Bianca Blömeke seit August 2000 in Essen vermisst

Capitano schrieb:beim Telefonanbieter müsste das aber schon vorliegen welche Nummern gewählt wurden denke ich? Keine Ahnung wie es 2000 war, aber soweit ich mich zurückerinnern kann war es mir immer möglich mir das sehr genau aufschlüsseln zu lassen, auch an welchem Tag, welche Uhrzeit welche Nummer gewählt wurde und wie lange das Gespräch gedauert hat.

Im Telekomforum hab ich gelesen das Verbindungen nur 80 Tage gespeichert werden, die Aussage ist aber von 2016 und muss nicht unbedingt auch 2000 gültig gewesen sein.

Also wenn man Bianca irgendwo in einer Baustelle o.Ä. verbracht hat, setzt das ja eigentlich schon voraus, dass die Tat vorab geplant war.
Irgendwie kann ich mir das so gar nicht vorstellen.

Im Übrigen finde ich es auch gut dass der Fall wieder neu aufgerollt wird.

@Herbstkind

Das muss gar nichts heißen, ich vermute eher dass man händeringend und verzweifelt nach einer Möglichkeit gesucht hat, sie verschwinden zu lassen.... Vermutlich zu zweit, dieser Vorgang kann im Prinzip mehrere Stunden gedauert haben - eine Zwischenlagerung für kurze Zeit in einem Keller, auf dem Dachboden, unter dem Bett oder im Kleiderschrank (was auch immer) kann es davor auch gegeben haben... und irgendwann hatte einer dann DEN genialen Einfall, und ganz ohne Ironie war der wohl wirklich nicht schlecht nachdem man sie nie gefunden hat.

Die Tat selbst war aus meiner Sicht garantiert nicht geplant. Könnte sogar ein Unfall gewesen sein, mit unterlassener Hilfeleistung im Anschluss, da kann man nur spekulieren... Die Situation ist aus dem Ruder gelaufen, das war kein geplanter Mord.

In Essen wird wohl demnächst nen Knochenspürhund eingesetzt leider hinter einer bezahlschranke mehr weiße ich nicht hat einer mehr Infos?

@Alex2540
Ja. Der Hund ist aktuell, also heute im Einsatz. Gibt aber noch keine Neuigkeiten leider.

Super hoffentlich finden sie was.

@Alex2540
Ich hoffe es auch, von ganzem Herzen 🙏

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Nun soll Flintstone (10) helfen, den zu Fall lösen. BILD begleitete ihn im Essener Norden. In 15-Minuten-Zeiträumen suchte der sogenannte „Archaeo-Dog“ gestern ein Brachgelände ab. Das Technische Hilfswerk hatte das Gelände zuvor mit einem Bagger gerodet.

Quelle:
https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/ruhrgebiet-aktuell/seit-mehr-als-20-jahren-im-ruhrgebiet-vermisst-flintstone-sucht-bianca-75893426.bild.html

Der zitierte Beitrag von Cptn.Wankalot wurde gelöscht. Begründung: Urheberrechtsverletzung, Vollzitat eines Bezahlartikels, fehlende Quellenangabe und keine eigenen Worte. Hut ab, das reicht für einen Eintrag ins Guinness Buch, bleibt aber ungesühnt, weil zu spät entdeckt.

Ich stehe Hunden grundsätzlich skeptisch gegenüber, lasse mich aber auch gerne positiv überraschen. Es wäre vermutlich für manchen Fall DIE Wendung. Und für die Hinterbliebenen auch.

Von daher werde ich mal diesen Thread und die Homepage des Vereins im Auge behalten. Und dem Vierbeiner alles Gute weiterhin wünschen.

Freut mich sehr zu hören das etwas Bewegung in den Fall kommt. Ich hoffe Bianca wird endlich gefunden.

Gestern wurde aufgrund von eingelangten Hinweisen auf einer Müllkippe gesucht, jedoch ohne Ergebnis bis jetzt. Die Suche ist aber noch nicht abgeschlossen, ich weiß nur nicht ob weiter an der selben Stelle oder an weiteren Stellen gesucht wird.

jerry142 schrieb:Ich stehe Hunden grundsätzlich skeptisch gegenüber, lasse mich aber auch gerne positiv überraschen. Es wäre vermutlich für manchen Fall DIE Wendung. Und für die Hinterbliebenen auch.

Von daher werde ich mal diesen Thread und die Homepage des Vereins im Auge behalten. Und dem Vierbeiner alles Gute weiterhin wünschen.

Ich hoffe nicht nur wegen dem Hund allein denn dass ist auch gut möglich dass der nichts findet. Vielmehr denke ich dass neue Vernehmungen die ja laut dem von mir eingestellten Artikel ebenfalls stattfinden, mit 20 Jahren Abstand zum Erfolg führen können. Wie ich schon angemerkt habe, ein Totschlag ist verjährt, nicht mehr strafbar - eine Mitwisserschaft auch nicht. Wer auch immer etwas wissen könnte, denkt vielleicht heute anders darüber. Man ist 20 Jahre älter, hat selbst vielleicht Kinder, und kann sich in die Lage der Mutter hineinversetzen. Freundschaften von damals müssen mittlerweile nicht mehr bestehen, also im Prinzip alles das was ich im letzten Post angemerkt habe...

Für einen Fall der eigentlich schon lange kalt ist und bei dem seit Jahren schon sagen kann der wird nicht mehr geklärt, ist das jetzt unerwarteterweise schon nicht so wenig.

Wenn ich so durchblättere hier... Damals vor Jahren habe ich mich nur wegen diesem Fall hier angemeldet, der beschäftigt mich wirklich schon seit Ewigkeiten wie kein anderer Fall, habe auch schon über die Jahre mehrfach hier niedergeschrieben warum. Ich hoffe einfach wirklich dass diese Sache aufgeklärt wird.

jerry142 schrieb:Ich stehe Hunden grundsätzlich skeptisch gegenüber, lasse mich aber auch gerne positiv überraschen.
Es wäre vermutlich für manchen Fall DIE Wendung. Und für die Hinterbliebenen auch.

Verstehe nicht weshalb du so skeptisch bist..
Im Fall Peter Madsen hatten die Wassersuchhund Archie und Ben die Leichenteile von Kim Wall erschnüffelt...Sonst lägen die Teile vermutlich heute noch im Wasser...

Capitano schrieb:Ich hoffe nicht nur wegen dem Hund allein denn dass ist auch gut möglich dass der nichts findet. Vielmehr denke ich dass neue Vernehmungen die ja laut dem von mir eingestellten Artikel ebenfalls stattfinden, mit 20 Jahren Abstand zum Erfolg führen können.

MissWexford schrieb:Verstehe nicht weshalb du so skeptisch bist..
Im Fall Peter Madsen hatten die Wassersuchhund Archie und Ben die Leichenteile von Kim Wall erschnüffelt...

Ich mag Hunde. Ich bin mir auch bewusst, dass ihr Geruchssinn erheblich besser ist als das eines Menschen.
Allerdings werden oftmals Erwartungen geschürt, die die Hunde und ihre Partner am anderen Ende der Leine nicht erfüllen oder nicht erfüllen können. Das ist auch nicht abwertend gemeint.

Bei Hunden, die über die Stoffe, die bei der Verwesung entstehen, Leichen in Gewässern suchen, oder wie hier jetzt Anhand der Produkte, die bei der Zersetzung von Knochen entstehen, sehe ich aber auch eine andere Basis als bei den Mantrailern, die versuchen sollen, eine Spur zu finden und ihr zu folgen.

Ich finde es schade, wenn es nicht funktioniert, und einige Fälle - z.B. Georgine Krüger, Familie Schulze aus Drage, Inga Gehricke - brachten keine bzw. keine eindeutigen Ergebnisse. Aber hier hege ich doch ein wenig Hoffnung.

Und sofern die Ermittler auch neue Erkenntnisse oder nur Ideen oder Techniken vorweisen können, bleibt es spannend, ob und inwieweit diese Standard für andere Fälle werden können.

Ich werde mich nochmal dazu äußern, sobald ich verstanden habe, wie das Suchareal ermittelt wurde und sobald der Hund etwas gefunden hat oder finden konnte.

jerry142 schrieb:Ich werde mich nochmal dazu äußern, sobald ich verstanden habe, wie das Suchareal ermittelt wurde

Naja, etwas anderes als "aufgrund von Hinweisen" ist nicht bekanntgegeben worden und ich gehe auch nicht davon aus wir darüber mehr erfahren werden.

Capitano schrieb:Naja, etwas anderes als "aufgrund von Hinweisen" ist nicht bekanntgegeben worden

@Capitano

Aber gerade in der Qualität des Hinweises könnte die notwendige Kontrollfunktion zum Hund bestehen:
Wenn ich weiß, da ist etwas, aber der Hund findet nichts, wäre dieses Ergebnis anders zu werten als wenn es eine vage Vermutung gibt, dort könnte unter Umständen vielleicht etwas sein - und der Hund findet nichts.

Bei vielen Vermisstenfällen gibt es leider nur vage Vermutungen, wo man eine Suche beginnen müsste. Wenn die Ermittler hier bereits besser davor sind - okay. Dann erhöht sich vielleicht jetzt schon bereits der Druck auf den Täter.

Zu den bisher gelösten Fällen wird auf der homepage leider nichts berichtet.

Wäre natürlich auch interessant zu erfahren, ob der Hund im Einsatz menschliche Überreste fand oder findet, nach denen eigentlich nicht gesucht wird oder wurde.

@jerry142
Ich hab mich schon vor längerer Zeit intensiv mit diesem Hund beschäftigt und kann dir Infos zu seinen gelösten Fällen geben.
So wie ich es verstanden habe wurde 2017 ein Experiment gestartet und zwar im Fall Beata Sienknecht.
Ein verurteilter Mörder hat die Tat gestanden und auch den Ablageort der Leiche genannt.
Die Art und Weise wie die Leiche beseitigt worden ist, hat vermuten lassen das man von dieser nach 36 Jahren nichts mehr auffinden kann.
Man hat trotzdem Monate lang nach der Leiche in einem Waldstück gesucht, aber immer ohne Erfolg.
Als letzte Hoffnung hat man dann den Hund "Flinstone" hinzugezogen und dieser konnte tatsächlich einige Knochensplitter finden die Beata Sienknecht zugeordnet werden konnten.
Komischerweise ist der Leichenfund nie in die Medien gelangt, aber aus einem Podcast ist das hervorgegangen.
Auch hat der Hund letztes Jahr in 14 Meter Tiefe auf einer Müllkippe die Knochen einer zerstückelten Frauenleiche aufspüren können.
Er hat anscheinend auch einmal nach einem vermissten Junge in einem Waldstück gesucht und stattdessen aber die Leiche einer vermissten Seniorin gefunden.

Ich traue dem Hund viel zu und ich denke wenn irgendwo Knochen sind kann er diese auch aufspüren. Was ich mir aber im Fall Bianca auch vorstellen kann ist das auf dieser Müllkippe viele Schadstoffe und andere Geruchsfaktoren herumliegen und vielleicht kann er deshalb eine Leiche nicht aufspüren.

Deshalb ist es ganz wichtig das dieses Areal gut abgesucht wird, denn es ist der ideale Ort eine Leiche verschwinden zu lassen.
Im Fall Lolita Brieger fand man ihre Leiche auch in einem fast identischen Areal.
Ich hoffe das man fündig wird und man ihrer Mutter Gewissheit geben kann.

rockyspungen schrieb:dieser konnte tatsächlich einige Knochensplitter finden die Beata Sienknecht zugeordnet werden konnten.

@rockyspungen

Vielen Dank für die ergänzenden Ausführungen. Insbesondere die Möglichkeit des Auffindens von "Knochensplittern" lässt einiges an Möglichkeiten zumindest erahnen.

Habe jetzt ein paar alte Festplatten bei mir zuhause durchforstet und dabei den Beitrag bei "ungeklärte Morde" wieder entdeckt und mir angesehen. (Nur die XY Folge hab ich offenbar irgendwo verloren und ist auch im gesamten Internet nirgendwo auffindbar....)

Mir ist dabei aufgefallen dass das Gelände welches vom Suchhund abgesucht wurde jenem sehr ähnlich sieht dass von der Wahrsagerin (und nein ich halte von sowas nichts) genannt wurde wo die Mutter schon des öfteren gesucht hat. Bin aber nicht ortskundig daher kann ich nicht genau sagen ob es sich hier wirklich um die gleiche Örtlichkeit handelt.

Die Durchsuchung der Wohnung mit Leichenspürhunden fand im Dezember 2000 statt, also 4 Monate nach dem Verschwinden der Bianca B. Interessant zu wissen wäre ob hierbei auch Auto, Keller, Dachboden etc abgesucht wurden denn auch wenn 4 Monate dazwischen liegen, so denke ich schon dass die Leiche zumindest ein paar Stunden zwischengelagert wurde, denn am helllichten Tag wird man die nicht weggebracht haben sondern eher mitten in der Nacht, also hätten sie irgendwo wohl angeschlagen.

Es kam zwar hier im Thread vor Jahren mal zur Sprache aber gesicherte Informationen liegen dazu nicht vor wie genau diese Begehung bzw Durchsuchung abgelaufen ist. Bekannt ist nur dass die Wohnung schon wieder vermietet war, das war sicher nicht förderlich.

@Capitano könntest Du uns diese Folge hier mal zur Verfügung stellen?
Das hätte vor einiger Zeit ein anderer User im Thread über den Fall Kristin Harder auch getan und es war sehr aufschlussreich!

Bzgl der Spurenlage in Biancas Wohnung dürfte es wohl schwierig gewesen sein, als Nachmieter putzt man vor dem Neubezug ja in der Regel besonders gründlich durch.
Die Oma hatte ja auch bspw. zum Zeitpunkt ihres Verschwindes (natürlich ohne es zu der Zeit zu wissen) einen Blutfleck aufgewischt, welcher vielleicht schon früher ein Mordfall daraus gemacht hätte...