Was ist mit Hilal E. geschehen?

Ich denke die Nachbarschaft sollte man nicht aufgrund eines unbekannten Wikingers aus der Analyse herausnehmen. Ich halte es für sehr wahrscheinlich ;dass der Täter einen räumlichen Bezug zum Quartier hat(te).

BerndBierwurst schrieb:Sollte das so sein; gebe es diesen fremden Wikinger nicht und es würde verstärkte Perspektiven auf Lurup geben.

Was sollte wie sein?

Warum gäbe es den „fremden“ Wikinger nicht?

Füchschen schrieb:Es waren zwei Zeugen!

Ja! Sie haben auch gesagt,dass es vom Typ her ein Wikinger war.

Wo ist er? Zumindest nicht aufm Phantombild.

Ich kann mir vorstellen das es diese Personenbeschreibung so nicht gab; ein nordischer Typ; eine kartoffeldeutsche Knolle gesehen wurde ... Aber wer beweist das er Hilal hatte?

Vielleicht würde ein Verdächtiger nicht identifiziert; weil die Zeugen einen anderen Vorfall als Entführung interpretiert haben?

BerndBierwurst schrieb:Ich kann mir vorstellen das es diese Personenbeschreibung so nicht gab; ein nordischer Typ; eine kartoffeldeutsche Knolle gesehen wurde ... Aber wer beweist das er Hilal hatte?

Sehe ich langsam auch so.
Da war so viel Betrieb,und wie Chedor erzählt,sind ja angeblich die 2 Busfahrer nur die brauchbaren Zeugen.
Der Parkplatz war auch sehr frequentiert,und keiner hat was gesehen oder gehört?

Ich kann mir eine überfallartige Entführung auf dem Parkplatz nicht vorstellen und vermute der Täter hat Hilal im Einkaufszentrum getroffen. Das spricht doch eher für einen Täter aus dem Wohngebiet.

Sollten diese beiden Zeugen getäuscht worden sein; dann kann es sein das Hilal das Einkaufszentrum über einen anderen Weg verlassen hat. Auch eine Entführung mit der S-Bahn Bahn wäre nun denkbar; als Beispiel.

BlueHeeler schrieb:Ja! Sie haben auch gesagt,dass es vom Typ her ein Wikinger war.

Wo ist er? Zumindest nicht aufm Phantombild.

In dem NDR-Bericht wurde das Wikinger-Phantombild gezeigt. Es befindet sich in der Bildleiste zusammen mit dem Bild von Dirk A.

Im NDR-Bericht sagte ein Busfahrer, wie das aktuelle Phantombild zustande kam.

Chedor sagte, es gab damals Medienschelte, weil das Phantombild nicht veröffentlicht wurde. Dabei handelte es sich wohl um das erste Phantombild, mit dem die beiden Busfahrer nicht zufrieden waren.

Heute gibt es ein aktuelles Phantombild, auf das sich die Busfahrer einigen konnten.

Die Busfahrer sind ja nicht von selbst gekommen.
Die Ermittler haben sich an den HVV gewand,welche Buslinie zur Zeit da fuhr.
So,nun kommen die Ermittler und befragen die Busfahrer,und die assoziieren den Vorfall,den sie beobachtet haben,mit Hilal.
Und das Gehirn sagt,dass kann nur Hilal gewesen sein aufm Parkplatz.

BlueHeeler schrieb:So,nun kommen die Ermittler und befragen die Busfahrer,und die assoziieren den Vorfall,den sie beobachtet haben,mit Hilal.
Und das Gehirn sagt,dass kann nur Hilal gewesen sein aufm Parkplatz.

Ich denke, Du unterschätzt gerade die Kunst der Ermittler und das Einschätzungsvermögen von Chedor.

Füchschen schrieb:Ich denke, Du unterschätzt gerade die Kunst der Ermittler und das Einschätzungsvermögen von Chedor.

Auf sicher nicht.
Das sind aber auch keine Götter!
Und das in diesem Fall,viel Scheisse passiert ist,ist wohl mehr als klar!

@BlueHeeler
Das stimmt: Polizisten sind keine Götter.

Polizisten sind Menschen mit einer guten Ausbildung, die wissen, wie man ermittelt und die sich immer fortbilden müssen. Sie machen ihre Arbeit.

Oft ist die Polizei auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. Hätte der Autofahrer die KFZ-Nummer von Q. nicht notiert, diese nicht sorgsam aufgehoben, die Bitte der Polizei um Mitarbeit nicht gehört, nicht bei der Polizei die Daten durchgegeben, dann ist die Polizei machtlos. Die Polizei ist ein Teil von uns und wir sind ja auch keine Götter.

BlueHeeler schrieb:Und das in diesem Fall,viel Scheisse passiert ist,ist wohl mehr als klar!

Ich weiß, dass das Alibi von Dirk A. nicht hinterfragt wurde; das darf nicht vorkommen, sagte ja bereits Herr Chedor und das sehe ich auch so.

Und die Familie Ercan wurde von der Luruper Polizei beauftragt, die Kleidung, die Hilal bei der Entführung trug, noch mal zu kaufen, was eine Zumutung ist. Dafür hatte sich Chedor entschuldigt bei der Familie, als er die Leitung des Falls übernahm.

Fehler kommen vor, wenn Menschen arbeiten.

Der Anrufer, der mit dem Vater bei der Christuskirche sprechen wollte und der nicht kam, den ordne ich anders ein als Vater Ercan. Dieser Anrufer war so einer wie bei Brigitte Erdmann aus Hamburg-Alsterdorf, der die Familie Erdmann mit Anrufen erschreckte, immer zum Geburtstag von Brigitte Erdmann, wenn ich das richtig erinnere. Der Anrufer bei Familie Ercan wollte sie belästigen, ihr noch mehr Last aufbürden.

Der Anrufer bei der Familie Ercan könnte der Täter gewesen sein. Damit ergäbe sich ein weiteres Detail für das Täterprofil, aber das bringt keine sofortige Festnahme. Die Polizei kann schließlich nicht zaubern.

Füchschen schrieb:Ich weiß, dass das Alibi von Dirk A. nicht hinterfragt wurde; das darf nicht vorkommen, sagte ja bereits Herr Chedor und das sehe ich auch so.

Genau dieses: Das darf nicht vorkommen! durchzieht auch den Vermisstenfall um Hilal und offenbart die Grenzen der oftmals so gelobten Polizeiarbeit. Die unnötigen und zeitaufwändigen Ermittlungen in der Familie von Hilals Familie spiegeln den Standpunkt der damaligen polizeilichen Expertise sehr genau wieder und zeigen eher Schwäche als Stärke auf. Und was ist wenn nun auch noch die Zeugenaussagen vom Parkplatz einen von der Tat unabhängigen Sachverhalt aufzeigen?

Ich möchte mich jetzt nicht wieder auf einen eventuellen Täter; der bereits genannt wurde; festlegen aber meine Vermutung: "Der Täter lebte damals im Wohnumfeld!" hervorheben.

Bei dem anderen Verdächtigen nochmal Hans Joachim Q mit dem Alibi ist so

Am 26.01.1999 lässt er sich krank schreiben für eine Woche. Am 27.01.1999 wird Hilal vermisst. Für den 27.01.1999 hat er kein Alibi vorzuweisen.

Genau vier Monate später also im Mai 1999 passiert durch Zufall das selbe in Lohbrügge in einem ekz um identische Zeit. Kann alles ein Zufall sein oder doch alles geplant sein ??


Dirk ist verdächtig ganz klar. Zwei oder mehrere Geständnisse usw. Wohnte da etc.

Ich finde diese Tatsachen um den Herrn Q. mehr als nur ein wenig verdächtig; glaube mich allerdings zu erinnern; er wohnte damals in der Nähe vom Tatort? Genau diesen Verdacht; die räumliche Nähe; habe ich ebenfalls bei Hilals Verschwinden und daher tendiere ich ein wenig zu zweifeln. Sollte keiner der Beiden von dir genannten der Täter sein würden mich tatsächlich die damaligen Bewohner*innen des Hauses Spreestraße interessieren. Aber möglicherweise hat das die Polizei gemacht; ohne sich nur rassistisch zu positionieren!

Die Tatsache ist, das man niemanden ausschließen kann bis man den Fall gelöst hat. Nur Leute wirklich ausschließen kann die einen wasserfesten Alibi haben.

Hier ist noch einmal ein Artikel von der Staatsanwaltschaft.
Den Link findet ihr ganz unten.

Seit Mittwoch, den 27.01.1999, wird die damals 10-jährige Hilal Ercan aus Hamburg ver- misst. Sie wurde letztmalig gegen 13:25 Uhr in Hamburg im Bereich des Einkaufszent- rums Elbgaustraße gesehen. Die Ermittlungsbehörden gegen davon aus, dass Hilal Er- can Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist.
Zum Zeitpunkt ihres Verschwindens kann Hilal Ercan wie folgt beschrieben werden:
Zur Person:
10 Jahre alt (geboren am 22.09.1988) ca. 140 cm groß
lange, schwarze glatte Haare schlanke Figur
Zur Bekleidung:
Poloshirt orange mit schwarzem Kragen Anorak schwarz-weiß gemustert schwarze Jeans
schwarze Plateauschuhe
Zeugen, die Hilal Ercan nach 13:25 Uhr am 27.01.1999 noch gesehen haben oder Hin- weise zu ihrem Verbleib machen können, werden gebeten, sich an die Ermittlungsbe- hörden zu wenden. Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat und zur Ermittlung oder Ergreifung des Täters führen, wird eine Belohnung in Höhe von bis zu
20.000,- Euro (in Worten: zwanzigtausend Euro)

Quelle: https://justiz.hamburg.de/resource/blob/48288/574be9177ec71a17424aea3ba30b2abe/auslobung-2021-06-16-hilal-ercan-vermisst-do-data.pdf

@Mr.Perfect

Die hohe Belohnung von 20.000 Euro sagt auch einiges darüber aus, wie Staatsanwaltschaft und Polizei über den Fall denken.

Ich finde es zudem sehr interessant, dass die Polizei beide Phantombilder von dem Wikinger für den NDR-Beitrag über die Suchaktion mit dem Hund Flintstone freigegeben hat.

Beide Phantombilder des Wikingers zeigen ja dieselbe Person. Und sie sehen vollkommen unterschiedlich aus. Ich stelle mir das so vor, dass die Busfahrer den Wikinger mit unterschiedlichen Gesichtsausdrücken sahen.

Wenn Hilal wieder in eine andere Richtung zerrte, dann hatte er dieses vergrätzte Gesicht des ersten Phantombilds.

Wenn es wieder in seinem Sinne weiterging, dann zeigte er das glatte Gesichtsbild des zweiten Phantombilds.

Es muss für die Busfahrer extrem schwierig sein, das grundlegende Ausssehen einer unbekannten Person wiederzugeben, wenn sie zwei so unterschiedliche Gemütszustände zeigt.

Füchschen schrieb:Beide Phantombilder des Wikingers zeigen ja dieselbe Person. Und sie sehen vollkommen unterschiedlich aus. Ich stelle mir das so vor, dass die Busfahrer den Wikinger mit unterschiedlichen Gesichtsausdrücken sahen.

Wo sind diese Bilder zu sehen?