vermeiden, den Ermittlern auf die Nase zu binden, dass ich unter Alkohol noch mit dem Fahrzeug unterwegs war.
Ausserdem war es bei uns zu solchen Familientreffen üblich, dass man auch fremde Autos benutzen durfte, um während eines Treffens noch schnell was zu besorgen: Es wurde das Auto "genommen", das am nähesten an der Hofeinfahrt parkte - ohne lange zu rangieren.

Hiess es nicht, sein Cousin wäre auch mit in der Sparkasse gewesen? Wusste der davon oder hatte er es auch vergessen?


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Peggy Knobloch

28.11.2020 um 19:27
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Hiess es nicht, sein Cousin wäre auch mit in der Sparkasse gewesen? Wusste der davon oder hatte er es auch vergessen?
@Kuno426

das weiß ich nicht, ich kenne auch nur den Inhalt der Stellungnahme seines Verteidigers.


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Peggy Knobloch

28.11.2020 um 19:33
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Andante meinst du, Frau S hätte noch während der Ermittlungen gegen ihren Sohn davon berichten sollen? Dann wäre aber herausgekommen, dass sie sein Alibi nicht hätte bestätigen können, weil sie für eine gewisse Zeit nicht in L anwesend war und somit nicht wissen konnte, wo sich ihr Sohn MS aufhielt!
Das eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun. Wenn Frau S. eher gesagt hätte, dass sie UK mittags auf der Bank hat sitzen sehen, hätte das den Verdacht gegen UK verstärkt. Mit MS hätte das nichts zu tun gehabt. Abgesehen davon ist bis heute (!) öffentlich nicht bekannt, was genau sie wann dazu gesagt hat, wo ihr Sohn sich nach ihrer Wahrnehmung wann am 7.5. aufhielt. Inzwischen wird hier - ohne Quellenangabe - allerhand behauptet, was Mutter S. gesagt haben soll. Da phantasieren sich einige was zusammen.


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