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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.045 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

15.05.2021 um 22:16
Zitat von BattistiBattisti schrieb:Die haben nicht gecampt. Die haben sich am Samstagnachmittag im Niemandsland mal abgestellt. Das juckt niemand.
Bayern hat Mio. Gäste im Jahr. Man ist gewohnt, dass sich Gott und die Welt herumtreib
Meinst das juckt wirklich niemand?



Ixh behaupte nicht, dass der Interviewte irgendwie mit des Sache zu tun hat...

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

15.05.2021 um 22:25
Der stinkende Fahrgast hat bis heute echt schwein gehabt!!!


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.05.2021 um 11:21
Ich denke mal dass die Polizei da schon jemanden auf dem Radar hat, nur werden halt einfach jegliche Beweise fehlen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.05.2021 um 11:35
Meine Einschätzung zu dem Fall lautet wie folgt:

Beim Täter handelte es sich um einen Arbeitslosen (evtl. Gelegenheitsarbeiter) ohne festen Wohnsitz. Das, was man früher
Landstreicher genannt hat. Dieser bewegte sich in unregelmäßigen Abständen in verschiedenen geografischen Regionen,
wahrscheinlich vor allem zu Fuß. Eventuell hat sich über seine sich wiederholenden Aufenthalte in bestimmten Regionen ein
gewisser Bezug zu diesen ergeben, ohne ein "Local" zu sein.
Typ Einzelgänger, der auch gerne mal im Wald, Scheunen, etc. nächtigt. Aus heutiger Sicht ist einem dieser Typus eher
unbekannt, zumindest noch vor 30 Jahren war er aber gar nicht so selten, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann.
Ihr Leben haben diese Menschen über Gelegenheitsarbeit, Betteln/Hausieren und mutmaßlich auch kleinere Diebstähle bestritten.

In unserem speziellen Fall hatte dieser "Landstreicher" offensichtlich eine Schusswaffe, von der er meinem Gefühl nach
wohl eher nicht regelmäßig Gebrauch gemacht hat. Ansonsten hätte es wahrscheinlich auch mehrere ähnlich gelagerte Fälle
gegeben, zumindest aber bewaffnete Raubdelikte, etc., die man hätte in Verbindung bringen können.
Der Täter trieb sich in der Region Traunstein herum, es kam zu einem zufälligen Aufeinandertreffen mit den späteren Opfern,
die Situation (Raub?) eskalierte.
Von dieser Situation überfordert und weil eben doch das Risiko bestand, bei Auffinden der Leichen mit der Tötung vor Ort in Verbindung
gebracht zu werden, fährt er einfach mal los. Ich glaube nicht, dass es sich um einen Plan gehandelt hat, in Richtung Nürnberg
zu fahren, das Wohnmobil anzuzünden und mit dem Taxi zurück zu fahren.
Vielmehr glaube ich, dass ein gewisser, loser Bezug zur Region Franken bestand (siehe oben).
Vielleicht war der ursprüngliche Impuls auch, als Landstreicher über ein Wohnmobil zu verfügen. Das wohl aber eher nach der Tötung. Auf der "Flucht" vom Tatort weg könnte sich diese "Begeisterung" recht schnell gelegt haben, sodass ein zweites Mal geflüchtet wurde. Diesmal weg vom Ort der Vertuschung, wieder zurück in Richtung Traunstein.

Unterm Strich glaube ich schlichtweg, dass einem bis dahin maximal Kleinkriminellen mächtig was aus dem Ruder lief.
Diese Annahme erklärt den ganzen (irrationalen) Ablauf noch am ehesten, denke ich.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.05.2021 um 11:53
@APBT
Wenn es wirklich ein Landstreicher gewesen wäre wieso hatte er sich dann so wie es scheint so rasch als möglich wieder zurück in den Chiemgau bringen lassen?
Ansonsten wirst du wahrscheinlich ziemlich richtig liegen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.05.2021 um 12:11
Zitat von JomikoJomiko schrieb:Wenn es wirklich ein Landstreicher gewesen wäre wieso hatte er sich dann so wie es scheint so rasch als möglich wieder zurück in den Chiemgau bringen lassen?
Ansonsten wirst du wahrscheinlich ziemlich richtig liegen.
...vielleicht weil ihm nichts besseres einfiel? In meiner Theorie wollte er ja vom Fundort des Wohnmobils flüchten.
Vielleicht hatte er aber auch tatsächlich "Verpflichtungen" in Form einer Gelegenheitsarbeit. Er konnte ja mutmaßlich
davon ausgehen, dass das ausgebrannte Wohnmobil im Raum Nürnberg nicht mit Litzlwalchen in Verbindung gebracht wird,
zumindest nicht so schnell. So viel Naivität würde ich nicht für ausgeschlossen halten.

Aufgrund der geschilderten Umstände (Bezug zur Region Traunstein, ohne dem Taxifahrer den Weg erklären zu können)
kam mir das so in den Sinn. Das würde auch dazu passen, dass er die Region zwar recht ordentlich kennt, sich aber die meiste Zeit
zu Fuß bewegt und ihm deshalb die Straßenführungen und vielleicht auch Ortsnamen nicht so geläufig sind.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.05.2021 um 12:22
@APBT
Klingt gut aber meinst nicht dass sich an den dann nicht mindestens eine Person erinnert und das der Polizei meldet.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.05.2021 um 12:28
Zitat von APBTAPBT schrieb:Vielleicht hatte er aber auch tatsächlich "Verpflichtungen" in Form einer Gelegenheitsarbeit.
Das ist ein sehr guter Gedanke.

Er fuhr nach NBB, um den Tatort zu verschleiern.

Und er musste in der Nacht zurück, weil er morgens pünktlich an seiner Arbeitsstelle sein wollte. Ein Fehlen wäre zu auffällig geworden. Allerdings ist der Tag nach dem Mord ein Sonntag. Das grenzt die in Frage kommenden Arbeitsstellen sehr ein.

Was käme in Frage? Ein Anzugträger, der an Sa und So ab frühmorgens arbeiten muss und am frühen Nachmittag Dienstschluss hätte.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.05.2021 um 13:28
Zitat von MomomoMomomo schrieb:Was käme in Frage? Ein Anzugträger, der an Sa und So ab frühmorgens arbeiten muss und am frühen Nachmittag Dienstschluss hätte.
Und er muss auch irgendwo "gewohnt" haben, wo er sich, folgend der "Landstreicher"- Theorie, rasieren usw. konnte. Er war ja auffallend glatt rasiert.
Dass der Anzug evtl. Herrn L. gehört haben könnte, hatte bestimmt schon wer angedacht, oder?
Würde ich nicht für abwegig halten, dass er sich auch an der Kleidung seiner Opfer bedient hat. Und seine alten, bei der Tat getragenen, hat er in einem Kleidercontainer entsorgt. Dass er sie mit verbrannt hat, glaube ich eher weniger.
Das mit der Waffe passt auch. Sie soll ja auch nicht wirklich gut funktioniert haben. Würde dafür sprechen, dass der die nie vorher benutzt hat, auch nicht übungsweise, und gar nicht wusste, dass sie diesen "Ladehemmungsfehler" hatte.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.05.2021 um 14:11
Zitat von JomikoJomiko schrieb:Klingt gut aber meinst nicht dass sich an den dann nicht mindestens eine Person erinnert und das der Polizei meldet.
Diese Frage muss man sich natürlich stellen, aber wer sollte ihn melden? Diese Art von Landstreicher war oftmals nur dem "Arbeitgeber" persönlich bekannt. Und da die Beschäftigung in der Regel illegal war (mindestens Schwarzarbeit), wird die Auskunftsfreude eher schwach ausgeprägt gewesen sein. Außerdem waren diese Vagabunden häufig gut gelitten, soweit ich weiß. Auf die Art "der arme Kerl, der kann keiner Fliege was zuleide tun, hat's eh schon schwer genug".
Zitat von MomomoMomomo schrieb:Allerdings ist der Tag nach dem Mord ein Sonntag. Das grenzt die in Frage kommenden Arbeitsstellen sehr ein.
Häufige Betätigungsfelder waren Landwirtschaft und Gastronomie. Halt überall dort, wo unkompliziert
eine helfende Hand gebraucht wird, auch sonntags.

Aber selbst wenn man von einer "Arbeitsstelle" absieht, bleibt noch genügend Motivation übrig, wieder in die Region Traunstein zu fahren.
Vielleicht hatte er seine persönliche Habe zurückgelassen. Eventuell in einer Scheune, die er tagsüber verlassen hatte und zu der
er nicht mit dem Wohnmobil und den Leichen zurückkehren konnte. Vielleicht hatte er seinen persönlichen Besitz noch bei einem
Auftraggeber, für den er die Tage zuvor gearbeitet hatte und wo er noch die ein oder andere Nacht darüber hinaus bleiben konnte.

Unterm Strich spricht für mich vieles für einen Täter "Typ Landstreicher" und wenig dagegen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.05.2021 um 18:56
Zitat von APBTAPBT schrieb:Beim Täter handelte es sich um einen Arbeitslosen (evtl. Gelegenheitsarbeiter) ohne festen Wohnsitz. Das, was man früher
Landstreicher genannt hat. Dieser bewegte sich in unregelmäßigen Abständen in verschiedenen geografischen Regionen,
wahrscheinlich vor allem zu Fuß.
So einer gibt nicht hunderte Mark aus für ein Taxi.
Der hätte sich schnell aus dem Staub gemacht.
Ein Landstreicher, der mit Pistole herumfuchtelt, bleibt auch nicht unbekannt.
Der hätte das öfters gemacht. Wenn der sich nicht im Griff gehabt hätte.

Das passt nicht.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.05.2021 um 19:01
Zitat von APBTAPBT schrieb:Häufige Betätigungsfelder waren Landwirtschaft und Gastronomie. Halt überall dort, wo unkompliziert
eine helfende Hand gebraucht wird, auch sonntags.
Das war vielleicht noch 20 Jahre früher so.
In der Landwirtschaft war das in 90er J. nicht mehr gefragt.
Die Gastronomie war in den 90ern mit Kräften aus dem Osten bedient. Das war Zeit von Arbeitslosigkeit und Umbruch.

Das passt auch nicht.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.05.2021 um 19:06
Zitat von APBTAPBT schrieb:Eventuell in einer Scheune, die er tagsüber verlassen hatte und zu der
er nicht mit dem Wohnmobil und den Leichen zurückkehren konnte.
Das war vielleicht vor dem Zweiten Weltkrieg. Oder in den 50er J.
Dass Leute so übernachteten.
Zitat von APBTAPBT schrieb:Unterm Strich spricht für mich vieles für einen Täter "Typ
Landstreicher" und wenig dagegen.
Da spricht fast alles dagegen.


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18.05.2021 um 18:21
@APBT
Der letzte Ort wo Sie lebend gesehen wurden war ein Gasthaus und da ist die Theorie mit einem im Gastrobereich arbeitenden Schwarzarbeiter gar nicht so abwegig. Oder einen Arbeitssuchende? Wer von uns hier hätte denn 1997 gewusst dass man mitten in Deutschland ein Taxi mit französischen Francs zahlen kann?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

19.05.2021 um 09:14
...bezüglich des Taxis gehe ich davon aus, dass sich der Taxifahrer im Vorfeld der Fahrt erkundigt hatte, ob der Fahrgast
bezahlen kann. Bei umgerechnet knapp 500 DM wird er auch die Fremdwährungen gerne angenommen haben.
Ich schätze mal, dass das im Taxigewerbe in einer verhältnismäßig großen Stadt wie Nürnberg nicht ungewöhnlich war.


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22.05.2021 um 20:41
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb am 17.05.2021:Das mit der Waffe passt auch. Sie soll ja auch nicht wirklich gut funktioniert haben. Würde dafür sprechen, dass der die nie vorher benutzt hat, auch nicht übungsweise, und gar nicht wusste, dass sie diesen "Ladehemmungsfehler" hatte.
Was spricht gegen einen Schützen, der den Umgang mit Waffen. im Schützenverein gelernt, und sich die Waffe auf dem Schwarzmarkt besorg hat.



Warum kehrte der vermeintliche Täter zum Tatort zurrück? Nur um die Einstiegshilfe zu beseitigen?
Warum hat er die Patronenhülsen nicht aufgesammelt? Eine Erklärung dafür könnte ein schlechtes Sehvermögen sein. War er Brillenträger und hat diese auf seiner Flucht verloren?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.05.2021 um 22:40
Zitat von AbnutzernameAbnutzername schrieb:Was spricht gegen einen Schützen, der den Umgang mit Waffen. im Schützenverein gelernt, und sich die Waffe auf dem Schwarzmarkt besorg hat.
Dann gäbe es doch wen, der ihn kennt.... bzw. mehrere andere Mitglieder eines Schützenvereins.
Denkbar wäre, da ich selbst auch so schießen gelernt habe, Ausbildung im Sicherheitsgewerbe. Aber da gäbe es ebenfalls andere, die ihn kennen würden.
Ich habe Waffenkundenachweis und mit mir haben den relativ viele Leute gemacht. Ist aber erst 3 Jahre her, weiß nicht, wie das damals und in anderen Bundesländern war.
Um in Schützenverein zu schießen, muss man, zumindest jetzt und in meinem BL, auch den Waffensachkundenachweis haben.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

24.05.2021 um 12:39
....ein Frage an die Hundekenner

Besteht die Möglichkeit, dass die Schnittverletzungen im Halsbereich auch durch einen grossen Hund verursacht wurden? Es sich um Bisswunden handelte.

Ich habe selbst die Erfahrung beim joggen gemacht. Damals hat sich ein Dobermann von hinten meinen Hals gefasst.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

24.05.2021 um 13:13
Zitat von AbnutzernameAbnutzername schrieb:Besteht die Möglichkeit, dass die Schnittverletzungen im Halsbereich auch durch einen grossen Hund verursacht wurden? Es sich um Bisswunden handelte.
Ich habe mir mal im Internet Fotos von Hundebissen angesehen. M.M.n. kann selbst ein Laie Hundebisse nicht mit Schnittverletzungen verwechseln; und einem Gerichtsmediziner dürfte eine solche Verwechslung schon gar nicht passieren.


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25.05.2021 um 08:55
Zitat von AbnutzernameAbnutzername schrieb:Besteht die Möglichkeit, dass die Schnittverletzungen im Halsbereich auch durch einen grossen Hund verursacht wurden? Es sich um Bisswunden handelte.
...absolut ausgeschlossen. Ein Hund "reißt" und schneidet nicht.


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