Vielen Dank für diese Mindmap vor dem Hintergrund des Motiv-Quadrats. Das gibt dem Thread eine Struktur.S.Müller schrieb am 19.08.2022:Hallo zusammen, damit es wieder weiter geht, hier das Grundgerüst einer Mindmap. Ich bin davon überzeugt das sich einige freuen. Weiterführende Vorschläge und Ergänzungen bzw. konstruktiver Beiträge gerne.
Da geht aber schon deine Phantasie ein bisschen sehr durch oder nicht?Füchschen schrieb:Vielen Dank für diese Mindmap vor dem Hintergrund des Motiv-Quadrats. Das gibt dem Thread eine Struktur.
Ich habe eine Ergänzung zum Quadratviertel "persönliches Mordmotiv". Ich würde ergänzen "Hass", nämlich auf gutsituierte Menschen, die es sich gut gehen lassen können. Damit einher geht Zerstörungswut: der Täter hat das Leben zweier Menschen zerstört und auch den Campingwagen. Natürlich kann man Hass auch als Unterform der Rache ansehen, etwa so: Der Täter trägt so viel Hass in sich, den die Langendonks nichtsahnend angetriggert haben beim Täter, dass der nun aus Hass einen Rachefeldzug startet.
Dominanzstreben gehört auch in das persönliche Mordmotiv. Beim Töten wird er sich als absoluter Herrscher gefühlt haben, der nicht nur eine Tatwaffe zu nutzen weiß, sondern gleich zwei. Allein die Nutzung von zwei Tatwaffen spricht für ein außerordentliches Dominanzstreben.
Der Täter möchte andere von ihrem Platz verdrängen. Er hat Herrn Langendonk von seinem Fahrersitz verdrängt und setzt sich nun selbst darauf. Das nennt sich Konkurrenzdenken, Siegenwollen.
Und, auch wenn es nur ein paar Stunden sind: Der Täter dominiert die ihm verhassten Langendonks auf der Fahrt. Sie müssen mit, wohin er will. Und da kommt noch ein anderes Motiv: Verfügungsgewalt über leblose Körper haben, Herrscher über den Tod sein. Während es andere gruselt, mit zwei Toten durch die Gegend zu fahren, zieht er daraus Kraft. Am Ende sieht er auf dem Phantombild in "seinem" Anzug (wir wissen nicht, ob es Langendonks Anzug war) ganz ruhig und still wie ein Engel aus.
Na ja, Hass - Psycho denke ich nicht mal. Wenn man mordet ist das natürlich gestört.
Ja, ich denke, dass ist psychologisch gut begründet. Der Täter befand sich im Konkurrenzmodus. Herr Langendonk war für ihn mit seinem Camper so etwas wie der König der Straße. Herr Langendonk fuhr auf seinem Fahrersitz (Thron) wohin er will. Ihn galt es zu verdrängen, den König abzusetzen. Sich selbst als König zu fühlen und zu inszenieren. Es macht Sinn, dass er sich in dieser Phase einen Anzug mit Krawatte anzog, um den Moment seiner Inthronisierung zu zelebrieren. Es würde mich nicht wundern, wenn er sogar andere Verkehrsteilnehmer, die er vielleicht sogar als sein Volk ansah, von der Fahrerkanzel aus winkend grüßte. Auch könnte es bei dem Anzünden des Camper weniger um Spurenvernichtung gegangen sein. Ich sehe hier eher einen Bezug zu Nero. Erst die Verdrängung des Vorkaisers und dann Feuer. Dominierte er nicht auch den Taxifahrer? Er setzte sich auf die Hinterbank und gab das Ziel vor. Die Insignien seiner Macht waren dabei die geraubt Scheine. Er wollte dann nochmals zum Krönungsort zurückkehren.
Der Täter möchte andere von ihrem Platz verdrängen. Er hat Herrn Langendonk von seinem Fahrersitz verdrängt und setzt sich nun selbst darauf. Das nennt sich Konkurrenzdenken, Siegenwollen.
Und, auch wenn es nur ein paar Stunden sind: Der Täter dominiert die ihm verhassten Langendonks auf der Fahrt. Sie müssen mit, wohin er will. Und da kommt noch ein anderes Motiv: Verfügungsgewalt über leblose Körper haben, Herrscher über den Tod sein. Während es andere gruselt, mit zwei Toten durch die Gegend zu fahren, zieht er daraus Kraft. Am Ende sieht er auf dem Phantombild in "seinem" Anzug (wir wissen nicht, ob es Langendonks Anzug war) ganz ruhig und still wie ein Engel aus.
Ich glaube so ganz wichtig sollte man solche Äußerungen nicht nehmen. Es wurde mit Fremdwährung bei den Taxifahrten bezahlt. Ob das jetzt Dollar oder Franc waren ist mir eigentlich egal.maxxb74 schrieb:Allerdings wurde von ihr auch geschildert, dass er beide Taxifahrten (nach und von Nürnberg weg) mit Franc bezahlte, während es in früheren Darstellungen hieß, die Fahrt von Nürnberg zurück nach Litzlwalchen wurde in Schillingen bezahlt..
Das würde ich ggf. so auch noch sehen. Von den DM wolte er sich generell nicht trennen. Die Fremdwährung musste einfach weg.Jomiko schrieb:Ich denke er wollte die Franc einfach nur umtauschen weil er mit denen sonst nix mehr anfangen konnte, mit DM aber sehr wohl. Der hatte doch dir Reisekasse der Langendonks und da waren sicher genug DM drinn um die ganze Taxifshrt auch mit DM zahlen zu können. Nur brauchte er halt die Franc und die Schilling nicht für sein normales Leben.
