Wo ist Daniel Eberhardt?

Leider halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass sich ein 15 jähriger einfach absetzten kann. Wenn ich überlege wie ich mit 15 Jahren war...
Ein bisschen Taschengeld, vielleicht gerade mein erstes Handy und bis auf Freunde in meiner Heimatstadt und Familie im Ausland (die mir die Ohren langezogen und meine Mutter angerufen hätten, wenn ich auf die Idee gekommen wäre da unterzutauchen) keine brauchbaren Kontakte.

Ich kann die Mutter aber auch vollkommen verstehen. Ich finde auch nicht, dass sie extrem anhänglich ist. Das Alter von Daniel ist auch für die Eltern schwierig. Es ist die Zeit des loslassens und akzeptieren, dass das Kind jetzt nicht mehr umarmt oder geküsst werden möchte, gerade Jungs. Ich persönlich finde es auch schön, wie die Mutter ihre Verzeiflung und Wünsche in Worte fasst, gerade wenndoch  noch Hoffnung besteht, dass Daniel noch leben und die hören könnte.

Leider kann ich meinen Beitrag nicht mehr bearbeiten...

Ich wollte noch anmerken, dass ich dieses Bild, das Daniel zeigen soll ziemlich unbrauchbar finde. Es erinnert mich an Comicfiguren, die sich mit einem Schnurrbart tarnen. Wurde denn mal kein brauchbares erstellt, dass den möglichen Alterungsprozess darstellt?

Warum wurde dem Hinweis mit der Fremdenlegion so wenig nachgegangen ?
Es gab doch gute beweise dafür das Daniel dort war immerhin hat der Legionär dies seiner mutter sogar Schwarz auf weiß gegeben das Daniel bei ihm war er ihn aber abgelehnt hat
Aber ist es nicht möglich das er inzwischen doch bei der Legion ist , oder kontakte zur legion hat ?
Oder in einer anderen söldner gruppe ist ?

Seefahrer schrieb:In Deinem zweiten Link heißt es: "Karola Eberhardt [...] wird im Frühjahr 2015 auf einen Tag der offenen Tür bei der Fremdenlegion aufmerksam und fährt auch dort hin – mit Flyern und Daniels Foto im Gepäck. Ein Legionär sagt ihr, dass sein Vorgesetzter Daniel wiedererkannt habe."

Da will also im Jahr 2015 ein Offizier (?) der Fremdenlegion einen im Jahr 2004 abgelehnten Bewerber wiedererkannt haben? Das halte ich für absolut unglaubwürdig. Zumal diese Aussage auch nicht von diesem Offizier selbst stammt, sondern von einem Dritten.

@kahil12
Wenn man die o.a. Schlussfolgerung des Users Seefahrer betrachtet, so ist es wirklich unwahrscheinlich, dass sich noch jemand nach Jahren an Daniel erinnern konnte. Ich schließe die Fremdenlegion deshalb aus.

ein paar dinge interessieren mich.
ich habe gelesen das sein rucksack im spind war mit allen sachen .
also die zeugen die ihnen gesehen haben müßten ihn ohne jacke brille und rucksack gesehen haben.
ein anderer punkt ist ,das ein kontrolleur ihn beim schwarzfahren erwischt hatte.würde ja dafür sprechen das er keine sachen dabei hatte.
soweit ich weiß werden dann personalien aufgenommen, die er aber ja nicht vorweisen konnte ohne seine sachen und er müßte ja an der nächsten haltestelle aussteigen ,wo wurde er jetzt kontrolliert ?hinweg ,rückweg ?
für einen rückweg gibt es wohl keine zeugen.
der nächste punkt ist sein basketballhobby,er hatte sich verletzt und konnte kein basketball mehr spielen und zufällig sieht ihn sein trainer an dem tag in den zug steigen ,gibt es da vielleicht eine verbindung ,hatte er ärger mit dem trainer ,hatte der trainer immer den gleichen weg zum bahnhof,gab es vielleicht noch ein gespräch vorher mit dem trainer,was ihm irgendwie zuschaffen machte ?
zumindest müßte daniel ja seinen spindschlüssel dabei gehabt haben ,hatte er auch einen wohnungsschlüssel für ulm und thalfingen und waren diese schlüssel auch im spind ?

Hallo, mich beschäftigt der Fall auch schon seit Jahren.

Zum Thema Mobbing: beim Lesen eurer Beiträge dachte ich: mein Gott, wie verschusselt kann man sein! Gut, dass sein Kopf angewachsen ist, sonst hätte er den auch im Spind vergessen.

Im 2. Moment dachte ich, was ist, wenn er aus Angst vor Begegnungen mit Mitschülern, einfach ohne Sachen heim ist. Einfach, um dem Mobbing zu entgehen.

Zum Thema Fremdenlegion: in der Sendung Domian hat vor Jahren mal ein erwachsener Mann angerufen, der durch die Fremdenlegion eine neue Identität erhalten hat und Jahre später Gewissensbisse bekam, weil er seiner neuen Partnerin nicht sagen konnte, wer er wirklich ist. Er kam in eine Bredouille, weil er auf Lügen gebaut hatte und merkte, wie instabil das alles ist. Zu seiner Familie hatte er damals den Kontakt abgebrochen, obwohl der Grund des Verschwindens mit diesen Personen nichts zu tun hatte. Die Familie ist auch im Ungewissen.
Ich denke nicht, dass das DE war, dafür lag die Sendung zu weit zurück.
Ich will nur sagen, untertauchen ist sehr wohl möglich.

LG

Hallo an alle!
Erfahrungsgemäß kann ich zum Thema " Fremdenlegion" etwas beitragen.
Mein inzwischen verstorbener Bruder ging als 20jähriger zur Fremdenlegion und war 30 Jahre dort.
Zu Beginn gibt es ein sehr,sehr strenges Auswahlverfahren und nur der,der körperlich und mental als geeignet erscheint, darf da bleiben.
In den ersten 6 Monaten der Grundausbildung ist ein Kontakt zur Familie oder Freunden untersagt,danach darf man sich bei Wunsch melden.
Viele tauchten damals dort unter,auch unter falschem Namen,um ggf.Schwierigkeiten,z.b.mit der Justiz aus dem Weg zu gehen.
So einfach ist das heute nicht mehr.Heute wird erstmal geschaut ob der Bewerber sauber ist.
Die Grundausbildung ist sehr hart und viele der Bewerber scheitern in der Zeit.
Mein Bruder hatte keinen fremden Namen und hat in Frankreich auch eine Familie gegründet.

Zu Daniel Eberhard....ich kann mir nicht vorstellen dass er dort war oder ist.
Alleine seine Kurzsichtigkeit lässt keine Einstellung zu.Ausserdem ist er viel zu jung.

eine kurze frage .
wie kommt man denn auf fremdenlegion ?gab es da einen hinweis ,hat man in der umgebung nach leuten gesucht für die legion,gab es hinweise auf dem computer ,jemanden der sich mit daniel über das thema unterhalten hat.
also aus meiner sicht ist es ein gerücht ,wie in vielen vermisstenfällen.
habe aber noch niemals davon gehört ,das ein vermissten bei der fremdenlegion gefunden wurde.

zweiter schrieb:ich habe gelesen das sein rucksack im spind war mit allen sachen .

Den Rucksack hatte er bei sich, aber seine Brille, sein Handy und seine Geldbörse lagen im Spind. Die Brille habe er öfters im Unterricht abgelegt. Aber was ich jetzt nicht verstehe. Weshalb hat er alles aus dem Rucksack genommen und im Spind deponiert? Gut, Geldbörse und Handy benötigte er bestimmt während des Tages. Aber weshalb legt er es dann in den Spind und nimmt die Sachen nicht mit nach Hause?

jacke,geldbörse u. handy brauchte er im unterricht nicht,daher lagen sie halt im spinnt.
die brille landete vlt. im spinnt weil er an dem tag sport gehabt hat - wäre zumindest eine erklärung dafür.

wer weiss was nach dem unterricht los war.
falls ihm da jemand massiv zugesetzt hat,dann wollte er wahrscheinlich nur schnell weitweg von der schule.
an seine sachen im spinnt hat er da nich gedacht.

mobbing stresst,stress kann vergesslich machen u. ungefähr so wirkte er wohl auch zu letzt.

@Robin76
dann ist es eine fehlinfo das der rucksack auch im fach war (stand im suchblog),aber den rucksack müßte er ja dann im zug bei sich gehabt haben,wurde das irgendwo von zeugen bestätigt ?

@Robin76
Aber vilt. konnte man sich an Daniel erinnern da er durch irgendwas aufgefallen ist was dem Legionär noch lange im gedächnis geblieben ist.
Es könnte doch sein das Daniel zum beispiel sehr nervös war oder ungewöhnlich stark enttäuscht war als er nicht genommen wurde, es kommt ja immer wieder vor das leute sich auch nach jahren noch an Personen erinnern können die sie vor Jahren einmal nur kurz gesehen haben.

kahil12 schrieb am 28.08.2017:Aber vilt. konnte man sich an Daniel erinnern da er durch irgendwas aufgefallen ist was dem Legionär noch lange im gedächnis geblieben ist.
Es könnte doch sein das Daniel zum beispiel sehr nervös war oder ungewöhnlich stark enttäuscht war als er nicht genommen wurde, es kommt ja immer wieder vor das leute sich auch nach jahren noch an Personen erinnern können die sie vor Jahren einmal nur kurz gesehen haben.

Tut mir leid, daran will ich nicht so recht glauben. Zudem hat der Zeuge ja auch ausgesagt, dass er Daniel nicht selbst gesehen hat, sondern jemand anderer. Das erscheint mir schon sehr unwahrscheinlich.

Daniel bekam ja im Zug eine Art Strafzettel, weil er seine Fahrkarte vergessen hatte. Vielleicht wäre ihm diese Strafe erlassen worden, wenn er innerhalb einer bestimmten Zeit den Fahrschein vorgelegt hätte. Möglicherweise fuhr er deshalb zurück. Was das Mobbing anbelangt, so kann ich das nicht so ganz vergessen. Jugendliche können sehr bösartig sein und ich hoffe, dass er nicht den falschen Leuten begegnet ist.

also zum thema mit der brille.auf der seite http://daniel-eberhardt-vermisst.de/index.html (Archiv-Version vom 12.07.2018) unter fotos ist daniel sehr oft ohne brille zu sehen. also gar nicht so unwarscheinlich das er sie nicht immer getragen hat.

Ich denke, dass alles irgendwie mit dieser Strafgebühr für die vergessene Fahrkarte zusammenhängt. Mein Sohn hatte kürzlich auch seine Berechtigungskarte zur Führung einer Schülerzeitkarte noch nicht von der Firma abstempeln lassen und bezahlte deshalb 7,00 Euro Strafgebühr. Der Schaffner sagte ihm, wenn er die Berechtigungskarte mit der Fahrkarte an einem Schalter noch am selben Tag vorlegen würde, bekäme er die 7,00 Euro zurück (was dann letztendlich aber nicht so war). Vielleicht handelte es sich bei Daniel um einen größeren Strafbetrag und er wollte deshalb zurück zur Schule, um seine Karte zu holen. Ich glaube nicht an die Fremdenlegion.

@Robin76

Robin76 schrieb:Vielleicht handelte es sich bei Daniel um einen größeren Strafbetrag und er wollte deshalb zurück zur Schule, um seine Karte zu holen. Ich glaube nicht an die Fremdenlegion.

Und auf dem Weg in die Schule ist ihm etwas zugestoßen, sodass er auf Nimmerwiedersehen verschwindet?

Swanheart schrieb:Und auf dem Weg in die Schule ist ihm etwas zugestoßen, sodass er auf Nimmerwiedersehen verschwindet?

Ja, halte ich für möglich. Aber es heißt, dass Daniel den Zug um 17.29  nach Thalfingen/Elchingen nahm. Die Fahrtzeit beträgt je nach Anzahl der Haltestellen zwischen 6 und 20 Minuten. Das bedeutet, dass er spätestens um 17.49 am Ziel angekommen sein müsste. Der andere Zugführer sah ihn aber erst um 18.40 Uhr wieder. Da wäre eine ganze Stunde dazwischen und zudem frage ich mich jetzt, weshalb er einen Zug zurückgenommen haben sollte, wenn er schon zuvor in eine Kontrolle geraten war. Dann wäre er ja wieder ohne Fahrkarte unterwegs gewesen.

Dann wiederum soll sich aber ein Taxifahrer erinnert haben, zwei junge Burschen gefahren zu haben, die er in einem Hotel abgesetzt hat, wo einer davon sich mit dem Namen "Eberhardt" ohne Ausweisvorlage eingetragen habe. Es wäre interessant zu wissen, mit welchem Namen sich der zweite junge Mann eingetragen hat und ob dieser auffindbar war.

Wenn Daniel dieser junge Mann war, der im Hotel übernachtet hat, dann stellt sich ja auch die Frage, wer seine Begleitung war. Mit wem hatte er Kontakt? Ging ein Bekannter von ihm zur Fremdenlegion? Oder wurde hier nur eine falsche Spur gelegt.

Robin76 schrieb:Aber es heißt, dass Daniel den Zug um 17.29  nach Thalfingen/Elchingen nahm. Die Fahrtzeit beträgt je nach Anzahl der Haltestellen zwischen 6 und 20 Minuten. Das bedeutet, dass er spätestens um 17.49 am Ziel angekommen sein müsste. Der andere Zugführer sah ihn aber erst um 18.40 Uhr wieder. Da wäre eine ganze Stunde dazwischen

oder man nimmt einfach mal an, das er erst um 18.29 den zug nahm.
wird nicht normal bei einer kontrolle im zug auch die uhrzeit festgehalten,damit man später den vorfall auch genau verfolgen kann ?
da müßte es ja auch eine zeitangabe geben .
auch der taxifahrer müßte eine uhrzeit angeben können.
vielleicht kann man dann nochmal verschiedene routen zeitlich darstellen.