Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")
05.10.2023 um 13:39Anzeige
FadingScreams schrieb:Soviel ich mich erinnern kann, gilt der Tatverdächtige als sicherer Täter und ist so oder so ohne Hoffnung auf Freiheit untergebracht?Das ist richtig, er wird wohl auch ohne weitere Verurteilung den Rest seines Lebens im Maßregelvollzug verbringen.
cjelli schrieb:Das ist richtig, er wird wohl auch ohne weitere Verurteilung den Rest seines Lebens im Maßregelvollzug verbringen.Das stimmt in diesem Fall wohl kaum!
cododerdritte schrieb:Er sitzt zwar seit Jahren im Maßregelvollzug, aber wenn er dort größere therapeutische Fortschritte macht und die Therapie erfolgreich ist, kann er die verhängte Haftstrafe antreten. Und die beträgt ja nur 5 Jahre; bei guter Führung könnte er theoretisch also schon in 3 bis 4 Jahren wieder auf freiem Fuß sein.Woher beziehst du das Wissen, dass er Fortschritte macht? Und woher das Wissen, dass ihm das Aussicht auf Entlassung gäbe?
cododerdritte schrieb:kann er die verhängte Haftstrafe antreten. Und die beträgt ja nur 5 Jahrenur 5 Jahre.. - dafür dass ein junges Mädchen aus dem Leben gerissen wurde. Für fünfunddreißig Jahre Leiden der Familie.. nur fünf Jahre? Ich meine der Typ ist doch schon über sechzig.. was hat der noch zu erwarten? - nur noch dass er auch den Rest seines Lebens dort verbringt, wo er sich jetzt befindet..
FadingScreams schrieb:Soviel ich mich erinnern kann, gilt der Tatverdächtige als sicherer Täter und ist so oder so ohne Hoffnung auf Freiheit untergebracht?Für die Presse, oder fürs Gericht? Sicherer Urheber einer Spur Genmaterial, ja.....aber ob das reicht?
FadingScreams schrieb:in erster Linie kommt es doch darauf an, dass die Eltern, sofern sie noch leben, und die Geschwister abschließen könnenNicht darauf, dass u.U. doch noch ein Mörder weiter frei rumlaufen könnte? Denn es kam ja der Verdacht zur Sprache, da könnte es sehr wohl noch lebende Mittäter geben?
cjelli schrieb:Woher beziehst du das Wissen, dass er Fortschritte macht? Und woher das Wissen, dass ihm das Aussicht auf Entlassung gäbe?Ich habe nicht geschrieben, dass er Fortschritte macht. Aber Du hast geschrieben, dass er auch
cjelli schrieb: ohne weitere Verurteilung den Rest seines Lebens im Maßregelvollzug verbringenwird.
FadingScreams schrieb:nur 5 Jahre.. - dafür dass ein junges Mädchen aus dem Leben gerissen wurde. Für fünfunddreißig Jahre Leiden der Familie.. nur fünf Jahre? Ich meine der Typ ist doch schon über sechzig.. was hat der noch zu erwarten? - nur noch dass er auch den Rest seines Lebens dort verbringt, wo er sich jetzt befiZu der 5jährigen Haftstrafe und der Unterbringung in der Psychiatrie ist er für die versuchte Vergewaltigung an einer Studentin verurteilt worden, nicht wegen der Tat an Jutta. Der Prozess steht ja noch aus.
cododerdritte schrieb:Wenn es zu einem Prozess kommt und er verurteilt wird, wird es lebenslänglich dafür bekommen.Das finde ich eher sehr unwahrscheinlich. Eine Verurteilung.
cododerdritte schrieb:zu der 5jährigen Haftstrafe und der Unterbringung in der Psychiatrie ist er für die versuchte Vergewaltigung an einer Studentin verurteilt worden, nicht wegen der Tat an JuttaDie Studentin hat er auf Geschrei und Gegenwehr aber bleiben lassen und ist geflüchtet? Ich denke schon, dass Jutta laut wurde und sich mindestens versucht hat, zu wehren. Werden Sexualstraftäter mit dem Alter ängstlicher?
whoever schrieb:Der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter soll am 15. November starten und bis ins nächste Jahr dauern:Danke für den Hinweis und den Link. In dem Artikel stehen auch die ersten Infos zum angenommenen Tatablauf und Motiv:
Der 62-jährige Tatverdächtige drängte Jutta im Juni 1986 in einen Wald in Lindenfels (Südhessen), bedrohte sie mit einem Messer und vergewaltigte das Mädchen. Dann soll der mutmaßliche Killer die 15-Jährige erstochen haben – ganz in der Nähe ihres Elternhauses. Mit dem Mord wollte der Deutsche laut Staatsanwaltschaft verhindern, dass Jutta ihn nach der Vergewaltigung anzeigen und identifizieren könnte.Quelle: https://www.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-aktuell/jutta-vergewaltigt-und-getoetet-maedchen-moerder-nach-40-jahren-vor-gericht-85855464.bild.html
Auftakt im "Cold Case"-Prozess um Mord an Jutta HoffmannQuelle: https://www.hessenschau.de/panorama/auftakt-im-cold-case-prozess-um-mord-an-15-jaehriger-jutta-hoffmann-v3,prozess-coldcase-ermordung-100.html
Er schleifte sie rund 80 Meter in den Wald. Jutta verlor einen Schuh, auch die Badematte. Er nahm ihren Gürtel ab, legte diesen dem Mädchen zwei Mal um den Hals. „Der Angeklagte wollte die maximal körperliche Kontrolle erlangen“, so die Staatsanwältin. Dann verging er sich an ihr.Quelle: https://www.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-aktuell/1986-vergewaltigt-und-getoetet-ermordete-er-jutta-15-vor-37-jahren-86096616.bild.html
So kaltblütig ging der Mörder vor
Um die Tat zu vertuschen, zückte der Täter ein Messer, stach mehrmals zu. Dann nahm er einen Spaten aus einer Waldhütte, hob ein Erdloch aus, schubste die Leiche hinein, bedeckte das Loch mit Erde und Ästen. Persönliche Gegenstände seines Opfers nahm er laut Staatsanwaltschaft mit.
RedRalph schrieb:Danach wäre die Leiche dann doch 18 Monate an der gleichen Stelle gewesen und auch schon bei der groß angelegten Suche nach Jutta...Dem würde ich jetzt dann doch auch zustimmen.
Bandini schrieb:Was ich mir vom Prozess erhoffe: ich möchte gerne verstehen, wie der Ablauf war. In dem engen Ablauf zwischen Frau mit Kinderwagen und den beiden Unbekannten Männern möchte ich verstehen, wann der Täter sie von Weg gezogen hat. Mir erschien nie klar, wie das Ganze überhaupt passieren konnte, ohne dass er erwischt wurde.Ob das so detailiert aufgeschlüsset werden kann glaube ich nicht. Denn leztendlich kann es eigentlich nur der Täter beantworten. Und der schweigt !
cododerdritte schrieb:Ich bin sehr erstaunt, wie detailliert die Staatsanwältin offenbar den vermutlichen Tatablauf geschildert hat. Danach muss es den Ermittlern doch gelungen sein, sehr viel vom Tatablauf zu rekonstruieren und das muss eigentlich auch schon damals, kurz nach der Tat, oder wohl wahrscheinlicher nach dem Auffinden der Leiche, passiert sein.Ja, das denke ich dann auch. Möglicherweise gab es ggf. an den Knochen dann doch Spuren die das zumindest als höchswahrscheinlich vermuten ließen/ lassen.
cododerdritte schrieb:Damit ist dann endgültig klar, dass das komische Geschwurbel von Herrn Hettmer ein Fake war und da nie wirklich jemand angerufen hat, der den Namen Peter genannt hat....Auch das würde ich bejahen, hatten wir ja aber auch hier vermutet. Aber mal abwarten, vielleicht hat man auch noch eine Überraschung ?