Ja, so waren ja auch meine Überlegungen. Sie haben ihn ertappt beim Vergraben von irgendetwas (vielleicht sogar einer anderen Leiche), beim Aufsuchen eines Waffen- oder Drogendepots etc. Im Wald war ja früher eine Mülldeponie, also kein Waldstück, wo man unbedingt so gerne spazierengeht, so dass man als Täter sich verhältnismäßig ungestört fühlen kann. Das einzige, was etwas dagegen spricht, ist die Uhrzeit. Also ich als Täter würde solche Aktionen eher in der Dämmerung durchführen, aber ich bin ja auch kein Täter.Astrastephan21 schrieb:Ich hätte noch eine Idee: Der Täter, aus der Gegend stammend, hat z.B. einen Banküberfall begangen. Das Geld will er nun im Wald vergraben. Dummerweise stören oder entdecken ihn dabei die 2 Rentner und er wird panisch etc
Außer ich wüsste, dass sich an der Stelle eh selten jemand aufhält.Menedemos schrieb:Also ich als Täter würde solche Aktionen eher in der Dämmerung durchführen, aber ich bin ja auch kein Täter.
nun ja, es sind schon viele menschen auf mörder reingefallen.
Also zunächst mal, nehmen die Langendonks einen Kerl mit Pistole mit? Also natürlich sagt er nicht "schaut mal, meine Pistole, vielleicht erschieß ich euch später damit!", aber ich denke, Leute mit Pistole sind auch ohne dass sie die offen tragen doch in der Regel etwas merkwürdige Typen, denen man das auch irgendwie ansieht. Ein bisschen Menschenkenntnis hatten die Rentner ja wohl.
Damit könntest du durchaus recht haben. Das erklärt aber noch nicht meinen zweiten Punkt, was die Drei den Nachmittag gemeinsam am Waldrand trieben.
Die Idee ist gar nicht so schlecht, aber kann man sich bei einem doch recht vorsichtigen Mann vorstellen, dass er unmittelbar nach den Schüssen anfängt, ein Loch zu buddeln, wenn er fürchten muss, dass jemand die Polizei alarmiert hat? Außerdem hätte er dann immer noch das Problem mit dem Wohnmobil gehabt.
Die Form einer Vorbeziehung könnte ganz unterschiedlicher Art sein. So wie Du schreibst geschäftlich aus der Zeit als Hr Langendonks seine eigene Firma hatte oder privat etwa in Form einer Bekanntschaft aus einem früheren Urlaub und jetzt hatte man die Chance sich wiederzusehen oder die Langendonks hatten doch wegen irgendetwas ein Inserat aufgegeben. In all diesen Fällen hätte man sich aber wohl nicht in Litzlwalchen am Hölzl verabredet (Navi gab es wohl noch nicht und auch Handys waren nicht sehr verbreitet), sondern höchstwahrscheinlich in Marquartstein nach dem Mittagessen - soll heißen, wenn es eine Beziehungstat war, halte ich es auch für wahrscheinlich, dass der Täter bereits mit im Wohnmobil saß als die Langendonks am späteren Tatort angekommen sind. Die Fragen wären nur, was man den Nachmittag über gemacht hat sowie wann und warum die Situation "gekippt" ist.
Er hatte ne eigene Firma, war aber schon eine gewisse Zeit Privatier. Gab es da noch Leute, mit denen er im Clinch lag?
Dann stellt sich die Frage, warum man dann den Mord in Bayern begangen hat und nicht schon in den Niederlanden.
Naja, um die Aufzählung zu vervollständigen blieben noch ein Auftragsmord und ein Mord zur sexuellen Stimulation, aber kann ich mir beides nicht recht vorstellen, obgleich die Kinder der Langendonks ja angegeben haben, dass anfangs auch sie von der Polizei verdächtigt worden sind. Es wäre interessant, aufgrund welcher Sachverhalte die Polizei damals in diese Richtung gedacht hat oder ob es bloße Routine war, auch in diese Richtung, zu ermitteln.
Tattag war ein Samstag an dem alle Banken zu haben. Sicher könnte es auch ein Juwelier, Supermarkt oder sonstiges gewesen sein oder der Überfall bereits ein paar Tage zurück gelegen haben, aber deswegen hätte er doch nicht 2 Menschen umbringen müssen, wenn die ihn dabei beobachtet hätten wie er die Beute verstecken will. Damit schafft er sich doch nur noch viel größere Aufmerksamkeit und Fahndungsdruck.... glaube daher eher nicht, dass der Täter eine andere Straftat verdecken wollte.
Ich denke routinemäßig. Die meisten Morde sind wohl Beziehungstaten.
