Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

und gegen sie spricht auch , das die Ws übertötet wurde , also eine persönliche Abneigung zu dem Motiv steht . Und das war bei HS so.
Noch dazu das die alten die Zahlungen nach der Konfirmation einstellten oder zumindetst stark reduzierten und den Juniors das Wasser bis zum Hals stand.

Auch jetzt bieten die Juniors keine Alternative an. Zu Anfang hat er ja , wenn auch die absdruse Möglichkeit der Drogenkuriere genannt. Aber in all den Jahren , haben sie nie mal drüber nachgedacht , warum die alten Schemmers getötet wurden und dann auch noch auf diese Art und Weise??

Nur mal einen Auszug aus dem Urteil , wie sie sich laufend immer wieder selbst verraten hat....
Schließlich hat die Angeklagte versucht, die Zeugin ... ... zu falschen Angaben gegenüber den Ermittlungsbeamten zu verleiten und ihrem Ehemann zu suggerieren, sie habe ... ... am 09.07.2011 unter der Bettdecke berührt und die Familie habe bereits eine Strecke von ... nach ... über ... und die B ... befahren. Zwar kann auch ein zu Unrecht Verdächtigter sich veranlasst sehen, die gegen ihn bestehende Verdachtslage durch Beeinflussung von Zeugen abzuschwächen. Vorliegend war der Angeklagten zum Zeitpunkt ihrer Manipulationsversuche aber noch kein gegen sie bestehender Tatverdacht eröffnet worden. Dennoch hat die Angeklagte nicht in Erwägung gezogen, dass sich Spuren einer anderen Person an der dem Einsatz der Suchhunde zugrunde gelegten Einstichstelle im Nachthemd von ... ... befinden könnten. Sie hat hinsichtlich des neben der Haustüre gefundenen Schlüssels zwar geäußert, dieser sei von den Mitgliedern ihrer Familie in der Vergangenheit berührt worden, jedoch wiederum nur sich allein als mögliches Ziel der Suchhunde angesehen. Ihre gegenüber dem Zeugen ... ... geäußerte Überzeugung – nicht nur Vermutung -, der „unbekannte Täter“ könne keinerlei Spuren hinterlassen haben, weil er einen Neoprenanzug getragen habe, indiziert Täterwissen der Angeklagten, sei es, dass sie selbst bei der Tat einen Neoprenanzug trug, oder sei es, dass sie als Einzeltäterin nur das Vorhandensein von Spuren einer anderen Person ausschließen konnte

Quelle: Urteil

...nur zur Ergänzung.
RS ist Taucherin.
Neoprenanzüge besaß sie.
Das Spässchen Betonschuhe anziehen für die Schwiegermutter rührt aus versenken von Personen im Jargon.

Hallo Philipp , ich weiß , habe damals hier schon mitgeschrieben und Bilder vom Haus (Tatort) und diesem Parkplatz, wo sie wohl geparkt hat , eingestellt. (Cleo1956 war mein Profil) Wir haben damals vermutet , das sie von dort zum Haus gelaufen ist , man kommt direkt gegenüber vom Haus der Opfer raus .

Ich hab mir das Urteil mal durchgelesen. In der Doku wurden etliche Sachen überhaupt nicht erwähnt, das ist schade, denn dadurch ging die Objektivität flöten. Einige Dinge hätten angesprochen werden müssen, gerade auch, wenn es entlasten soll. Warum zb soll der Mann nix von dem Besuch bei der Freundin wissen und wieso Mietwagen?

Was ich mich nach dieser Doku frage ist , hat der Ehemann das Urteil mal gründlich durchgearbeitet ? Was den Herrn Harbort angeht , er hätte sich die Aussagen des Motorradfahrers etwas genauer anschauen müssen , dann hätte er auch nicht diesen Blödsinn erzählt ! Außerdem kamen in der Doku die Nachtathandlungen der Täterin und natürlich auch die Vorbereitungen überhaupt nicht zur Sprache , obwohl diese Indizien hauptsächlich zur Urteilsfindung beigetragen haben . Der Ehemann sollte sein Leben neu gestalten , man lebt nur einmal . Ich wünsche ihm alles Gute !! Rike muss wohl noch etwas länger hinter Gitter bleiben , schätze mal noch 20 Jahre , das nennt man Gerechtigkeit.

Entlastende Indizien sind nicht zutage getreten, auch

eine dritte Person sei nicht in die Tat verwickelt

Quelle: Urteil

Bundesferkel schrieb:Was macht Bernd S. dann so sicher, dass seine Frau niemals die Täterin gewesen sein kann?

Weil er so seine Familie behält. Wir Menschen sind sehr gut darin, uns selbst zu betrügen und Dinge einfach nicht sehen zu wollen, weil wir mit den Konsequenzen nicht leben müssen. "Meine Frau wurde zu Unrecht verurteilt" ist viel leichter zu ertragen als "meine Frau hat meine Eltern getötet".

trella schrieb:Eine Möglichkeit ist er war nicht kaputt, die andere sie ist keine 250 km in der Nacht gefahren! Das Gericht entscheidet sich für die Version die passt.

Ja, weil der Wagen vom Motorradfahrer gesehen wurde und es dann halt nahe liegt, dass es sich um eine lediglich sporadisch auftretende Störung handelte.

Hätte das Gericht die Zeugenaussage unter den Tisch fallen lassen sollen, oder was willst du mit deiner Kritik sagen, dass man sich für die Version entschieden hat, die passt?

Alleine die Argumentation ist doch völlig absurd.

Welche Möglichkeiten hat denn HS nach all den Jahren?

1. Die Tat gestehen und damit die Chance das Gefängnis verlassen zu dürfen. Dabei dürften sich alle abwenden und sie steht wirtschaftlich noch schlimmer als vor dem Mord da.

oder

2. Weiter leugnen und für immer drin bleiben.

Das sind ja Aussichten...….

abberline schrieb:Warum zb soll der Mann nix von dem Besuch bei der Freundin wissen und wieso Mietwagen?

Das mit dem Mietwagen hat HS damit erklärt, dass ihr Mann sich die Kilometerstände von den Autos notiert und dann wäre ja aufgefallen, dass sie damit eine weitere Strecke gefahren sei.

So wurde es damals vor Gericht besprochen:
Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess (Seite 38) (Beitrag von Hailey25)

Was wiederum Blödsinn ist, weil sie mittwochs vor der Tat an die Nordsee fahren wollte, um ein Buch zu lesen. Die Nordsee ist aber auch nicht grad um die Ecke von Haren. An der Nordsee war sie dann doch nicht, weil sie das Buch vergessen hatte ^^ Mit dem BMW war sie trotzdem unterwegs, mal hier mal da, shoppen usw. So kaputt kann er also nicht gewesen sein.

brummbaer schrieb:2. Weiter leugnen und für immer drin bleiben.

Naja, für immer wird sie nicht im Gefängnis bleiben...auch die lebenslängliche Freiheitsstrafe mit besonderer Schwere wird im Regelfall nach soundsoviel Jahren Haft zur Bewährung ausgesetzt.

Ein Geständnis sehe ich hier alleine aus dem Grund nicht, weil ich nicht davon ausgehe, dass sie dadurch früher rauskommt.

Tja, und dann eben der sehr wahrscheinliche Verlust ihrer Familie.

Würde also alles in allem eher schaden als nützen, wenn sie ihre Täterschaft doch noch einräumt.

Cassandra71 schrieb:Ein Geständnis sehe ich hier alleine aus dem Grund nicht, weil ich nicht davon ausgehe, dass sie dadurch früher rauskommt.

Dafür ist es jetzt wohl zu spät. Angenommen, sie würde sich jetzt geständig zeigen, könnte sie theoretisch nach 16 Jahren (15+1) rauskommen. Gute Führung vorausgesetzt.
Aber dann dürfte sie vor dem Nichts stehen. Es ist ja in vielen vergleichbaren Fällen so.
Sie hat noch das "Glück", dass sie nicht in Bayern einsitzt. Ich kenne keinen Fall, wo jemand nach nach 16 Jahren bei Schwerer Schuld aus einem Bayrischen Gefängnis entlassen wurde.
Deshalb hat sich der Haupttäter im Sedlmayr-Fall ja auch in ein anderes Bundesland verlegen lassen und war früher frei, als der zweite Täter, dem die Schwere der Schuld nicht bescheinigt wurde. Letzterer saß in Bayern.

Hailey25 schrieb:Das mit dem Mietwagen hat HS damit erklärt, dass ihr Mann sich die Kilometerstände von den Autos notiert

Ich nehme an, diese Notizen sind auf mysteriöse Art verschwunden...?

@schärlook
Wenn das wirklich so ist, wieso ist sie dann trotzdem gefahren?

@schärlook
Angeblich wusste HS nicht wo sich die Notizen befinden.

Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess (Seite 134) (Beitrag von Hailey25)

Hailey25 schrieb am 20.02.2013:Am 28.02.2012 rief sie BS an und fragte nach den Papieren von den Autos auf denen die Kilometerstände usw. vermerkt waren auf nachfrage von BS wofür sie diese bräuchte sagte HS weil die Spürhunde laut Internet schon auf der A31 wären (auf dem Weg zu ihr)
In dem Telefonat fragte HS BS ob er sich um ihre Mutter kümmern werde falls ihr HS was passieren sollte oder die Polizei sie vielleicht sogar mit nimmt.

Für mich war das nur eine Ausrede von vielen, um an einen Leihwagen zu kommen. Zuerst wollte sie den Transit vom Mann der Domina ausleihen, der sagte aber nein. Dann wollte sie das die Domina für sie ein Auto ausleiht, aber auch das funktionierte nicht. Beim Verhör bei der Polizei gab HS selbst noch an in der Tatnacht mit dem BMW unterwegs gewesen zu sein. Der Nachbarin sagte sie, der BMW wäre nach dem Kauf der Zigaretten beim Netto nicht mehr angesprungen und sie sei nach Hause gelaufen.
Angeblich war sie dann mit dem Dacia unterwegs um sich umzubringen. Ihrer Tochter sagte sie, sie sei bei einer Freundin in Köln gewesen, hätte sich verquatscht und wäre erst um 6Uhr zurück gewesen. Mit dem Dacia war sie aber Richtung Nordsee unterwegs....

Viel blabla und ein Widerspruch nach dem anderen.

@Hailey25
Wie begründet man, dass man, obwohl zwei Autos daheim stehen und der Mann ausser Haus ist, sich einen Mietwagen leiht, um angeblich eine Freundin zu besuchen? Spätestens da wird doch jeder Partner hellhörig? Was sagte die Freundin denn, die besucht werden sollte?
Und wie kommt der spontane Sinneswandel von Freundin besuchen zu sich dann plötzlich umbringen (!)wollen.. und das dann irgendwie dann aber doch nicht.

abberline schrieb:Wie begründet man, dass man, obwohl zwei Autos daheim stehen und der Mann ausser Haus ist, sich einen Mietwagen leiht, um angeblich eine Freundin zu besuchen?

Ich weiß selbst nicht mehr viel über den Fall, weil er einfach auch schon lange her ist, deswegen muss ich vieles von damals selbst nachlesen. Bevor ich jetzt was falsches sage, zitiere oder verlinke ich dir das Gesagte von damals.

Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess (Seite 278) (Beitrag von jungler)

Wie gesagt, es gab damals für alles irgendwelche Ausreden. Es war ziemlich verwirrend, weil sie eine Geschichte nach der anderen erzählte.

abberline schrieb:Spätestens da wird doch jeder Partner hellhörig?

Das ist ja das seltsame und da können wir bloß Vermutungen anstellen. Ich geh davon aus, dass er ihre Selbstmordabsichten als Grund dafür ansieht. Davon soll er ja all die Jahre nichts gewusst haben und von ihrem angeblichen Suizidversuch mit 21 auch nichts.

abberline schrieb:Was sagte die Freundin denn, die besucht werden sollte?

HS hatte wie sie selbst sagt keine Bekannten in nördlicher Richtung. Die Freundin in Köln wusste auch nichts von dem Besuch, weil HS nichts mit ihr vereinbart hatte.

abberline schrieb:Und wie kommt der spontane Sinneswandel von Freundin besuchen zu sich dann plötzlich umbringen (!)wollen.. und das dann irgendwie dann aber doch nicht.

Angeblich hatte sie schon seit Tagen die Absicht sich umzubringen, aber auch das konnten die Gutachter nicht feststellen. Sonst wäre der vereinbarte Überraschungsbesuch bei den Seniors und die Arzttermine am Morgen auch überflüssig gewesen.

Ausführlicher steht es im Urteil. Angefangen bei 122-157.

https://openjur.de/u/841958.html

brummbaer schrieb:Welche Möglichkeiten hat denn HS nach all den Jahren?

1. Die Tat gestehen und damit die Chance das Gefängnis verlassen zu dürfen.

Was würde bei einem Geständnis in dem Fall eigentlich genau passieren?