Cindy Koch aus Oberhausen (1997)

Herbstkind schrieb:Deshalb schrieb ich auch das hier:

Das war nicht böse gemeint. Der Fall RR liegt mir am Herzen und dein Beitrag war da ein guter Aufhänger, mich zu äußern.

Ylvi schrieb:Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie lange die Mutter sich Vorwürfe gemacht haben muss, die Tür nicht geöffnet zu haben. Ob die Tat dadurch nicht zustande gekommen wäre, ist natürlich Spekulation, dennoch hätte sie ihn sicherlich besser beschreiben können.

Ja das kann ich mir auch gut vorstellen und genau da liegt wohl der Zwiespalt so einiger Eltern. Man will ja das Kind nicht überbehüten und wer kennt es nicht, dass wenn die Eltern sich damals Sorgen machen und man das total übertrieben fand. Nicht auszudenken es passiert was und man hätte doch nur mehr getan... Absolut verständlich dein Gedankengang.

Ylvi schrieb:(...) aber es hat ja auch schon einige Fälle gegeben, bei denen der Mörder aus verschiedenen Gründen einfach durchs Raster gefallen ist, daher für mich nicht unbedingt schlüssig.

Da fällt mir direkt der Fall Johanna ein. Der Täter fiel da auch durchs Raster weil zum einen das Auto ja je nach Lichteinfall anders aussah.
Dann weil der Fingerabdruck, der gefunden wurde, nicht die beste Qualität hatte und zum anderen die die er bei der Überprüfung hatte nicht so richtig abgenommen wurden.
Unglaublich, wer weiß wie oft das schon bei anderen Fällen so war...

Tempus schrieb:Das war nicht böse gemeint.

Alles gut, da bin ich voll auf deiner Seite! Ich möchte damit auch nochmal betonen dass es das einfach überall gibt 😉

Herbstkind schrieb:Ylvi schrieb:
Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie lange die Mutter sich Vorwürfe gemacht haben muss, die Tür nicht geöffnet zu haben. Ob die Tat dadurch nicht zustande gekommen wäre, ist natürlich Spekulation, dennoch hätte sie ihn sicherlich besser beschreiben können.

Oder er hätte die Notwendigkeit gesehen auch sie zu töten…

angellost schrieb:Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie lange die Mutter sich Vorwürfe gemacht haben muss, die Tür nicht geöffnet zu haben. Ob die Tat dadurch nicht zustande gekommen wäre, ist natürlich Spekulation, dennoch hätte sie ihn sicherlich besser beschreiben können.

Das sehe ich genauso. Leider ist die Mutter von Cindy bereits verstorben und wird nicht erfahren können, wer der Täter ist. Bei der Serie ungeklärte Morde sah man der Mutter an, das sie das psychisch sehr mitnimmt. Vor allem geht sie nichts ahnend in die Wohnung und sieht ihre Tochter tot. Sie wird sich sowieso nur Vorwürfe gemacht haben, warum sie nicht nach geschaut hat.

Ich denke, dass eines Tages dieser Fall geklärt wird und der Täter seine gerechte Strafe bekommt.

Der ermittelnde Kripobeamter Dustin Wisnewski sagte im einem Interview, dass sie noch die Hinweise abarbeiten, aber es nicht danach aussieht, als würde der alles entscheidende Tipp dabei sein. Lokalzeit MordOrte Youtube, hier nachzuschauen.

Herbstkind schrieb:Da fällt mir direkt der Fall Johanna ein. Der Täter fiel da auch durchs Raster weil zum einen das Auto ja je nach Lichteinfall anders aussah.
Dann weil der Fingerabdruck, der gefunden wurde, nicht die beste Qualität hatte und zum anderen die die er bei der Überprüfung hatte nicht so richtig abgenommen wurden.
Unglaublich, wer weiß wie oft das schon bei anderen Fällen so war...

Der Fall ist mir auch noch gut in Erinnerung. Leider nicht auszuschließen, dass es das schon öfters gab. Wobei ich die Bemühungen der Verantwortlichen dadurch keinesfalls schmälern möchte. Es ist nunmal überall so: Wo Menschen arbeiten passieren Fehler.

angellost schrieb:Oder er hätte die Notwendigkeit gesehen auch sie zu töten…

Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Allerdings wäre das ein ziemlicher Tumult geworden. Es handelte sich doch um ein Mehrfamilienhaus, oder?

Solander schrieb:Ich denke, dass eines Tages dieser Fall geklärt wird und der Täter seine gerechte Strafe bekommt.

Das kann man nur hoffen.

Ylvi schrieb:AngelLost schrieb:
Oder er hätte die Notwendigkeit gesehen auch sie zu töten…
Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Allerdings wäre das ein ziemlicher Tumult geworden. Es handelte sich doch um ein Mehrfamilienhaus, oder?

Wusste der Täter das die Mutter im gleichen Haus wohnt? Ich wäre mir da nicht sicher.....

Die Frage die sich doch bis heute stellt, lernte Cindy den Täter erst an diesem Abend kennen? Wie viel hat Sie ihm aus ihrem privaten Umfeld erzählt?
Oder kannte Sie ihn doch zumindest flüchtig.

Ob ihm die Wohnverhältnisse bekannt waren, wissen wir nicht. Ist aber ja auch unerheblich.

Tja, die große Frage...

Ylvi schrieb:Wobei ich die Bemühungen der Verantwortlichen dadurch keinesfalls schmälern möchte. Es ist nunmal überall so: Wo Menschen arbeiten passieren Fehler.

Ich wollte damit auch nicht die Arbeit der Ermittler schlechtmachen! Natürlich, Fehler sind nur menschlich und es gibt ja auch so viele Erfolge.

angellost schrieb:Oder er hätte die Notwendigkeit gesehen auch sie zu töten…

libero402 schrieb:Wusste der Täter das die Mutter im gleichen Haus wohnt? Ich wäre mir da nicht sicher.....

Die Frage ist doch ob der Mord von vorne herein geplant war... Egal ob neue Bekanntschaft oder Bekannter, so früh morgens durch ein Mehrfamilienhaus laufen ist doch sehr gefährlich. Von daher ist das für mich ein weiteres Indiz, dass die Tat nicht vorne herein geplant war. SO abgebrüht und überheblich sind doch echt nur die wenigsten.

Da kann doch der Hundebesitzer, die Joggerin, der Rentner etc. im Hausflur rumspazieren (oder im Fall von Letzterem eher am Fenster rumlungern...).

Hätte Cindys Mutter die Tür geöffnet wären sie ja dann zu zweit gewesen und ich denke in der Situation wäre es selbst der alkoholsierten Cindy klar geworden, was los ist wenn er ihre Mutter angegriffen hätte.

libero402 schrieb:Oder kannte Sie ihn doch zumindest flüchtig.

Das denke ich war der Fall. Dann ist der entfernte Bekannte irgendwie durchs "Fahndungsgitter gefallen".
Er ist erfolgreich um einen DNA Test herumgekommen.
Vielleicht weil er ein falsches Alibi hatte, das man ihm verschafft hatte.
Ich schließe es auch nicht aus, das der Täter erst einmal ins Ausland ist, bis der Ermittlungsdruck vorüber war.

Ich bin immer noch der Überzeugung, dass der Täter Cindy zumindest flüchtig kennen musste.

Entweder ist der Täter einfach durch ein falsches Alibi davongekommen oder wie ich oben erwähnte, kannte sie ihn nur flüchtig.
Ich frage mich warum die Polizei den Todeszeitpunkt nicht näher benannt hat, nur das es morgens passierte.
Wenn der Täter seine Verletzungen irgendwie verdeckt hat, wird es sehr schwer, Zeugen zu finden. Der Wohnort der Cindy ist recht bewohnt, da würde ein "Unbekannter" nicht direkt auffallen, wie in anderen, ländlichen Gegenden.
Nur im eigenen Haus würde ein Unbekannter auffallen.


Wenn man nach Cindy Koch in der Suche (Google) eingibt, so kommt ein Phantombild. Warum wurde dieser eigentlich nicht gezeigt??

Nicht außer Acht lassen darf man ja auch, dass sie sich noch einmal "frisch" machte, umzog und wieder losfuhr.
Das deutet meiner Meinung darauf hin, dass sie in der TH jemandem gefallen wollte, der ja vorher auch schon dort gewesen sein muss.
Denkbare Szenarien:
1. Sie kam zurück, der Schwarm war fort. Aus Frust nahm sie jemand anderes mit nach Hause. Oder
2. Der Schwarm ist der Täter.
Allerdings passt dazu nicht, dass im Vorfeld nicht bemerkt wurde, dass C. sich länger mit jemandem unterhielt.
Vielleicht war aber auch reger Augenkontakt im Spiel, welcher niemandem auffiel.

Ylvi schrieb:Nicht außer Acht lassen darf man ja auch, dass sie sich noch einmal "frisch" machte, umzog und wieder losfuhr.
Das deutet meiner Meinung darauf hin, dass sie in der TH jemandem gefallen wollte, der ja vorher auch schon dort gewesen sein muss.

Das war wohl wie im xy Beitrag gezeigt eher ihr Ex Freund Alex, dem sie gefallen wollte.
Aber der ist ja dann, wie sie beobachtete mit anderen los.

Ylvi schrieb:Aus Frust nahm sie jemand anderes mit nach Hause..

Genau so, denke ich.
Deshalb könnte es eben auch ein ihr Unbekannter gewesen sein, der sie beim ersten Besuch bereits angeflirtet hat ind sie wusste das der wahrscheinlich mitkommt.
Oder halt ein Bekannter über 3 Ecken.

Nightrider64 schrieb:Deshalb könnte es eben auch ein ihr Unbekannter gewesen sein, der sie beim ersten Besuch bereits angeflirtet hat ind sie wusste das der wahrscheinlich mitkommt.

Dazu müsste man wissen, ob C. der Typ Frau war, die mehr oder weniger völlig fremde Männer mit zu sich nach Hause nahm und das dann auch noch nachts bzw. frühen Morgen und dann noch zu einem gewissen Zweck.

Es war natürlich ein riesen Pech, quasi Unglück im Unglück, dass ausgerechnet der Türspion zugehangen war. Dazu kommend das Pech, dass der Täter offensichtlich nie wieder durch seine DNA aufgefallen ist.

Ich bin mir relativ sicher das der Täter wusste das die Mutter mit im Haus wohnt.
Sofern es kein Bekannter war der Cindy und ihre Wohnverhältnisse kennt, hätte sie es ihm auf dem Weg nach oben sicher mitgeteilt.

"Im Treppenhaus bitte leise sein. Meine Mama wohnt hier auch...möchte nicht das sie uns sieht..."

So jedenfalls lief das bei mir früher ab ;)

Weil die Mutter "lauschte".
Sie waren eben nicht ganzruhig sondern gingen scherzend die Treppe hoch. Ob es zielführende für die Aufklärung gewesen wäre, wenn die Mutter den Täter beim Treppe hochlaufen kurz gesehen hätte. Weis man auch nicht.



Wenn er gewusst hat das die Mutter im Haus ear
Wobei und wozu verunsichert?
Mich hätte das nicht verunsichert, wenn mich mit Mitte 20 eine Frau zum ONS mitgenommen hätte und dabei erwähnt hätte das ihre Mutter im gleichen Haus zwei Etgen tiefer wohnte.

Vorausgesetzt, die Tat geschah im Affekt. Ansonsten könnte das den Täter schon verunsichert haben.

Ich gehe davon aus, dass deine ONS alle noch quicklebendig sind ;)

https://www.bz-berlin.de/polizei/menschen-vor-gericht/prostituierte-in-berliner-hotel-brutal-misshandelt-angeklagter-gesteht

Genau so könnte ich es mir im Fall von Cindy auch vorstellen. Beide wollten den Sex, nur beim Mann tat sich nichts, woraufhin dieser aggressiv und gewalttätig wird. In Berlin kam die Frau gerade noch so mit dem Leben davon, Cindy leider nicht.

@Felix80
Ich weis nicht, ob Du den richtigen Artikel gepostet hast, aber da geht es um eine Raubtat von Jemanden, der mit dieser Absicht zu einer Prostituierten gegangen ist.
Ich kann da keinerlei Zusammenhänge sehen, ausser das der Angeklagte angab wütend geworden zu sein, als er keine Erektion bekam.
oder meinst Du die Tatsache, das er sich eventuell selbst verachtet, wie dieser Mann auch (angibt) ?

Ich glaube @Felix80 bezieht sich auf dieses Merkmal:

Der Mann habe die vereinbarten sexuellen Handlungen jedoch abgebrochen, weil er keine Erektion bekommen habe. Daraufhin sei er gewalttätig geworden.

Natürlich sind das andere Rahmenbedingungen, aber es zeigt als Beispiel (leider sicher nur eines von vielen) was das auslösen KANN.

Ich lese erst seit gestern mit und möchte mal kurz meinen Gedanken freien Lauf lassen :

Ich bin 100% davon überzeugt, dass der Täter die Tat sehr wohl geplant hatte und ein mehr als

eiskalter Hund ist. Unterstützt wird meine Überzeugung durch den Fakt, wie (!!!), in welchem Zustand

die Leiche aufgefunden wurde. Erwürgt, erdrosselt und mit zig Messerstichen übersät, wobei das Messer

im Hals (!!!!) des Opfers steckte. Geht es noch ? Es soll ja Täter geben, die z. B. die Gesichter ihrer Opfer

aus Scham verdecken , davon kann hier keine Rede sein.

Mit der Täter hat die Tat geplant meine ich nicht unbedingt, dass der Täter plante, Cindy Koch zu ermorden.

Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass der Täter morden wollte und Cindy möglicherweise zur falschen Zeit am

falschen Ort verweilte.


Überhaupt nicht nachvollziehen kann ich dieses Nichtwissen der Freundin, die Cindy am Abend begleitete.

Die wusste letztlich genauso viel wie wir, die a) nicht dabei waren und b) Cindy nicht kannten.


Gute Zeit