Peggy Knobloch

@bayernwastl80

bayernwastl80 schrieb:Nur das ersticken kam vom V-Mann selbst - laut seiner Versicherung an Eides statt.

Der V-Mann sprach angeblich von Erwürgen und nicht von Ersticken, wie ich einem Film entnahm.

@Mao1974
Ja richtig! So habe ich es jedenfalls noch in Erinnerung.

@Scipper
Ja das meine ich ja damit. Aber es wird im Buch eher von ersticken geschrieben. Ob nun damit erwürgen gemeint ist, das weiß ich nicht.

@bayernwastl80

Der frühere Bayernwastel hat hier mal gesagt, dass man anfangs alles durcheinander warf, also die Begriffe (Erwürgen und Ersticken) verwechselte. Der V-Mann hat das ja auch zurückgezogen. Nach offizieller Lesart wurde Peggy erstickt durch minutenlanges Zuhalten von Mund und Nase. Bis der Tod bei so etwas eintritt, können durchaus rund 10 Minuten vergehen. Daher ist der Tathergang wichtig.

@bayernwastl80

Ich hatte es auch so in Erinnerung und meiner Erinnerung nach hat auch der Chefermittler ausgesagt, der Verdacht des Labors wäre gewesen, es sei Blut. Wohlgemerkt Verdacht!
Gut, das entschuldigt nicht die Behauptung, es sei tatsächlich so, aber eine bewusste Täuschung rückt dann auch in weite Ferne, das würde tatsächlich ein Missverständnis wahrscheinlich werden lassen.

Mao1974 schrieb:Ich hatte es auch so in Erinnerung und meiner Erinnerung nach hat auch der Chefermittler ausgesagt, der Verdacht des Labors wäre gewesen, es sei Blut. Wohlgemerkt Verdacht!
Gut, das entschuldigt nicht die Behauptung, es sei tatsächlich so, aber eine bewusste Täuschung rückt dann auch in weite Ferne, das würde tatsächlich ein Missverständnis wahrscheinlich werden lassen.

So oder so war es nicht gerade gut.
Geyer hat da wirklich nicht gerade geglänzt. Normalerweise sollte man sowas bis zur Verifizierung einfach für sich behalten.

Schmalz macht ja auch grad die Kanäle dicht, bis das endgültige Ergebnis zweier Labors vorliegt.

@bayernwastl80

Ich bin froh, dass du und andere hier immer mal was aus dem Buch zitieren, denn das ist wichtig, auch wenn man bei Büchern logischerweise nur das vorfindet, was die Verfasser für wichtig erachten.

Also wenn ich jetzt mir mal was erlauben darf, dann möchte ich mal meine Theorie hier einbringen. Aber wie gesagt - es ist nur meine Theorie und hat mit der Wirklichkeit nichts zu tun. Dann fange ich mal an:

Am Nachmittag des 07. Mai 2001 wird Peggy von einem Menschen aufgegriffen, den oder die sie kannte. Diese Person hat Peggy in der Vergangenheit missbraucht. Da diese Person die Peggy kannte und auch ihre Wesensveränderung mitbekam oder zumindest davon erfahren hatte, wurde diese Person nervös. Diese Person entschloss sich dazu, die Peggy für immer zum Schweigen zu bringen. Für eine Täterschaft dieser Person sprechen folgende Punkte:

- kein Alibi
- die Möglichkeit und das Können ein Auto zu lenken
- diese Person wurde von mehreren Personen an diesem Tag hinter dem Steuer eines Auto gesehen, welches gestohlene Kennzeichen hatte
- diese Person war damals schon wegen Kinderpornografie aufgefallen
- diese Person hatte den Narren an Peggy gefressen
- die Wesensveränderung der Peggy trat nach dem Besuch (Sommer 2000) dieser Person erstmalig auf
- diese Person log die Beamten in Bezug auf Autofahren und Alibi an
- bei dieser Person wurde damals eine CD mit dokumentiertem Kindesmissbrauch und Bilder der Peggy gefunden
- diese Person trägt bis heute ein Amulett mit dem Bild von Peggy
- diese Person wurde wegen Missbrauch an seiner 2-jährigen Tochter, wegen dem Besitz von dokumentiertem Kindesmissbrauch auch an seiner Tochter und deren Verbreitung verurteilt (über 6 Jahre
- diese Person tätigte in dieser Verhandlung folgende Aussage, auf die Frage, ob er etwas mit dem Verschwinden der Peggy zu tun hätte: "Tja... das wüssten sie jetzt gern
- diese Person ist zudem wegen dem Missbrauch an der Tochter seines Onkels beschuldigt, die damals im gleichen Haus wie die Peggy wohnte und sich daher kannten
- der Onkel dieser Person wurde in einer Vernehmung gefragt, ob er vielleicht die Leiche mit seinem Neffen (also diese Person) verschafft hätte; er antwortete den Beamten: Wenn ich die Leiche verschafft hätte, dann würde sie auch nie gefunden werden.

Das nenne ich mal Indizien, die für eine Täterschaft dieser Person sprechen könnten.

@LivingElvis

Nein, gut war das nicht.
Es ist nur ein Unterschied, ob es eben einen Verdacht in diese Richtung gab oder man sich das quasi gänzlich aus den Fingern gesaugt hat (in manchen Berichten wurde dieser Eindruck erweckt).
Es kann ja auch sein, daß es tatsächlich Blut war..., zumindest fällt einem auf Anhieb wenig ein, mit dem Ulvi in Kontakt gekommen sein könnte und das sich nicht! durch Waschen entfernen lässt.

@Scipper

Scipper schrieb:Der frühere Bayernwastel hat hier mal gesagt, dass man anfangs alles durcheinander warf, also die Begriffe (Erwürgen und Ersticken) verwechselte. Der V-Mann hat das ja auch zurückgezogen. Nach offizieller Lesart wurde Peggy erstickt durch minutenlanges Zuhalten von Mund und Nase. Bis der Tod bei so etwas eintritt, können durchaus rund 10 Minuten vergehen. Daher ist der Tathergang wichtig.

Da bin ich deiner Meinung. Aber ich habe nur etwas von ersticken gelesen. Was die Autoren damit meinten, das weiß ich nicht. Ersticken dauert auf jeden Fall länger als 2-3 Minuten. Da sind die 10 Minuten sehr plausibel.

bayernwastl80 schrieb:- diese Person tätigte in dieser Verhandlung folgende Aussage, auf die Frage, ob er etwas mit dem Verschwinden der Peggy zu tun hätte: "Tja... das wüssten sie jetzt gern

Welcher Prozess?
Wie wird diese Aussage belegt?

Den Rest nehme ich zur Kenntnis und halte ihn durchaus für plausibel. Allerdings fehlen mir die Quellen dazu.
(Damit will ich Dich in keine Bringschuld manövrieren. Ich meine damit nur, dass ich da über ein Gedankenspiel nicht hinaus komme.)

@Mao1974

Mao1974 schrieb:Ich hatte es auch so in Erinnerung und meiner Erinnerung nach hat auch der Chefermittler ausgesagt, der Verdacht des Labors wäre gewesen, es sei Blut. Wohlgemerkt Verdacht!
Gut, das entschuldigt nicht die Behauptung, es sei tatsächlich so, aber eine bewusste Täuschung rückt dann auch in weite Ferne, das würde tatsächlich ein Missverständnis wahrscheinlich werden lassen.

Also ein Versehen wäre da ein sehr schlimmes Versehen. Denn wenn man zwar von Blut ausgeht, kann man doch nicht sagen: "Wir haben auf der Jacke Blut von der Peggy gefunden. Was sagen sie dazu?"

Das wäre selbst bei einem Versehen in keiner Weise professionell. Ohne wieder zu spekulieren oder jemanden zu verdächtigen - aber mein Empfinden geht da in eine andere Richtung. Ist aber nur mein persönliches Empfinden und kann mich da auch täuschen. Professionell ist es allemal nicht.

@bayernwastl80

Eben! Und im Interview auf Stern-TV betont Ulvi, er habe das alles im Fernsehen gesehen.
Kann das sein? Ich denke nicht, das wird dort ganz anders gezeigt, mit Sicherheit nicht minutenlang, das nehm ich ihm einfach nicht ab.

Mao1974 schrieb:Es kann ja auch sein, daß es tatsächlich Blut war..., zumindest fällt einem auf Anhieb wenig ein, mit dem Ulvi in Kontakt gekommen sein könnte und das sich nicht! durch Waschen entfernen lässt.

Och...da sind Behinderte wie die kleinen Kinder. Die bekleckern sich mit ALLEM.

Blut krieg ich als mäßig begabter Teilzeit-Hausmann übrigens gut raus. Nicht jede Spur, aber zumindest das sichtbare.

Und daneben würde es sich mit Ulvis Geständnis beißen. Da hat Peggy ja wirklich nur am Knie geblutet und davon sollte Ulvi wirklich nur sehr wenig beim beschriebenen Ablauf abbekommen haben.

@LivingElvis

Den Satz "Das wüssten sie wohl gerne" sagte angeblich der Mann in Halle. Der Bericht ist hier neulich erwähnt und präsentiert und thematisiert worden. Ich finde den Bericht leider im Moment nicht.

@LivingElvis

LivingElvis schrieb:Welcher Prozess?
Wie wird diese Aussage belegt?

Den Rest nehme ich zur Kenntnis und halte ihn durchaus für plausibel. Allerdings fehlen mir die Quellen dazu.
(Damit will ich Dich in keine Bringschuld manövrieren. Ich meine damit nur, dass ich da über ein Gedankenspiel nicht hinaus komme.)

Der Prozess gegen Holger E. wegen Missbrauch an seiner 2-jährigen Tochter (ich glaube vom Jahr 2009) Quelle ist das Buch und es wird aus den Akten zitiert.

bayernwastl80 schrieb:Da bin ich deiner Meinung. Aber ich habe nur etwas von ersticken gelesen. Was die Autoren damit meinten, das weiß ich nicht. Ersticken dauert auf jeden Fall länger als 2-3 Minuten. Da sind die 10 Minuten sehr plausibel.

Da bin ich skeptisch.

Es dauert sicherlich bei Erwachsenen, die überrascht werden, rund 10 Minuten bis der Tod eintritt. Allerdings haben wir hier ein Kind, dass völlig außer Atem sein müsste.

Dazu noch einen Verschluss der Atemwege, der sehr schnell sehr dicht ist.

Peggy sollte da sehr schnell bewusstlos gewesen sein. Und ob Ulvi wirklich dann weiter Mund und Nase zugehalten hat, bis der Tod schlußendlich eingetreten ist, ist durchaus fragwürdig. Möglicherweise war sie zu dem Zeitpunkt nur bewusstlos.

Als Ermittler hätte ICH so versucht des Vaters habhaft zu werden. Nach dem Geständnis von Ulvi würde ich da in jedem Fall eine Tatbeteiligung ähnlich des Jauchgrubenfalls sehen und hätte gegen den Vater auf jeden Fall wegen Mittäterschaft ermittelt.

bayernwastl80 schrieb:Der Prozess gegen Holger E. wegen Missbrauch an seiner 2-jährigen Tochter (ich glaube vom Jahr 2009) Quelle ist das Buch und es wird aus den Akten zitiert.

Vor welchem Gericht war denn das?
Landgericht oder Amtsgericht?

@LivingElvis

Stimmt, das passt nicht ganz, denn eine Kniewunde müsste schon stark bluten, um handtellergroße Abdrücke hinterlassen zu haben (zB wenn sich das Kind gewehrt hätte)...

Aber es stimmt schon, Blutflecken muss man extra behandeln, nur mit Waschmaschine usw kriegt man die nicht restlos weg, gilt aber auch für zB Öl, aber kann man das nicht unterscheiden? Ich seh schon, ich überschätze die Möglichkeiten im Labor ;-) Wir warten ja heuer auch noch auf die Analyse ob Mensch oder Tier, seufz...

@Mao1974

Mao1974 schrieb:Eben! Und im Interview auf Stern-TV betont Ulvi, er habe das alles im Fernsehen gesehen.
Kann das sein? Ich denke nicht, das wird dort ganz anders gezeigt, mit Sicherheit nicht minutenlang, das nehm ich ihm einfach nicht ab.

Der Punkt ist durchaus interessant. Aber ich frage mich auch, wie Ulvi die Zeit einschätzen wollte. Es heißt, er hätte keine Uhr und er kenne auch nicht die Uhr. Aber die 10 Minuten sind auch ziemlich verwirrend. Denn einmal heißt es, 10 Minuten ersticken. Ein anderes mal wird von 10 Minuten Wiederbelebungsversuchen gesprochen. Das finde ich ziemlich verwirrend. Und selbst wenn Ulvi eine Uhr gehabt hätte und sie auch lesen könnte, dann bleibt die Frage, ob ein Mörder in der Situation auf die Uhr schaut um zu sehen wie lange es dauert. Das ist eher unwahrscheinlich, außer er möchte den Erstickungsprozess näher kennen lernen. Daher ist es fraglich, wie nun diese 10 Minuten zustande gekommen sein sollen in seiner Aussage. Denn wir haben a) die Information 10 Minuten Wiederbelebungsversuche und b) 10 Minuten ersticken.