Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

@MissJMarple
Das ist korrekt.
Der Täter könnte aber irrtümlich geglaubt haben, dass die Geige bereits zu Geld gemacht wurde.
Dass dann kein Geld sondern das Instrument da war könnte den Täter irritiert haben, evtl. weil er nicht wusste, wie er die Geige zu Geld machen sollte ohne aufzufallen.
Ich glaube ja eher an Mordlust als Motiv, aber wenn es um Wertgegenstände ging, dann kann es nur die Geige bzw. ihr monetärer Gegenwert gewesen sein.

@Menedemos

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Langendons an so mysteriöse Leute gelangen um eine Geige schätzen zu lassen. Kommt noch dazu, dass unseriöse Händler mit solcher Wahre auch wieder nur im schwarz Märt agieren können. Will heissen, das Gebot dürfte entsprechend kleiner sein. Weiter, warum hat der Täter die Geige nicht gleich nach dem Mord mitgenommen? Und gleich zu Geld gemacht? So was geht doch Tage bis in der Presse etwas zu lesen ist. Da würde auch ein unseriöser Händler bei einem Mordfall die Polizei verständigen. Da er ja damit rechnen müsste, dass der Täter gefasst wird.

Das Verhalten des Täters deutet nicht daraufhin, dass er an der Geige ein Interesse besass. Anbei frage ich mich, warum er den Film aus dem Fotoapparat genommen hat.

Ich finde es zwar merkwürdig, warum die Langedons die Geige mit auf Reise nahmen. Gibt es doch sicher auch in Holland Geigen Experten.

ich denke, dass es bei diesem Doppelmord weder um die angeblich wertvolle Geige ging. ....noch um die beiden Camper persönlich. ...
sie waren einfach zur "falschen Zeit " am "falschen Ort"...
in einem "Actionthriller" würden die Zuschauer sofort an einen "Zeugenbeseitigungmord"denken, oder?

schluesselbund schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Langendons an so mysteriöse Leute gelangen um eine Geige schätzen zu lassen.

Ich kann's mir ja auch nicht richtig vorstellen. Ich wollte nur mal ein Szenario präsentieren, wie es EVENTUELL gewesen sein könnte, wenn es einer Art Auftragsarbeit war.

schluesselbund schrieb:Anbei frage ich mich, warum er den Film aus dem Fotoapparat genommen hat.

Wenn er weiträumig vom Tatort ablenken wollte, ist das nur konsequent. Auf dem Film wären bestimmt Fotos aus dem Chiemgau gewesen, eventuell sogar vom Litzlwalchener Hölzl.

MissJMarple schrieb:ich denke, dass es bei diesem Doppelmord weder um die angeblich wertvolle Geige ging. ....noch um die beiden Camper persönlich. ...
sie waren einfach zur "falschen Zeit " am "falschen Ort"...

Dafür spricht sehr vieles.

Warum hat er aber nicht den Film ebenfalls verbrannt. Das er zunächst den ganzen Apparat mitgenommen hatte, sowie die Tatsache, dass schmuck und bargeld im Camper nicht mehr auffindbar waren, spricht doch für einen ursprünglichen raub Täter.

Die Reiseroute der Opfer ist mir immer noch nicht verständlich. Wurden sie doch entführt von M'stein? von Chieming ?
So wollte der Täter vielleicht ursprünglich tatsächlich auch noch das Wohnmobil zu Geld machen oder selber behalten.

@latte3

Dass der Täter die Langendons bei Marquartstein in seine Gewalt gebracht hat scheint gut möglich. Wollten sie doch nach Reit im Winkel, und weiter nach Berchtesgaden. Tatsächlich fuhren sie in die andere Richtung. Dann auch der Abstecher zum Modelflugplatz. Zudem berichten die Zeugen welche dem Flugbetrieb zu schauten nicht davon, dass die Langendons dies auch taten. Für einen Mittagschlaf eher ungeeignet, wie es in XY dargestellt wird. Weiter das urplötzliche Auftauchen eines Täters wäre ein riesen Zufall.

Trotzdem glaube ich nicht an einen Raubtäter. Da hätte er sich nach der Tat anders verhalten. Auch das spätere anzünden des Campers samt Geige wie die Tat selbst sprechen eigentlich eher für Mord.

@schluesselbund

Vielleicht hat sich an dem Modellflugplatz ja etwas entwickelt, z.B. dass sich einer der zwei Langendonks dann befreit hat, oder es zumindest versucht hat und dadurch die Täter in Handlungszwang gesetzt. Daher vielleicht auch mehrere Schüsse. Aber was könnte man von einem Urlauberpaar schon wollen? So wies geschrieben wird, hatten die zwei nichts besonderes und waren wohl auch nicht bekannt.

schluesselbund schrieb:Dass der Täter die Langendons bei Marquartstein in seine Gewalt gebracht hat scheint gut möglich. Wollten sie doch nach Reit im Winkel, und weiter nach Berchtesgaden.

So kommen wir nicht weiter. Erstens hießen sie "Langendonk", zweitens waren sie wohl nie in Marquartstein und wollten auch nicht nach Reit im Winkl. Drittens hielten sie drei Stunden lang Picknick am Waldrand mit geöffneten Wagentüren (Zeugenaussage). Sie saßen draußen im Grünen, die Sonnenbrille von Frau Langendonk lag nämlich noch im Gras. Ergo: Entführung ist Quatsch.
Aber das hab ich (und andere) gefühlt schon 1000x geschrieben.

@Delta_01
Aber was könnte man von einem Urlauberpaar schon wollen? So wies geschrieben wird, hatten die zwei nichts besonderes und waren wohl auch nicht bekannt.


Genau das lässt eine Entführung als unwahrscheinlich gellten. Spekulativ könnte man auch von einer Verwechslung ausgehen. Dass der Täter irgend's wie in Handlungszwang kam ist möglich.

Warum jedoch der Camper erst zwei Stunden später weg gefahren wurde bleibt ein Rätzel. Sollte diese info stimmen, so müsste dies beobachtet worden sein.

vielleicht haben die beiden etwas gesehen, was sie nicht sehen durften...
oder fotografiert,was nicht aufgenommen werden durfte
oder gehört,was nicht gehört werden durfte... ....
"etwas fotografieren, was nicht fotografiert werden durfte". ....das könnte den beiden doch nicht bewusst gewesen sein,oder?
wenn sie rein zufällig z.B den Sonnenuntergang fotografiert haben. ..und dabei auch etwas anderes...
den Tätern hätte doch einfach gereicht, den Fotoapparat zu nehmen, oder?
warum die beiden auch noch ermorden ?....es sei den ,sie haben etwas bewusst fotografiert. .....

Dafür hat der Täter den foto film eben nicht konsequent genug zerstört. Hätte er gewusst dass etwas brisantes drauf ist, was ihn verraten würde, so hätte er ihn verbrannt oder mit heim genommen.
Es wurden teilweise bilder aus diesem Film gerettet.

@Menedemos

In Aktenzeichen wird nur berichtet, dass die Zeugen einen Camper mit offen stehender Türe beobachtet haben. Gesagt wird auch nur sie würden dort einen Mittagschlaf machen. Von sich aktiv an den Geschehnissen auf dem Flugplatz zu interessieren wird nichts gesagt. @Menedemos So kommen wir bestimmt nicht weiter. Wer schreibt sie wären nicht in Marquartstein gewesen soll sich XY nochmals anschauen, oder Quellen benennen.

schluesselbund schrieb:Wer schreibt sie wären nicht in Marquartstein gewesen soll sich XY nochmals anschauen, oder Quellen benennen.

Ich habe schon ausführlich dargelegt, warum ich die Aussage der Kellnerin nicht für sehr glaubwürdig halte.
Aber zur Wiederholung: Marquartstein passt nicht zur Fahrtroute und auch nicht zu den Angaben, die die Langendonks am Morgen ihrer Tochter gegenüber am Telefon machten. Ich glaube, die Kellnerin hat die Langendonks zwei Wochen später einfach mit anderen Holländern verwechselt.

@schluesselbund
@MissJMarple

Es kann ja auch sein, das die Täter gemeint haben, das sie aufgenommen werden. Zum Beispiel aus größerer Distanz gesehen haben, das die Langendonks aufnahmen machen. Es muss dann nicht sein, das sie etwas bewusst fotografiert haben.

@latte3
Bist Du dir da sicher? Ich dachte immer, der Film wäre zerstört.

@Menedemos

Welche Fahrtroute würdest du dann nehmen falls sie nach Reit im Winkel wollten. Und weiter nach Berchtesgaden. Komment von München her auf der A8. Über Salzburg müssten sie noch Maut bezahlen. Zudem wahren sie auf Ferientour, und wollten die Landschaft und Gegend geniessen.

In XY wird zwar gesagt, dass die Langendoks noch ein Telefonat führten jedoch ohne Inhaltsangabe. Bitte Quellen. Noch besser gleich die Routenangabe.

Es ist mir auch bewusst, dass in XY manches vereinfacht dargestellt wird. Da du dir aber so sicher bist, dass die Fahrtroute nicht stimmig ist, als auch sich die Kellnerin sich geirrt haben kann, so ergibt sich die Frage kennst du das Restaurant oder die Kellnerin.

@Delta_01

Ich gehe auch davon aus, dass die Langendonks nichts zufällig fotografiert oder etwas beobachtet haben welches sie später als ein Verbrechen einstufen könnten. Dies könnte aus Tätersicht aber möglich sein.

@schluesselbund
Reit im winkl liegt suedlich von Marquartstein - Litzwalchen in komplett entgegengesetzter Richtung. Salzburg in Richtung Osten.

Marquartstein - reit im winkl sind doch nur Ca 15-20km

Nach litzwalchen ca 30km an der Autobahn vorbei die komplett andere Richtung. Chiemsee statt Berge.

Nach Berchtesgaden vom Chiemsee ueber die A8 oder Inzell, Schneizlreuth.

Die Route passt tatsächlich nicht zu den Aussagen. Wie ist man eigentlich nochmal auf Marquartstein gekommen? Weil der Taxi Fahrgast erst dorthin wollte?
Oder haben sich die Zeugen von sich aus gemeldet?

@Tiho
Die Langendonks waren laut einer Zeugenaussage einer Kellnerin am Mittag des Tattages in Marquartstein zum Mittagessen. Durchaus möglich, dass sich die Kellnerin jedoch vertan hat und das Ehepaar verwechselt hatte, da eine gewissen Zeitspanne dazwischen lag.

In jedem Fall wollte dieses Ehepaar in Marquartstein, das die Zeugin bedient haben will, in Richtung Reit im Winkl weiterfahren.

Wir haben hier diesen Ausflug ins Hölzl, der von diesem Weg erheblich abweicht, so interpretiert, dass entweder

A) die Zeugin sich geirrt hat und es waren nicht die Langendonks

B) die Langendonks genug Zeit hatten, den Weg Richtung Chiemsee nahmen, spontan Rast machten weil sie den Flugplatz sahen (Herr Langendonk war Modellflugzeugliebhaber) und in Litzlwalchen bzw. am Hözl anhielten

Am Hözl wiederum ist gesichert, dass sie in den Stühlen saßen und wohl die Modellflugzeuge beobachteten und, dass sie darauf bei geöffneter rechten Heckseitentür im Campingbus saßen (Mitragsschläfchen könnte sein)

@Maximil

Maximil schrieb:Herr Langendonk war Modellflugzeugliebhaber

Woher kommt das jetzt? ich dachte bisher dass sei nicht bekannt.

Wenn das aber stimmt - ein Modellflugverein der auch einen Platz in Marquartstein betreibt hat seinen Clubstammtisch in einem Restaurant/Hotel in Marquartstein. Dann würde es eine Verbindung Marquartstein - Restaurant - Modellflug - Litzlwalchen geben.


Meine Frage war bezügl. "laut einer Zeugenaussage einer Kellnerin am Mittag des Tattages in Marquartstein" - wie kam die Aussage zustande? Hat sich die Kellnerin selbst bei de Polizei gemeldet oder sind/haben die Ermittler die Restaurant abgefahren/abtelefoniert?

@Tiho

Von München her Komment auf der A8 Ausfahrt Bernau am Chiemsee dann alles auf der 305 Marquartstein Reit im Winkel Bad Reichenhall Berchtesgaden. Möglich wäre auch die Ausfahrt Bad Reichenhall Berchtesgaden Reit im Winkel. Dann gäbe es noch die Möglichkeit über Salzburg zurück nach Bad Reichenhall dort Berchtesgaden oder Reit im Winkel. Bitte schaut euch die karte an. Neben bei fahre ich dort öfters durch.
Dass Litzlwalchen von Marquartstein in die andere Richtung liegt schreibe ich ja. Oder hätte ich besser schreiben sollen in die entgegengesetzte Richtung.

@Maximil
Natürlich ist es möglich, dass sich die Zeugin irrt. Trotzdem geht die Polizei nicht davon aus. Wovon sie aus geht, dass die Langendonks nicht in Reit im Winkel eingetroffen sind.


@Maximil schreibt:
Am Hözl wiederum ist gesichert, dass sie in den Stühlen saßen und wohl die Modellflugzeuge beobachteten und, dass sie darauf bei geöffneter rechten Heckseitentür im Campingbus saßen (Mitragsschläfchen könnte sein)


Von woher ist das Gesichert. Quellen Bitte.