Mordfall Elisabeth Schmidt aus Thale

@Robin76
Das die Eltern nicht wussten das Elisabeth da ist schliesse ich eigentlich aus. Wenn man in einem Mehrfamilienhaus wohnt achtet man wohl nicht so sehr ob ein Auto parkt, aber ich denke in einem Einfamilienhaus bekommt man es mit wenn ein Auto auf dem Grundstück parkt. Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung, jeder kann es anders sehen. Für mich nur schwer vorstellbar.

@tenbells


Das Haus war kein Neubau, eventuell sogar noch keine Betondecken dazwischen sondern sogenannte Fehlböden, wo man jedes Knirschen und jeden Schritt hört. Wenn natürlich der Fernseher laut war, können die Eltern tatsächlich nichts gehört haben. Ich will das mal nicht ausschließen.

Ein Auto konnte er gar nicht sehen weil da eine Mauer ist und das Fahrzeug dahinter in einer Nebenstraße stand. Siehe YT-Clip auf Seite 53.

Es war aber schon während der Löscharbeiten bekannt das sich eine weibliche Person im Haus befinden müsse. Laut der Erklärung des Stadtwehrleiters.

http://www.mz-web.de/quedlinburg/thale-26-jaehrige-stirbt-im-feuer-7346836
http://www.mz-web.de/quedlinburg/thale-brandopfer-war-ein-mordopfer-7371518#

Ja, darüber hatten wir hier ja schon mal spekuliert, wie sie wohl reinkam ohne eigenen Schlüssel. Da kam dann der Gedanke auf, ob der Schlüssel evtl. irgendwo Absprache gemäß deponiert war (Elisabeth wurde spät nachts erst erwartet und zumindest die Mutter ging scheinbar zu normalen Zeiten schlafen, da wird man ihr sicher nicht zugemutet haben, dass nach Mitternacht noch jemand klingelt). Und wenn der Schlüssel deponiert war, wer kannte dieses Versteck noch? Hat sie den Schlüssel dann nur zum Aufschließen benutzt und wieder zurück getan? Aber ich meine, in dem Video sagt der Verlobte, sie hatte ja einen eigenen Schlüssel. Wieso weiß aber ihre Familie nix davon und denkt, sie hatte keinen? Hat Elisabeth das explizit so kommuniziert oder ging man nur davon aus, dass sie keinen Schlüssel hatte, weil sie nie das Gegenteil erzählt hat?

Wenn sie das erste Mal alleine dort war, dürfte bisher auch noch kein Bedarf an einem eigenen Schlüssel bestanden haben. Vielleicht gab es aber auch einen Ersatzschlüssel, der grundsätzlich irgendwo deponiert war, falls mal jemand seinen Schlüssel vergessen hatte. So handhaben wir es auf jeden Fall.

Von so einem Ersatzschlüssel könnten jedoch mehrere Leute gewusst haben, schließlich könnte jemand aus der Familie schon im Beisein eines Besuchers diesen herausgenommen haben. Sollte mit "eigenem" Schlüssel so ein Schlüssel gemeint gewesen sein, so dürfte sie ihn nach dem Aufschließen wieder zurückgelegt haben, weil es nur so bei einem Ersatzschlüssel Sinn macht.

Aber woran ich mich immer noch aufhänge ist, dass der Vater des Verlobten die Schiebetüre (innen im Haus) zur Wohnung öffnete und ihm Hitze und Rauch entgegenkam und er sich deshalb Zugang über die Türe über der Aussentreppe verschaffte und da stellt sich mir unwillkürlich die Frage, ob sie nicht abgeschlossen hatte oder ob kein Schlüssel von innen im Schloss steckte.

Könnte diese Schiebetüre (Verbindungstüre) im Hausinneren gar nicht abgeschlossen werden? Hatte jeder, der bei den Eltern zu Besuch war, auch Zugang zur Wohnung des Sohnes?

Hallo @alle !


Ich glaube der Täter war irgend ein Klein- oder Gelegenheitskrimineller aus der Nachbarschaft. Möglicherweise hat der Verlobte irgendwo herumgeprahlt er habe "einen Goldbarren" unter dem Kopfkissen liegen, hat irgendwo seine Schulden nicht bezahlt oder er sieht einfach nur so aus, als wenn er Geld hätte.

Als Nachbar bekommt man den man den Schichtplan raus und manche Schlösser sind einfach kein Problem für Amateureinbrecher. Der Fehler in der ansonsten einfachen Rechnung war die Anwesenheit von Elisabeth Thale, sie wollte das erste Mal dort übernachten und kam sehr spät.


Gruß, Gildonus

@Gildonus
Und dann sucht der überraschte Einbrecher angesichts Elisabeths Anwesenheit nicht einfach das Weite sondern schnappt sich ein Messer (Wieso und woher hatte er das Messer, wenn er nicht damit rechnete, dass jemand in der Wohnung ist?) und tötet sie und zündet dann noch die Bude an? Außerdem würde doch ein Nachbar wissen, dass da nix zu holen ist. Wenn man sich das Haus und die Familie im Video anguckt, also, da sind wohl für Außenstehende eher keine Reichtümer zu vermuten. An einen missglückten Raub kann ich daher nicht glauben. Dann eher noch, dass jemand wusste, dass Elisabeth da allein ist und wollte sie vergewaltigen o.ä.!

Ein Nachbar hätte auch gewusst, dass trotz Abwesenheit des Verlobten, seine Eltern im Haus waren und diese in jederzeit bemerken hätten können. Ich gehe auch eher davon aus, dass es irgendjemand bewusst auf Elisabeth abgesehen hatte , entweder um sich an ihr zu rächen, weil er abgewiesen wurde, um sich an ihr zu rächen, weil "sie" eifersüchtig war, um sie zum Schweigen zu bringen, weil die Person nicht wollte, dass Elisabeth irgendetwas weitererzählt, was für ihn private wie auch strafrechtliche Folgen gehabt hätte.

Wobei ich auch eher davon ausgehe, dass ein abgewiesener Verehrer von Elisabeth sie nicht in der Wohnung des Verlobten überwältigt hätte. Dazu hätte er auch anderswo Gelegenheit gehabt.

meiner meinung nach hatte die polizei den richtigen im visier.
leider zu wenig beweise. dank der nicht stattgefunden spurensicherung.

vielleicht war alkohol im spiel.
fernsehen, paar bier, lust auf gesellschaft...
und dann ist da was aus dem ruder gelaufen.

ist bekannt ob das tor abgeschlossen war?
wurden die hausbesitzer nach dem brand im krankenhaus behandelt, zb wegen verdacht
auf rauchgasvergiftung? wurde das blut untersucht? evtl alkohol?

Ich frage mich auch, ob Elisabeth die Schwiegereltern (oder war die Schwiegermutter zu diesem Zeitpunkt schon im Bett?) nicht noch begrüßt hat, wenn sie z.B. bemerkt hat, dass dort noch Licht brennt und jemand auf ist. Wenn man so zum ersten Mal alleine in der Wohnung übernachtet, fühlt man sich hierzu vielleicht verpflichtet.

bee67 schrieb:auf rauchgasvergiftung? wurde das blut untersucht? evtl alkohol?

Lesen konnte man darüber nichts und ich denke mal, wenn sogar der "Tatort" sofort wieder freigegeben wurde, dass in diese Richtung nichts unternommen worden war.

@bee67
Der Mann war Diabetiker. Ich habe keine Ahnung wie es da mit Alkohol aussieht. Ich weiß nur, dass mein Onkel immer sein eigenes Diabetikerbier mitgebracht hat.

@bee67

bee67 schrieb:ist bekannt ob das tor abgeschlossen war?

Wenn Elisabeth ihr Auto hinter dem Tor geparkt hätte, hätte die Wirtin aus der Nachbarschaft dieses sowieso nicht sehen können. Aber diese sagte ja aus, dass sie es um 0.30 Uhr, als sie vor der Türe war, nicht gesehen hätte. Also muss es später dort gestanden haben.

Robin76 schrieb:Der Mann war Diabetiker. Ich habe keine Ahnung wie es da mit Alkohol aussieht. Ich weiß nur, dass mein Onkel immer sein eigenes Diabetikerbier mitgebracht hat.

Kommt auf den Diabetiker-Typ ein. Es gibt Leute, die leben nach so einer Diagnose kohlenhydratarm, verzichten auf Zucker, Kartoffeln, Weizen und Alkohol, um möglichst lang keine Medikamente einnehmen zu müssen. Und es gibt solche, die machen einfach weiter wie vorher auch und schmeißen dann eben Tabletten ein oder spritzen sich Insulin, um den Zuckerspiegel niedrig zu halten. Ist halt die bequemere Variante als asketisch auf die Ernährung achten zu müssen, in meinem Umfeld beobachte ich, dass jüngere Diabetiker (U40) eher bereit sind, für die Gesundheit zu verzichten, als ältere Leute, die oft einfach keine Lust haben, ihre Ernährung und Lebensweise umzustellen. Wenn man sie nicht umstellt, schreitet die Krankheit allerdings sehr viel schneller fort. Die Tatsache, dass der Vater auch eher der älteren Generation zuzuordnen ist und die Krankheit laut Sohn scheinbar sehr weit fortgeschritten ist, spricht jetzt nicht für eine gesunde zuckefreie Lebensweise. ;)

ich meinte das mit dem tor nicht wegen dem auto, sondern weil ein einbrecher da hätte drüber klettern müssen.
ich vermute das es mindestens nachts abgeschlossen war und e.s. auch dafür einen schlüssel hatte.

und diabetiker trinken und essen oft genauso wie vorher. die krankheit wäre aber ein grund mehr ihn vorsorglich
nach dem brand im krankenhaus untersuchen zu lassen. wenn er das nicht wollte konnte man ihn natürlich nicht zwingen.

wie alt waren die schw-eltern 2012?

@bee67

bee67 schrieb:ich meinte das mit dem tor nicht wegen dem auto, sondern weil ein einbrecher da hätte drüber klettern müssen.
ich vermute das es mindestens nachts abgeschlossen war und e.s. auch dafür einen schlüssel hatte.

https://www.youtube.com/watch?v=HoSf6AY2IcE

Lt. diesem Video ist anscheinend das Tor die einzige Zufahrt zum Grundstück. Ob ein Einbrecher sich deshalb die Mühe gemacht hätte über das Tor zu steigen?

Ein Einbruch ergibt für mich auch keinen Sinn. Ein Einbrecher würde sich doch eher ein Anwesen aussuchen, bei dem er glaubt, etwas holen zu können. Lt. dem Verlobten von Elisabeth war er sich nicht mal sicher, ob er überhaupt mit seinen Eltern darüber gesprochen hatte, dass Elisabeth übernachten würde. Dann wird er erst recht keinen Grund gehabt haben, mit jemandem aus der Clique darüber zu reden. Einen spontanen Besuch eines Bekannten oder Cliquenmitgliedes schließe ich um diese Zeit ebenfalls aus, es sei denn, jemand hatte über den Durst getrunken und wollte bei seinem Kumpel übernachten, traf aber nur Elisabeth an und nutzte die Situation aus. Aber eigentlich auch ziemlich unwahrscheinlich, weil sie sich wahrscheinlich nicht getraut hätte, einfach jemanden übernachten zu lassen, wenn sie dort zum ersten Mal alleine schlief.

Lt. dem o.a. Bild könnte ich mir vorstellen, dass die Fenster im EG zu einem Wohnzimmer gehören. Ob dort gar kein Licht durch einen Bewegungsmelder angegangen ist, als Elisabeth die Treppe hochging? So eine Aussentreppe bei Nacht und dazu im Winter vielleicht sogar noch glatt, wäre schon sehr gefährlich im Dunkeln zu besteigen.

ich glaub auch nicht an einen einbruch.

da lief ja auch noch ein fernseher. sieht man ja im dunkeln von draussen. oder das wohnzimmer vom sv geht nach hinten raus.


die ermittlungsbehörden haben diesen fall gänzlich versaut.