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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

3.408 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungelöst, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

03.05.2025 um 21:23
Konnte man das genau zeitlich einordnen wann der Zeuge mit Hund die Stimmen hörte, und der Schrei war, den die Zeugin hörte (M.V.'s Frau) ?
Zitat von blaomatblaomat schrieb:....ein eskalierendes Szenario komme ich wegen dem Erwürgen in Erklärungsnot
Es eskaliert u.U. sehr schnell....

Anmache ... (Ohren Zeuge hörte die Stimmen), diskutieren ... angrabschen... Sie wehrte sich... er machte weiter... Stichwaffe zücken.. sie schrie.. Mund zuhalten.. Stiche, Erwürgen gleichzeitig...?!

:(


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

03.05.2025 um 22:40
Es wurde angenommen dass sie gegen 21.10h an der Haltestelle Kursaal war, dort eine Bahn rausließ und dann um 21.31h in die Bahn zur OZ stieg. Ankunft an der OZ gegen 21.35. Um 21.30h wurden dort die beiden jungen Männer gesehen. Die Wahrnehmung des Gassigehers war dann gegen 21.40h, wann Frau MV die Schreie hörte weiß ich momentan nicht mehr.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

03.05.2025 um 22:55
Zitat von KuMa99KuMa99 schrieb:Konnte man das genau zeitlich einordnen wann der Zeuge mit Hund die Stimmen hörte, und der Schrei war, den die Zeugin hörte (M.V.'s Frau) ?
Soll beides so gegen 21:40 Uhr gewesen sein:

Mann mit Hund:

https://www.allmystery.de/bilder/km82480-12
sicher ist, dass drei Zeugen gegen 21.40 Uhr unabhängig voneinander einen Schrei hören im Weinberg unterhalb des Muckensturms,
Quelle: https://web.archive.org/web/20120529203308/http://content.stuttgarter-zeitung.de/media_fast/626/mordfaelle.pdf
Zitat von blaomatblaomat schrieb:Beim Gedanken an ein eskalierendes Szenario komme ich wegen dem Erwürgen in Erklärungsnot, das spricht mMn doch eher für einen Täter mit Tötungsvorsatz.
Ich glaube, es gibt zwei Gründe, die Tötungsart "Erwürgen" zu wählen, aus Sicht eines Täter natürlich:

Habe mal gehört, daß "sadistische Lustmörder" diese Art präferieren, weil sie a) lange dauert und sie b) ihrem Opfer dabei in die Augen schauen können. Gottseidank gibt es nicht an jeder Ecke sadistische Lustmörder.

Der zweite Grund, auf "Erwürgen" zurückzugreifen, ist aber viel profaner: Das Ding ist bereits vollkommen aus dem Ruder gelaufen, dem Täter steht aber außer seinen Händen kein anderes Werkzeug zur Verfügung!

Nehmen wir mal an, die Ereignisse auf dem Stäffele haben sich tatsächlich so zugetragen, wie viele hier vermutet haben. Die übergriffige Anmache eskaliert, das Mädchen wird laut, der Zeuge mit Hund taucht auf, Anja hofft hier auf Hilfe, man versucht ihr zunächst, den Mund zu zu halten, sie wehrt sich vehement dagegen, daraufhin wird Gewalt gegen den Hals eingesetzt, um sie ruhig zu stellen...

Der Prozess des (Er)würgens braucht Zeit und Kraftaufwand.
Meine persönliche Vermutung ist, daß die jungen, unerfahrenen Ersttäter damit zunächst überfordert waren. Ich habe immer nur von "Stichverletzungen", aber nie konkret von einem "Messer" gelesen.
Ich glaube, daß einem der beiden , nachdem durch das Würgen bereits eine Grenze überschritten wurde, eingefallen ist, daß er "zufällig" noch irgendein anderes Stichwerkzeug dabei hatte.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

04.05.2025 um 01:14
Dieses Eskalationsszenario klingt für mich bis zum Mund zuhalten noch plausibel, aber das Erwürgen passt da mMn nicht mehr so gut ins Bild, da man sich damit die Anmache endgültig vermasselt hätte. Unter bestimmten Voraussetzungen wärs schon denkbar, z. B. wenn Anja den Tätern mit einer Anzeige gedroht hätte oder wenn man den Hals so fest zugedrückt hätte dass sie danach auch ohne Fremdeinwirkung keine Luft mehr bekam.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

04.05.2025 um 14:39
Zitat von blaomatblaomat schrieb:aber das Erwürgen passt da mMn nicht mehr so gut ins Bild, da man sich damit die Anmache endgültig vermasselt hätte.
Nun, wenn direkt gestochen, mit einem Gegenstand geschlagen oder gar geschossen worden wäre, hätte man sich die Anmache genau so vermasselt.

Eine "aus dem Ruder gelaufene Anmache" passt eigentlich immer ganz gut, weil sich da jeder zumindest abstrakt was drunter vorstellen kann.

Aber was hätte das Ziel dieser Anmache sein sollen?
Salopp gesagt, ein Dreier unter Minderjährigen im Freien an einem ungemütlichen Märzabend?
Eher nicht.

Wahrscheinlich doch eher sowas wie " Na, wer kommt denn da? Wenn du hier durch willst, Süße, kostet das ein Bussi Gebühr..", irgend sowas Doofes in dieser Art. Wahrscheinlich wollte sich das Mädchen dann vorbei drängen und die Typen ihren Wegezoll einfordern.
Zitat von KuMa99KuMa99 schrieb:Es eskaliert u.U. sehr schnell....
Aber wie kann das unter Jugendlichen so schnell Eskalieren, daß es zu einem Tötungsdelikt kommt?
Wir reden ja nicht von notorischen Sexualstraftätern oder einer toughen Frau, die sich gegebenenfalls auch physisch hätte wehren können.

Also doch keine Anmache, sondern der früher viel diskutierte Typ, der "was zu verlieren" hatte, wenn rauskommt, daß er Minderjährige angräbt ? Wieder von einer ehemaligen Userin mehrfach ins Gespräch gebrachte und namentlich bekannte Lehrer, der Heiratsversprechen abgab, sobald die Mädchen volljährig sind? Aber auch der musste davon ausgehen, daß irgendwann eine drüber reden wird. Er konnte ja schlecht alle umbringen.

Wie man´s dreht und wendet: irgendein Detail passt nie!

Eventuell fühlte sich der Haupttäter , nachdem Anja seine Avancen zurückgewiesen hat, in irgendeiner Art und Weise persönlich gekränkt. So ließe sich das vielleicht noch erklären....


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

04.05.2025 um 15:12
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Wahrscheinlich doch eher sowas wie " Na, wer kommt denn da? Wenn du hier durch willst, Süße, kostet das ein Bussi Gebühr..", irgend sowas Doofes in dieser Art. Wahrscheinlich wollte sich das Mädchen dann vorbei drängen und die Typen ihren Wegezoll einfordern.
Hallo @JestersTear, dieses Szenario könnte genau passen.
Im Muckensturm kennt jeder jeden. Das Mädchen droht "das erzähl ich Deiner Mutter", der Täter bringt sie zum Schweigen.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

04.05.2025 um 15:58
@JestersTear

Hier spricht der Doebele dedizierte von einem Messer. In aelteren Artikel war m. W. einem Stichwerkzeug die Rede.

Youtube: Aktenzeichen XY Retro 94 - Der ungesühnte Mord an Anja Aichele
Aktenzeichen XY Retro 94 - Der ungesühnte Mord an Anja Aichele
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Quelle: youtube


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

04.05.2025 um 16:00
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Hier spricht der Doebele dedizierte von einem Messer.
Aber woher will der Döbele das Wissen ?

Der ist ja nicht bei der Kripo, sondern nur selbsternannter "XY-Experte"


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

04.05.2025 um 17:11
Anja wurde ja von mehreren Männern angegriffen und die waren auch noch bewaffnet, da bin ich mir nicht sicher ob sie den Mut hatte den Tätern in dieser Situation zu drohen. Sie soll ja auch eher zurückhaltend gewesen sein.

Mir erscheint hier ein Motiv im Bereich Eifersucht sehr wahrscheinlich, Anja hatte sich frisch verliebt und kurze Zeit später war sie tot. Ich vermute einen schon älteren Haupttäter um die 30, total in Anja verknallt, sowie 2 jugendliche Komplizen. Der Haupttäter könnte sich im Bereich des Querwegs oder auch direkt im Garten aufgehalten haben und die beiden jüngeren beauftragt haben die Anja an der OZ abzufangen und in den Weinberg zu bringen.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

04.05.2025 um 18:30
Zitat von YogiYogi schrieb:JestersTear schrieb:
Wahrscheinlich doch eher sowas wie " Na, wer kommt denn da? Wenn du hier durch willst, Süße, kostet das ein Bussi Gebühr..", irgend sowas Doofes in dieser Art. Wahrscheinlich wollte sich das Mädchen dann vorbei drängen und die Typen ihren Wegezoll einfordern.
Hallo @JestersTear, dieses Szenario könnte genau passen.
Im Muckensturm kennt jeder jeden. Das Mädchen droht "das erzähl ich Deiner Mutter", der Täter bringt sie zum Schweigen.
Ich hab schon öfters drüber nachgedacht, bin aber trotzdem nicht so ganz zufrieden damit. So von wegen "Papi dreht den Geldhahn ab, wenn der missratene Filius noch einmal Unsinn macht..."

Mich stört , dieses Szenario auf dem Stäffele nicht in den Zeitgeist der 80er packen zu können. Ein "erzwungener Kuß " wäre mMn damals noch als "Kavaliersdelikt" durchgegangen. Gerade solche Biedermänner hätten das Verhalten der Jungen damit gerechtfertigt, daß sich "Mädchen dort alleine im Dunkeln nicht rumzutreiben haben."

Eine mögliche Drohung Anjas "Ich sag´s deinen Eltern" hätte meines Erachtens noch kein Mordmotiv ergeben.

Es sei denn, die Täterfamilie hätte unmittelbar mit Anjas Familie zu tun gehabt.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

04.05.2025 um 19:15
Diese beiden jugendlichen wurden zunächst gegen 21.30h an der OZ gesehen, dann vom Ohrenzeugen gegen 21.40h im Weinberg wahrgenommen. Gegen 1.00h wurden 2 jugendliche mit Plustüte auf den Feldern gesehen. Sie wurden an Orten gesehen wo man später auch Teile von Anjas Klamotten fand.

Würde mich nicht wundern wenn es immer die gleichen Personen waren. Das würde aber auch bedeuten, dass die Täter nach dem Mord vermutlich zu Fuß über die Felder gelaufen sind.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

04.05.2025 um 19:54
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Eine mögliche Drohung Anjas "Ich sag´s deinen Eltern" hätte meines Erachtens noch kein Mordmotiv ergeben.
Fuer einen erzwungenen Kuss ganz bestimmt nicht.

Der Ort an sich war fuer eine Vergewaltigung gut gewaehlt, dann kam Anja allein des Weges und dann ging es richtig schief. Vielleicht hat sie sich mehr gewehrt als erwartet und ihr wurde der Hals zugedrueckt.
Vielleicht wurde das Messer bereits zuvor als Drohung eingesetzt.

Ich habe den Eindruck, dass Anja ein Zufallsopfer wurde.
Vermutlich haette es auch eine Andere treffen koennen.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

05.05.2025 um 09:03
@Justsaying

es ist von der Polizei immer nur von einem Stichwerkzeug die Rede ein Messer wird nicht erwähnt
Stichwerkzeug könnte ein Schraubenzieher sein od ähnliches
was man als jugendlicher damals dabei hatte
ich hatte nie ein Messer (wie heutzutage viele) als jugendlicher und auch heute nicht dabei
Der Jugendliche damals (Lehrling)
hatte vl. schon ein schraubenzieher
oder doch ein taschenmesser dabei

da hält sich die polizei mit Veröffentlichung zurück


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

05.05.2025 um 11:07
@Lauer18
Das stimmt - ein Stichwerkzeug kann alles moegliche sein.
Ich haette besser schreiben sollen:
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Vielleicht wurde das Messer bereits zuvor als Drohung ein Messer eingesetzt.
Es wurden ja auch Kleidungsstuecke zerschnitten, dies koennte mit einem Messer oder einer Schere erfolgt sein.
Koennte hier die Absicht gewesen sein, dass dies getan wurde, um Anja (leichter) zu entkleiden?
Und danach ist die Kleidung vielleicht noch kleiner geschnitten worden.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

05.05.2025 um 14:14
Ich habe ,leider erfolglos , versucht den XY - Beitrag zum Fall zu finden. Vielleicht hat ihn jemand gespeichert?
Ist dort eventuell konkret von einem Messer die Rede, ich hab´s leider nicht mehr in Erinnerung ?
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb am 15.12.2020:Pestilenz_61 schrieb:
Stichverletzungen können auch mit anderen Gegenständen/Werkzeugen beigebracht werden...z.B. Schraubenzieher, Eispickel, Brieföffner u.s.w.
Korkenzieher, Schere, Feile, beliebig fortzusetzen...
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:@Lauer18
Das stimmt - ein Stichwerkzeug kann alles moegliche sein.
Ansonsten könnte ich mir vorstellen, daß die genaue Info zum genutzten Werkzeug als "Täterwissen" zurückgehalten wird.

Aber warum ist Erwürgen die Tötungsart, wenn auch was zum Stechen zur Verfügung stand?
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Ich glaube, daß einem der beiden , nachdem durch das Würgen bereits eine Grenze überschritten wurde, eingefallen ist, daß er "zufällig" noch irgendein anderes Stichwerkzeug dabei hatte.
Die Betonung liegt hier auf "zufällig". Vermutlich war das Würgen zu unruhig, hat zu lange gedauert, war mit zuviel Widerstand einhergehend. Bis sich einer der beiden an ein Werkzeug in der Tasche erinnerte, mit dem man zwar zustechen und damit den Widerstand brechen , aber nicht töten konnte. Deswegen glaube ich nicht an ein Messer.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

05.05.2025 um 14:59
Was hat ein Jugendlicher zur damaligen Zeit immer bzw zufällig dabei das als stichwerkzeug benützt werden kann?
Schraubenzieher,Dreikantschaber,Schere, Korkenzieher,Pfriem, usw
hat er diesen Gegenstand bzw Werkzeug als Lehrling für seinen Beruf dabei?
sind Die Stichverletzun beim enkleiden,zerschneiden der Kleider
Hose ,Pullover usw erst enstanden als sie schon Tod wahr??

das hat sicher die Polizei ermittelt
Ob die Stichverletzung todesursächlich waren oder S.o postmortal zugefügt wurden

alles in allem das ganze nach der tötung mit ordentlich vergraben falsche spuren legen Leiche entkleiden sehr sehr mysteriös ein
?!? normaler Täter?!? wenns so was gibt hätte sich unmitelbar nach der Tat sofort aus dem Staub gemacht
hätte sie liegen lassen , wie bei Sybille
die haben ja Stunden gebraucht
Grab auszuheben stockdunkel immer die Gefahr das da jemand auftaucht... die Anja wurde ja schon gesucht...


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

05.05.2025 um 20:54
@JestersTear


Voila: https://www.dailymotion.com/video/x35edwt

Quelle: daily motion.com


Da gibt's auch Teil 1.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

05.05.2025 um 22:15
@aliM.

Klasse, vielen Dank !

Ein paar Beobachtungen:

Auf die Tötungsart bzw. das Stichwerkzeug wird gar nicht eingegangen.

Der Aufbruch wird hier als "nicht spontan" dargestellt, man hat wegen Anjas Plänen sogar früher zu Abend gegessen.
Das wird in den Zeitungsartikeln ganz anders dargestellt.

Ebenso die vereinbarte Zeit zur Heimkehr, hier 22 Uhr, in dem Jahre später in Kooperation mit Anjas Mutter erstelltem Artikel "Wendepunkte" wird von 21:30 Uhr gesprochen.

Im Filmfall hat sie offenbar einen Bruder, die im wahren Leben aber eine Schwester war (?)

Der Zeuge an der Straßenbahn hat nicht nur ein abstraktes "Hallo" von irgendwoher gehört. Es heißt, das Mädchen sei konkret angesprochen worden.

Nun wissen wir wieder, woher die Info mit dem "Bewässern" kommt, über die hier Uneinigkeit herrschte. Die Täter laufen im Filmfall mit Gieskannen herum.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

06.05.2025 um 14:43
@JestersTear @all

Um das ganze mal gedanklich zu ordnen würde ich die verschiedenen Theorien gerne sammeln und kurz (wertfrei) zusammenfassen.
Ich beginne mal mit der "Kögel-Theorie" und versuche die mal kurz zusammen zu fassen - so wie ich sie verstehe, bin mir sicher da gibt es auch andere Interpretationen.

Kögel-Theorie

- Anja hat eine Verabredung, deswegen geht sie noch mal weg (nicht wegen dem Pizzageld: "eine Anja Aichele sterben mußte, weil sie sich spontan entschloß, an diesem Freitagabend noch jemanden sehen zu wollen. "[/quote])
- Anja geht in Begleitung in die Stäffele, weil sie die Personen die sie begleiten kennt. Naheliegende Schlussfolgerung: Die Person die sie treffen wollte ist unter den Begleitern
- Die Personen die Anja ermorden und vergraben haben sehr gute Ortskenntnisse und kommen vom Muckensturm
- Aufgrund der Zeugenaussagen ( Gassigeher, Haltestellennutzer die 2 Jugendliche gehört bzw. gesehen hatten, dazu der Zeuge der auf dem Schmidener Feld 2 Jugendlich mit Plus Tüte gesehen hatte ) und dem Nachtatverhalten (akurates Vergraben) geht Kögel von 2 Jugendlichen Tätern und einem erwachsenen Angehörigen aus, der beim Vergraben die tragende Rolle hatte
- Alle männlichen Personen die (1987) vom Alter her in Frage kamen wurden vorgeladen und bzgl. ihrer Alibis befragt.
- Mitte der 2000er Jahre wurde eine DNA-Spur* gefunden. Es kam zu DNA-Reihenuntersuchungen an denen aber Personen die 1987/88 ein Alibi vorweisen konnten nicht teilnehmen mußten. Kögel geht davon aus, dass sich unter den Verweigerern der Täter befindet.
- Da 1987 hunderte von männlichen Muckensturmbewohnern vorgeladen wurden und Kögel den Täter aus diesem Personenkreis kommend sieht, geht er logischerweise davon aus, dass er dem Täter schon gegenüber gesessen ist.


* Exkurs: Diese DNA Spur soll ja vom Täter stammen? Wenn sie von einem Vergrabewerkzeug stammt könnte die Spur anhand dieser Theorie auch von einem Mittäter stammen. Deutet das daraufhin, dass der zurückgelassene Gegenstand an dem sich die DNA-Spur fand "der spitze Gegenstand" oder ein "Würgewerkzeug" war ?


Paßt das so? Gibt es etwas zu ergänzen oder zu ändern ? Und möchte jemand e


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

06.05.2025 um 17:44
Zitat von aliM.aliM. schrieb:- Anja hat eine Verabredung, deswegen geht sie noch mal weg (nicht wegen dem Pizzageld: "eine Anja Aichele sterben mußte, weil sie sich spontan entschloß, an diesem Freitagabend noch jemanden sehen zu wollen. "
Ich habe mir das Zitat noch mal rausgesucht:
Und dann geht ein Mädchen wie Anja Aichele einmal allein fort, weil sie an diesem Abend vermutlich noch jemanden sehen will, und wird umgebracht.
Quelle: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.zwei-polizisten-im-ruhestand-sprechen-ueber-ungeklaerte-morde-aktenzeichen-ungeloest-page1.8047226a-b12e-434c-8adf-5b24244dd4f2.html

Den Pizzageld-Menschen kann er nicht gemeint haben , dann wäre das "vermutlich" überflüssig gewesen.
Er geht also auch von einem Vorwand aus, um das Haus noch einmal verlassen zu können.
Das "...sehen will" kann eine im Vorfeld getroffene Verabredung durchaus mit einbeziehen, aber auch genau so gemeint wie gesagt gewesen sein, also lediglich "sehen".
Was sich dann mit der JestersTear-Theorie überschneidet.
Nach XY kamen Hinweise zur "Tanzschule Schicki", jemand will Anja dort sogar gesichtet haben.
Viel Zeit blieb ihr zwischen den beiden Bahnen nicht.
Kögel mußte also davon ausgehen, daß dieser "Jemand" entweder im Umfeld der Konfi-Gruppe oder im Umfeld des Schicki zu finden gewesen ist.
Falls es eine Verabredung war: warum hat sich der Jüngling nie gemeldet, wenn er nix zu verbergen hatte?
Antwort: entweder hatte er was zu verbergen, oder, wahrscheinlicher, er wußte noch gar nichts von seinem Glück, was bedeuten würde, daß keine Verabredung vorlag.
Wenn Anja kaum Zeit hatte , keine Verabredung vorlag, sich aber trotzdem erhoffte ,wenigstens einen Blick auf den Schwarm erhaschen wollte , um süßer träumen zu können: dann wußte sie direkt, wo sie ihn zu suchen hatte !
Vielleicht war´s der Typ, der am Einlaß solcher Discos immer unsanft die Stempel verteilt, vielleicht der DJ, vielleicht der tollste Tänzer, der immer in der Mitte der Tanzfläche zu finden ist, oder jemand, der immer an einem bestimmten Tisch saß.
Zitat von aliM.aliM. schrieb:- Anja geht in Begleitung in die Stäffele, weil sie die Personen die sie begleiten kennt. Naheliegende Schlussfolgerung: Die Person die sie treffen wollte ist unter den Begleitern
Das würde ich nicht zwingend so sehen: sie kann die beiden ihr bekannten, späteren Täter erst in der Bahn oder auch erst an der Bushaltestelle getroffen haben. "Na Anja, auch noch unterwegs?" - " Ja, aber ich bin echt spät dran, könnte Ärger geben" - "Komm, dann lass uns aber nicht mehr auf den Bus warten, sonderen schnell das Stäffele hoch, wir bringen dich heim".
Was mMn dagegen spricht: wie sind sich die beiden, denen Anja offensichtlich vertraut hat, so schnell einig, nach wenigen Metern schon übergriffig zu werden?
Deshalb ist es es meines Erachtens wahrscheinlicher, daß sie sich alleine auf den Weg gemacht hat - und dann zufällig auf die Zwei traf, unabhängig davon, ob sie sie kannte oder nicht.
Zitat von aliM.aliM. schrieb:- Die Personen die Anja ermorden und vergraben haben sehr gute Ortskenntnisse und kommen vom Muckensturm
Ja
Zitat von aliM.aliM. schrieb:- Aufgrund der Zeugenaussagen ( Gassigeher, Haltestellennutzer die 2 Jugendliche gehört bzw. gesehen hatten, dazu der Zeuge der auf dem Schmidener Feld 2 Jugendlich mit Plus Tüte gesehen hatte ) und dem Nachtatverhalten (akurates Vergraben) geht Kögel von 2 Jugendlichen Tätern und einem erwachsenen Angehörigen aus, der beim Vergraben die tragende Rolle hatte
ja
- Alle männlichen Personen die (1987) vom Alter her in Frage kamen wurden vorgeladen und bzgl. ihrer Alibis befragt.
ja
Zitat von aliM.aliM. schrieb:- Mitte der 2000er Jahre wurde eine DNA-Spur* gefunden. Es kam zu DNA-Reihenuntersuchungen an denen aber Personen die 1987/88 ein Alibi vorweisen konnten nicht teilnehmen mußten. Kögel geht davon aus, dass sich unter den Verweigerern der Täter befindet.
ja
Zitat von aliM.aliM. schrieb:- Da 1987 hunderte von männlichen Muckensturmbewohnern vorgeladen wurden und Kögel den Täter aus diesem Personenkreis kommend sieht, geht er logischerweise davon aus, dass er dem Täter schon gegenüber gesessen ist.
ja. Oder er hatte bereits einen ganz konkreten Verdacht, kam aber nicht an den dran.
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Deutet das daraufhin, dass der zurückgelassene Gegenstand an dem sich die DNA-Spur fand "der spitze Gegenstand" oder ein "Würgewerkzeug" war ?
Gute Frage. Vielleicht war das Material seinerzeit noch am Leichnam selbst entnommen worden, die DNA konnte aber erst 15-20 Jahre später mit neuen technischen Möglichkeiten extrahiert werden ?


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