Peggy Knobloch

Blaubeeren schrieb:Aus einem wie auch immer gearteten Defekt der Realitätswahrnehmung heraus, hat man vielleicht gedacht, das Opfer würde freiwillig mitgehen

Fragt mich bitte nicht, weshalb mir gerade jetzt eine Aussage von Manuel einfällt, die man in Lemmers letztem Podcast Folge 16, als er von seiner Schocklage während der Vernehmung berichtete und seinen Frust über die Ermittler abließ, von ihm hören konnte:

Für mich ham die nichts in der Birne

https://www.antenne.de/programm/podcasts/geheimakte-peggy/ (Archiv-Version vom 22.01.2021)
ab Min. 17.39 sein Statement, bei Min 19.24 diese Aussage

@kätzchen4

kätzchen4 schrieb:Für mich ham die nichts in der Birne

Lässt sich schwer sagen.

Aber auf der einen Seite sei man ein unbescholtener Mensch, der noch nie kriminelle Handlungen in seinem Leben vorgenommen hätte, auf der anderen Seite traut man der Obrigkeit jedoch nichts zu.

Man nimmt den Pflichtverteidiger nicht an, weil dieser mit denen unter einer Decke stecken könnte. Setzt in der Vergangenheit unter seine Aussage den absichernden Zusatz "werde ich nie freiwillig vor Gericht beeiden", gibt aber später ein Teilgeständnis ab, welches man erst 3 Monate später widerruft und rechtfertigt es u.a. ganz pauschal damit, man hätte nur eine Geschichte erzählt, ohne dabei genauer auf eben jene kritschen Details Bezug zu nehmen, die dem Teilgeständnis überhaupt erst die Glaubwürdigkeit verleihen.

Für mich sind diese Inhomogenitäten schwer erfassbar und ein einziges Hin und Her.

http://www.stephan-herbert-fuchs.de/texte_justiz.htm#210121_ulvi_k_in_kulmbach

Hier nun endlich ein paar ausführlichere Informationen zum stattgefundenen Prozess gegen UK

21.01.2021

Mit Mitbewohner auf Diebestour / Ulvi K. in Kulmbach vor Gericht - Diebstähle und Sachbeschädigungen in den Himmelkroner Heimen

Kulmbach. Wegen einer ganzen Reihe von Diebstählen und kleineren Sachbeschädigungen in den Himmelkroner Heimen musste sich am Donnerstag Ulvi K. vor dem Amtsgericht in Kulmbach verantworten. ... Danach war er noch ein Jahr lang in einer psychiatrischen Klinik in Bayreuth untergebracht, seitdem lebt er in einer betreuten Wohneinrichtung in Himmelkron.

Zusammen mit einem Mitbewohner soll er dort im April und Mai 2019 in mehreren Fällen immer wieder in verschiedene Räumlichkeiten der Diakonie eingestiegen sein und verschiedene Gegenstände entwendet haben. Dabei waren erhebliche Sachschäden entstanden, die in der Regel weit über dem Wert des Diebesgutes lagen.

... In einem anderen Fall warfen Ulvi K. und sein Mitbewohner ein Fenster zu einem Gemeinschaftsraum ein, erbeuteten fünf Pfandflaschen im Gegenwert von 1,25 Euro, richteten dabei aber einen Sachschaden von 300 Euro an. Zu den sonstigen Gegenständen, die beide erbeutet hatten, gehörten eine Kabeltrommel, ein Akku-Schrauber, eine Heißklebepistole und verschiedenes Werkzeug.

Ein weiterer Anklagepunkt zielte darauf ab, dass Ulvi K. gegen Weisungen der Führungsaufsicht verstoßen hatte. Ihm war unter anderem auferlegt worden, sich von Kindern fernzuhalten und keinen Alkohol zu konsumieren. Letzteres hatte er allerdings getan, denn gleich zweimal war ein entsprechendes Screening positiv.

Im Prozess machte Ulvi K. keine Angaben. ...
...
Der Versuch von Verteidigerin Hanna Henning aus Hungen, Ulvi K. in ein günstiges Licht zu rücken, seinen Tatbeitrag möglichst gering darzustellen und die Schuld an den Diebstählen und Sachbeschädigungen dem Zeugen in die Schuhe zu schieben, ging so allerdings nicht auf. ... Auch bei einem Fenster, das aufgrund eines vorhergehenden Einbruchs der beiden zu Bruch gegangen war und das mittlerweile mit einem Holzverschlag gesichert war, sei es Ulvi K. gewesen, der den Verschlag abgerissen hatte, um erneut einzusteigen.

Was den Verstoß gegen das Alkoholverbot anging, berichtete der zuständige Bewährungshelfer, dass sich Ulvi K. beim ersten positiven Screening noch mit einem Hustensaft herausreden konnte, den ihm seine Mutter gegeben habe. Aber auch die nächste Alkoholkontrolle sei deutlich positiv ausgefallen, so dass daraufhin Strafanzeige wegen eines Verstoßes gegen die Weisungen der Führungsaufsicht erfolgte. Am Rande wurde bekannt, dass Ulvi K. wohl zuvor mit seiner Betreuerin auf dem Baille-Maille-Fest in Himmelkron war.

Der Prozess wurde am frühen Abend unterbrochen. Er wird in drei Wochen fortgesetzt.

Das mit dem Alkohol, da kann er nichts dafür. Einmal war die Mama Schuld und beim anderen Mal die Betreuerin.

Tja, diesmal ging die Masche nicht auf...von wegen anderen die Schuld zuschieben...U kann ja nix dafür

emz schrieb:sich von Kindern fernzuhalten u

Sowas kommt auch nicht von ungefähr...er muß es ja zwischendurch getan haben

Soviel zum Thema...er macht nix

emz schrieb:Das mit dem Alkohol, da kann er nichts dafür. Einmal war die Mama Schuld und beim anderen Mal die Betreuerin.

N Schelm der da nix böses ahnt...das andere Wort schreib ich nicht mehr...kam nicht gut an

LimonBal schrieb:Sowas kommt auch nicht von ungefähr...er muß es ja zwischendurch getan haben

Das lag an den von ihm verübten Missbräuchen.
Allerdings gibt es keine Hinweise, dass er etwas derartiges zwischenzeitlich wieder getan hätte.

Ich meinte ja nicht erneute Mißbräuche...es reicht ja schon wenn er in die Nähe von Kindern kommt oder wie verstehst du den Satz =

emz schrieb:Ihm war unter anderem auferlegt worden, sich von Kindern fernzuhalten

@LimonBal

Da müssen wir jetzt nicht darüber diskutieren. Es ging um die Auflagen, keine Nähe zu Kindern, kein Alkohol. Das angeklagte Fehlverhalten betraf einzig den Alkohol, hier war er zweimal und bei einem Screening deutlich negativ aufgefallen.

dass sich offensichtlich im Beisein von Gudrun Rödel nicht an die Auflagen des Alkoholverbots gehalten wurde — na ja.. da sieht das Betreuungsgericht sicherlich zwinkernd hinweg..

emz schrieb:auch die nächste Alkoholkontrolle sei deutlich positiv ausgefallen, so dass daraufhin Strafanzeige wegen eines Verstoßes gegen die Weisungen der Führungsaufsicht erfolgte. Am Rande wurde bekannt, dass Ulvi K. wohl zuvor mit seiner Betreuerin auf dem Baille-Maille-Fest in Himmelkron war.

in der Sat1 Doku gab es doch noch eine Verlobte.. jetzt wohl nicht mehr.. zumindest wenn die Dame schlau ist..

@emz
Seit 2015 ist die Informationslage diesbezüglich quasi nicht vorhanden.
Dass so eine Veranlagung bzw. so ein Verhalten nicht von heut auf morgen aufhört ist ja klar. In dem, was wir bis 2014 sammeln konnten, ist sicher begründet, dass die Bewährungsauflagen so ausfielen.

jaska schrieb am 05.01.2015:- 2004 wurde eine Therapie "wegen seiner sexuellen Handlungen an Kindern" verweigert
- 2004 gab es Übergriffe auf Mitpatienten
- 2010 stand Ulvi K. nicht für ein Gutachten zur Verfügung
- 2013 gab es ein Gutachten, das Dinge enthielt, die seiner Betreuerin "sehr bitter aufgestossen" sind
- 2014 wurden die Ärzte fürs Wiederaufnahmeverfahren nicht von ihrer Schweigepflicht entbunden
- 2014 machte Ulvi K. im Wiederaufnahmeverfahren von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch
- Im Herbst 2014 wurde ein neues Gutachten erstellt, das das Gericht in seinem festen Willen, eine verfrühte Entlassung in Erwägung zu ziehen, ausbremste
- An Weihnachten/Silvester 2014 wurde zwar ein Freigang, nicht aber eine Übernachtung außerhalb der Klinik erlaubt mit dem Hinweis, der "Therapiestand lässt es nicht zu"

Wenn eine Betreuerin nicht darauf achtet, oder es ihr scheinbar egal ist, ob ihr Schützling sich an Anordnungen hält...sorry...Beruf verfehlt

oder dass mit der Verlobten war nur. eine Zweckgemeinschaft:

Ulvi K. soll sich aber dem Vernehmen nach aber zu dem jungen Mann hingezogen gefühlt haben. „Die fanden sich gegenseitig interessant“, sagte eine Betreuerin. Ulvi K. habe in seinem jungen Mitbewohner einen möglichen Partner gesehen. Er habe um ihn geworben, während der junge Mann die Aufmerksamkeit genossen habe.

Quelle: http://www.stephan-herbert-fuchs.de/texte_justiz.htm#210121_ulvi_k_in_kulmbach

Selbst auf die Gefahr hin, daß ich Fakten überlesen habe...mal ne Frage =

Hat U einen Bruch oder/und Schbeschädigung allein begangen oder immer mit besagten Mittäter?

LimonBal schrieb:Hat U einen Bruch oder/und Schbeschädigung allein begangen oder immer mit besagten Mittäter?

Es wird noch nicht mal aufgelistet, um wieviele Einbrüche es sich handelt, da fragst du nach Details?

@LimonBal
@emz
In den Tvo-Videos wird die Anzahl besprochen: 8 Einbrüche, davon 3 versucht und 5 vollendet

Aus dem grade verlinkten Text:

emz schrieb:Zusammen mit einem Mitbewohner soll er dort im April und Mai 2019 in mehreren Fällen immer wieder in verschiedene Räumlichkeiten der Diakonie eingestiegen sein

Das sollte doch alles beantworten.

Sieh an, die Kanzlei Henning aus Hungen ist auch wieder dabei.

Zum nächsten Gerichtstermin beim AG Kulmbach wünsche ich mir einen Journalisten, der Frau Henning am Rande fragt, was denn so der Schadensersatzprozess gegen Prof. Kröber macht. Oder der gegen den Freistaat Bayern....

jaska schrieb:In den Tvo-Videos wird die Anzahl besprochen: 8 Einbrüche, davon 3 versucht und 5 vollendet

Seite (tvo) nicht gefunden! Zufall?
Acht Einbrüche! So, wie ich verstanden habe, in seinem Umfeld. Schon nach dem ersten Versuch muss auch ihm klargewesen sein, dass es unrecht ist. Es werden Befragungen stattgefunden haben, es herrschte allgemeine Aufregung usw. Er braucht sich nicht mehr herausreden, er hätte nicht gewusst, dass er etwas Unrechtes tut. Rödel - wach auf!

Andante schrieb:Zum nächsten Gerichtstermin beim AG Kulmbach wünsche ich mir einen Journalisten, der Frau Henning am Rande fragt, was denn so der Schadensersatzprozess gegen Prof. Kröber macht. Oder der gegen den Freistaat Bayern....

Der Journalist darf auch nicht vergessen nach dem WAA wegen der sex. Missbräuche an Peggy zu fragen, das interessiert uns doch auch.

Kuno426 schrieb:Er braucht sich nicht mehr herausreden, er hätte nicht gewusst, dass er etwas Unrechtes tut.

Er redet sich ja nicht raus (er schweigt), das machen schon Henning und Rödel und versuchen die Schuld dem Anderen in die Schuhe zu schieben. Was anderes konnte man ja auch nicht erwarten, aber offensichtlich konnten die Beiden das Gericht nicht wirklich davon überzeugen, so wie das aussieht.

Kuno426 schrieb:Rödel - wach auf!

Aufwachen nützt doch nichts, wenn sie ihre Scheuklappen nicht abnimmt.

Andante schrieb:Oder der gegen den Freistaat Bayern....

Meinst du damit die Haftentschädigung für Ulvi K.?

Wird er nie bekommen, weil er niemals in Strafhaft saß!

Vernazza2013 schrieb am 15.05.2014:Bekommt er Haftentschädigung?

Nein. Ulvi K. wurde zwar vom Landgericht Hof am 30. April 2004 wegen Mordes an Peggy Knobloch schuldig gesprochen und zu lebenslanger Haft verurteilt. Tatsächlich hat er aber bis heute keinen einzigen Tag dieser Strafe abgesessen. Das ist auch der Grund, warum Ulvis Anwalt Michael Euler bisher keinen Antrag auf Entlassung aus der Psychiatrie gestellt hat – ohne Freispruch wäre Ulvi sofort ins Gefängnis gekommen

Den selben Text habe ich über Google gefunden, aber leider schaffe ich es nicht ihn zu verlinken!