Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

@bb37

Entschuldigung, so war das auch nicht gemeint! Ehrlich nicht.
Aber überlege es dir noch noch einmal.

ja warte, ich überlege......hmmmm....könnte es dieser geniale Ansatz sein...

Der Doppelmord an den L. war ja ein monströses Verbrechen.
Dazu kommt der Aufwand, die Tat zu verschleiern.

Bei einem spontanen Raubüberfall (am helllichten Tag/biederes Rentnerpaar) wird ein
solcher durchgedrehter Gangster nicht zu solchen Handlungen fähig sein.
Das passt einfach nicht zusammen.

Wenn er es schon wegen ein paar Scheine drauf ankommen lässt, Menschen zu töten, macht er sich aus dem Staub. Wenn er so kontrolliert ist, den Abtransport des Campers nach Franken zu bewerkstelligen, begeht er die Tat nicht.

Das Motiv muss ja damit was zu tun haben, dass die L. über Wissen verfügen, das sie mit ins Grab nehmen sollen. Organisierte Kriminalität passt eben am besten zu dieser Tat. Ob es so war, weiß niemand, aber plausibel ist es.

Sorry! Plausibel? 
Überdenke du doch bitte mal deine Variante, bevor du hier um dich schießt

@bb37
Endlich was brauchbares!

Leider darf man das, was naheliegt, hier aus nachvollziehbaren Gründen nicht ausführen.

@bb37

Noch mal zu deiner Theorie: Er hat also vor, das biedere holländische Urlauberpaar auszurauben, 
das ihm zufällig in Siegsdorf am Bhf. begegnet. 
Ganz spontan? Oder spricht er nach und nach Urlauber an? Ist das seine Masche?

Und dabei geht er davon aus, dass ihn keiner wahrnimmt in seiner Montur? 
Bzw. durch sein Verhalten in der Öffentlichkeit?

Wenn er sich von denen dann mitnehmen lässt: Geht er von vornherein davon aus, 
dass er die umbringt?
Bzw. wie hat er es vor, sich wieder vom Tatort zu entfernen? Zu Fuß?
Oder wollte er eigentlich den Camper mitnehmen?

An welcher Stelle wurden die Langendonks denn jetzt erschossen? Es gibt ja soweit ich weiß verschiedene Aussagen dazu. Zum einen die Zeugen und XY, die von (einem Treiben) mehrerer Personen am/um den Wohnwagen und nachfolgenden Schüssen sprechen und die weiteren Beiträge die davon berichten, dass die Langendonks quasi in ihren Campingstühlen vom sich anschleichenden Täter überrascht und ermordet wurden. Kann dazu jemand etwas genaueres sagen? 

Bei XY wird nämlich der Eindruck vermittelt, als hätte ein Aufeinandertreffen und zumindest ein flüchtiges Gespräch der Langendonks mit dem Täter gegeben, was sicherlich so nicht stattfinden konnte wenn der Täter die Langendonks am Waldrand überrascht hätte.  

Ist es auszuschließen, dass die Geige etwas mit dem Tod zu tun haben könnte? Der Täter könnte den Opfern vorgespiegelt haben, er sei ein ein Instrumentenhändler und könne die Geige für einen sehr hohen Preis verkaufen, allerdings müssten die Opfer zuvor einen Betrag zahlen von einigen tausend Euro, damit der Kauf zustande kommen könne. Vielleicht weil noch ein Gutachten bezahlt werden müsse oder so ähnlich. Als Treffpunkt wurde eine abgelegene Stelle vereinbart, weil es sich um ein hohes Bargeschäft handelte das geheim bleiben sollte, da später möglicherweise der Verkaufspreis nicht versteuert werden sollte. In Wirklichkeit ging es dem Räuber aber nur um das Bargeld.

Eine andere Möglichkeit ist, dass die verbrannte Geige ein weniger wertvolles Zweitinstrument oder gar ein Austauschstück ist und der Täter die wertvolle Geige tatsächlich geraubt hat.

Flusspanther schrieb: Es kann auch sein, dass ihnen jemand völlig arglos von dem Modellflugplatz erzählt hat oder sie davon auf einer Karte gelesen haben.

Man soll ja immer nicht von sich auf andere schließen, aber wenn mein Mann und ich irgendwo als Touristen unterwegs sind und an etwas interessiert sind, was Leute als Hobby machen, dann beobachten wir das Geschehen nicht abseits, sondern gehen hin und gucken uns das von Nahem an und versuchen, mit den Leuten ins Gespräch zu kommen. 

Würde man sich für Fliegerei interessieren, dann wäre es sinnvoller gewesen von Marquartstein ein paar km weiter zu fahren. In Unterwössen gibt es einen Segelflugplatz, landschaftlich wesentlich ansprechender zum Verweilen.

Über Unterwössen kommt man direkt nach Reit im Winkl und dort als Runde weiter nach Ruhpolding oder Siegsdorf. 

Ich hatte auch schon den Gedanken gehabt, dass der Täter evtl. schon vorher mit den Langendonks in Kontakt getreten sein könnte. Vielleicht kamen sie ja schon in Marquartstein, wo die Geige der beiden geschätzt wurde, ins Gespräch evtl. über Musik, bzw. Instrumente. War nicht auch mal im Gespräch, dass das Ehepaar vorhatte eine Geigenaustellung zu besuchen?

@Rufina
Die Geige wurde zuvor in Mittenwald geschätzt.
In Marquartstein gab's Mittagessen im Café Schlossberg
Eine weitere Geigen Ausstellung / Veranstaltung in Chiemgau ((Chieming) ist nicht eindeutig benannt worden.

#Tatort , genauer Standort Wohnmobil

Im Vox Bericht sagt der Sprecher "genau hier" - die Kamera zeigt eine stelle am Wald
http://m.spiegel.de/video/video-1732705.html

Ob man das wirklich so wörtlich nehmen kann...?

Das original Tatort foto aus BR Bericht
Original anzeigen (0,8 MB)
Stand Wohnmobil direkt am roten Pfeil?

Und zum Tatzeitpunkt gab es dann Wald im Hintergrund aber nicht , richtig?

@Alex001

Warum soll es den nicht gegeben haben?

@latte3
Danke für die Info, ich wusste es nicht mehr so ganz genau.

Alex001 schrieb:Und zum Tatzeitpunkt gab es dann Wald im Hintergrund aber nicht , richtig?

Das Foto ist ja aus dem Jahr 1997, da gab es natürlich Wald. Heute ist auch das Gebiet am rechten Bildrand aufgeforstet, diesen Wald gab es damals noch nicht.

latte3 schrieb:Ich glaube das täuscht auf dem Foto. Wenn ich mich nicht irre sind es durchaus 200 meter von der Einfahrt bis zu dem knick nach links...ist aber trotzdem nicht allzuviel.

So viel sind es nicht, wenn man sich Google-Maps anschaut. Und das Womo stand ja gar nicht direkt am Knick. Also höchstens 100 Meter von der Bundesstraße, würde ich sagen.

Mann muss ja wohl davon ausgehen, dass die Langendonks im Hölzl ihr Leben liessen. Trotzdem frage ich mich gerade wie gesichert das sein mag.

@schluesselbund
Das ist völlig sicher. Man hat ja die Sonnenbrille von T.L. gefunden, Patronen, Hülsen, vielleicht auch Blutspuren, dazu gibt es die Zeugenaussage (Schüsse, Schreie)...

Die Sonnebrille macht auch im Zusammenhang mit dem Tatort am Hölzl Sinn, da die Sonne zur Zeit der Ankunft des Wohnmobil genau auf den Feldweg scheinte und erst dann seine Bahn um das WoMo herum zog.

http://www.sonnenverlauf.de/#/47.9261,12.5987,13/1997.06.07/15:00/1

War es denn eine Sonnenbrille?
Sieht eher nicht danach aus

Ja man hat die Hülsen und insgesamt min 14 teils eindeutige spuren gefunden. Der Tatort ist fix.

Zur Geigenraub-Theorie, die immer wieder auftaucht:

* Die superteuren Geigen sind die Ausnahme. Sie sind bekannt und befinden sich i.d.R. nicht in Besitz von Nicht-Profis. Das sind wertvolle Unikate, die sogar Namen tragen. Wie die  "Lady Inchiquin" von Frank Peter Zimmermann (war 2016 in der Presse).

* Normale gebrauchte Geigen, die aber ebenfalls Unikate sind, werden heute i.d.R. bis 1.000 € oder etwas höher gehandelt, d.h. aus einem Raub kann ich evtl. nur wenige 100 € (damals Mark) erzielen. Lohnt sich da ein Raubüberfall mit offenem Visier?

* Zum Tatort: Wenn die L. vorgehabt hätten, ihre Geige jemand zu zeigen: Warum irgendwo am Waldrand? Das ist doch schräg. Das kann man z.B. in einem Gasthaus machen.

* Jetzt begeht einer aber wegen einer Geige einen Doppelmord. Okay... ... aber warum nimmt er sie dann nicht mit?

Saxnot555 schrieb:Der Täter könnte den Opfern vorgespiegelt haben, er sei ein ein Instrumentenhändler und könne die Geige für einen sehr hohen Preis verkaufen, allerdings müssten die Opfer zuvor einen Betrag zahlen von einigen tausend Euro, damit der Kauf zustande kommen könne. Vielleicht weil noch ein Gutachten bezahlt werden müsse oder so ähnlich. Als Treffpunkt wurde eine abgelegene Stelle vereinbart, weil es sich um ein hohes Bargeschäft handelte das geheim bleiben sollte, da später möglicherweise der Verkaufspreis nicht versteuert werden sollte

Herr L. war doch selbst Händler. Und hatte ein paar Jahre auf dem Kasten. Und der lässt sich einfach so über den Tisch ziehen?

Herr L. kannte doch in etwa den Wert seines Instruments.

Einige Tausend Euro (damals Mark) sind schon sehr viel. Dann hätte er ja einen richtigen Schatz gehabt. Und der wäre begehrt gewesen. Da muss ich nicht im Gebüsch Handel betreiben.

Die Logik, mit einem Unbekannten - der noch dazu unseriös wirkt - im Niemandsland größere Bargeschäfte abzuwickeln, weil das 
für beide Seiten besser sei, erschließt sich mir nicht ganz.