Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.046 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.08.2016 um 00:37
Der Fahrgast soll vorsichtig ausgedrückt "einen üblen Körpergeruch" abgegeben haben.
Nun wissen nur die Taxifahrer genau, wie genau er "roch".

Für üble Gerüche gibt es verschiedene mögliche Ursachen:

- Angstschweiß / Stressschweiß
- mangelnde Körperpflege
- Gerüche von Arbeitsplatz / Hof / Unterkunft...

-> oder alles miteinander gepaart.

Für bemerkenswert erachte ich auch die Tatsachen,

- dass die Schüsse gegen 18:00h gefallen sein sollen,
- das WoMo wahrscheinlich aber erst mutmaßlich gegen 20:00h auf der B304 bei der Abfahrt gesehen worden sein soll.

Ich halte es für unwahrscheinlich, dass diese Zeit am Tatort völlig "tatenlos" verstrichen ist. Einerseits schwebte mir da in der Täterrolle eine "Beobachtung des Tatortes aus sicherer Distanz", andererseits "aktive Tathandlungen (z.B. Forderung wertvoller Gegenstände)", oder wieder eine Mischung von beidem vor.
Ferner halte ich eine Entfernung des Täters vom Tatort, sowie die spätere Rückkehr ggf. nach Rücksprache mit Helfer/n für möglich. Auch denkbar ist, dass der Täter nach der Tötung sich vom 1. Tatort entfernt hat und sich auf die Fahrt "vorbereitet" hat, und zwar in der Form, dass er sich aus seiner Sicht für eine längere Fahrt mit dem Wohnmobil "angemessen gekleidet", ggf. sogar "verkleidet" und somit "fertig gemacht" hat.

Für am bemerkenswertesten halte ich nicht nur die Fahrt vom Tatort weg (das WoMo hätte auch am 1. TO lichterloh gebrannt), sondern insbesondere die Entfernung vom (1.) Tatort zum Brandort (2. Tatort...), und hier nicht etwa nur die Entfernung in Kilometern, sondern auch in "Stunden".
Es hätte unzählige andere, NÄHERE Möglichkeiten gegeben, das Fahrzeug in Brand zu setzen, dazu muss man keine hunderte Kilometer fahren.

Allein diese Tatsachen führen zu der Annahme, dass der Mann längerfristig unter enormem Stress gestanden haben muss sowie sich selbst einem hohen Entdeckungsrisiko ausgesetzt sah.
Möglicherweise hat er zunächst den Vorsatz gefasst, ab Nürnberg mit dem Zug zum 1. Tatort zurückzufahren, welchen er dann wieder verworfen hat, oder er hat direkt den Vorsatz gehabt, das Taxi zu "wechseln" um die Herleitung eines Bezuges zwischen dem 2. und dem 1. Tatort zu vereiteln.

Zurück zur mutmaßlichen Abfahrtzeit (ca. 20h) und zu der Zeit, in welcher das Fahrzeug im Vollbrand gestanden haben soll (ca. 1h) die Differenz beträgt ca. 5 Stunden, abzüglich Vorbereitung des WoMo mit Brandbeschleuniger (ca. 30 Min) ca. 4,5h.

An dieser Stelle unterstelle ich, dass Die Benutzung von BAB bewusst vermieden wurden. Es ergeben sich im Wesentlichen 2-3 Routen, auf welchen ausschließlich Bundesstraßen benutzt wurden:

- B304 - B299 - B8
- B304 - B20 - B8
- B304 - B299 - B20 -B8


Letztlich gehe ich davon aus, dass er im Raum Litzlwalchen einen Ankerpunkt hat/hatte und sich eher nicht zwecks (offenbar nicht durchgeführter) Spurenbeseitigung dorthin bringen ließ.

Nun ist mir nicht bekannt, wo sich der Mann genau hat absetzen lassen, dass dieser Ort in unmittelbarer Umgebung seines "Ankerpunktes" liegt, bezweifel ich allerdings. Ferner ist mir die Route des Taxifahrers, welcher ihn zwischen Aiging und Matzing abgesetzt haben will, nicht bekannt.
Die schnellste Route führt über München und letzlich die A8. Routen über die B12 oder die o.g. Routen rückwärts hätten wesentlich mehr Zeit in Anspruch genommen (damals, vor Ausbau der A94), aber das ist nur spekulativ.
Hat sich der Mann kurz nach Aiging absetzen lassen und man hat die Route über die A8 gewählt, wäre das m.E. aus Tätersicht "nachvollziehbar" gewesen (nicht direkt zum Tatort, nicht zu nahe an den Ankerpunkt heran).
Wäre man von Norden über die B299-B304 "zurückgekommen", wäre das m.E. aus Tätersicht "zu waghalsig" gewesen, dann hätte man sich besser vor Matzing absetzen lassen.

Auch interessant wäre die Zeit, welche zwischen dem Verlassen des 1. Taxis und dem Bestellen des 2. vergangen ist.

Insofern komme ICH zu dem Schluss, dass der Täter aus absehbarer Nähe des Tatortes kam oder dort zumindest zur Tatzeit einen längerfristigen Ankerpunkt hatte

oder

er den L. tatsächlich "hinterhergereist" ist und ihnen aufgelauert hat und in sicherer Distanz zum 1. Tatort ein Fahrzeug abgestellt hatte.

Die Zeit zwischen 18h und 20h war durchaus geeignet, nach einer ersten Tat, in welchem Ausßmaß auch immer diese bereits vollendet gewesen wäre, sich Gedanken um die "Spuren-Beseitigung" und die Vereitelung der 1. Tat zu machen, worunter ich auch eine bewusste Veränderung des Täter-Aussehens fassen würde.
Dem "üblen Körpergeruch" des Mannes würde ich dabei einen hohen Stellenwert beimessen.


---

Der 1. Tatort ist m.E. KEIN klassischer Ort für einen Raub. Zunächst einmal muss zu irgendeiner Zeit der 1. Täter-Opferkontakt stattgefunden haben, ob das nun unmittelbar an dem Waldstück oder bereits zuvor war, ist zwar elementar wichtig, jedoch derzeit unbekannt.
Unterstellt man, dass der Erstkontakt zeitlich wie räumlich unmittelbar am 1. Tatort stattgefunden hat, waren Umfang und Ausmaß der Tat m.E. planlos und "übermotiviert", und zwar in der Form, dass es zunächst zu einem Streitgespräch gekommen sein könnte, in welchem es um etwas ganz anderes, z.B. den Standort des WoMo oder die Entsorgung der Reisetoilette ging...

Anzeige
1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.08.2016 um 00:37
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Komm noch dazu, dass der Täter saubere Hände hatte
Hatte er doch gar nicht, auch wenn das oben jemand behauptet hat. Wir wissen nichts über die Sauberkeit seiner Hände, nur die dreckigen Fingernägel sind dem Taxifahrer ins Auge gestochen. Kann gut sein, dass die Hände auch nicht ganz sauber waren.
Ich würde mich nicht so auf die Fingernägel konzentrieren, das kann viele Gründe haben. Zum Beispiel könnte er auch versucht haben, das Beutegut notdürftig im Wald zu vergraben. Oder zumindest seine Waffe.
Ich glaube eh, dass er seine Waffe bei Altenfurt im Wald vergraben hat. Vielleicht liegt sie heute noch dort.
Er hörte ja das Herannahen von Feuerwehr und Polizei. Er bekam Angst, kontrolliert zu werden, er musste alles, was ihn mit dem Brand und dem Mord in Verbindung brachte, schleunigst loswerden. Die Habseligkeiten der Langendonks konnte er auf der Flucht relativ einfach wegwerfen. Auch seine Waffe musste er natürlich loswerden, denn wäre er von der Polizei kontrolliert worden, hätte ihn die Waffe verraten. Aber die konnte er nicht einfach auf den Boden schmeißen. Also musste er sie irgendwie notdürftig verscharren. Dieser Vorgang hätte mit Sicherheit zu dreckigen Fingernägeln geführt.
Der Taxifahrer hat zwar später die Vermutung geäußert, der Täter hätte unter seinem Jacket wahrscheinlich die Tatwaffe verborgen, aber das glaube ich nicht. Entweder hatte er die Waffe auf der Fahrt nach Nürnberg gar nicht mehr bei sich, oder er hat sie eben im Wald versteckt. Es wäre ja völliger Quatsch gewesen, aus Furcht vor einer Polizeikontrolle die Geldbeutel der Langendonks wegzuwerfen, die Waffe aber weiter bei sich zu tragen. Zu Fuß wäre er nämlich nicht weit gekommen, selbst wenn er die Polizisten erschossen hätte, und das musste er wissen.


melden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.08.2016 um 01:06
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Angstschweiß / Stressschweiß
Nach so einer Aktion würde jeder schwitzen.
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Ferner halte ich eine Entfernung des Täters vom Tatort, sowie die spätere Rückkehr ggf. nach Rücksprache mit Helfer/n für möglich.
Das ist wohl das Wahrscheinlichste.
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Zurück zur mutmaßlichen Abfahrtzeit (ca. 20h) und zu der Zeit, in welcher das Fahrzeug im Vollbrand gestanden haben soll (ca. 1h) die Differenz beträgt ca. 5 Stunden, abzüglich Vorbereitung des WoMo mit Brandbeschleuniger (ca. 30 Min) ca. 4,5h.

An dieser Stelle unterstelle ich, dass Die Benutzung von BAB bewusst vermieden wurden.
Nein, man braucht so lang. Ständig Stau, häufig Baustellen. Ich bin am Dienstag die gleiche Strecke gefahren und habe fast 5 h gebraucht, obwohl ich die Strecke mit meinem Auto - rein theoretisch! - fast in einer Stunde bewältigen könnte.

Die Rückfahrt führte mit Sicherheit über A9 - A8 (Aussage Taxifahrer).
Zitat von y-rayy-ray schrieb:dass der Täter aus absehbarer Nähe des Tatortes kam oder dort zumindest zur Tatzeit einen längerfristigen Ankerpunkt hatte
Ankerpunkt vielleicht, Wohnort sicher nicht. Zunächst mal wollte er einfach zu seinem eigenen Auto zurück, das irgendwo in Tatortnähe parkte.
Wenn er dort im Landkreis gewohnt hätte, hätte ihn jemand auf dem guten Phantombild erkannt oder es wäre wichtige Hinweise gekommen. Da bin ich mir ziemlich sicher.
Denn es gibt einen anderen Thread, Raphael G. aus Rosenheim vermisst , da ist ein Rosenheimer vor einer Woche verschwunden. @Bartagame83, der hier früher auch fleißig mitgeschrieben hat, hat den Typen spontan gekannt. So ist das anscheinend am Land oder in kleineren Städten. Die Leute kennen sich. Den Typen im Taxi, wenn er aus dem LKR gestammt hätte, hätte auch jemand gekannt und erkannt. Als Großstädter kann man sich das bloß nicht so vorstellen. Deshalb glaube ich heute weniger denn je, dass der Typ in der Nähe von Litzlwalchen wohnte.


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.08.2016 um 01:19
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Die Rückfahrt führte mit Sicherheit über A9 - A8 (Aussage Taxifahrer).
Danke!!! Dann hat er VOR dem Tatort sowie VOR seinem möglichen Ankerpunkt (Wohn-/Arbeitsort) um "Fahrtende" gebeten, das würde in das Schema eines mittlerweile planvollen (aber doch planlosen) Täters passen.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Nach so einer Aktion würde jeder schwitzen.
Eben nicht. Der Psychopath würde recht besonnen vorgehen, oder so einen Scheiß gar nicht erst machen. Schwitzen tut der, welcher ein "Gewissen" hat.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Nein, man braucht so lang. Ständig Stau, häufig Baustellen. Ich bin am Dienstag die gleiche Strecke gefahren und habe fast 5 h gebraucht, obwohl ich die Strecke mit meinem Auto - rein theoretisch! - fast in einer Stunde bewältigen könnte.
Über die BAB? Aber nicht an einem Samstag-Abend vor 19 Jahren. Die BAB birgt zudem ein gewisses Maß an "Unsicherheit", eben weil es dort zu Staus und Vollsperrungen kommen kann. Im sekundären Straßennetz (Bundes-, Land- und Kreisstraßen) hast Du immer die Möglichkeit zu Wenden oder anderswo lang zu fahren.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Den Typen im Taxi, wenn er aus dem LKR gestammt hätte, hätte auch jemand gekannt und erkannt. Als Großstädter kann man sich das bloß nicht so vorstellen. Deshalb glaube ich heute weniger denn je, dass der Typ in der Nähe von Litzlwalchen wohnte.
Genau darauf wollte ich hinaus. Ende der 80'er mögen lange, blonde Haare bei Männern dort noch hip gewesen sein, Ende der 90er sicher nicht mehr. Der Typ wäre anhand des Phantombildes (und ggf. anhand des Geruches) m.E. schon vor der Tat im Dorf aufgefallen. Denk Dir mal die Haare und das "Kostüm" weg...


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.08.2016 um 01:43
@Menedemos

Mit zwei Leichen an Bort und der Waffe ist der Täter nach Altenfurt gefahren. Und gegen Mitternacht das Fahrzeug in Brand gesetzt haben, danach hat er die Waffe im Wald vergraben. 4 Stunden keine Angst vor einer Polizei Kontrolle. Aber ausgerechnet als er zu Fuss ging und Taxi fuhr da hätte er kontrolliert werden könne. Genau da wo dies am wenigsten wahrscheinlich ist.
Interessant wäre zu wissen wie lange er sich im HB Nürnberg aufgehalten hat. Falls er die Waffe tatsächlich in Altenfurt vergraben hat so hätte er auch im HB die Hände waschen können. Da er dem Taxifahrer sagte, dass er ansonsten Zug fährt, ist davon auszugehen, dass er auch den Fahrplan angeschaut hat.


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.08.2016 um 02:00
@schluesselbund
Ich denke, dass der Druck auf dem "Rückweg" vom 2. Tatort weniger inneren Druck verursacht hat, als die "Entsorgungsfahrt".
Der "Geistesblitz", nicht direkt von Tatort zu Tatort zu fahren, ist natürlich einer gewissen Intelligenz geschuldet, das natürlich innerhalb kurzer Zeit mit 2 Taxis zu realisieren, wiederum nicht.

Auch denke ich, dass auf dem Weg vom 1. zum 2. Tatort die Angst nicht zu unterschätzen war, jedoch ein Ziel ins Auge gefasst wurde, wie z.B. "Jetzt bin ich weit genug weg" oder "In Nürnberg passieren öfter Überfälle"...


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.08.2016 um 08:51
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Aber ausgerechnet als er zu Fuss ging und Taxi fuhr da hätte er kontrolliert werden könne. Genau da wo dies am wenigsten wahrscheinlich ist.
Warum am wenigsten wahrscheinlich? Auf der Autobahn wird so gut wie nie kontrolliert. Aber in Altenfurt, wo die Polizei ein brennendes Auto mit Leichen entdeckt hat, ist es schon wahrscheinlich, dass Leute kontrolliert werden, die um diese späte Stunde noch durch die Nacht geistern.
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Der Psychopath würde recht besonnen vorgehen, oder so einen Scheiß gar nicht erst machen. Schwitzen tut der, welcher ein "Gewissen" hat.
Der Schweiß muss kein Angstschweiß gewesen sein. Der Mann wuchtete Leichen ins Auto, zündete das Auto an, hetzte durch den Wald und das alles in Anzug und Krawatte.
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Über die BAB? Aber nicht an einem Samstag-Abend vor 19 Jahren.
Warum nicht? Vor 19 Jahren war auch schon viel Verkehr. Vielleicht nicht unbedingt am Samstag Abend, aber Baustellen und Staus sind auch da denkbar. Außerdem hat sich der Täter wahrscheinlich noch umgezogen, hat vielleicht das Womo inspiziert, hat darin vielleicht noch über seinen Plan nachgedacht, hat zwischendrin wahrscheinlich noch Brandbeschleuniger besorgt... Ich glaube schon, dass er über die BAB gefahren ist.
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Der "Geistesblitz", nicht direkt von Tatort zu Tatort zu fahren, ist natürlich einer gewissen Intelligenz geschuldet, das natürlich innerhalb kurzer Zeit mit 2 Taxis zu realisieren, wiederum nicht.
Vor dem Nürnberger Hauptbahnhof stehen nachts zahllose Taxis. Da hat man zumindest das Gefühl, dass man anonym weiterreist. Er ist ja auch an einem anderen Taxistand eingestiegen. Ich hätte mir auch keine großen Sorgen gemacht. Ist halt blöd gelaufen für ihn, dass sich beide Taxifahrer bei der Polizei gemeldet haben.


melden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.08.2016 um 11:20
@Menedemos

Falls die Polizei den Täter überhaupt auf der Strasse gesehen haben, gleich darauf zu schliessen, dass dies der Täter gewesen sein könnte, erscheint mir weit her geholt. Die Polizei wie die Feuerwehr haben den Auftrag zum Unglücksort zu fahren.
Ich denke man sollte bezüglich kontrolliert werden dies als gering einschätzen. Genau wie du schreibst, die schmutzigen Fingernägel eventual Hände gehören da auch dazu. So wird mMn auch viel zu viel Bedeutung der Kleidung bei gemessen. Als auch dem Geruch des Täters. Solche Sachen dürfte er bei nächster Gelegenheit bereinig haben. Bleibt eigentlich nur noch die eventual verwendete Perücke, wie die Fremdwährung.


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.08.2016 um 13:45
Eine weitere, wenn auch abwegige Erklärung, falls es doch um die Geige ging....und der Täter diese Geige trotzdem zurückliess.

Die Geige wurde bei einer Auseinandersetzung zwischen Täter und Opfer zerstört. So nach dem Motto -nur über meine Leiche -


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.08.2016 um 14:02
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Verband drum rum und später einfach abwaschen. Fertig und sauber.
Es stimmt, die Fingernägel sagen wirklich nicht viel über den Fall aus, sind ein Detail das aufgefallen ist. Aber das mit der eigenen Verletzung war nur ein Beispiel. Es muss nicht sein Blut sein was evtl. unter den Nägeln angetrocknet ist, immerhin geht es hier um zwei brutale Morde mit reichlich Blutvergießen. Der Täter wird damit durchaus seine Mühe gehabt haben um nicht wie ein Nachts durch die Straßen wandelnder, blutverschmierter Zombie auszusehen. Daher gehe ich auch davon aus, das er sich die Kleidung mit der er gesehen wurde, aus dem Wohnmobil genommen hat. Es hieß ja, die würde irgendwie nicht zu ihm passen.


melden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.08.2016 um 15:11
@Destinova
Daher gehe ich auch davon aus, das er sich die Kleidung mit der er gesehen wurde, aus dem Wohnmobil genommen hat. Es hieß ja, die würde irgendwie nicht zu ihm passen.



Ist möglich. Nur dann Stellt sich die Frage: Wo war dann die vorgängig angezogen Kleidung? Verbrannt? Wie gesagt solchen Detteil messe ich keine hohe Bedeutung zu. Da diese zum Täterbeschrieb gehören. Welche schon andern Tags nicht mehr stimmen. Oder schon vor der Tat nicht gestimmt haben.
Mich beschäftigt ein andere Frage vielmehr. Warum fährt der Täter nach Nürnberg. Tatverschleierung wurde genannt, oder einfach gefahren bis der Tank leer war. Also nach ersten Einschätzungen des möglichen Fahrprofils, kann es gut möglich sein, dass der Täter unter Wegs nach getankt hat. Vermutlich sich auch Brandbeschleuniger gekauft hat. Es ist auch gut möglich, dass der Täter einen Bezug zu Nürnberg hat.


2x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.08.2016 um 16:06
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Mich beschäftigt ein andere Frage vielmehr. Warum fährt der Täter nach Nürnberg. Tatverschleierung wurde genannt,
das ist die favorisierte antwort- Tat(ort)verschleierung.

dazu passt auch noch die Mögliche erklärung, warum er den Film aus der Kamera rausgerissen hat. - dies ist nach meiner ansicht jedoch nicht so logisch- warum hat er den Film nicht ins Feuer geworfen? wollte er die Kamera ursprünglich auch als Diebesgut behalten?

heute wissen wir ja,dass mit modernster Technik vieles möglich ist, aber damals ? War er sich so sicher, dass der Film nicht mehr zu lesen ist?
war er sich sicher dass er fotografiert wurde oder hat er nur befürchtet, dass etwas verräterisches drauf ist


2x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.08.2016 um 16:28
Zitat von latte3latte3 schrieb:warum hat er den Film nicht ins Feuer geworfen? wollte er die Kamera ursprünglich auch als Diebesgut behalten?
Das ist eines der Dinge die auch mir nicht so ganz klar werden wollen und total wirr zu sein scheinen. Der Täter hatte offensichtlich viel Zeit sich zu überlegen, was er nach der Tat alles machen könnte. Er macht diese Irrfahrt, weit weg vom Tatort, mit der Möglichkeit dort schon entdeckt zu werden. Dann verbrennt er mitten in der Nacht wie ein "Leuchtfeuer" das Wohnmobil, an einer viel befahrenen Stelle nahe der Autobahn, das auch schnell gefunden werden könnte und auch wurde. Aber dann an das Detail "Kamera" gedacht und den Film entfernt und ausgerollt. Aber nicht nur die Kamera, die Polizei konnte der Spur an Dingen die er wegwarf wie bei einer Schnitzeljagd folgen. Es wirkt auf mich alles nicht wirklich überlegt was der Täter machte. Und doch konnte er sich dadurch erfolgreich bis heute verschleiern.


melden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.08.2016 um 17:03
Für den Film gilt m.E. das selbe, wie für die Garderobe - man hatte Zeit.

Das Motiv für das Entfernen des Filmes würde ich zumindest im Bereich der MÖGLICHKEIT, dass L. vom Täter oder gar nur von der Umgebung, in welcher sie bereits waren, Fotos gemacht haben.
Sicher ist sicher - wenn das WoMo in N ausbrennt, können die L. ja noch nicht in TS gewesen sein!?!

Der Beweis, dass sie doch schon in TS waren, geht aus den Fotos ggf. hervor...

Das würde allerdings voraussetzen, dass der Täter wusste, wohin die L. wollten und woher sie kamen. "Bloß keinen Bezug zu Litzlwalchen herstellen!!!"


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.08.2016 um 17:17
@y-ray
Aus XY ging hervor das der Täter im Taxi wohl nicht genau wusste wohin er wollte, aber als er wieder zurück in Tatortnähe war über ziemlich genaue Ortskenntnisse verfügte. Es schien im Beitrag so dargestellt, das er dem Taxifahrer den Rückweg erklärte. Daher wäre es gut möglich, das er von seinem derzeitigen Wohn- oder Aufenthaltsort bzw. Bezugspunkt ablenken wollte. Merkwürdig bleibt jedoch das ihn niemand anhand des Phantombildes in der Region erkannt hat, oder es erreichte nur die falschen Leute.


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.08.2016 um 18:06
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Die Polizei wie die Feuerwehr haben den Auftrag zum Unglücksort zu fahren.
Ich denke man sollte bezüglich kontrolliert werden dies als gering einschätzen.
Objektiv betrachtet vielleicht. Aber man muss sich mal in den Täter reinversetzen: Du hast einen Doppelmord begangen und hörst in deiner Nähe Martinshörner. Da kannst du noch so cool sein, da gerätst du in Panik und fürchtest eine Kontrolle. Zumal es in dem verschlafenen Altenfurt nicht so normal ist, wenn so spät noch einer herumirrt.
Zitat von latte3latte3 schrieb:Die Geige wurde bei einer Auseinandersetzung zwischen Täter und Opfer zerstört. So nach dem Motto -nur über meine Leiche -
Wenn es um die Geige ging, wäre das eine gute Erklärung, durchaus plausibel. Aber ich glaube nicht, dass es um die Geige ging.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ist möglich. Nur dann Stellt sich die Frage: Wo war dann die vorgängig angezogen Kleidung? Verbrannt?
Wahrscheinlich.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Warum fährt der Täter nach Nürnberg. Tatverschleierung wurde genannt, oder einfach gefahren bis der Tank leer war. Also nach ersten Einschätzungen des möglichen Fahrprofils, kann es gut möglich sein, dass der Täter unter Wegs nach getankt hat. Vermutlich sich auch Brandbeschleuniger gekauft hat. Es ist auch gut möglich, dass der Täter einen Bezug zu Nürnberg hat.
Ich gehe jedenfalls von Tatortverschleierung aus, nehme aber auch an, dass er sich im Süden Nürnbergs ein bisschen auskannte, einen Bezug dazu hatte. Ich würde in so einem Fall jedenfalls nicht in eine mir völlig unbekannte Gegend fahren.
Zitat von latte3latte3 schrieb:warum hat er den Film nicht ins Feuer geworfen? wollte er die Kamera ursprünglich auch als Diebesgut behalten?
Wahrscheinlich war ihm das nicht sicher genug. Er war wahrscheinlich selbst überrascht, dass sein Feuerchen so fabelhaft brannte.
Dass er trotz Panik im Altenfurter Wald noch an den Film dachte, ist für mich ein ganz sicheres Anzeichen dafür, dass es ihm bei der Nürnberg-Fahrt vor allem um Tatortverschleierung ging.


melden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.08.2016 um 18:13
@y-ray
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Das würde allerdings voraussetzen, dass der Täter wusste, wohin die L. wollten und woher sie kamen. "Bloß keinen Bezug zu Litzlwalchen herstellen!!!"
Man könnte es auch ein bisschen anders ausdrücken. Der Täter wollte mitteilen: "Der Tatort ist hier in Altenfurt, der Tatort ist HIER und nicht an einem anderen Ort."

Ob die Langendonks nun tatsächlich ihn fotografierten oder ob sie in der Gegend von Litzlwalchen fotografiert haben könnten, was er wiederum nicht wissen konnte, wenn er erst in Litzlwalchen auf die Langendonks traf, er hätte in beiden Fällen den Film vernichten müssen. Wobei wiederum interessant ist, dass er das nicht schon in Litzlwalchen tat oder den Film im Wohnmobil mit verbrennen ließ.

Ob er wirklich die in der Nähe des Wohnmobils gefundenen Sachen mitnehmen wollte? Sie wegwarf, weil er die Martinshörner hörte?

Oder ob die Sachen nicht noch einmal betonen sollten: "Der Tatort ist hier. Das Verbrechen passierte hier in Altenfurt und nicht an einem anderen Ort."


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.08.2016 um 18:22
Zitat von brennanbrennan schrieb:Der Täter wollte mitteilen: "Der Tatort ist hier in Altenfurt, der Tatort ist HIER und nicht an einem anderen Ort."
Das glaube ich nun nicht. In Altenfurt waren keine Projektile, keine Hülsen, kein gar nichts. Dass er so naiv war, dass er glaubte, die Polizei würde das als Tatort akzeptieren, kann ich mir nicht vorstellen.


melden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.08.2016 um 18:32
Vorhin beim Pilzesammeln (übrigens: reiche Beute!!! :) ) hatten wir im Wald eine etwas unerfreuliche Begegnung mit einem freilaufenden Hund.

Um dem Ganzen etwas Positives abzuringen, habe ich mir eine neue Theorie einfallen lassen:

Der Täter führt seinen Kampfhund Gassi. Der Hund (unangeleint) attackiert die Langendonks. Mit Herrn Langendonk ist nun im Konfliktfall nicht gut kirschenessen (den Eindruck habe ich jedenfalls durch das von @latte3 neulich gepostete Foto gewonnen).
Langendonk zieht ein Messer, tötet das Untier, schneidet ihm die Kehle durch.

Der Besitzer des Hundes kommt, sieht seinen Hund im Blut liegen ... naja, den Rest könnt ihr euch sicher selbst zusammenreimen.


Sehr wahrscheinlich ist das zugegeben nicht, aber ganz auszuschließen auch nicht, oder? Würde jedenfalls die Kehlschnitte bei den Langendonks erklären.


melden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.08.2016 um 18:48
@Menedemos
Entsprechend hätten auch die Langendonks auf ihrem Weg einen Herrenlosen Hund finden können, ihn mitgenommen und der sich dann beim Halt am Waldrand zu einer Bestie entwickelte, den Spaziergänger angriff, der zuerst den Hund erschossen hat und dann die vermeintlichen Halter.

Leider wurde das Beweisstück "Hund" nie gefunden. Vielleicht hat der Täter diesen in den 2 Stunden zuerst zum Friedhof der Kuscheltiere gebracht, bevor er mit dem Wohnmobil wegfuhr?


Anzeige

melden