Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)
18.06.2012 um 16:41Anzeige
shirleyholmes schrieb:Aber die Frage geht auch an einige andere, die unbedingt einen zweiten Täter sehen, obwohl es viel einfacher gewesen wäre, wenn bei einer gemeinsam geplanten Tat ein Elternteil bei den Kindern geblieben wäre, denn wie es sich darstellt wurde die Abwesenheit von H.S. während der Nacht wohl irgendwie bemerkt.Ich traue durchaus einer Frau zu allein einen Mord zu begehen. Auch einen Doppelmord. Was mich skeptisch macht bezuegl. der Alleintaeterschaft, ist die Planung. Selbst wenn H.S. die Tat nicht langfristig geplant hat und der Entschluss erst in den Tagen unmittelbar vor der Tat reifte, und selbst wenn man annimmt sie haette sich erst nach dem Anruf am Tattag dazu entschlossen (z.B. weil da irgendetwas vorgefallen war) so hatte sie die ganze Fahrt lang Zeit, die Tat zu ueberdenken. Zwei Menschen mit dem Messer zu toeten birgt ein hohes Risiko, dass irgendetwas nicht nach Plan laeuft und die Tat scheitert oder entdeckt wird. Jemand, der so berechnend ist, wie H.S. hier geschildert wurde, wuerde mMn nicht ein so hohes Risiko eingehen und planen die beiden allein zu toeten. Deshalb habe ich auch den Verdacht, dass noch jemand beteiligt war.
LivingElvis schrieb:Das liegt aber immer daran, wie sich jemand selbst und auch seine potentiellen Opfer einschätzt.Stimmt. Ich bin halt n Schisser. ;)
LivingElvis schrieb: -ich weiß, dass Du das nicht tust-Stimmt. Ich halte immer noch alles moegliche fuer moeglich. :)
LivingElvis schrieb:Auf der anderen Seite wäre ich aber auch extrem vorsichtig, ob ich jemanden meinen Plan anvertrauen soll. Das ist ja auch mit einem gewissen Risiko verbunden.Das stimmt natuerlich auch wieder. Ich denke soetwas waere dann wahrscheinlich in einem laengeren Entwicklungsprozess zustande gekommen, wo man schon mehrfach vorsichtig und schrittweise vorgefuehlt hat, wozu der andere wohl bereit waere.
Aber, im Ernst, die moeglichen Konsequenzen sind halt sehr schwerwiegend. Sowas ueberlegt man sich doch eher dreimal, wenn man denn schon ueberlegt (und nicht im Affekt handelt).Ich denke, eine affektive Handlung kann man hier -wenn es HS war- ausschließen.
atencion schrieb:Das stimmt natuerlich auch wieder. Ich denke soetwas waere dann wahrscheinlich in einem laengeren Entwicklungsprozess zustande gekommen, wo man schon mehrfach vorsichtig und schrittweise vorgefuehlt hat, wozu der andere wohl bereit waere.Ja, klar. Anders geht´s kaum. Einfach so anrufen und sagen: "Du, ich bins, der/die XY. Ich wollte da mal die netten Z umbringen. Hast Du Lust mitzumachen?" wird wohl seltener vorkommen. :D
LivingElvis schrieb: Einfach so anrufen und sagen: "Du, ich bins, der/die XY. Ich wollte da mal die netten Z umbringen. Hast Du Lust mitzumachen?" wird wohl seltener vorkommen. :DIch muss gestehen, dass es mir sehr schwer faellt, mir das Tatgeschehen bzw. das Vorfeld der Tat gefuehlsmaessig vorzustellen. Das geht mir bei anderen Faellen nicht so. Da kann ich mir zwar nicht
shirleyholmes schrieb:Da liegen Jahre im Knast zwischen den beiden Rollen des Planers und des Mitläufers.Kommt drauf an, wer welchen Part in welchem Umfang übernommen hat. So werden Anstifter und Mittäter gleich dem Ausführenden bestraft.