Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

@Seefahrer
Warum will ich das nicht?

Ja eine Ablenkung von einem anderen Ort - meiner Meinung nach haben sich Täter und Opfer schon vorher getroffen. Darum geht es mir in erster Linie - Man hängt imho in Litzlwalchen fest und kommt nicht weiter.

Die Opfer wollten laut einer Aussage der Kellnerin in die entgegengesetzte Richtung fahren, stattdessen landen sie in Litzlwalchen bzw Ortsrand.

@all
Vielleicht noch etwas interessantes:
Der (mutmaßliche) blonde Täter könnte sich deswegen im Chiemgau ausgekannt haben, weil er früher dort stationiert war. Aktuell gibt es nur die Hochstaufen Kaserne in Bad Reichenhall. Aber bis etwa Mai 1997 (<- Zufall?) gab es auch die Prinz Eugen Kaserne in Traunstein. Hier war das Gebirgsflugabwehrregiment 8 bis zur Verlegung ´97 einquartiert. Das Regiment wurde danach nach Kircham bei Pocking verlegt.

Delta_01 schrieb:gab es auch die Prinz Eugen Kaserne in Traunstein

aha dann war es wohl nicht Prinz Eisenherz, sondern Prinz Eugenherz ;-)
interessant aber allemal

@Tiho
Du meinst also so ein zusammentreffen, womöglich auf einen Supermarkt Parkplatz, an einem Bankautomat /Geldinstitut, oder an einer Tankstelle, oder ähnliches, wo sich etwas zwischen Täter(n) und Opfern ereignete.
naja es gab ja zumindest den einen Zeugen, der sie in Tatortnähe gesehen haben will...der spätere Hypnose - versuchs- Zeuge

@latte3
:D

Es gab ja noch die anscheinend zum Verkauf oder zur Schätzung stehende Geige.
Jeder Platz der näher zum Täter steht, als dieses Wäldchen.

@Tiho
Also ich muss @Seefahrer weitgehend zustimmen, eine DOPPELTE Ablenkung vom eigentlichen Tatort ist viel zu kompliziert gedacht.
Allenfalls wäre aber möglich, dass die Langendonks irgendwo gekidnappt und dann lebend, aber vermutlich gefesselt an den Waldrand gefahren worden waren und dort getötet wurden. Dieser Variante würde auch ganz gut die Aussage des Profilers Horn entsprechen, dass Herr Langendonk auf den Knien sitzend erschossen wurde. Es würde auch erklären, warum sich die Langendonks gerade diese etwas seltsame Stelle für ihre Mittagspause ausgesucht haben.

Zu fragen ist dann allerdings, warum die TÄTER in diesem Fall genau diese Stelle am Waldrand von Litzlwalchen ausgewählt haben. Es hätte noch geeignetere Plätze gegeben, immerhin stand das Womo dort ja schon ziemlich auf dem Präsentierteller (naher Modellflugplatz), wenn auch das Waldstück selbst von Spaziergängern kaum frequentiert gewesen sein dürfte (da ehemalige Müllkippe).

Dass die Langendonks überhaupt in Marquartstein waren, bin ich mir ja nicht sicher. Die Kellnerin könnte die Holländer auch verwechselt haben mehrere Wochen später. Relativ sicher ist nur, dass sie am Vormittag in Rosenheim waren, das haben sie noch ihren Kindern am Telefon erzählt.

Also so ganz daneben finde ich @Tiho 's Idee nicht, nur dass sie anderswo bereits erschossen worden waren und zur "Ablenkung" nach Litzlwalchen verbracht wurden, ist abwegig. Aber dass sie bereits in der Hand des oder der Gangster waren und das Verbrechen bereits an einem anderen Ort begann - warum nicht? Ich muss allerdings noch etwas darüber nachdenken, es findet sich bestimmt noch mehr Pro und Kontra für die Hypothese.

Höchst seltsam ist doch das laut XY Film die Langendonk`s den Nachmittag in Marquartstein verbracht haben und das der Täter sich zunächst vom Taxi eben dorthin bringen lassen wollte ehe er seine Pläne kurzfristig änderte und sich in die Nähe des Tatorts fahren lies.

Das deutet doch mehr oder minder auf ein Zusammentreffen bereits in Marquartstein hin.

Von Litzlwalchen nach Marquartstein sind es 25 km.Nicht die Welt aber auch nicht gerade ums Eck.

Was bewegte also den Täter dazu sich zunächst nach Marquartstein fahren zu lassen.Höchst ungewöhnlich das eben die Langendonk`s genau dort Ihren Nachmittag verbracht haben.Da muss es doch fast zwangsläufig einen Zusammenhang geben.........................................

@Lammy11
Im Xy Filmbeitrag lässt er sich an einem Bushäuschen absetzten.Das war der tatsächliche Ort an dem sich das Verbrechen abgespielt hat.

Die Sequenz mit der Ankunft des Taxis bei Litzlwalchen wurde wie meistens nicht am Originalschauplatz gedreht. Das sieht man schon daran, dass im Film die Strasse durch einen Wald führt, die B304 auf diesem Streckenabschitt aber nur einseitig bewaldet ist. Das Bushäuschen befindet sich übrignes auch direkt an der B304.

Hier noch die Haltestellen der Buslinie 9442

@HerculePoirot

Der Fall wurde aber am Originalschauplatz gedreht und das Häuschen steht auf der linken Seite wenn man die B304 Richtung Traunstein fährt und kurz nach der Einfahrt zum Tatort rechts hin zur Deponie einfährt.

Deshalb auch links und rechts der Baumwuchs und nicht nur auf der einen Seite wie man es beim befahren der B304 sieht !

Original anzeigen (0,4 MB)

@HerculePoirot

Und warum sollte man den Tatort also den Stellplatz des Wohnmobils am Orginalschauplatz drehen und die Ankunft des Taxis woanders? Wenn man schon vor Ort ist,ist es eigentlich unlogisch diese Ankunftsszene ganz woanders zu drehen da es gerade mal ein paar hundert Meter zwischen Tatort und Taxi Absetzort sind.

Man sieht auch eindeutig das es dort wo das Taxi hält leicht bergauf geht genauso wie es dort aussieht !

Ich war kürzlich selbst vor Ort, deshalb weiss ich, dass sich an der Strasse nach Hartmann keine Bushaltestelle befindet. Es ergäbe auch keinen Sinn, da auf dieser Strasse kein Bus fährt.

@HerculePoirot
Das ganze ist auch 20 Jahre her !!!!!!!!!!!!!!!

damals war die B304 auch an dieser Stelle noch nicht verbreitert und die Haltestelle wurde dann im laufe der Jahre nach unten verlegt.Tatsache ist das es damals keine direkte Haltestelle an der B304 gab.Sonst hätten sich auch jedesmal wenn der Bus gehalten hätte der Verkehr auf dieser vielbefahrenen Straße gestaut.

@Menedemos
"Also so ganz daneben finde ich @Tiho 's Idee nicht, nur dass sie anderswo bereits erschossen worden waren und zur "Ablenkung" nach Litzlwalchen verbracht wurden, ist abwegig."

Ich denke auch, dass es abwegig ist. Dennoch stimmt in dem ganzen Ablauf imho etwas nicht.

Angeblich sollten die Opfer in Marquartstein gewesen sein.
Der Taxifahrgast wollte anscheinend auch nach Marquartstein, dann doch nicht.

In Marquartstein gibt es einen Modellflugplatz, bei Litzlwalchen genauso.

Meiner Meinung nach könnte die Geige doch etwas mit dem Treffen Mörder vs Opfer zu tun haben.
Aber wo haben sie sich getroffen?

"das Womo dort ja schon ziemlich auf dem Präsentierteller" - ja irgendwie ein abgelegener Platz und gleichzeitig
auf dem Präsentierteller. Irgendwie passt es nicht.

Was könnte eigentlich der Hintergrund für die Kleidung des Täters sprich Anzug und Krawatte gewesen sein? Um einen Mord zu begehen wirft man sich doch nicht so in Schale.Vielmehr besteht doch die Möglichkeit das er entweder beruflich verabredet oder
von einer Veranstaltung kam die ein gehobeneres Outfit voraussetzte.

Besteht die Möglichkeit das er sich einiger Kleidungsstücke des Herrn Langendonk`s bemächtigte die er im Wohnmobil vorfand?

Vielleicht sollte man auch nicht ausser Acht lassen das die Zeugenaussagen bezüglich des ungepflegten Erscheinungsbildes des Täters erst weit nach der Tat gemacht wurden.

Sprich der Täter hatte an einem heißen Tag 2 Menschen ermordet,eine nicht unwesentliche Strecke mit dem Wohnmobil zurückgelegt
und im Anschluß daran eine Stundenlange Taxifahrt.Zwischendurch noch das Wohnmobil in Brand gesteckt und sich auf dem Weg zum 1sten Taxi noch in die Büsche geschlagen um die Kamera samt Film zu entsorgen.

Das man da nicht mehr aussieht wie aus dem Ei gepellt dürfte klar sein.

Vielleicht sollte man sich auch nicht zu sehr auf den österreichischen Dialekt versteifen.Ich kenne viele die den Oberbayerischen Dialekt völlig überzeugt einem Österreicher zuordnen.Hier wäre die Frage woher die taxifahrer stammen die dies bei der Polizei ausgesagt haben.

Nur ein paar Gedankengänge ;)

@Lammy11
Die Taxifahrer waren Franken, und ja, dass der Täter baierisch sprach, wurde durchaus in Erwägung gezogen. Ich als Franke würde zwar schon Wienerisch von Münchnerisch unterscheiden können, aber das muss nicht für alle gelten. Viel hat er ja auch nicht gesprochen. Allerdings bezahlte er in Schilling.

Dass das derangierte Outfit von den anstrengenden "Aktivitäten" herrühren kann, ist eh klar.

Lammy11 schrieb:Besteht die Möglichkeit das er sich einiger Kleidungsstücke des Herrn Langendonk`s bemächtigte die er im Wohnmobil vorfand?

Dazu habe ich erst kürzlich was geschrieben. Die Möglichkeit besteht natürlich, aber die Krawatte ist es, die mich daran stört. Warum sollte er die Zeit verschwenden, in fremden Koffern eine Krawatte zu suchen und zu binden, die ihn bei seinen Aktivitäten zudem nur behindert und dann, wenn er verschmutzt und verschwitzt ist, auch noch einen auffällig grotesken Eindruck hinterlässt?

@HerculePoirot
@Lammy11
Bei der Verortung des Standorts der Haltestelle weicht ihr ja nur sehr geringfügig voneinander ab, wenn ich das richtig sehe. Dann lohnt sich die Diskussion doch gar nicht.

@Menedemos

Der einzig plausible Grund bezüglich der Krawatte der mir einfällt wäre um eine gewisse Seriösität auszustrahlen.Auf einigen Fotos trägt ja auch Herr Langendonk eine Krawatte.

Nur der Versuch einer Erklärung.

@Lammy11
Zur Seriosität habe ich gestern um 10:33 was geschrieben.

@HerculePoirot
@Lammy11

Nochmal zur Bushaltestelle:
1. Woher glaubt ihr eigentlich zu wissen, dass der Täter bei "Abzw. Herbsdorf" das Taxi verlassen hat? Die Frage richtet sich mehr an @HerculePoirot, da @Lammy11 ja sowieso der Meinung ist, die Stelle im Film wiedererkannt zu haben.

2. An @Lammy11: Weißt du, ob die Buslinie damals weiter der B304 gefolgt ist oder ist sie über Hartmann-Litzlwalchen weitergegangen?

3. Wenn die Buslinie damals schon den heutigen Verlauf genommen hat und der Täter tatsächlich an der von euch angenommenen Stelle ausgestiegen ist, dann frage ich mich ernsthaft (und damit wollte ich eigentlich mit allen Fragen hinaus), warum der Täter nicht die Haltestelle Abzw. Biebing als Ausstiegspunkt gewählt hat. Sie wäre doch deutlich näher am Tatort gewesen. Die Frage ist also, wollte er überhaupt direkt zum Tatort - oder woandershin? (immerhin wissen wir ja, dass er am Tatort viele Spuren nicht beseitigt hat, etwa die Patronenhülsen oder die Sonnenbrille).

@Menedemos

Im Film wurde diese Einfahrt bzw. Auffahrt gezeigt ob das jetzt den tatsächlichen Ablauf wiedergegeben hat oder ob dies der XY Phantasie entsprungen ist kann ich nicht beurteilen.


Das entzieht sich meiner Kenntnisse.Denke aber vielmehr das sie nach Matzing oder Traunreut gefahren ist also B304 Richtung Norden.


Das ist wirklich eine sehr interessante Frage !!!!!!! In Anbetracht dessen das es Spätnachts bzw.Frühmorgens war kann ich mir schwer vorstellen, das er sich zum Tatort begeben hat um dort in der Finsternis nach Patronen zu suchen ect.........

Und dann noch die Frage der Wegstrecke zum Tatort.Im dunkeln durch den Wald oder um das komplette Waldstück herum.

Es erweckt fast den Anschein als ob der Tatort nicht das Ziel gewesen ist

@Lammy11
Danke für die Antwort!

Aber es war bereits hell. Im Juni wird es seeeehr früh hell, auch im XY-Film steigt der Taxigast bei Tageslicht aus. Er hätte also den Tatort absuchen können, ich zweifle aber trotzdem daran, dass er es getan hat.