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Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

7.972 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Terrorismus, Aktenzeichen Xy, Gesucht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

20.04.2024 um 23:32
Zitat von TatsachenTreueTatsachenTreue schrieb:Stimmt, aber dafür bräuchte es dann wohl neue Erkenntnisse oder/und eine wieder zurückveränderte juristische Bewertung der unveränderten Erkenntnisse.
Verstehe ich nicht, aber egal.
Ich warte auf die Beweise bzw. auf die Anklage.

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Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

20.04.2024 um 23:46
Gedankenspiel
Wenn bei Haftprüfung Richter sich etwaigen Argumenten der Verteidigung anschlösse, wäre der Vorwurf des versuchten Mordes auf Basis der aktuellen Ermittlungslage weg.
Damit derselbe oder ein anderer Richter den Vorwurf doch wieder erhebt, braucht es
- neue Erkenntnisse, die zu einem erneuten, aber anders basierten/begründeten Vorwurf des versuchten Mordes führen
- juristisch die Erkennis, dass die Entscheidung, den Vorwurf fallen zu lassen falsch war und darum auf der Ermittlungslage bei Ausstellung des Haftbefehls juristisch korrekt auch der Vorwurf des versuchten Mprdes erhoben wurde.

Weitere Versuche bzw. neue Beiträge zu neuen Erkenntnissen dann wohl besser morgen.


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Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

20.04.2024 um 23:58
@TatsachenTreue
Ich hatte hier ja schonmal auf die Richtung hingewiesen, aus der RA Theune kommt:
Zitat von louis1949louis1949 schrieb am 01.04.2024:@TatsachenTreue
Wir können wohl sicher annehmen, dass Dr. Lukas Theune eindeutig ein Wahlverteidiger ist. Er ist für die "Rote Hilfe" (Quelle: https://akm-berlin.de/RA-Theune.php) aktiv und gibt an, dass er mit seinen Kollegen zusammen als Team Daniela Klette verteidigt.
Ich denke, aus Sicht der Verteidigung und der Mandantin ist der Wegfall der Isolationshaft schon klar als Erfolg zu werten.


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Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

21.04.2024 um 00:05
Zitat von louis1949louis1949 schrieb:Ich denke, aus Sicht der Verteidigung und der Mandantin ist der Wegfall der Isolationshaft schon klar als Erfolg zu werten.
Zweifelsfrei.

Aber ich denke, jeder Inhaftierte, egal wegen welcher Vorwüfe, würde Isolationshaft weghaben wollen. Und wohl alle Verteidiger das erreichen. Fraglich eben, wie "schwer" das ist. Schafft das quasi jeder oder liegt hier eine besondere Leistung vor? Sehe nicht, wonach wir das hier beurteilen könnten.

Aus Laiensicht kann es generell so sein: man hat einen Anwalt, der auf Probleme hinweist, dann macht, tut, schreibt, beantragt - und Erfolg hat. Unklar bleibt für Laien, ob das bspw. nicht auch ein Jura-Student mit einem Schreiben an die zuständige Stelle und Verweis auf Rechtslage in Kommentaren/Entscheidungssammlungen geschafft zhääte. Oder ob der Anwalt etwas schaffte, was auch erfahren Kollegen als kaum möglich bewertet hätten.

Derzeit hoffe ich vor allem, auf neue Informationen oder/und eine Anklageschrift, dann geht es weiter, und es gibt neue Tatsachen die wir dem Thread treuen dann diskutieren können.


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Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

21.04.2024 um 00:15
Zitat von TatsachenTreueTatsachenTreue schrieb:Thread
Same

Es ist lächerlifh dass wir BG hinterher reden .usaemnz


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Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

21.04.2024 um 00:22
Zitat von SwaggerSwagger schrieb:Same

Es ist lächerlifh dass wir BG hinterher reden .usaemnz
Ich habe ehrlich gesagt keinen blassen Schimmer, was Du uns damit sagen möchtest.


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Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

21.04.2024 um 00:27
Zitat von SwaggerSwagger schrieb:.usaemnz
Magst du uns verraten, was diese Buchstabenabfolge bedeutet?


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Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

21.04.2024 um 07:20
Zitat von TatsachenTreueTatsachenTreue schrieb:Es sind mehrer versuchte Morde, in beiden Haftbefehlen.
Die "versuchten Morde" aus der RAF-Zeit wären also der Anschlag 1990 auf die Deutsche Bank und die Schüsse auf die Botschaft 1991?
Gibt es denn da irgendwelche Beweise außer dem einen im Fluchtauto gefundenen Haar von Klette?
Da haben wir ja schon mehrfach darüber diskutiert dass das kein Beweis ist für eine Beteiligung - das Haar kann auch ohne jegliche Beteiligung von Klette im Fluchtfahrzeug gelandet sein (z.B. Anhaftung an Kleidung, ich erinnere an mein Beispiel mit dem Postboten der so ein Haar weiterträgt). Ich glaube nicht dass das reicht.
Bei den Raubüberfällen mag das anders aussehen, aber da bin ich mir immernoch nicht so wirklich im Klaren darüber wie da die Beweise aussehen dass Klette da überhaupt beteiligt war sowie ob sie da tatsächlich geschossen hat (und ums Schießen geht's ja wohl beim "versuchten Mord" wenn ich das richtig verstehe).

Ich bin sehr gespannt wieviele Beweise es überhaupt gibt - und vor allem wieviel die taugen um Klette auf mehr als "schweren Raub" festnageln zu können.


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Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

21.04.2024 um 07:31
Zitat von TatsachenTreueTatsachenTreue schrieb:Ist denn klar, in welcher Form das Gold in Klettes Wohnung gefunden wurde? Mir sind nur Berichte bekannt, die die Gesamtmenge angeben, sich aber nicht zur Art (Münzen, Barren, Schmuck) verhalten.
Irgendwie hab ich auch im Kopf dass es ein Barren gewesen wäre - auf jeden Fall wäre der am einfachsten zu verstecken gewesen z.B. in Möbeln. Münzen wären natürlich einfacher gestückelt und in Geld umzusetzen, das geht ja bei jedem Gold-An-und-Verkauf um die Ecke.
Schmuck ergibt dagegen nicht sooooo viel Sinn, zumindest wenn er aus Raubüberfällen stammt (z.B. aus Schließfächern), denn wer Schmuck in einem Bankschließfach aufbewahrt hat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch Fotos davon (und vielleicht sogar Papiere dazu) und das wären dann nicht zu widerlegende Beweise. Sowas würde man dann doch nicht in Schmuckform aufbewahren - oder doch? Kann jedenfalls schwierig werden, denn auch wenn die Polizei vermutlich zigtausend Fotos von gestohlenem Schmuck hat und nur extrem selten etwas davon wieder auftaucht, es wäre trotzdem ein hohes Risiko.
Wurden denn überhaupt Schließfächer ausgeräumt?
Ich weiß garnicht ob das so einfach ist, denn die muß man dann ja auch erstmal irgendwie aufbrechen, die Schlüssel dazu haben ja die Kunden und nicht die Banken. Dagegen spricht definitiv der Zeitfaktor.


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Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

21.04.2024 um 09:24
Zitat von wobelwobel schrieb:Wurden denn überhaupt Schließfächer ausgeräumt?
Es gab schon mehrfach Tunnelgrabungen, wo Schließfächer ausgeräumt wurden. So auch in Berlin. Die Täterschaft war aber nicht das Ex-RAF Umfeld bzw. das Trio, sondern war im Bereich Organisierte Kriminalität/Clan-Kriminalität zu verorten.
Zitat von wobelwobel schrieb:Irgendwie hab ich auch im Kopf dass es ein Barren gewesen wäre
Also "ein Barren" kann es aufgrund des Gewichts (1,2 kg), kaum sein, weil es meiner Kenntnis nach 1,2-kg-Goldbarren entweder nicht gibt oder eine solche Stückelung sehr ungewöhnlich wäre. Ich habe auch nirgends gelesen, dass es ein Barren gewesen wäre.

Möglich wäre zwar auch, dass Klette mit einem Teil der Beute Gold kaufte. Angenommen, sie besaß kein Bankkonto und erledigte alles in bar, standen ihr anderweitige Anlagemöglichkeiten wie bspw. Sparbücher, Wertpapierdepots und Tagesgeldkonten ja nicht zur Verfügung.

Meine Vermutung geht aber dahin, dass mit den Überfällen auf Werttransporte auch Gold erbeutet wurde und dieses Gold, was man bei Klette fand, eben Teil der Beute war. Denn wenn jemand Gold kauft, muss es auch wieder nachbestellt werden, wodurch sich die logistische Herausforderung ergibt, es transportieren zu müssen (über Werttransport), das geht von vermögenden Privatkunden, Goldhändlern, bis hin zu Betrieben, die Gold verarbeiten (Dentallabore, Zahnärzte, Juweliere, Industrie). Daher scheint es mir naheliegend zu sein, dass das Gold wohl aus den Raubüberfällen auf Werttransporte stammt.


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Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

21.04.2024 um 10:43
Zitat von sören42sören42 schrieb:Es gab schon mehrfach Tunnelgrabungen, wo Schließfächer ausgeräumt wurden. So auch in Berlin. Die Täterschaft war aber nicht das Ex-RAF Umfeld bzw. das Trio, sondern war im Bereich Organisierte Kriminalität/Clan-Kriminalität zu verorten.
Mir ging es aber um Klette und nicht um irgendwelche Tunnelgrabungen.
Die Überfälle gingen ja anscheinend relativ schnell vonstatten, dass da Zeit gewesen wäre Schließfächer aufzubrechen kann ich mir nicht so wirklich vorstellen.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Also "ein Barren" kann es aufgrund des Gewichts (1,2 kg), kaum sein, weil es meiner Kenntnis nach 1,2-kg-Goldbarren entweder nicht gibt oder eine solche Stückelung sehr ungewöhnlich wäre. Ich habe auch nirgends gelesen, dass es ein Barren gewesen wäre.
Das ist klar, ich bin auch von einem 1kg-Barren ausgegangen und dann eben noch einen 200g-Barren oder so.
Warum sich bei mir festgesetzt hat dass es um Barren gegangen wäre weiß ich auch nicht recht - aber mir ist so als sei das irgendwo geschrieben worden.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Möglich wäre zwar auch, dass Klette mit einem Teil der Beute Gold kaufte. Angenommen, sie besaß kein Bankkonto und erledigte alles in bar, standen ihr anderweitige Anlagemöglichkeiten wie bspw. Sparbücher, Wertpapierdepots und Tagesgeldkonten ja nicht zur Verfügung.
Ist halt die Frage wie sie das gemacht haben soll - ab 10.000€ greift das Geldwäschegesetz.
Klar, es ist so oder so nicht wirklich sinnvoll große Barren zu kaufen (wobei kleinere natürlich etwas teurer sind wg. Prägung und Zertifikaten), einfach weil kleinere Stückelungen eben auch leichter zu Geld zu machen sind.
Gab's denn entsprechende Zertifikate, weiß man das?
Zitat von sören42sören42 schrieb:Meine Vermutung geht aber dahin, dass mit den Überfällen auf Werttransporte auch Gold erbeutet wurde und dieses Gold, was man bei Klette fand, eben Teil der Beute war. Denn wenn jemand Gold kauft, muss es auch wieder nachbestellt werden, wodurch sich die logistische Herausforderung ergibt, es transportieren zu müssen (über Werttransport), das geht von vermögenden Privatkunden, Goldhändlern, bis hin zu Betrieben, die Gold verarbeiten (Dentallabore, Zahnärzte, Juweliere, Industrie). Daher scheint es mir naheliegend zu sein, dass das Gold wohl aus den Raubüberfällen auf Werttransporte stammt.
Das klingt auch für mich logisch.
Gold in Form von Schmuck kann ich mir nach wie vor nicht vorstellen - das ergibt nicht wirklich Sinn und dürfte auch in Werttransporten nicht vorkommen.


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Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

21.04.2024 um 11:50
Zitat von wobelwobel schrieb:Ist halt die Frage wie sie das gemacht haben soll - ab 10.000€ greift das Geldwäschegesetz.
Wenn sie in sieben Banken oder Goldverkaufsstellen ging und jeweils knapp unter dem Betrag blieb, hätte sie die ca. 70.000 Euro zusammen, die das Gold insgesamt wert war. Das würde heute so nicht mehr funktionieren, weil die Grenze heute bei knapp unter 2.000 Euro für den anonymen Kauf liegt, dafür erhält man nicht mal mehr eine Unze Gold.


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Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

21.04.2024 um 12:13
Zitat von sören42sören42 schrieb:Wenn sie in sieben Banken oder Goldverkaufsstellen ging und jeweils knapp unter dem Betrag blieb, hätte sie die ca. 70.000 Euro zusammen, die das Gold insgesamt wert war. Das würde heute so nicht mehr funktionieren, weil die Grenze heute bei knapp unter 2.000 Euro für den anonymen Kauf liegt, dafür erhält man nicht mal mehr eine Unze Gold.
Für den anonymen Kauf vielleicht - aber wir reden hier ja von VER-Kauf. Also zumindest gehe ich davon aus dass sie das Gold nicht selbst gekauft hat - warum sollte sie das in ihrer Situation auch tun? Da hat sie ja wirklich andere Sorgen als mit Gold zu spekulieren, egal wie "sicher" einem Gold als Geldanlage erscheinen mag.
Könnte es nicht auch so gewesen sein, dass sie das Gold vielleicht lieber verkauft hätte, das aber nicht auf normalem Weg möglich war weil so ein Goldbarren ja auch eine Seriennummer hat und ein Zertifikat dazugehört das ihr womöglich fehlt(e)?
Also falls das wirklich ein großer Barren am Stück sein sollte, könnte sie den ja garnicht auf normalem Weg verkaufen.


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Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

21.04.2024 um 12:31
Zitat von wobelwobel schrieb:Für den anonymen Kauf vielleicht - aber wir reden hier ja von VER-Kauf. Also zumindest gehe ich davon aus dass sie das Gold nicht selbst gekauft hat - warum sollte sie das in ihrer Situation auch tun? Da hat sie ja wirklich andere Sorgen als mit Gold zu spekulieren, egal wie "sicher" einem Gold als Geldanlage erscheinen mag.
Das ist Unsinn, denn es ist nichts über einen Goldverkauf oder einen Versuch dazu bekannt, sondern es wurde Gold bei ihr gefunden. Es ging bei der Frage also um die Herkunft des Goldes aus einem womöglichen Kauf. Wobei ich nach wie vor favorisiere, dass es aus den Überfällen auf Werttransporten stammt.
Zitat von wobelwobel schrieb:Die Überfälle gingen ja anscheinend relativ schnell vonstatten, dass da Zeit gewesen wäre Schließfächer aufzubrechen kann ich mir nicht so wirklich vorstellen.
Wie kommst du überhaupt darauf? Ich hab doch geschrieben:
Zitat von sören42sören42 schrieb:Es gab schon mehrfach Tunnelgrabungen, wo Schließfächer ausgeräumt wurden. So auch in Berlin. Die Täterschaft war aber nicht das Ex-RAF Umfeld bzw. das Trio, sondern war im Bereich Organisierte Kriminalität/Clan-Kriminalität zu verorten.
Zitat von wobelwobel schrieb:Also falls das wirklich ein großer Barren am Stück sein sollte, könnte sie den ja garnicht auf normalem Weg verkaufen.
Mal abgesehen davon, dass wir schon geklärt haben, dass es ein einziger Barren nicht sein kann und wir nicht mal wissen, ob es ein großer Barren dabei ist, was meines Wissens auch nirgends geschrieben steht, denke ich, dass man den schon "los wird". SpoilerDie verschwundene Goldmünze aus dem Bode-Museum wiegt 100kg und wurde vom Dieb nicht als unverkäuflich zurückgegeben:
Vor sechs Jahren wurde sie gestohlen: Die Goldmünze "Big Maple Leaf". Ihr Wert: ca. 3,75 Millionen Euro. Der spektakuläre Diebstahl der 100 Kilogramm schweren Goldmünze hat weltweit für Aufsehen gesorgt.
Quelle: https://www.rbb-online.de/taeteropferpolizei/themen/topextra-die-gestohlene-goldmuenze.html
Aber das war ja auch nicht unbedingt nötig, wenn sie noch 189.000 Euro in Bargeld-Bündeln hatte.


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Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

21.04.2024 um 13:13
Zitat von wobelwobel schrieb:Warum sich bei mir festgesetzt hat dass es um Barren gegangen wäre weiß ich auch nicht recht - aber mir ist so als sei das irgendwo geschrieben worden
Mir geht es auch so, ich kann aber nicht mehr sagen, wo ich die Info her habe. Ein Barren hat den großen Vorteil, dass er zur Not vergraben werden kann und man ihn dann wiederfindet - zur Not mit einem Metalldetektor. Pech ist halt, wenn jemand anders mit einem Metalldetektor vorbeikommt und ihn findet. Aber sie mussten sich je behelfen.
Zitat von wobelwobel schrieb:Klar, es ist so oder so nicht wirklich sinnvoll große Barren zu kaufen (wobei kleinere natürlich etwas teurer sind wg. Prägung und Zertifikaten), einfach weil kleinere Stückelungen eben auch leichter zu Geld zu machen sin
Das kommt vermutlich auch darauf an, was sie damit tun wollte. Mein Großvater hatte so viel Inflation und Krieg erlebt, dass er ein großer Fan von Edelmetallen war: Das haben wir dann vererbt bekommen. Gerade zu Studizeiten, wenn ich nicht flüssig war, habe ich immer mal wieder eine Goldmünze veräußert. Opa schwörte auf Vrenelis, 20 Franken, das war echt für uns von der Stückelung her praktisch um ein aktutes Problem zu lösen. Im Gold An- und Verkauf waren sie damals sehr misstrauisch, man musste immer den Ausweis vorzeigen, weil sie wohl Angst vor Hehlerware hatte. Was aber witzig war: Man konnte mit dem Gold bezahlen. Es ist einmal passiert, dass irgendetwas abgebucht wurde und die Bank die Miete nicht gebucht hat. Ich habe es gleich gemerkt und bin bei meinem Vermieter aufgeschlagen, habe mich entschuldigt, ihm die Goldmünze gezeigt und versprochen, ich versilbere sie am nächsten Tag: Das wollte er gar nicht. Er wollte lieber in Gold bezahlt werden. Das ist vielleicht so ein Generationending. Aber wenn sie kleinere Stückelungen hatte, wäre das vielleicht auch gegangen.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Das würde heute so nicht mehr funktionieren, weil die Grenze heute bei knapp unter 2.000 Euro für den anonymen Kauf liegt, dafür erhält man nicht mal mehr eine Unze Gold.
Ja, aber irgendwie musst du halt dann 10 Läden abklappern ... wird auch schon einer drunter sein, dem du sagen kannst "ich komme heute nochmal" und er irgendwas anders datiert, dass man sich die Arbeit spart.


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Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

21.04.2024 um 17:20
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ein Barren hat den großen Vorteil, dass er zur Not vergraben werden kann und man ihn dann wiederfindet - zur Not mit einem Metalldetektor.
Goldmünzen lassen sich doch auch vergraben. Einfach zusammen in Papier wickeln, eine Münzrolle draus machen.


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Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

21.04.2024 um 23:33
Hallo schließe mich mal an. Vor allem mit dem Goldkauf, da sehe ich auch andere Aspekte
Zitat von sören42sören42 schrieb:lso "ein Barren" kann es aufgrund des Gewichts (1,2 kg), kaum sein, weil es meiner Kenntnis nach 1,2-kg-Goldbarren entweder nicht gibt oder eine solche Stückelung sehr ungewöhnlich wäre. Ich habe auch nirgends gelesen, dass es ein Barren gewesen wäre.
Ich würde stückeln. Und dann gibt es diese Sets, wo 5 Stück a 200g zusammen eingeschweißt werden. Hab ich schon gesehen bei der Degussa. und 200g Goldbarren lassen sich auch leichter und schneller wieder verkaufen.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Möglich wäre zwar auch, dass Klette mit einem Teil der Beute Gold kaufte. Angenommen, sie besaß kein Bankkonto und erledigte alles in bar, standen ihr anderweitige Anlagemöglichkeiten wie bspw. Sparbücher, Wertpapierdepots und Tagesgeldkonten ja nicht zur Verfügung.
Das glaube ich auch.
Sie kaufte wahrscheinlich Barrengold . Mützen machen weniger Sinn und wären erwähnt worden denke ich.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Meine Vermutung geht aber dahin, dass mit den Überfällen auf Werttransporte auch Gold erbeutet wurde und dieses Gold, was man bei Klette fand, eben Teil der Beute war.
Das halte ich für weniger wahrscheinlich. Auch, weil man nie von geraubten Gold sprach.
Außerdem ist es zwar nicht auszuschließen, das Geldtransporter auch Gold transportieren, doch hier eher unwahrscheinlich. Die waren alle wohl auf ihrer normalen "Geldeinsammeltour. " als sie ünerfallen wurden.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Denn wenn jemand Gold kauft, muss es auch wieder nachbestellt werden, wodurch sich die logistische Herausforderung ergibt, es transportieren zu müssen (über Werttransport), das geht von vermögenden Privatkunden, Goldhändlern, bis hin zu Betrieben, die Gold verarbeiten (Dentallabore, Zahnärzte, Juweliere, Industrie). Daher scheint es mir naheliegend zu sein, dass das Gold wohl aus den Raubüberfällen auf Werttransporte stammt.
Das verstehe ich jetzt nicht ??
Wer muss was nachbestellen. Gold wird in relativ großen Mengen gehandelt
Man kann Gold bei der Degussa oder auch seiner Hausbank kaufen und bekommt es per Wertboten in die Wohnung gebracht.
Wenn man ganz schnell was haben will bekommt man es in Berlin auch mitten in der Nacht und anonym.
Das ist meiner Meinung nach auch der Grund, einen Teil der Beute in Gold zu investieren.
Egal wo auf der Welt man ist, mit Gold kann man recht anonym handeln. Verliert auch nie seinen Wert, wie etwa nummerierte Scheine.
Zitat von wobelwobel schrieb:Warum sich bei mir festgesetzt hat dass es um Barren gegangen wäre weiß ich auch nicht recht - aber mir ist so als sei das irgendwo geschrieben worden.
Mir ist auch so, als habe ich das gelesen.
Aber Gold wird nun mal in Barren oder Münzen gehandelt.
Münzen haben aber entscheidende Nachteile. Dazu mehr unten.
Zitat von wobelwobel schrieb:Gab's denn entsprechende Zertifikate, weiß man das?
Was für Zertifikate ?
Gold wird nach meinen eigenen Erfahrungen ohne jegliche Herkunftszertifikate gekauft oder verkauft
Zitat von wobelwobel schrieb:Also zumindest gehe ich davon aus dass sie das Gold nicht selbst gekauft hat - warum sollte sie das in ihrer Situation auch tun? Da hat sie ja wirklich andere Sorgen als mit Gold zu spekulieren, egal wie "sicher" einem Gold als Geldanlage erscheinen mag.
Das Gold ist in Ihrer Situation doch die optimale Geldanlage,
Mit Gold kannst Du in jedem Land der Welt vollkommen anonym und Problemlos an Geld kommen.
Selbst bei sich um die Ecke könnte sie da nachts noch vollkommen anonym einen Barren verkaufen.
Zurückverfolgen lässt der sich ebenso wenig, wenn darauf keine Spuren hinterlassen werden.
Goldmünzen sind anders:
Sie haben einen Sammler und einen Materialwert.
Der Sammlerwert ist nur mit einer neuwertigen Müntze zu erzielen. Mit Box, nie aus der Plastikverpackung genommen und mit Zertifikat. Ansonsten gibt es nur den Goldpreis
Außerdem lässt sich der Weg von Münzen auch besser zurückverfolgen.
Fällt auch insgesamt mehr auf als Barrengold
Zitat von wobelwobel schrieb:Also falls das wirklich ein großer Barren am Stück sein sollte, könnte sie den ja garnicht auf normalem Weg verkaufen.
Das stimmt. Deshalb wird sie meiner Meinung nach, wenn sie logisch gehandelt haben sollte, eine andere Stückelung gewählt haben. Sie braucht ja vielleicht auch mehrere Finanzspritzen auf der Flucht. Deshalb wäre es dumm 1kg Goldbaren zu kaufen anstatt z.b 6x 200g .
Die lassen sich leichter transportieren und an verschiedensten Stellen in der ganzen Welt umtauschen in jede beliebige Währung


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Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

22.04.2024 um 00:56
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Goldmünzen sind anders:
Sie haben einen Sammler und einen Materialwert.
Der Sammlerwert ist nur mit einer neuwertigen Müntze zu erzielen. Mit Box, nie aus der Plastikverpackung genommen und mit Zertifikat. Ansonsten gibt es nur den Goldpreis
Hätte Klette irgendwann geraubtes Geld in Goldmünzen wie den Krügerrand investiert, hätte sie dafür doch gerade den jeweiligen aktuellen Goldpreis bezahlt. Der Wert der Münzen hätte sich dann über die Zeit genauso entwickelt wie der Goldpreis. Ich kann keinen Nachteil im Vergleich zu Barren erkennen.
Allenfalls sogar noch einen Vorteil: wenn nach Jahren bei gutem Zustand dann für den jeweilgen Jahrgang ein höherer Sammler- als Goldpreis bezahlt wird.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Außerdem lässt sich der Weg von Münzen auch besser zurückverfolgen.
Fällt auch insgesamt mehr auf als Barrengold
Warum sollten sich Münzen besser zurückverfolgen lassen als Barren? Ich sehe da keinen Grund - wäre für Hinweise dankbar.

Gleiches gilt dafür, warum Münzen auffälliger sein sollten als Barrengold.

Barrengold habe ich noch nie selber vor mir gehabt. Krügerrand und andere Goldmünzen (leider immer nicht mir gehörend...) an verschiedenen Stellen bei verschiedenen Personen aber schon. Sind blos schwerer und wertvoller als Euromünzen. Aber bspw. auch nicht einzeln nummeriert.


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22.04.2024 um 08:19
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Was für Zertifikate ?
Gold wird nach meinen eigenen Erfahrungen ohne jegliche Herkunftszertifikate gekauft oder verkauft
Dann hast Du damit andere Erfahrungen als ich.
Goldbarren haben sehr wohl zum einen eine Nummerierung, zum anderen gibt's dazu Zertifikate - entsprechend lassen die sich durchaus sehr gut nachverfolgen, zumindest so lange sie nicht eingeschmolzen werden.
Selbst das kleine Dingelchen das ich noch habe ist nummeriert und hat ein Zertifikat! Münzen mit einem ähnlichen Goldgewicht sind da neutraler und weniger nachverfolgbar.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Selbst bei sich um die Ecke könnte sie da nachts noch vollkommen anonym einen Barren verkaufen.
Nein, ganz so einfach ist das nicht, es gibt da Obergrenzen (Geldwäschegesetz) und jemand schrieb hier dass 2.000€ die Obergrenze wären beim einfachen An- und Verkauf (weiß ich nicht ob das stimmt).
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Zurückverfolgen lässt der sich ebenso wenig, wenn darauf keine Spuren hinterlassen werden.
Die Barren sind durchnummeriert und lassen sich sehr wohl bis zum Hersteller zurückverfolgen (wobei sie natürlich durch viele Hände gegangen sein können). Zertifikate gibt's auch dazu (und ohne die kann's sogar schwierig werden sie zu verkaufen - zumindest bei seriösen Stellen).
Zitat von sören42sören42 schrieb:Das ist Unsinn, denn es ist nichts über einen Goldverkauf oder einen Versuch dazu bekannt, sondern es wurde Gold bei ihr gefunden. Es ging bei der Frage also um die Herkunft des Goldes aus einem womöglichen Kauf. Wobei ich nach wie vor favorisiere, dass es aus den Überfällen auf Werttransporten stammt.
Nein, das ist kein Unsinn, wir sind da doch gleicher Meinung dass es unwahrscheinlich ist dass sie selbst das Gold gekauft hat. Ich würde auch davon ausgehen dass das aus einem der Raubüberfälle stammt. Wobei das aber dann relativ einfach nachverfolgbar wäre (aber das werden wir wohl nicht erfahren). Wenn die Bank das Gold für einen Kunden bestellt hat, wird's wohl versichert gewesen sein.
Mir ging's hauptsächlich darum dass ich mir nicht vorstellen kann dass sie Gold in Form von Schmuck gebunkert hat (auch weil der ja nur aus Schließfächern hätte stammen können - und fürs Aufbrechen von Schließfächern hatten sie ja garkeine Zeit).

Worum es mir ging ist, dass ein großer Goldbarren für Klette und Kollegen eher unpraktisch gewesen wäre, zum einen weil die nachverfolgbar sind (dank Nummerierung) und zum anderen weil ein großer Goldbarren auf seriösem Weg für sie kaum zu Geld zu machen gewesen wäre. Münzen wären da deutlich praktischer gewesen - schon vom Wert her. Eine Krügerrand liegt unter den fraglichen 2.000€, die kann man tatsächlich relativ problemlos zu Geld machen, zumal eben nicht nachverfolgbar.


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Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

22.04.2024 um 08:49
Zitat von wobelwobel schrieb:Eine Krügerrand liegt unter den fraglichen 2.000€
Nur die "kleineren". Die Version mit 1 Unze liegt über 2.000€, siehe bspw. https://shop.degussa-goldhandel.de/gold/anlagemuenzen/krugerrand.


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