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Die Göhrde-Morde

15.830 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Doppelmord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Die Göhrde-Morde

Die Göhrde-Morde

18.12.2013 um 19:46
eigentlich waere das zweite paar auch nicht gefunden worden, wenn die polizei nicht nach dem ersten gesucht haette.. das paar lag so weit ich weiss in einer fichtenschonung. wer geht da schon durch, die zweige haengen doch ziemlich tief

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Die Göhrde-Morde

18.12.2013 um 20:06
@berndgeorge

ja, ich nehme fast an, dass der Täter davon ausgegangen ist, dass die Leichen nicht gefunden werden. Vermutlich hat es ihn überrascht als es doch ganz anders gekommen ist.

Aufgrund der Verstecke geht die Polizei auch von guter Ortskenntnis aus wie zu lesen war. In einem Bericht stand, dass sich Ortsunkundige in diesen Dickichten einfach verlaufen hätten. Der Begriff "Dickicht" sagt ja eigentlich schon alles.


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Die Göhrde-Morde

18.12.2013 um 22:55
Ich gehe nicht davon aus, dass die Morde von mehreren Tätern gemeinschaftlich begangen worden sind. Der Lüneburger Kommissar D. Weihser liefert mE für eine Einzeltäterschaft eine überzeugende Begründung, denn die Opfer waren gefesselt und mehrere Täter hätten die Opfer nicht fesseln müssen. Er glaubt jedenfalls auch an einen Einzeltäter.

http://www.ejz.de/cgi-bin/pipeline.fcg?userid=&publikation=28&template=arttextlokales&ausgabe=49281&redaktion=28&artikel=109166641


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Die Göhrde-Morde

18.12.2013 um 23:11
Weiß jemand, der einmal in der Göhrde in der Nähe der Tatorte vor Ort war, ob die Forst- und Waldwege nahe den beiden Fundorten theoretisch auch mit einem Auto befahrbar gewesen wären? Oder waren es schlichte Fuß- und Wanderwege im Sinne von besseren Trampelpfaden?

@AngRa Deine These zu dem Täter aus der unmittelbaren Umgebung der Göhrde und deine Vermutung, der Täter habe sich selbst als eine Art "Waldhüter" gesehen teile ich im Prinzip auch.

Nur habe ich mir schon länger eine Frage gestellt und deswegen auch meine beiden obigen Fragen:
wenn der Täter die Opfer als Eindringlinge in den Schutzraum Wald angesehen hat, sozusagen als Waldfrevler, als "Schädlinge", die er aus "seinem" Wald eliminieren müsse, warum hat er gleichzeitig deren Leichen anschließend im Wald liegen gelassen? Von so einem Täter sollte man annehmen, dass er es als seine Pflicht angesehen hätte, dass er, wenn er den Wald sauber hätte halten wolle, gleichzeitig die Überreste seiner Eindringlinge (ich gebe zu, die Ausdrucksweise ist bizarr, aber die Taten sind es leider auch) aus selbigem beseitigen hätte müssen, um die Reinheit des Waldes sicherzustellen.
Deswegen frage ich mich, warum er dies, beispielsweise im Schutz der Dunkelheit, nicht getan hat. Lagen die Leichen zu weit von einem mit einem PKW befahrbaren Waldweg entfernt? Mit den Autos der Opfer hätte er ja theoretisch die Möglichkeit besessen, die Leichen fortzuschaffen.
Oder aber steckt eher eine Art Opferritual gegenüber dem Wald dahinter, in der Hinsicht, dass er die Leichen dem Wald sozusagen zur endgültigen Zersetzung überlassen wollte?


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Die Göhrde-Morde

19.12.2013 um 07:21
@LASK

Zur Lage der Tatorte kann ich leider gar nichts beitragen, weil ich keinerlei Ortskenntnisse habe. Allerdings gehe ich davon aus, dass der Abtransport der Leichen mit einem Fahrzeug, wenn überhaupt möglich, sehr aufwändig und mit Entdeckungsrisiken behaftet gewesen wäre.

Langfristig gesehen wäre von den Leichen im Wald nichts übrig geblieben. Sie wären vergangen und zu Erde geworden wie es so schön heißt. Sie wären eins geworden mit dem Wald.


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Die Göhrde-Morde

19.12.2013 um 08:01
Ich denke zur Zeit über die Beschaffenheit des Waldbodens in der Göhrde nach.

Übereinstimmend berichten Webseiten über einen sandigen Waldboden.

Ich kenne nur den Waldboden aus meiner Heimat. Tiefbraun, schwer und klebrig würde ich ihn bezeichnen.

Da müsste man sich schon mit seinem ganzen Gewicht auf einen Spaten stellen um effektiv zu graben,

Sandboden suggeriert mir jetzt, das ein Spaten ohne größere Kraftanstrengung in den Boden eindringen kann.

Warum war das Eingraben der Leichen, keine Option für den Täter ?

Er hat uns doch gezeigt, dass er abgebrüht genug ist, noch die Fahrzeuge der Opfer zu benutzen. Den zweiten Wagen sogar mehrere Tage.

Ein Klappspaten kommt auf eine Länge von 25 bis 35 cm und liesse sich ohne größeren Aufwand transportieren, oder bei einer geplanten Tat, vorher im Wald deponieren.


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Die Göhrde-Morde

19.12.2013 um 10:49
Ich bin ja mal auf das Ergebnis der Haar-Analyse der beiden braunen Haare gespannt. Wenn jedoch zweifelsfrei bewiesen werden kann, dass das DNA-Material eines der Opfer zugeordnet werden kann, stehen wir wieder praktisch bei null.
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Sandboden suggeriert mir jetzt, das ein Spaten ohne größere Kraftanstrengung in den Boden eindringen kann.
Naja, ich denke es kommt nicht nur auf die Beschaffenheit des Bodens an, ich denke da auch mehr an Baumwurzeln, die sich kreuz und quer durch die Senke räkeln. Nadelhölzer zum Beispiel, haben keine tieferen Wurzeln, diese breiten sich mehr flach in alle Richtungen weiträumig aus. Vielleicht war das ja auch ein Motiv des Täters, nicht zu graben?!


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Die Göhrde-Morde

19.12.2013 um 11:10
@EDGARallanPOE
Die größte Problematik in einem Wald wird sicherlich das von Wurzeln durchzogene Erdreich sein. Hab darin absolut keine Erfahrung, könnte es mir jedoch vorstellen...ein 70-100 cm tiefes Grab auszuheben, auch wenn es Sandboden ist, stelle ich mir mit einem Klappspaten sehr schwer und aufwändig vor. Meist werden solche Senken aber von Tätern genutzt, weil sie dann ihre Leichen nur noch mit Erdreich abdecken müssen.
Ich tendiere da eher in Richtung zeitliche Alternative. Der Täter bedeckte seine Opfer mit Ästen etc., alles hielt sich dadurch in einem engen zeitlichen Rahmen. Es kann für einen Täter nur eine Stresssituation darstellen, denn er mußte schließlich jederzeit mit aufkommenden Zeugen rechnen

@AngRa
In dem von Dir gestern verlinkten Zeitungsartikel stand, dass die Polizei den ganzen Tag mit der Spurensuche bei den R´s beschäftigt war. Das andere Paar wohl erst Nachmittags in die Göhrde kam. Daraus läßt sich zumindest ein geringes Zeitfenster schließen. Eben auch in Bezug auf den Polizeieinsatz, der wohl bei dieser Betrachtungsweise von dem zweiten Paar nicht wahrgenmmen wurde. Eine andere Erklärung dafür habe ich nicht.
Ob der Mörder den Einsatz bemerkt hat?

Zur Lage der Auffindeorte wurde mir bestätigt, dass sie sich aufgrund ihres Bewuchses zu der damaligen Zeit ideal für diese Taten anboten.
Dadurch ein möglicher Sichtschutz vielleicht vom Täter vorab mit eingeplant.

@LASK

Es ging nochmal um das Verschleppen der Leichen. Das sehe ich genauso, da der Aufwand und das Entdeckungsrisiko einfach zu groß wäre, mit einem FZ in den Bereich der Göhrde vorzufahren. Irgendwo im Thread steht jedoch beschrieben, dass der Weg durchaus mit FZ befahrbar ist, daher nehme ich auch an, dass die Polizei auch auf direktem Wege zum Fundort vorfuhr, der Täter dies aber vermied.

@SIG-TIU
Die These ist neu und ebenfalls überlegenswert. Bislang wurde tendenziell immer die Variante "Auftragsmord" in Bezug auf das zweite Paar genannt. Grundsätzlich wäre aber auch die von Dir beschriebene Variante denkbar. Es gibt dabei nur ein Problem: Der Informationsaustauch muß vor der Tat stattgefunden haben. Uns ist über Bekannte und Freunde des Paares in der Region nichts bekannt. In einem anderen Posting habe ich schon einmal darauf hingewiesen, dass dies auch ein zufälliger Informationsaustausch hätte sein können, der es dem Täter ermöglichte, seine grausame Tat durchzuführen.

Beispiele hierfür:

1) Frau W. ist wie bekannt in der Reha in Bad Bevensen. Sie vermittelt dort einem Pfleger, Schwester, Pädagogen, Therapeuten beiläufig, dass sie das schöne Wetter heute Nachmittag nutzen möchte und sich mit ihrem Bekannten trifft. Sie planen eine Fahrt in die Göhrde zum Kellerberg.

2) Die R´s verbringen ihre Freizeit an Wochenenden manchmal in Oldendorf. Sie lieben es, von dort aus in die Region rund um den Kellerberg zu wandern. Während eines Gasthofaufenthaltes sprechen sie über ihre Pläne der nächsten Zeit und legen sich fest, wann sie am Wochenende wieder mit dem PKW anreisen, so denn schönes Wetter gemeldet wird.

Das wären dann aber keine Zufallsopfer. Mein Bauchgefühl sagt mir jedoch, dass es sich hier eindeutig um Zufallsopfer handelt.


Ebenfalls wäre vielleicht noch einmal der Tourismusgedanke zu hinterfragen...wollte der Täter vielleicht auch durch seine Taten gewissen Leuten der Tourismusbranche Schaden zufügen? Besitzern von Ferienwohnungen, Hotels, Gaststätten etc.. Ein Motiv, welches aus Hass und Neid entstanden sein könnte?
Überlegenswert ja, jedoch nicht nachvollziehbar, warum er dann die Leichen so gut versteckte...hier hätte doch ein schneller Fund für mehr Aufsehen gesorgt.

@dee_dee
Die Haare sind dem Umfeld der Familien nicht zuzuordnen. Seit der Bekanntmachung der bevorstehenden Analyse wurde nichts über ein Ergebnis bekannt. Folgende Gründe kann dies haben:

1) Die DNA konnte nicht aus den Haaren gewonnen werden
2) Ein Abgleich brachte keinen Erfolg
3) Es gibt keine Haare, sondern man möchte dadurch erreichen, dass der Täter sich womöglich doch stellt, bzw. auch sein Verhalten ändert und auffällig wird.
4) Weitere Schritte werden folgen....


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Die Göhrde-Morde

19.12.2013 um 12:26
Was das regelrechte Vergraben von Opfern im Wald anbelangt, so ist mir da momentan aus der Kriminalgeschichte kein einziger Fall bekannt. Vermutlich hängt es damit zusammen, dass es egal welche Bodenart vorhanden ist Schwierigkeiten bereitet wegen des mit Wurzeln durchzogenen Waldbodens und weil ein Abdecken mit Ästen und Zweigen in einer Senke als Versteck als ausreichend angesehen wird um eine Auffindung zumindest zu verzögern.

Allerdings war zu lesen, dass in der Nähe der Leiche von Maria B. im Kreuther Wald bei Regensburg ein Spaten gefunden worden ist, so als habe der Täter ein Vergraben versucht und dann doch davon Abstand genommen und den Spaten zurück gelassen. Den Göhrde-Täter schätze ich so ein, dass er die Grabungs- Problematik vorhergesehen hat und einen solchen Versuch gar nicht erst vorgenommen hat.

@bb37

Mein Bauchgefühl sagt mir, dass auch der Täter nichts vom Polizeieinsatz mitbekommen hat. Unter den Augen der Polizei mordet mE niemand, weil die Furcht vor Entdeckung einen möglichen genussvollen Kick, verursacht durch ein Katz und Maus, Spiel überwiegt.

Wie das allerdings möglich ist, dass weder Täter noch Opfer nichts vom Polizeieinsatz mitbekommen haben, ist mir nicht ganz klar, weil ich von den Örtlichkeiten keine richtige räumliche Vorstellung habe.


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Die Göhrde-Morde

19.12.2013 um 19:02
Vermutet jemand eigentlich einen Zusammenhang zwischen den Gördemorden und den Morden damals im Harz an meist Rentnern? Wenn es auch keine direkten Zusammenhänge zu geben scheint, so gibt es eine Parallele, in allen Fällen hatte der Täter die Opfer hingerichtet, weil diese in seinen Augen scheinbar in der Natur Frevel betrieben oder wie auch immer man das sagen kann, im Harz urinierten die Opfer wohl soweit ich mich noch an den Thread erinnern kann bzw. an die damaligen TV Berichte und bei den Gördemorden ging es bei den Opfern kurz vor den Taten mehr oder weniger zu Sache. Außerdem sind beides Urlaubs, bzw. Kurgebiete, es könnte ich sich daher also um einen Kurgast oder sonstigen reisenden Täter handeln, oder war es schließlich doch irgendein Jäger?


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Die Göhrde-Morde

19.12.2013 um 20:08
@kopischke

Ich vermute keinen Zusammenhang zwischen den Rentnermorden im Harz und den Göhrdemorden. Der Göhrdemörder hat es mE speziell auf die Tötung von Paaren abgesehen. Ich vermute bei den Taten einen persönlichen Hintergrund, d.h. dass er durch die aggressive Tötung eine Verletzung kompensiert hat, die ihm durch ein Paar ( Ehefrau/ Freundin- heimlicher Liebhaber) zugefügt worden ist und die er auf diese Weise verarbeitet hat. Diese Komponente sehe ich im Vordergrund. Hinzu kommt noch die Waldfrevel-Komponente, die ich aber nicht als die Hauptsache ansehe.

Die Polizei hat damals den Täter wohl auch in das Umfeld der Göhrde geortet. Nur jemandem der sich sehr gut dort auskennt war es wohl möglich das erste Paar weit abseits eines Hauptweges aufzuspüren. Ich glaube nicht, dass Touristen oder Reisende über derart profunde Ortskenntnisse verfügen.


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Die Göhrde-Morde

19.12.2013 um 20:19
Zitat von AngRaAngRa schrieb:Ich vermute bei den Taten einen persönlichen Hintergrund, d.h. dass er durch die aggressive Tötung eine Verletzung kompensiert hat, die ihm durch ein Paar ( Ehefrau/ Freundin- heimlicher Liebhaber) zugefügt worden ist und die er auf diese Weise verarbeitet hat.
Ja, das währe möglich. Obwohl man ein sexuelles Motiv auch nicht ausschließen darf. Vielleicht fand der Täter es erregend auf Menschen zu schießen.


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Die Göhrde-Morde

19.12.2013 um 20:20
@AngRa

Was mich aber wundert, waren die beiden Mordserien nicht ungefähr im gleichen Zeitraum und haben dann auch urplötzlich aufgehört, als wäre der Täter eingesperrt worden, oder verstorben.

Ansonsten hätte er doch munter weitergemordet.

Falls es doch der gleiche Täter war, vielleicht hat er im Harz nur keine Paare gefunden und sich dann eben mit einzelnen Rentnern begnügt.

Es gibt schon seltsame Triebtäter auf der Welt, das macht einen richtig Angst, denn praktisch jeder der einem über den Weg läuft könnte einer sein.

Einmal als ich mit dem Rad tief im Wald unterwegs war lief da auf einmal auch ein Typ den ich noch nie zuvor gesehen hatte aus dem Wald auf den Weg und hatte einen Klappspaten in der Hand, da habe ich dann aber richtig in die Pedalen getreten.

Ich traf dann noch eine Pilzsammlerin aus dem Dorf (bei und kennt jeder jeden) die meinte den hat sie auch gesehen und er war unheimlich.

Vor allem war er ohne Auto oder sonstwas unterwegs, einfach zu Fuß mit nem Klappspaten.

Also ich sehe die Menschen nach solchen Sachen die man hört immer wieder mit anderen Augen und bin skeptischer als früher als ich noch nichts von Serienmördern wie dem Gördemörder wusste.

Eines ist klar, da draußen gibt es eine Menge kranker Irrer.


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Die Göhrde-Morde

19.12.2013 um 20:26
Einmal als ich mit dem Rad tief im Wald unterwegs war lief da auf einmal auch ein Typ den ich noch nie zuvor gesehen hatte aus dem Wald auf den Weg und hatte einen Klappspaten in der Hand, da habe ich dann aber richtig in die Pedalen getreten./ZITAT]

Oh Man, da wird einem ganz anders. Ein Typ der durch den Wald läuft mit einem Klappspaten in der Hand. Hast du den jemals wieder dort angetroffen ?



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Die Göhrde-Morde

19.12.2013 um 20:28
@bb37
mir hat sich einfach die Frage gestellt, warum es keine weiteren Fälle gegeben hat. Die These von der Verwechslung ist wohl ansonsten die einzige, die nicht von einem Zufallsmord ausgeht. Und die ein anderes Motiv als eine sexuelle, psychische oder soziale Störung des Täters zulässt.

Vielleicht wurde ja nie in diese Richtung ermittelt, weswegen wir auch keine Fakten kennen, die daraufhin deuten würden.

Den auf dem Hochsitz im Wald lauernden Psycho, der Pärchen mittleren Alters umbringt kann ich mir zwar auch vorstellen, aber zuende gedacht ergibt es keinen Sinn. Innerhalb von sechs Wochen schlägt er zweimal zu, erfolgreich, er wird nicht gestört und kann tun was er wahrscheinlich schon ein halbes Leben tun wollte. Um dann einfach aufzuhören?

Interessant ist auch seine Kaltblütigkeit und Unvorsichtigkeit. Nicht nur das Benutzen der Autos, auch dass er vom Tatvorhaben nicht abgelassen hat, obwohl die Pilzsammler ihn auf dem Weg zum zweiten Opferpaar begegneten. Was nicht wirklich für einen Täter spricht, der aufhört weil ihm zu heiß geworden ist.


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Die Göhrde-Morde

19.12.2013 um 20:28
@kopischke

Ich sehe den Göhrde-Mörder nicht als Triebtäter und auch nicht aus sexuellen Motiven handelnd. Daher konnte er auch aufhören, als die polizeilichen Ermittlungen nach dem Auffinden der Leichen intensiv losgingen. Er hat nicht mehr weiter gemacht, weil er nicht zwanghaft gehandelt hat und weil er sich rational überlegt hat, dass er geschnappt wird, wenn er weitermacht und dass er es gut sein lassen muss, wenn er in Freiheit bleiben will. Vielleicht ist es ihm schon heiß und kalt geworden als er mitbekommen hat, dass während der zweiten Tat die Polizei ganz in seiner Nähe tätig war.


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Die Göhrde-Morde

19.12.2013 um 20:31
@kopischke

Hundertprozentig ausschließen würde ich einen Zusammenhang nicht.
Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Serientäter seine Opferwahl und die Örtlichkeit seiner Taten ändert. Als Hauptgrund sehe ich aber an, dass die Art des Vorgehens in der Vergangenheit so singulär war, also Menschen wahllos im Wald zu überfallen und zu ermorden und dies auch noch kurz nacheinander in mehrfacher Ausführung.


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Die Göhrde-Morde

19.12.2013 um 20:37
Ich glaube nicht an einen Zusammenhang zwischen den Göhrde Morden und der Serie im Südharz. Die Vorgehensweise war doch bei der Serie im Harz ganz anders, so viel mir noch in Erinnerung ist wurden die Opfer im Südharz verstümmelt. Zumindest teilweise.......


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Die Göhrde-Morde

19.12.2013 um 21:13
@SIG-TIU
Ich denke, es ist einfach so, wie @AngRa es beschrieben hat...es fehlte der Trieb, diese Taten weiter durchzuführen. Nach all den vielen Überlegungen sehe ich einen Hass gegenüber Pärchen, welche sich im Wald vergnügen, sowie eine vergangene Kränkung, vielleicht durch eine Frau. Der Waldsheriff wollte seinen Wald nicht länger von ihnen "beschmutzen" lassen, nutzte dabei vielleicht sogar noch andere Beweggründe (Tourismus; Neid, Raub), um mit sich im Reinen zu sein. Hast Du diesen Mörder überführt, dann wird er nichts Schlimmes an den Taten finden. Für ihn waren sie vielleicht zwingend erforderlich, so abartig dieser Gedanke auch ist....
Man bedenke auch, dass der Täter den zweiten Mord erst verübte und die erste Tat noch nicht einmal offiziell verkündet wurde, bzw. die Polizei mit den Maßnahmen der Erkennung beschäftigt war. Nach dem Auffinden des ersten Paares, den Berichten in den Tageszeitungen gab es keinen Mord mehr, denn der zweite Mord war längst durchgeführt. Das erste Pärchen wurde zwar gesucht, man hatte aufgrund des Auffindeortes des PKW´s aber keinen Grund, in der Göhrde zu suchen. Man stelle sich nur einmal vor, das erste Paar wäre 2 Tage vorher gefunden worden. Wahrscheinlich hätte das zweite Paar überlebt...
Fakt ist, dass der Täter nach Bekanntmachung der Taten niemals (es sei denn man hat sie noch nicht gefunden) wieder in der Göhrde einen Menschen ermordete. Daraus schließe ich, dass er kalte Füße bekommen hat und mit seinen Taten aufhörte (Aufhören bedeutet dann...nicht triebhaft). Ich glaube ebenfalls, die Polizei ist ihm doch sehr nahe gewesen.


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Die Göhrde-Morde

19.12.2013 um 21:33
Ich halte die Theorie immernoch für sehr wahrscheinlich, dass der Täter die Göhrde als solches als seins betrachtet und/oder sogar rachsüchtig gehandelt hat. Möglicherweise hat er sich mit seiner Ex-Partnerin ebenfalls oft dort aufgehalten und im Endeffekt genau das gleiche getrieben, wie die Opferpaare. Spazieren gehen, rumturteln und und und...
Nun, irgendwann haben sie sich im unguten getrennt und die Taten nahmen ihren Lauf.


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