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Maria Baumer

9.924 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, 2012 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Maria Baumer

Maria Baumer

30.07.2020 um 07:19
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Bis jetzt jedenfalls würde ich keinen Pfennig meiner hart erarbeiteten Mandatsgebühren auf einen Freispruch unseres Angeklagten hier setzen :)
Hoffentlich! 🙂

Und Danke für die interessante fachliche Ausführung.

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Maria Baumer

30.07.2020 um 07:48
https://derfallbaumer.podigee.io/

Nun gibt es einen neuen Podcast der MZ!


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Maria Baumer

30.07.2020 um 08:40
Zitat von Sherlock67Sherlock67 schrieb:Nun gibt es einen neuen Podcast der MZ!
Sehr spannend diesmal!
Es ging in dem 7 minütigen Telefonat mit K um einen Alkoholunfall, wo dann auch Lorazepam festgestellt wurde.
K war wortkarg und C hatte einen Redeschwall. Er riet C zu sagen, das Medikament sei von seinem Vater (der es verschrieben bekam) und er habe es von dort mitgenommen.
Im 9 min Telefonat von K und R vom 25.9.13 ging es um die abgelehnte Haftbeschwerde. Und K fragte: „nach besagtem Ding wo ich dir was geschickt habe“. Und fordert er auf „keine weiteren Aktionen zu machen“ Danach versicherte er sich noch, dass er auch alles gelöscht und den Papierkorb geleert hat.
Und sie sprechen vom Termin mit dem Verteidiger am kommenden Samstag.


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Maria Baumer

30.07.2020 um 09:06
@Steppel

Und zur Erinnerung noch die zeitliche Abfolge: 8.9.2013 Auffinden der sterblichen Überreste von Maria.....12.9.2013 Festnahme von C F...2.10.2013 Ablehnung der ersten Haftbeschwerde....... 6.11.2013 Freilassung des TV nach 2 Haftbeschwerde.


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Maria Baumer

30.07.2020 um 09:13
Im Telefonat mit der Nichte hatte die Nichte Sorge wie die Patienten reagieren beim Examen, er hat daraufhin gesagt er ruft im Nachtdienst an und sagt, sie sollen den Patienten die Bedarfsmedikation geben.

3. Mai 2012 war die Freundschaftsanfrage bei der Patientin und am gleichen Tag hat C.F. Texte, Informationen, Bilder gespeichert, nach ihren Eltern und Angehörigen gegoogelt, immer wieder ihre Seite aufgerufen.
Und er hat ja auch sehr früh das Passwort in Namen und Geburtsjahr der Patientin geändert.

Die erste Zeugenvernehmung von C darf nicht verwertet wegen, weil er nicht ausreichend belehrt wurde.
Er wurde am 11.9. aus der Wohnung abgeholt und ihm wurde nicht offenbart, dass man glaubte, dass er mit dem Tod Marias zu tun hat.
Er wollte seinen Bruder anrufen und das wurde ihm verwehrt.


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Maria Baumer

30.07.2020 um 09:15
In der neuen Podcast Folge wird gesagt, dass die Patientin VS eine große optische Ähnlichkeit mit Maria Baumer hat. Ein weiteres verstörendes Detail.

https://derfallbaumer.podigee.io/


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Maria Baumer

30.07.2020 um 09:17
Auf der Spiegelhomepage wird auch auf die Zeugenaussage der Patientin VS eingegangen. Neues steht mE nicht drin. Aber er beschreibt nochmal ein wenig die Stimmung und Verfassung der Geschädigten:

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/regensburg-mordfall-maria-baumer-bloss-nicht-veraergern-bloss-raus-aus-der-wohnung-a-09b4c431-5e41-47b8-aba2-3588d6a4a9b4


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Maria Baumer

30.07.2020 um 09:18
Zitat von SteppelSteppel schrieb:Die erste Zeugenvernehmung von C darf nicht verwertet wegen, weil er nicht ausreichend belehrt wurde.
Ich habe dafür überhaupt kein Verständnis, dass vernehmende Polizeibeamten, immerhin gehobener Dienst, immer wieder solche Anfängerfehler machen und damit die Ermittlungen gefährden. Die ordnungsgemäße Belehrung könnte man selbst einem Gymnasiasten der zehnten Klasse beibringen; ist wirklich nicht schwer.


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Maria Baumer

30.07.2020 um 09:25
Zitat von SteppelSteppel schrieb:Sehr spannend diesmal!
Es ging in dem 7 minütigen Telefonat mit K um einen Alkoholunfall, wo dann auch Lorazepam festgestellt wurde.
K war wortkarg und C hatte einen Redeschwall. Er riet C zu sagen, das Medikament sei von seinem Vater (der es verschrieben bekam) und er habe es von dort mitgenommen.
Im 9 min Telefonat von K und R vom 25.9.13 ging es um die abgelehnte Haftbeschwerde. Und K fragte: „nach besagtem Ding wo ich dir was geschickt habe“. Und fordert er auf „keine weiteren Aktionen zu machen“ Danach versicherte er sich noch, dass er auch alles gelöscht und den Papierkorb geleert hat.
Und sie sprechen vom Termin mit dem Verteidiger am kommenden Samstag.
Ich fand den Podcast auch sehr spannend.

K.F. wusste anscheinend über das Abhören des Telefons bescheid, da er nur sehr unspezifische Andeutungen machte.
.
Interessant finde ich auch den Ratschlag; C. solle sagen er hätte das Medikament vom
Vater mitgenommen.

Ich vermute mal der Satz, "keine weiteren Aktionen" bezog sich auf die Spaten Aktion.

K.F. fragte " nach besagtem Ding wo ich dir was geschickt habe"
Würde mich sehr interessieren was damit gemeint war?

Das anscheinende löschen von Daten und leeren des PC Papierkorbes, finde ich ebenfalls sehr interessant.


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Maria Baumer

30.07.2020 um 09:48
Zitat von Deus_ex_MachinDeus_ex_Machin schrieb:Ich habe dafür überhaupt kein Verständnis, dass vernehmende Polizeibeamten, immerhin gehobener Dienst, immer wieder solche Anfängerfehler machen und damit die Ermittlungen gefährden. Die ordnungsgemäße Belehrung könnte man selbst einem Gymnasiasten der zehnten Klasse beibringen; ist wirklich nicht schwer
Ich habe es so verstanden, das C.F. mit dem Polizeiauto von Zuhause abgeholt wurde, mit der Begründung man wolle ihm noch zu weiteren Dingen befragen.

Im Podcast der MZ ist die Rede davon:" die Polizei hätte den Angeklagten verschwiegen, dass man die Leiche von María erst kurz zuvor gefunden hat."

Weiter wurde C. auch nicht gesagt, dass er jetzt zu einem Beschuldigten geworden sei.

So habe ich es aus dem Podcast der Mz zumindest verstanden!

Da man dem TV diese wichtigen Details anscheinend verschwiegen hat, könnte das vielleicht der Grund für die nicht ordnungsgemäß Belehrung sein?


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Maria Baumer

30.07.2020 um 10:58
Langsam beginnt man sich über das frühere Leben des Tatverdächtigen Gedanken zu machen. Seit wann hatte er die Möglichkeit an Medikamente heranzukommen? Er war ja recht lange mit Maria B. (8Jahre? meine ich irgendwo gelesen zu haben) zusammen. Gab es davor auch Partnerinnen? (Ich lasse die Domspatzen mal raus hier.) Kam die Idee mit den Medikamentenexperimenten "erst" in seiner Ausbildung/seinem Studium?
...Ich weiß, das kann hier Keiner beantworten. Mir schiessen solche Gedanken derzeit einfach durch den Kopf. ...


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Maria Baumer

30.07.2020 um 12:13
@Rick_Blaine
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Da kam der erfahrenere und ältere Staatsanwalt nach dem Verfahren auf mich zu und meinte: "Du hast das super gemacht, aber Du musst Deinen Mandanten und den Fall eben nehmen wie er ist. Nimm Dir das nicht zu Herzen, Du hast hier keinen Fehler gemacht."

Nachdem ich ein wenig mehr Erfahrung hatte, habe ich gemerkt, wie Recht er hatte. Dass Super-Staranwälte auch den schuldigsten Mandanten mit ihren gewievten Tricks mal schnell "heraushauen," das gibt es nur im Fernsehen oder Kino. In der echten Welt der Justiz kommt das nicht vor. Und das ist auch gut so!
Vielen Dank für diesen schönen Beitrag! Dem kann ich nur zustimmen. Das oben gesagte gilt im Übrigen auch grundsätzlich für das Zivilrecht.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Bis jetzt jedenfalls würde ich keinen Pfennig meiner hart erarbeiteten Mandatsgebühren auf einen Freispruch unseres Angeklagten hier setzen
Sehe ich ganz genau so (auch wenn ich grds. nicht als Strafverteidiger arbeite).


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Maria Baumer

30.07.2020 um 12:50
@DerGreif

Wenn ich, wie so viele andere User hier auch, nach einer sich abzeichnenden Verteidigungsstrategie Ausschau hielt, dann lag es bei mir daran, dass, als die Anklage fertig war, die Frist für die Stellungnahme der Verteidigung um etwa zwei Monate verlängert wurde, bis das Gericht endlich sagen konnte, wir eröffnen das Hauptverfahren. Da habe ich so ganz laienhaft erwartet, dass Haizmann im Hintergrund die ganz großen Strategien vorbereitet, also Gutachten über Gutachten in Auftrag gibt und wir ein Feuerwerk der Gegenargumente erwarten dürfen.

Es ist ausgesprochen entspannend, wenn zwei Juristen - eine Spezies, die bekanntermaßen mehr als vorsichtig mit irgendwelchen Prognosen umgeht - einen Freispruch für ausgeschlossen halten.


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Maria Baumer

30.07.2020 um 12:51
Zitat von SteppelSteppel schrieb:3. Mai 2012 war die Freundschaftsanfrage bei der Patientin und am gleichen Tag hat C.F. Texte, Informationen, Bilder gespeichert, nach ihren Eltern und Angehörigen gegoogelt, immer wieder ihre Seite aufgerufen.
Und er hat ja auch sehr früh das Passwort in Namen und Geburtsjahr der Patientin geändert.
und am 26. Mai verschwand Maria Baumer spurlos.
der Angeklagte richtete also seine Gedanken auf die neue Frau, während die Hochzeitseinladungen (immerhin sehr, sehr viele Gäste, weil beide jeweils angesehenen , größeren Familien entstammten) verschickt wurden


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Maria Baumer

30.07.2020 um 13:04
Zitat von emzemz schrieb:Es ist ausgesprochen entspannend, wenn zwei Juristen - eine Spezies, die bekanntermaßen mehr als vorsichtig mit irgendwelchen Prognosen umgeht - einen Freispruch für ausgeschlossen halten.
Und ihm Endeffekt entscheidet das Gericht,das ist nunmal so.


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Maria Baumer

30.07.2020 um 13:17
Zitat von SillyramaSillyrama schrieb:Langsam beginnt man sich über das frühere Leben des Tatverdächtigen Gedanken zu machen. Seit wann hatte er die Möglichkeit an Medikamente heranzukommen? Er war ja recht lange mit Maria B. (8Jahre? meine ich irgendwo gelesen zu haben) zusammen. Gab es davor auch Partnerinnen? (Ich lasse die Domspatzen mal raus hier.) Kam die Idee mit den Medikamentenexperimenten "erst" in seiner Ausbildung/seinem Studium?
...Ich weiß, das kann hier Keiner beantworten. Mir schiessen solche Gedanken derzeit einfach durch den Kopf. ...
Ich halte es für realistisch, dass die Idee eines Medikamentenmissbrauchs schlicht mit seinem Zugang zu Medikamenten kam. Also mit seiner Ausbildung bzw dem Medizinstudium. Nicht ohne Grund werden in manchen Kliniken regelmäßig Urintests bei anästhesiologischem Personal vorgenommen. Einfach weil diese Zugang zu allem haben und dann die Hürde das zu missbrauchen einfach kleiner ist.

Vielleicht hat er Tavor erst einmal selbst konsumiert, eventuell um in stressigen Klausuephasen zur Ruhe zu kommen und zu schlafen. Dann ist der Sprung es bei Maria anzuwenden nicht mehr weit gewesen, denke ich.


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Maria Baumer

30.07.2020 um 13:18
Zitat von DerGreifDerGreif schrieb:Vielen Dank für diesen schönen Beitrag! Dem kann ich nur zustimmen. Das oben gesagte gilt im Übrigen auch grundsätzlich für das Zivilrecht.
Ich kann dies leider nicht bestätigen. Es kommt eben darauf an. Ein sogenannter „Staranwalt“ führt manchmal selber durchs Verfahren und der Rest reagiert nur.

Aber eher in den Niederungen der ersten Instanz. Seit wann klopfen sich eigentlich Staatsanwaltschaft und Anwälte gegenseitig auf die Schulter?


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Maria Baumer

30.07.2020 um 13:34
Zitat von SteppelSteppel schrieb:Im Telefonat mit der Nichte hatte die Nichte Sorge wie die Patienten reagieren beim Examen, er hat daraufhin gesagt er ruft im Nachtdienst an und sagt, sie sollen den Patienten die Bedarfsmedikation geben.
Wann ist dieses Telefonat zeitlich einzuordnen?
Ich finde es - gelinde gesagt - bemerkenswert, dass die Familie scheinbar keinerlei moralische Instanz für CF dargestellt hat!!


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Maria Baumer

30.07.2020 um 13:36
Zitat von emzemz schrieb:Es ist ausgesprochen entspannend, wenn zwei Juristen - eine Spezies, die bekanntermaßen mehr als vorsichtig mit irgendwelchen Prognosen umgeht - einen Freispruch für ausgeschlossen halten.
Es sind Drei.

Im Gegensatz zu einigen (wenigen!) anderen Indizienfällen, wo ich durchaus meine Zweifel habe, ist meine Prognose hier ebenfalls ziemlich eindeutig.

Ich verfolge den Fall von Anbeginn an, von dem Tag an, wo Maria verschwunden ist. Als ihre Leiche gefunden worden war, war mir klar, dass der Angeklagte über ihre Anrufe gelogen und mit dem Tod Marias zu tun hat. Seitdem zweifle ich nur noch, ob es ausreichend Beweise gegen ihn geben würde.

Staatsanwaltschaft und Polizei haben erheblichen "Belastungseifer" an den Tag gelegt, es ging ihnen offenbar genauso. Die haben sich ganz schön verbissen. Recht so! In der Summe sind doch so viele Steinchen zusammengekommen, dass auch das Gericht keine Zweifel mehr haben wird. Zwar bleiben die genauen Tatumstände unklar, aber das hindert eine Verurteilung nicht. Da stapelt sich Merkwürdigkeit auf Merkwürdigkeit, Indiz auf Indiz, und die Persönlichkeit des Angeklagten erscheint im Zusammenhang mit der Tat immer monströser.

Die Fragen an die IT-Experten gestern zeigten, dass die Verteidigung wenig Möglichkeiten hat, ihren Mandanten zu entlasten. Da kämpft man auf verlorenen Posten. Aber das gehört zum Job. Der Verteidiger ist der Korrektor von Ermittlern und dem Gericht. Er soll so wenige Fehler wie möglich finden. Deshalb ist das Wirken der Verteidigung auch hier notwendig. Aber ein Freispruch wird das nicht.


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Maria Baumer

30.07.2020 um 13:42
Zitat von Durchblick0815Durchblick0815 schrieb:Ich kann dies leider nicht bestätigen. Es kommt eben darauf an. Ein sogenannter „Staranwalt“ führt manchmal selber durchs Verfahren und der Rest reagiert nur.
Da hast du aber leider wirklich nur einen 08/15 Durchblick. Das ist in keinster Weise so. Oft tut man sich mit einem solchen Rechtsanwalt nicht mal einen Gefallen, weil dieses ganze Drumherum, was da oft veranstaltet wird, einfach nur nervig für alle Beteiligten ist.


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