Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.186 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.02.2025 um 22:07
Zitat von HastingsHastings schrieb:Was sagt uns das mit Blick auf den Fall Langendonk?
Ich verstehe die Relevanz Deiner Fragen nicht.

Es geht hier darum, die öffentlich bekannt gegebenen polizeilichen Erkenntnisse nachzuvollziehen. Um nicht mehr und auch nicht weniger.

Jede Einschätzung dazu ist so relevant oder irrelevant wie die Einschätzung, ob eine Tokarev T33 auf einen Serienkiller oder Amateur hindeutet oder ob das Hölzl ein gemütlicher Rastplatz war. Auch Deine, mein Guter.


melden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.02.2025 um 23:03
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Er wird seine Autorität, seine laute Stimme eingesetzt haben, den Täter in die Flucht zu schlagen,
möglicherweise mit einer improvisierten Abwehrwaffe rumgefuchtelt haben.
Ich glaube, ein Tischben wurde am Tatort gefunden?
Als Nachbar aus den Niederlanden mit vielen beruflichen Kontakten auch nach Deutschland, dürfte Harry L. auch das damalige deutsche Waffenrecht bekannt gewesen sein. Will sagen, dass es damals wie heute schwer war / ist an eine "scharfe" Kurzwaffe zu gelangen.
Vielleicht ist er deshalb erst einmal vom Wahrscheinlichen ausgegangen und hat die auf ihn gerichtete Tatwaffe für eine frei verkäufliche Schreckschusswaffe gehalten und sich daher Chancen mit seinem Tischbein gegen den Täter ausgerechnet? Ein fataler Irrtum!


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.03.2025 um 15:47
Genauso sehen wir das auch ... Harry hatte die Situation wohl eher unterschätzt bei seiner Tischbeinattacke mit tragischen Konsequenzen ... und PE hat sofort reagiert und sich auch durch die Ladehemmung nach dem ersten Schuss in Harrys Arm nicht verunsichern lassen und sofort erneut durchgeladen und weitergeschossen, was auf einen sicheren und trainierten Umgang mit Schusswaffen hinweist ... Und er wollte unbedingt den Film aus der Kamera, wo vermutlich er ohne Perücke und sein Fahrzeugkennzeichen abgelichtet waren nach einem Bagatellunfall mit den Langendonks, denn er hatte sicher etwas im Kofferaum dabei, was ihm wahnsinnigen Ärger mit der POLIZEI und 20 Jahre Knasthochsicherheitstrakt eingebracht hätte ... und sicher nicht nur ein paar Gramm Marihuana zum Eigenverbrauch von einer Haschplantage im Litzelwalcher Hölzl ...


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

10.03.2025 um 19:49
Hab‘ früher schon mal mitgeschrieben…jetzt komme ich wieder auf den Fall!
Was mich immer noch am meisten beschäftigt ist eigentlich…war das Hölzl Zufall?
Ich bin immer noch der Meinung…eher nicht! Das Ganze beginnt spätestens in Siegsdorf…eher schon in Marquartstein! Meine Meinung!


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

10.03.2025 um 19:58
Zitat von AndreasFöhrAndreasFöhr schrieb:war das Hölzl Zufall?
Nein, im Gegenteil - ich bin durchaus davon überzeugt, dass Prinz Eisenherz hier etwas zu tun hatte. Und zwar ganz ohne den Mord am Ehepaar.

Wobei es sich handelte, möchte ich bewusst nicht vertiefen, da Spekulation.

Auch die Rückkehr, welche aufgrund der scheinbar vorhandenen Dringlichkeit noch am selben Tag/ derselben Nacht sein musste, spricht imo dafür, dass es einen eindeutigen Bezug zum Hölzl gab.


melden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

10.03.2025 um 20:01
@Firlefranz

Mein Gedanke ist eher…dass die Geschichte vor dem Hölzl beginnt! Sie wurden da hingelotst!


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

10.03.2025 um 20:04
@AndreasFöhr
Ich bin auch der Meinung, das sie nicht zufällig im Hölzl gelandet sind. Aber da gibt es hier unterschiedliche Ansichten.


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

10.03.2025 um 20:14
@Pepperdog
@Firlefranz

Klar…nix is fix! Aber dass sie nach Marquartstein sind…dann plötzlich umkehren, ist für mich kein Zufall! Sie waren am Chiemsee…wenn sie vorhatten, an dem Tag etwas nördlich von Traunstein zu unternehmen, hätten sie eher nicht das Zwischenziel Marquartstein gewählt!


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

10.03.2025 um 20:26
Zitat von AndreasFöhrAndreasFöhr schrieb:! Sie wurden da hingelotst!
Gut vorstellbar. Ich weiß leider nicht, wie gut Harry/Truus sich dort auskannten - für mich besteht noch die Möglichkeit, dass die beiden sich vertan hatten und dann mehr oder weniger zufällig im Hölzl gelandet sind.

Was für mich aber nicht passt - warum hatten sie dort dann erstmal eine Pause machen wollen? Wenn ich hingelotst werde, verbleibe ich ja auch nicht unnötig lange dort. Zumindest nicht länger als erforderlich.
Wenn ich versehentlich dort lande, maximal ein paar Minuten.

Die ganze Hölzl-Szene wirkt unheimlich gestellt.
Zitat von PepperdogPepperdog schrieb:Aber da gibt es hier unterschiedliche Ansichten.
Gut so. Und hoffentlich führt uns eine dieser Ansichten mal ans Ziel


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

11.03.2025 um 12:41
Zitat von AndreasFöhrAndreasFöhr schrieb:Aber dass sie nach Marquartstein sind…dann plötzlich umkehren, ist für mich kein Zufall! Sie waren am Chiemsee…wenn sie vorhatten, an dem Tag etwas nördlich von Traunstein zu unternehmen, hätten sie eher nicht das Zwischenziel Marquartstein gewählt!
Aber es gibt auch Urlauber, die spontan zwischendurch ihre Pläne ändern. Ich gehöre auch dazu. In meinen 35 Jahren Urlaub in der Gegend kam es durchaus vor, dass ich z.B. geplant hatte, nach Reith im Winkl zu fahren und letztlich doch in Prien landete - und zwar nicht, weil ich mich verfahren hatte, sondern einfach, weil ich im Urlaub gerne spontan bin. Mir ist bewusst, dass viele das nicht so handhaben. Aber man sollte nicht verkennen, dass es sowas gibt. Daher kommt mir diese Planänderung der Langendonks nicht so unwahrscheinlich vor.
Zitat von FirlefranzFirlefranz schrieb:Was für mich aber nicht passt - warum hatten sie dort dann erstmal eine Pause machen wollen?
In meiner Kindheit (70er und frühe 80er Jahre) sah man gefühlt an jedem Parkplatz ein holländisches Auto stehen, an dem einfach die Klappstühle aus dem Kofferraum geholt wurden und die Insassen ein Picknick machten. Ich weiß noch, dass meine Eltern sich manches Mal darüber unterhalten haben, dass dort doch nun wirklich kein schöner Platz sei, um so eine Rast zu machen. Also halte ich es auch nicht für so ungewöhnlich, dass die Langendonks einfach am Waldrand eine längere Pause eingelegt haben.

Ich gehe daher auch davon aus, dass der Täter irgendetwas Illegales im Hölzl zu tun hatte und die L.s gestört haben.

Alles in allem bleibt dieser Fall aber mysteriös.


3x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

11.03.2025 um 19:55
@Bröemelchen
@Firlefranz

Klar kann man sich auch mal treiben lassen…aber ob das typisch für ein älteres Ehepaar in den 90ern war, das eigentlich einen klaren Reiseplan hatte!?
Es war der erste Tag mit richtig schönem Wetter…sitzt man sich da stundenlang an einen Waldrand in den Schatten?
Ich weiß nicht…
Für mich war irgendwas ausgemacht da im Norden von TS…


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.05.2025 um 23:24
Zitat von BröemelchenBröemelchen schrieb am 11.03.2025:Aber es gibt auch Urlauber, die spontan zwischendurch ihre Pläne ändern. Ich gehöre auch dazu. In meinen 35 Jahren Urlaub in der Gegend kam es durchaus vor, dass ich z.B. geplant hatte, nach Reith im Winkl zu fahren und letztlich doch in Prien landete - und zwar nicht, weil ich mich verfahren hatte, sondern einfach, weil ich im Urlaub gerne spontan bin. Mir ist bewusst, dass viele das nicht so handhaben. Aber man sollte nicht verkennen, dass es sowas gibt. Daher kommt mir diese Planänderung der Langendonks nicht so unwahrscheinlich vor.
Bin genau der selben Ansicht. Das haben wir in der Vergangenheit so gemacht und handhaben es immer noch so, ich bin der festen Überzeugung, dass das Ehepaar Langdonk etwas beobachtet hat, was sie nicht sehen sollten, vielleicht eine Wilderer?!?


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.05.2025 um 03:44
Durchaus vorstellbar, dass sie noch ein zwei Tage im Chiemgau verbleiben wollten, bevor es ins Berchtesgadnerland geht. Dass man sich dann aber schlussendlich an einem nichts sagenden Waldrand Stunden lang verweilt, das noch am ersten schön Wettertag ihrer Ferien ist dann mehr als verwunderlich.

Was beobachtet haben, was Wilderer nicht sehen sollten, letztlich zum Doppelmord führten, muss aber ein ganz grosses Ding gewesen sein. Nur was?


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.05.2025 um 14:02
Zitat von AusgeplaudertAusgeplaudert schrieb:ich bin der festen Überzeugung, dass das Ehepaar Langdonk etwas beobachtet hat, was sie nicht sehen sollten, vielleicht eine Wilderer?!?
Genau das ist auch meine Vermutung und die für mich schlüssigste Erklärung. Der Täter hatte das alles nicht geplant. Daraus folgte dann der sehr kurios wirkende weitere Ablauf mit mehreren Planänderungen bzw. -anpassungen und der Rückkehr zum Tatort.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Dass man sich dann aber schlussendlich an einem nichts sagenden Waldrand Stunden lang verweilt, das noch am ersten schön Wettertag ihrer Ferien ist dann mehr als verwunderlic
Ich zitiere mich an der Stelle mal selbst (s. Beitrag vom 11.03.2025):
Zitat von BröemelchenBröemelchen schrieb am 11.03.2025:In meiner Kindheit (70er und frühe 80er Jahre) sah man gefühlt an jedem Parkplatz ein holländisches Auto stehen, an dem einfach die Klappstühle aus dem Kofferraum geholt wurden und die Insassen ein Picknick machten. Ich weiß noch, dass meine Eltern sich manches Mal darüber unterhalten haben, dass dort doch nun wirklich kein schöner Platz sei, um so eine Rast zu machen. Also halte ich es auch nicht für so ungewöhnlich, dass die Langendonks einfach am Waldrand eine längere Pause eingelegt haben.
Man sah das damals wirklich ganz oft - auch an noch wesentlich unattraktiveren Orten als einem schattigen Waldrand mit einiger Entfernung von der Straße.
Ich halte das deshalb nach wie vor für eine "normale" und keinesfalls völlig abwegige Situation - auch wenn ich selbst dort keine lange Rast gemacht hätte.


melden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.05.2025 um 18:53
Möglicherweise wird es wegen Non-Sense gelöscht, aber ich finde die Story zu gut, um sie euch vorzuenthalten. Besonders im Hinblick, dass ja die Frisur als so absurd klassifiziert wurde bzw. Seitenlang über den Beweggrund zu dieser diskutiert wurde.

Ich war vor ein paar Tagen unterwegs und neben mir stand beim Rauchen ein Typ. Und ich schwöre es, der hatte haargenau diese Frisur, mit der selben Haarfarbe und die Augen sahen auch genauso aus. Wir hatten ein bisschen Blickkontakt. Ich habe dann kurz überlegt und ihn angesprochen.

F1925:
„Sry, du kommst nicht zufällig aus der Traunsteiner Gegend?

Mann:

„Ich bin hier geboren.“

F1925:

„Ah ok. Ich sag dir, da gibt es jemanden der sieht haargenau wie du aus.“

Mann:

„So hat halt jeder seinen Doppelgänger. Und wie sind deine Verbindungen dahin?“

F1925:

„Ich kannte mal paar Leute dort.“

Mann:

„Warte mal Traunstein. (Dann erzählt er einen Schwank aus seiner Jugend.“


Dann wurde es nochmal geil, weil er dann gesagt hat „aus Traunstein“ und dann in eine Lache verfallen ist, die man genau so jemanden zutrauen würde. Und ich musste dann irgendwie so völlig krank mitlachen, das ging dann 30 Sekundenlang so.

Aber die Erste Antwort klang sehr authentisch und der war eher so 45-50. Also ich konnte den Fall leider nicht lösen.


melden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.05.2025 um 21:02
Zitat von BröemelchenBröemelchen schrieb am 11.03.2025:In meiner Kindheit (70er und frühe 80er Jahre) sah man gefühlt an jedem Parkplatz ein holländisches Auto stehen,
Nicht nur holländisch. Auch belgische oder dänische. Dass das Leuten deines Alters aufgefallen ist, oder sie es noch so in Erinnerung haben, weil eben die Eltern darüber gesprochen haben, dass in jeder Nische oder Parkplatz ausländische Autos stehen mag ich gerne glauben. Hat aber damit zu tun, dass halt ausländische Nummernschilder mehr auffallen als heimische. Und ja sicher auch im heutigen Sinne gesprochen Dichtestress. In Wirklichkeit aber war das alles gar nicht so dramatisch. Und zum Fall Langendonk, der geschah 1996 und nicht 70er / 80er Jahre. Da war dann 1996 ein ausländisches Fahrzeug nichts auffälliges mehr. Und auch so haben sich die Zeiten geändert.

Dass man mal auf einer Reise spontan einen Schwenker machen kann sei doch unbestritten. Wenn die Langendonk wie Berichtet wird den Morgen in Übersee verbrachten, und die Mittagszeit in Marquartstein, sie weiter nach Reit im Winkel reisen wollten, passt das Hölzl einfach nicht zu einem Spontanentscheid. Bei einer Weiterfahrt hätten sie überall rasten und verweilen können. Sogar noch spontan nach Österreich reisen können.

Über den Reiseverlauf wie er Berichtet wird, befallen mich letztlich so meine Zweifel. Aber auch egal. Heute denke ich, dass sie nach Übersee Richtung Norden unterwegs waren. Und sie zufällig am späteren Nachmittag im Hölzl landeten. Eventuell wollten sie dort Wildcampen. Das Hölzl für illegale Ware ein Umschlagplatz war. Da wurden gleich die Autos samt Ware gewechselt. Natürlich wollten die Langendonks ihren wunder schönen Camper nicht einfach hergeben. Die Situation eskalierte. Der Rest ist bekannt.


2x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.05.2025 um 21:05
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:1996 und nicht 70er / 80er Jahre. Da war dann 1996
1997!
Die Langendonks wurden 1997 ermordet.


melden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.05.2025 um 21:19
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Hat aber damit zu tun, dass halt ausländische Nummernschilder mehr auffallen als heimische.
Naja, das muss ich für meine Eltern und mich etwas relativieren.
Ich wohne unmittelbar an der niederländischen Grenze (200 m Luftlinie). Hier war es schon lange vor dem Inkrafttreten des Schengener Abkommens völlig alltäglich, zum Einkaufen u.ä. über die Grenze zu fahren - in beiden Richtungen.
Also für uns waren wirklich Autos mit niederländischen Kennzeichen nichts Besonderes. Und trotzdem fielen sie - auch in Süddeutschland und Österreich - eben bei solchen Picknicken auf; auch noch in den 90er Jahren.


melden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.05.2025 um 21:50
Zitat von AndreasFöhrAndreasFöhr schrieb am 11.03.2025:Klar kann man sich auch mal treiben lassen…aber ob das typisch für ein älteres Ehepaar in den 90ern war, das eigentlich einen klaren Reiseplan hatte!?
Von den Langendonks war bekannt, dass sie nur auf Campingplätzen übernachteten und ihr Fahrzeug nicht einfach über Nacht irgendwo stehen ließen. Möglicherweise hatten sie aber keine Lust, sich schon nachmittags auf einen Campingplatz zu stellen und haben es vorgezogen, die Zeit bis zum Abend alleine am Hölzl auszuspannen. Das war in der Tat vor allem für holländische Touristen ein typisches Verhalten, wie ein anderer Forist schon bemerkte.

Es bestehen keinerlei Hinweise, dass sie ins Hölzl gelockt wurden. In ihrem letzten Telefongespräch, das sie führten, deuteten sie dies jedenfalls nichts an und nach Auskunft von Zeugen befanden sie sich nicht in einer Anwesenheit einer dritten Person, als sie telefonierten. Es ist auch nicht klar, womit man sie hätte locken wollen.

Die Frage, ob sie dort versehentlich etwas bemerkten oder Opfer eines Raubüberfalls wurden, der eskaliert ist, wurde hier über Jahre intensiv diskutiert. Ein Teilnehmer hat sich über Jahre ausführlich und völlig unvoreingenommen mit der These befasst, nach der sie versehentlich etwas sahen, was sie nicht sehen sollten, und die Tötung eine Verdeckungsabsicht hatte. Es lohnt sich heute noch, seine Argumentation zu studieren. Sie hat vieles für sich.

Andererseits hat nach meiner Erinnerung ein Profiler eher die These vertreten, es habe sich um einen eskalierten Überfall gehandelt.

Man wird das auf der Basis der vorliegenden Fakten nicht endgültig beantworten können.

Was man wohl schließen kann: Der Täter wollte durch sein Nachtatverhalten die Aufmerksamkeit weit vom Hölzl weglenken. Er selbst musste/wollte aber so schnell wie möglich zum Hölzl zurück. Eine Annahme wäre, er hatte dort ein Fahrzeug geparkt, das so schnell wie möglich entfernt werden musste. Der Grund für die Rückkehr muss jedenfalls ein außerordentlich wichtiger gewesen sein: Ansonsten wäre es kontraproduktiv gewesen, zum Hölzl zurückzukehren. Ohne die Taxifahrt dorthin wäre der Tatort möglicherweise niemals entdeckt worden.

Das würde aber auch bedeuten: Es war ein Einzeltäter. Ein Kompagnon hätte das Fahrzeug aus dem Hölzl entfernen können, während Prinz Eisenherz Richtung Nürnberg fuhr.


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.05.2025 um 22:45
Zitat von HastingsHastings schrieb:Was man wohl schließen kann: Der Täter wollte durch sein Nachtatverhalten die Aufmerksamkeit weit vom Hölzl weglenken. Er selbst musste/wollte aber so schnell wie möglich zum Hölzl zurück. Eine Annahme wäre, er hatte dort ein Fahrzeug geparkt, das so schnell wie möglich entfernt werden musste. Der Grund für die Rückkehr muss jedenfalls ein außerordentlich wichtiger gewesen sein: Ansonsten wäre es kontraproduktiv gewesen, zum Hölzl zurückzukehren. Ohne die Taxifahrt dorthin wäre der Tatort möglicherweise niemals entdeckt worden.
Ich gehe noch immer davon aus, das die Langendonks etwas gesehen haben ,was sie nicht sehen sollten. Meine Vermutung immer noch, Wilderei. Am 31.01.22 hat sich der Überfall auf zwei Polizisten in Kusel ( Rheinland Pfalz) als so brutal erwiesen, das man annehmen kann, das solche Menschen ( Wilderer), alles in Kauf nehmen um ihr Geschäft weiterzumachen.


3x zitiertmelden