KuMa99 schrieb:Konnte man das genau zeitlich einordnen wann der Zeuge mit Hund die Stimmen hörte, und der Schrei war, den die Zeugin hörte (M.V.'s Frau) ?
Soll beides so gegen 21:40 Uhr gewesen sein:
Mann mit Hund:
https://www.allmystery.de/bilder/km82480-12sicher ist, dass drei Zeugen gegen 21.40 Uhr unabhängig voneinander einen Schrei hören im Weinberg unterhalb des Muckensturms,
Quelle:
https://web.archive.org/web/20120529203308/http://content.stuttgarter-zeitung.de/media_fast/626/mordfaelle.pdf
blaomat schrieb:Beim Gedanken an ein eskalierendes Szenario komme ich wegen dem Erwürgen in Erklärungsnot, das spricht mMn doch eher für einen Täter mit Tötungsvorsatz.
Ich glaube, es gibt zwei Gründe, die Tötungsart "Erwürgen" zu wählen, aus Sicht eines Täter natürlich:
Habe mal gehört, daß "sadistische Lustmörder" diese Art präferieren, weil sie a) lange dauert und sie b) ihrem Opfer dabei in die Augen schauen können. Gottseidank gibt es nicht an jeder Ecke sadistische Lustmörder.
Der zweite Grund, auf "Erwürgen" zurückzugreifen, ist aber viel profaner: Das Ding ist bereits vollkommen aus dem Ruder gelaufen, dem Täter steht aber außer seinen Händen kein anderes Werkzeug zur Verfügung!
Nehmen wir mal an, die Ereignisse auf dem Stäffele haben sich tatsächlich so zugetragen, wie viele hier vermutet haben. Die übergriffige Anmache eskaliert, das Mädchen wird laut, der Zeuge mit Hund taucht auf, Anja hofft hier auf Hilfe, man versucht ihr zunächst, den Mund zu zu halten, sie wehrt sich vehement dagegen, daraufhin wird Gewalt gegen den Hals eingesetzt, um sie ruhig zu stellen...
Der Prozess des (Er)würgens braucht Zeit und Kraftaufwand.
Meine persönliche Vermutung ist, daß die jungen, unerfahrenen Ersttäter damit zunächst überfordert waren. Ich habe immer nur von "Stichverletzungen", aber nie konkret von einem "Messer" gelesen.
Ich glaube, daß einem der beiden , nachdem durch das Würgen bereits eine Grenze überschritten wurde, eingefallen ist, daß er "zufällig" noch irgendein anderes Stichwerkzeug dabei hatte.