Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

Vielleicht gab es ja ein anonymes Schreiben, daß man der Henrike Schemmer mal auf die Finger gucken sollte.... (?)

@atencion

Groß können die Abwehreaktionen nicht gewesen sein, denn dann hätte man schneller die DNA von der Schwiegertochter gehabt. (Haut unter den Fingernägeln, Haare die beim kampf verloren gingen, Kleidungsfasern und co)

dafür hätte die Polizei doch kein Jahr gebraucht...

Ich glaube immer noch an den totalen Überraschungsschlag, der wohl wirklich gut geplant sein musste. Nach Zufall oder Spontantat sieht hier meiner Meinung nach nix aus!

Auf dem 2. Toten ist das Blut von beiden am Nachthemd, weil da ja schon Blut am Messer dran ist, beim zustechen..... (wenn sie mit einem Messer erstochen wurden...)

Wenn keiner das Blut vom anderen auf der Nachtwäsche hatte, nehm ich mal an, daß zwei Messer im Spiel waren und dann sicherlich auch 2 Täter...

Wer macht sein Messer zwischendrin sauber?

Naja, ich hab mir das grad so überlegt....

Aber es ist ja für die Aufklärung vermutlich egal, wer zuerst gestorben ist....

@Robert80
Ich denke auch, dass sie so vorbereitet war, auch leidungstechnisch, dass sie nicht viele Spuren hinterlassen hat, eventuell neue Kleider, die danach gleich wieder entsorgt wurden.

Sie hat gut geplant, aber die äußeren Umstände haben eben dazu geführt, dass es schon Lücken bei der Tatausführung gab - es ist einfach schwierig, wenn du für 8 Stunden ein Alibi faken musst, ...

MissMary schrieb:Ich glaube aber, das XY das vertauscht hat,

Und die Polizei hoffte vielleicht, dass das dann vorm TV irgendwie kommentiert wurde. "So wars ja gar nicht. Die wissen nichts!"

Ich stelle es mir sehr schwierig vor, sich monatelang zu kontrollieren, dass man ja kein falsches Wort irgendwo fallen laesst. Nichtmal zu Hause,falls man abgehoert wird.

@Bayernheidi - nur, wenn du sie beide hintereinander tötest. Logischer ist, du setzt den ersten außer Gefecht, wendest dich dem zweiten zu und dann stichst du wieder auf den ersten ein, um sicher zu sein, dass er tot ist, da war ja von Overkill die Rede.

@atencion. Genau. Das wiegt dich doch in total falscher Sicherheit. Ich glaube inzwischen, dass der erste Film nur gedreht wurde, um HS in Sicherheit zu wiegen - es gab keine klaren Spuren, es wurde nach dem Urlaub gefragt, nach einem Mann ... nichts deutete auf die Familie hin!

Da würde ich aufatmen und denken, ja, ich habe es geschafft, sie haben keine Ahnung, ganz viele Fakten stimmen nicht (wie die Reihenfolge), ich habe die Polizei ausgetrickst. Dann heißt die Soko auch noch "Schlüssel" - obwohl die vermutlich auch nicht doof waren, ihnen war klar, dass sie den Schlüssel finden sollten!

Dann sagt sie zu irgendwem - "Strike" - und damit ist sie überführt. Oder die Polizei holte BS mit ins Boot (wenn unschuldig) und er verwickelte sie in ein Gespräch, wo sie Täterwissen preisgab.

@MissMary
Zu wem sollte sie den "Strike" sagen? Das würde ja bedeuten das es jmd. weiß, aber nix sagt!?

@MissMary
Lol.. ich glaub, wir sind recht gut heute, nur dass wir nicht den Fall aufklaeren, sondern nur die Ermittlungsmethoden der Polizei. ;)

@Robert80
Ja, hatte (wahrscheinlich parallel zu deinem Post) an @MissMary schon was dazu geschrieben. Bitte nochmal 1 Seite zurueckblaettern, falls dus nicht schon gesehen hast. (DNA nein, Fasern vielleicht)

Du mußt das "ausblenden" und Dir sagen, daß das eine dritte Person gemacht hast.... (nicht Du...!)
Und dann mit diesen 2 Seelen in der Brust leben....

Das geht bestimmt, ich glaube, ich könnte das in bestimmten Bereichen genauso machen........ Allerdings würde ich niemanden umbringen.... und schon dreimal nicht aus Habgier...

Ich finde, jeder hat das Recht sein sauer verdientes Geld zu verblasen, wie er das mag....

Schließlich haben die in dem Laden bestimmt nicht immer nach 16 Uhr pünktlich Feierabend gemacht und haben wahrscheinlich viel geschafft....

Es steht ihnen zu, Spaß zu haben....!!!!

Ich glaube auch nicht, daß es ein Mord aus Habgier war.... Vielleicht eher aus Haß...

@MissMary

Beide erstmal kampfunfähig zu machen, könnte man erreichen, daß man ihnen einen Faustschlag verpaßt und sie bewußtlos schlägt... Frau Schemmer ist 190 cm groß, aber schlank...., obwohl sie so gar nicht schlank aussieht...

Ich glaube, einen Faustschlag jemanden zu versetzen, dafür muß das einfach schon beim ersten Mal sitzen...

Ich glaube, das ist nichts für ungeübte und ich glaube, die normale Frau die sich sonst nicht herumprügelt, hat das auch nicht drauf....

Ich schaffs nicht und ich bin kein Hemdchentyp... Vielleicht ordentlich zwischen die Beine treten, aber dafür muß das Opfer stehen und könnte ja schreien....

Spontanangriff und Messer in den Hals....

@atencion

:D. Ist doch auch ein Erfolg. Den Fall werden wir nicht lösen, weil die Polizei gemeinerweise ganz viele Fakten nicht herausrückt und das, wo wir so toll mitraten ;-). Ich glaube, für die bekannten Fakten sind wir ganz gut, wir müssen ja aufgrund des Verhaltens und der Infos der Polizei schließen, was für Fakten es gibt - wir rollen das Feld sozusagen rückwärts auf.

Auch glaube ich, dass es Methoden gibt, von denen wir nichts ahnen, damit es nicht irgendwann Leute gibt, die den perfekten Mord begehen können. Interessant wäre eben, wenn wir Indizien hätten, die die Rolle des Ehemanns in der Sache klarer definieren. Die haben wir leider nicht, so bleibt alles in diesem Bereich rein spektulativ.

Fest steht, dass die Frau Fehler gemacht hat, die ein eventueller Mittäter nicht gemacht hat. Oder, sie hat wirklich alleine agiert. Dann wäre aber die Abhörtheorie hinfällig oder sie führte wirklich Selbstgespräche. Ich persönlich verarbeite immer alles, in dem ich darüber rede, ich könnte das gar nicht ... für immer Schweigen. Ist sicher mit meinem beiden X Genen begründet. :D

@MissMary
Ja, irgenwas muss sie falsch gemacht haben. Und sie hatte eben wirklich (weiss nicht mehr, wer das vorhin schon mal schrieb) das groessere Risiko (groessere Entfernung, bekannter Ort, Kinder im Haus etc.)
Und Abhoeren.. Vielleicht hat sie nichts gesagt, was man als Gestaendnis werten koennte, aber z.B. im Gespraech mit den Kindern irgendetwas geaeussert, was einer ihrer Aussagen widersprach. Oder die Kinder haben sich unterhalten und dadurch wurde etwas widerspruechliches offengelegt.

@atencion
Das hatte ich geschrieben :D. Ich denke, dass es mit den heutigen technischen Mitteln den "perfekten" Mord nicht mehr gibt.

Hier hinkte ja einiges bei der (sorgfältig) geplanten Tatausführung und den Rahmenbedingungen. Eigentlich hätte ihr klar sein müssen, dass sie damit nicht durchkommt, aber wahrscheinlich denken die wenigsten Mörder darüber nach.

Ich glaube, es gibt den perfekten Mord....!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Nur, daß er halt nie als Mord wahrgenommen wird....

@MissMary

Die meistern denken, sie wären cleverer wie die andern ;-) Für H.S. war es der perfekte mord und sie vergass die modernen Ermittlungsmethoden und deren Möglichkeiten.

Wenn sie es war, hat sie sich vermutlich schon länger drüber Gedanken gemacht.... Aber warum hat sie sich nie die Frage gestellt, ob es nicht auffällig ist, wenn keiner eingebrochen ist....

Vielleicht war es auch so, daß die (unschuldige!) Bekannte, die sich um die Blumen gekümmert hat, den Schlüssel noch bei sich hatte und aus Panik, daß sie vielleicht verdächtigt werden könnte, diesen schnell mal über den Zaun geworfen hat....

"aus dem Schneider sein....."

Ich glaube, es gibt das perfekte Verbrechen.... :o) Aber in diesem Fall wars halt keins....

@MissMary
An den heutzutage moeglichen Ermittlungsmethoden liegt es sicher nicht. Da geht die Wahrscheinlichkeit einen perfekten Mord zu begehen sicher gegen Null. Schwierig wird es bei Zufallsopfern, die lange nicht gefunden werden, so dass keine verwertbaren Spuren mehr gefunden werden koennen. Ansonsten liegts meist daran, dass irgendwer "pennt". (also menschliches "Vesagen") Der Notarzt bei der Leichenschau oder vielleicht auch mal ein Ermittler, der irgendwas uebersieht oder ein Streifenpolizist, der bei grossflaechigen Massnahmen (Durchsuchung eines grosen Gelaendes oder Klinken putzen im grossen Stil) nicht aufs richtige Detail anspringt. Also reines Glueck fuer den Taeter.

Zur heutigen Diskussion über den Überraschungsbesuch eine Anmerkung:

Die Inhalte der kurzen Telefonate vor dem Doppelmord sind doch nicht überprüfbar - will sagen, lediglich die Aussagen von HS und BS stehen hier zur Verfügung. Das kann stimmen (wie es bspw. in XY dargestellt wurde, dass man sich hier über den Frankreich-Urlaub und den Überraschungsbesuch anlässlich des Geburtstages der Mutter unterhalten hat), das muss aber nicht stimmen.

Genauso gut können die Gespräche vor der Tat auch ganz anderen Inhalts gewesen sein.

Bis dato habe ich es auch immer so verstanden, dass der "Überraschungsbesuch" auf Aussagen von HS und BS basiert. Das kann also stimmen, muss es aber nicht, um bspw. den Besuch am Samstag nach dem Doppelmord gegenüber der Polizei zu legitimieren und da ist ein Geburtstag natürlicherweise ein idealer Anlaß.

Ein "Überraschungsbesuch" erklärt natürlich gegenüber der Polizei auch, dass das soziale Umfeld der Opfer nichts von einem Besuch wußte. Auch die Lebensweise und das Alter der Opfer spricht grundsätzlich tendentiell gegen eine Vorliebe von Überraschungsbesuchen, zumal man erst von einer längeren Reise zurückkam und nach der Heimkehr einmal auf der Buga war und dort ein weiteres Mal hin wollte.

Das sieht mir alles mehr nach einer gründlich überlegten und zusammengestellten Story aus, die man der Polizei auftischte. Auch der Geburstag der alten Dame paßt hier wunderbar hinein. Klar, die Telefonate stützen die Überraschungsbesuchsthese zum einen und dienten zum anderen der Überprüfung, dass einem die Opfer nicht durch die Lappen gehen und womöglich noch übers Wochenende einen Kurz-Trip an die Mosel oder in die Eifel machen.

Man wollte die Leichen finden (den Kindern hat man es erspart) und das mußte man der Polizei hieb- und stichfest verkaufen. Auch die Abwesenheit von BS aus Haren in dieser Nacht, paßt in diese eiskalte Planung..........

@wallhall

Du denkst, es waren beide zusammen....?