aliM. schrieb:- Anja hat eine Verabredung, deswegen geht sie noch mal weg (nicht wegen dem Pizzageld: "eine Anja Aichele sterben mußte, weil sie sich spontan entschloß, an diesem Freitagabend noch jemanden sehen zu wollen. "
Ich habe mir das Zitat noch mal rausgesucht:
Und dann geht ein Mädchen wie Anja Aichele einmal allein fort, weil sie an diesem Abend vermutlich noch jemanden sehen will, und wird umgebracht.
Quelle:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.zwei-polizisten-im-ruhestand-sprechen-ueber-ungeklaerte-morde-aktenzeichen-ungeloest-page1.8047226a-b12e-434c-8adf-5b24244dd4f2.htmlDen Pizzageld-Menschen kann er nicht gemeint haben , dann wäre das "vermutlich" überflüssig gewesen.
Er geht also auch von einem Vorwand aus, um das Haus noch einmal verlassen zu können.
Das "...sehen will" kann eine im Vorfeld getroffene Verabredung durchaus mit einbeziehen, aber auch genau so gemeint wie gesagt gewesen sein, also lediglich "sehen".
Was sich dann mit der JestersTear-Theorie überschneidet.
Nach XY kamen Hinweise zur "Tanzschule Schicki", jemand will Anja dort sogar gesichtet haben.
Viel Zeit blieb ihr zwischen den beiden Bahnen nicht.
Kögel mußte also davon ausgehen, daß dieser "Jemand" entweder im Umfeld der Konfi-Gruppe oder im Umfeld des Schicki zu finden gewesen ist.
Falls es eine Verabredung war: warum hat sich der Jüngling nie gemeldet, wenn er nix zu verbergen hatte?
Antwort: entweder hatte er was zu verbergen, oder, wahrscheinlicher, er wußte noch gar nichts von seinem Glück, was bedeuten würde, daß
keine Verabredung vorlag.
Wenn Anja kaum Zeit hatte , keine Verabredung vorlag, sich aber trotzdem erhoffte ,wenigstens einen Blick auf den Schwarm erhaschen wollte , um süßer träumen zu können: dann wußte sie direkt, wo sie ihn zu suchen hatte !
Vielleicht war´s der Typ, der am Einlaß solcher Discos immer unsanft die Stempel verteilt, vielleicht der DJ, vielleicht der tollste Tänzer, der immer in der Mitte der Tanzfläche zu finden ist, oder jemand, der immer an einem bestimmten Tisch saß.
aliM. schrieb:- Anja geht in Begleitung in die Stäffele, weil sie die Personen die sie begleiten kennt. Naheliegende Schlussfolgerung: Die Person die sie treffen wollte ist unter den Begleitern
Das würde ich nicht zwingend so sehen: sie kann die beiden ihr bekannten, späteren Täter erst in der Bahn oder auch erst an der Bushaltestelle getroffen haben. "Na Anja, auch noch unterwegs?" - " Ja, aber ich bin echt spät dran, könnte Ärger geben" - "Komm, dann lass uns aber nicht mehr auf den Bus warten, sonderen schnell das Stäffele hoch, wir bringen dich heim".
Was mMn dagegen spricht: wie sind sich die beiden, denen Anja offensichtlich vertraut hat, so schnell einig, nach wenigen Metern schon übergriffig zu werden?
Deshalb ist es es meines Erachtens wahrscheinlicher, daß sie sich alleine auf den Weg gemacht hat - und dann zufällig auf die Zwei traf, unabhängig davon, ob sie sie kannte oder nicht.
aliM. schrieb:- Die Personen die Anja ermorden und vergraben haben sehr gute Ortskenntnisse und kommen vom Muckensturm
Ja
aliM. schrieb:- Aufgrund der Zeugenaussagen ( Gassigeher, Haltestellennutzer die 2 Jugendliche gehört bzw. gesehen hatten, dazu der Zeuge der auf dem Schmidener Feld 2 Jugendlich mit Plus Tüte gesehen hatte ) und dem Nachtatverhalten (akurates Vergraben) geht Kögel von 2 Jugendlichen Tätern und einem erwachsenen Angehörigen aus, der beim Vergraben die tragende Rolle hatte
ja
- Alle männlichen Personen die (1987) vom Alter her in Frage kamen wurden vorgeladen und bzgl. ihrer Alibis befragt.
ja
aliM. schrieb:- Mitte der 2000er Jahre wurde eine DNA-Spur* gefunden. Es kam zu DNA-Reihenuntersuchungen an denen aber Personen die 1987/88 ein Alibi vorweisen konnten nicht teilnehmen mußten. Kögel geht davon aus, dass sich unter den Verweigerern der Täter befindet.
ja
aliM. schrieb:- Da 1987 hunderte von männlichen Muckensturmbewohnern vorgeladen wurden und Kögel den Täter aus diesem Personenkreis kommend sieht, geht er logischerweise davon aus, dass er dem Täter schon gegenüber gesessen ist.
ja. Oder er hatte bereits einen ganz konkreten Verdacht, kam aber nicht an den dran.
aliM. schrieb:Deutet das daraufhin, dass der zurückgelassene Gegenstand an dem sich die DNA-Spur fand "der spitze Gegenstand" oder ein "Würgewerkzeug" war ?
Gute Frage. Vielleicht war das Material seinerzeit noch am Leichnam selbst entnommen worden, die DNA konnte aber erst 15-20 Jahre später mit neuen technischen Möglichkeiten extrahiert werden ?