Deborah Sassen, Düsseldorf

Ja das befürchte ich auch, einfach zur falschen Zeit am falschen Ort.
Ich würde mir für die Familie sehr wünschen das sich alles auflöst.

Habe mir den Thread auch mal komplett durchgelesen und habe über die Jahre sehr viel dazu gelesen. Ich denke, dass Deborah ein klassisches Zufallsopfer war - auf der Straße angesprochen, in ein Auto gelotst und mitgenommen. Auch denke ich nicht, dass der Stiefvater etwas damit zu tun hat. Das wäre bestimmt herausgekommen, allein mit DNA Spuren etc, ich denke, er war einfach nur schnell besorgt. Es muss ja nicht immer sein, dass das nur die Mütter sind.

Die Mutter tat und tut mir unendlich leid, ein Kind zu verlieren muss schlimm sein, aber zwei? Keine Ahnung, woher sie die Kraft schöpft weiterzumachen. Ich habe leider wenig Hoffnung, dass sich der Fall klärt. Wenn, dann vielleicht wenn der Entführer kurz vorm Tod ist und sich möglicherweise offenbart.

Der Stiefvater? Wie soll der denn was damit zu tun haben?

Es ist allein von der Zeitspanne mehr als unrealistisch.

@Katinka1971
Das war auf Beiträge bezogen, die in diese Richtung gingen.

@Lena781

Ja genau das macht mich bei dem Fall auch so traurig das man ihn wahrscheinlich niemals klären wird.

@LL

Gerade war der Fall Deborah Sassen, bei Fahndung auf SAT1 Thema.

Ein angeblicher " Kinderpornojäger " will ein Foto von D.S. im Netz gefunden haben, in Lolitapose.
Die Mutter glaubt Debbi zu erkennen, sogar ein forensischer Gesichtsabgleich bringt Übereinstimmungen. Die Mutter reist nach Belgien um mit diesem Mann zu sprechen.

Im Nachhinein stellt sich heraus, dass dieses Foto überhaupt nicht von Debbi sein kann und dieser Mann sich dieses " Pseudonym " nur zugelegt hat, um unter legalem Vorwand seinen Kinderpornokonsum zu betreiben. Er selber Kinder missbraucht hat und dafür auch verurteilt worden ist. Unglaublich, wie dreist solche Typen vorgehen und das auch noch ganz öffentlich.

Habs grad auch gesehen...find ich gut dass sie den Fall zeigen obwohl so lang her.
Was der Typ den sie gottseidank noch dran gekriegt haben, sich im Endeffekt dabei gedacht hab ich nicht ganz verstanden...ja klar der hat einfach so getan als würde er nach vermissten Kindern im Netz recherchieren und sich somit ein "alibi" verschaffen...aber wofür er sich mit dem FOto an die Mutter gewandt hat versteh ich nicht...

Einfach nur traurig und hart...man kann sich das garnicht vorstellen woher Eltern vermisster Kinder die Kraft haben....immer wieder aufs neue aufwachen und der erste Gedanke nachdem man die Augen aufmacht ist warscheinlich ans Kind was nicht mehr da ist...20Jahre lang...

Den Gleichen Beitrag gab es schon vor nicht allzu langer Zeit.

Habe es mir trotzdem angeschaut.

Ungeklärte Fälle sind einfach nur grausam.

Es gibt ja Fälle die sich bewegen wie der von Peggy Knobloch, seit kurzem ist es auch sicher
das sie schon lange nicht mehr lebte, ob ihr Auffinden den Täter entlarvt weiß man nicht.
Schlimm finde ich aber die Fälle wo Kinder wie von Geisterhand am hellen Tag in
belebter Umgebung verschwinden und wo man so absolut gar nichts hat, wie bei Deborah
und jüngst Inga G . diese Fälle erstarren doch recht schnell für sehr lange Zeit oder
immer, schon mir als unbeteiligtem schnürt ein solches Verschwinden ohne das
irgend etwas getan werden kann die Kehle zu , man kann sich nicht vorstellen
wie es den Angehörigen geht.

Die Suchplakate hingen sehr lange In Düsseldorf.
Kann mich auch noch sehr gut an die Durchsagen Im Bus erinnern.
Ich kannte Anita und ich hoffe so sehr, daß irgendwann Debbies verschwinden und deren Verbleib aufgeklärt wird.
Hoffen wir auf einen " glücklichen " Zufall.

In diesem Beitrag wurde zB nicht auf die Beobachtung der Mädchen hingewiesen, aus welcher auch ein Phantombild hervorging...

Es ist jedenfalls über alle Maßen schrecklich was diese Frau, Dagmar F., durchmachen muss und alleine in deren Sinne kann man nur eindringlich hoffen, dass sie wenigstens Gewissheit über das Schicksal von Debbie erhält !!

Man kann es sich immer sehr schlecht vorstellen, dass jemand am helllichten Tag verschwinden kann. Aber die Erfahrung belehrt uns etwas Besserem. Ich denke mal, dass teilweise in belebten Gebieten, wie z.B. auf dem Heimweg von Debbie sehr wenig auf andere geachtet wird. Jeder ist um die Mittagszeit mit sich selbst beschäftigt, auf dem Heimweg oder in Gedanken. Da fällt voraussichtlich nicht mal auf, wenn ein Kind nicht ganz freiwillig in ein Auto steigt. Wenn man einem Kind - auch wenn es aufgeklärt ist - eine Story erzählt, dass die Mama z.B. einen Unfall hatte und im Krankenhaus liege, dann dürfte bei dem einen oder anderen Kind die Vernunft ausschalten.

Wie so ein Schicksal die Familie belastet, hat man an Debbie`s Schwester Anita gesehen. Sie kam damit nicht mehr klar und hat sich das Leben genommen. Schrecklich.

Aber ich kann es mir gut vorstellen. Ich kenneneine Familie, deren Sohn tödlich verunglückt ist und die Mutter war so mit ihrer Trauer beschäftigt, dass sie ihren zweiten Sohn total vernachlässigte. Das ging so lange bis er sie mal anschrie, dass er auch noch da sei und ob er denn gar nichts mehr wert sei, ob es ihr lieber gewesen wäre, dass er tot sei. Dieser Gefühlsausbruch hat unsere Bekannte aufgerüttelt und von da an, ging sie mit ihrer Trauer anders um.

Robin76 schrieb:Aber ich kann es mir gut vorstellen. Ich kenneneine Familie, deren Sohn tödlich verunglückt ist und die Mutter war so mit ihrer Trauer beschäftigt, dass sie ihren zweiten Sohn total vernachlässigte. Das ging so lange bis er sie mal anschrie, dass er auch noch da sei und ob er denn gar nichts mehr wert sei, ob es ihr lieber gewesen wäre, dass er tot sei. Dieser Gefühlsausbruch hat unsere Bekannte aufgerüttelt und von da an, ging sie mit ihrer Trauer anders um.

Genau sowas, bzw ähnliches kann ich mir hier auch vorstellen. Nur dass der Gefühlsausbruch von Anita nicht kam.
Gestern, als ich mir den Fall auf SAT1 angesehen hatte, dachte ich sofort an genau diese Möglichkeit.

Jedenfalls ist es ganz schlimm! Wirklich ganz schlimm!
Und ich hab mich echt gefragt, was eine Mutter denn noch alles ertragen kann...

@Nursii
Anita hat anscheinend alles in sich hinein gefressen. Ich denke mal, dass sie sich auch irgendwie für die jüngere Schwester verantwortlich gefühlt hat, da die Mutter berufstätig war und ganz tief in ihrem Inneren auch mit einer Art Schuldgefühle gekämpft hat. Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Debbie ist in ein Auto eingestiegen, entweder weil sie die Person gekannt hat oder weil diese Person ihre etwas vorgeflunkert hat oder Debbie ging in irgendein Haus in der Nähe der Schule und ihr ist dort etwas zugestossen. Vielleicht ist sie auch bis zu einem Nachbarhaus gekommen. Wer weiß zu wem sie alles Kontakt hatte.

Ich frage mich da immer ob es keine Stellen gibt, die in solchen Fällen psychologische Hilfe anbieten. Z.B. der weiße Ring o.ä.

Weil das für Familien alleine kaum zu verkraften ist. Gerade für die Geschwister kann so was unglaublich belastend sein, weil die Eltern aus verständlichen Gründen für sie erst mal nicht mehr " erreichbar " sind. Alles dreht sich natürlich um das vermisste Kind und die Eltern sind in ihrer Verzweiflung kaum noch in der Lage zu realisieren, dass da noch jemand ist der sie braucht. Ein " Teufelskreis " wie ich meine und Hilfe wäre dort dringend notwendig.

@nodoc
Seh ich ganz genauso.
Man kann sich ja echt nicht ausmalen, wie schlimm das für eine Familie ist...

Weiß man eigentlich, was mit dem Papa passiert ist?

Nursii schrieb:Weiß man eigentlich, was mit dem Papa passiert ist?

Du meinst jetzt nicht Herrn Funke, der sie aufgezogen hat? Du meinst ihren leiblichen Vater? Ich habe diesbezüglich noch nie etwas gelesen. Glaubst du denn, dass er sie entführt haben könnte? Aber das wäre bestimmt überprüft worden.

Und hier das Video aus der Sendung Fahndung Deutschland sat1.

http://www.sat1.de/tv/fahndung-deutschland/video/175-der-fall-debbie-sassen-ganze-folge (Archiv-Version vom 31.08.2016)



Wikipedia: Marcel Vervloesem
...so viel zu diesem selbst ernannten Retter. Ist schon alles sehr merkwürdig und als ich Belgien las, wurde mir fast übel.

Ob das nun mit der vermissten Deborah zusammen hängen könnte, ein Netzwerk dahinter steckt oder ein Einzeltäter/in das Mädchen entführte? Wird sich entweder nie aufklären lassen oder nur durch Zufall, fürchte ich.

@Robin76 schrieb:

Robin76 schrieb:Anita hat anscheinend alles in sich hinein gefressen. Ich denke mal, dass sie sich auch irgendwie für die jüngere Schwester verantwortlich gefühlt hat, da die Mutter berufstätig war und ganz tief in ihrem Inneren auch mit einer Art Schuldgefühle gekämpft hat.

@Robin76

Ein erschütternder Artikel zu Fall erschien im Spiegel am 03.05.2010.

Nach Debbies Verschwinden gebar Debbies Mutter Dagmar F.* noch zwei Töchter, (L.* un N.*), welche vom Vater Jürgen F.* nach dem Tod von Dagmars ältester Tochter Anita [Suizid im Oktober 1999] alleine großgezogen wurden. nachdem Dagmar F.* nach Anitas Tod nach Heiligenhafen an die Ostsee gezogen war.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-70327151.html

maxxb74 schrieb:In diesem Beitrag wurde zB nicht auf die Beobachtung der Mädchen hingewiesen, aus welcher auch ein Phantombild hervorging...

ich denke, dass hat man deswegen nicht erwähnt weil dieser beitrag eher aus der sicht der mutter, des reporters und des privaten ermittlers erstellt wurde. die beiden mädchen haben ja etwas gesehen, dass täterwissen zu sein scheint. es hätte also im prinzip nichts gebracht es hier anzusprechen, weil man ohnehin nicht näher darauf eingehen konnte.

warum wird hier marc dutroux mehr zeit als nötig gewidmet? laut wikipedia sass er von 6. dezember 1995 bis 20. märz 1996 in haft. also kann er es sicher nicht gewesen sein und sein "kreis" mit ehefrau und komplizen auch nicht, da sie sicherlich nicht ohne ihn operiert hätten. warum auch?

die rolle von marcel vervloesem fand ich wiederum schon wieder kurios. seit wann kann sich ein privater, selbsternannter kinderpornojäger selbst bei diesen pornos bedienen, so lange er diese dann schön brav der polizei übergibt - natürlich straffrei. das im hinterkopf und noch dazu das wissen um die verurteilung wegen kinderpornographie von victor hissel, dem anwalt der opferfamilien im dutroux-prozess deuten schon stark daraufhin, dass belgien ein kinderpornoproblem auch auf höchsten ebenen hat.

also ich würde sagen, belgien möglich, aber dutroux (inklusive seines zirkels) nein!