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Maria Baumer

9.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, 2012 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Maria Baumer

Maria Baumer

11.07.2025 um 21:12
Der Vertrag läuft noch bis August 2026. Es habe zwar Gespräche über eine frühzeitige Beendigung des Vertrags gegeben, diese blieben aber ohne Ergebnis, teilte der Bayerische Rundfunk auf Anfrage mit. Alexander Stevens ist jedoch definitiv nicht länger am „Bayern 3 True Crime“-Podcast beteiligt.
Quelle:
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien-und-film/medienpolitik/br-beendet-zusammenarbeit-mit-alexander-stevens-in-bayern-3-true-crime-podcast-110586840.html
Dann bekommt er jetzt also weiter seine Gage, nur halt ohne Airtime?


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Maria Baumer

11.07.2025 um 22:44
Zitat von angellostangellost schrieb:Dann bekommt er jetzt also weiter seine Gage, nur halt ohne Airtime?
Da geht es um den Lizenzvertrag für die Nutzung des Logos für diese Live-Shows. Ich glaube nicht, dass er für diese Auftritte eine Gage vom BR erhält.

Aus dem Podcast beim BR ist er nach der aktuell laufenden Staffel im Juli bereits raus.

In den Medien und auf irgendwelchen Bühnen wird er mit Sicherheit weiter vertreten sein und vielleicht macht er auch einfach seinen eigenen Podcast - aber dann passiert das zumindest nicht mehr mit dem vermeintlichen Gütesiegel des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks.


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Maria Baumer

12.07.2025 um 10:11
Zitat von PescaPesca schrieb:"Aus für Alexander Stevens beim BR: Der Podcast-Anwalt wird künftig nicht mehr als Experte im erfolgreichen True-Crime-Format des Senders auftreten. Eine richtige Entscheidung."
Diese Berufung des BR darauf, dass Stevens der "Experte im Studio" sei und die Belle journalistisch verantwortlich für den Inhalt ist doch eh ein Witz. Von einem Experten im Studio würde ich erwarten, dass er fundiert, neutral und sachlich Auskunft zu den juristischen Aspekten eines Falles gibt, sie also juristisch einordnet, die juristischen Besonderheiten des Einzelfalls erleutert, erklärt, warum welcher § zur Anwendung kommt und ein anderer eben nicht etc.
Tatsächlich lief das aber doch so, dass Stevens die von ihm betreuten Fälle vorgestellt hat, dargelegt hat, mit welchen juristischen Finessen er seine Mandanten, die ja immer eigentlich gar nichts dafür konnten, dass sie angeklagt waren, da rausgehauen hat. Da ging es zum einen darum, PR für seine Mandanten zu machen (ich erinnere mich mit Grausen an den Überraschungsgast, der sich dann als die Doppelmörderin Schemmer erwiesen hat und die in dem Podcast über drei Folgen lang salbadern durfte, dass sie ja ein Justizopfer ist) und zum anderen darum, das Stevens sich als kompetenten, gerissenen und engagierten Strafverteidiger darzustellen, der wie ein Löwe und gleichzietig ein Superhirn für seine Mandanten und gegen die Willkür der deutschen Justiz kämpft (auf deutsch: also Werbung für die eigene Kanzlei zu machen).
Ich finde es beschämend, dass so einem medieneitlen Menschen so eine Plattform geboten wird, die von Rundfunkgebühren aller Bürger finanziert wird.
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Falls das Magazin jemanden interessiert, hier die frei im Netz verfügbare pdf-Datei:
Danke für den Link zum Artikel, der ist wirklich sehr interessant! Und nicht nur der, sondern das ganze Heft.
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Interessant ist, wie True Crime - Journalisten den Kontakt zur Opferfamilie handhaben. Manche nehmen gar keinen Kontakt auf, um die Familie nicht zu retraumatisieren - schreiben aber dennoch ihren Artikel, welcher natürlich ebenso das Potential für eine solche Retraumatisierung birgt.

Wobei ich glaube, dass so ein Anruf aus heiterem Himmel die meiste Wucht hat. Da denkst Du an nichts Böses, kommst vielleicht gerade echt gut klar mit Deinem Leben und dann - BAM! - wirst Du direkt wieder zurück katapultiert in die schlimmste Zeit Deines Lebens. Und Du kannst nichts dagegen tun.
Ich denke vor allem, dass es ein großer Unterschied ist, ob über einen Cold Case berichtet werden soll oder um einen geklärten und juristisch abgeschlossenen Fall.
In Cold Case-Fällen haben die Angehörigen oft ja selbst ein großes Interesse daran, dass über den Fall berichtet wird, weil sie oft immer noch auf den einen Zeugenhinweis hoffen, mit dem der Fall dann doch noch gelöst werden kann. Ich denke allerdings, dass gerade da auch viel Schindluder getrieben wird, weil die Gefahr besteht, dass den Angehörogen Hoffnung gemacht wird, die aber in vielen Fällen nicht gerechtfertigt ist.
In juristisch abschlossenen Fällen denke ich, dass so eine Berichterstattung in den allermeisten Fällen sicher wieder Wunden aufreißt, von denen Angehörige froh waren, dass sie langsam anfangen konnten zu verheilen. Für viele Podcaster, Journalisten etc. ist das ganze aber einfach nur eine Story, die sie erzählen wollen, um ihr Programm oder ihre Seiten zu füllen.

In dem Magazin des weißen Ringes steht das schon im Vorwort:
Eine Sensibilisierung und Selbstreflexion der Medien. Vor jeder Veröffentlichung sollten sich
Journalistinnen und Journalisten fragen: Besteht wirklich ein öffentliches Interesse an diesem
Beitrag – und was tue ich damit möglicherweise den Betroffenen an
Quelle: https://www.allmystery.de/dateien/2adnsaixihg0_werforumopferhilfe01022023demagazin23050.pdf
(Seite 3)

Und wenn sie ehrlich wären, müssten viele Medienschaffende sich wohl eingestehen, dass eben kein öffentliches Interesse - zumindest keines, was über bloße Unterhaltung hinaus geht - an vielen geklärten Fällen besteht. Problematisch ist eben auch, dass viele Podcasts und Youtube-Kanäle eben nicht von ausgebildeten Journalisten betrieben werden, die sich gar nicht bewusst sind, dass es so etwas wie ethische Grundsätze und Selbstverpflichtungen im Journalismus gibt. Wobei man eben sagen muss, dass viele Journalisten das auch vergessen zu haben scheinen. Wie sonst kann man sich solche Auswüchse wie die Beläsigung von Frau Baumer durch Frau Belle bis zum Weinen, diesen geschmacklosen Auftritt des Zeit Verbrechen-Podcasts unter dem Motto "Musik & Verbrechen" (ein Talk in launiger Grundstimmung über eine mordendes Ehepaar mit musikalischer Untermalung durch ein Symphonieorchester!) oder sowas wie eine Stadtführung via App zu "7 spannenden Tatorten und einer Bonus-Station in Fulda" des Mörderische Heimat-Podcast erklären?!


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Maria Baumer

12.07.2025 um 10:22
Wäre Stevens nicht auch ein Thema für Böhmermann?
Bei Harbort hat es seinerzeit funktioniert. Der ist aus dem "Geschäft" raus, seit bekannt wurde, dass er nicht der große Profiler ist.


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Maria Baumer

12.07.2025 um 10:27
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Wie sonst kann man sich solche Auswüchse wie die Beläsigung von Frau Baumer durch Frau Belle bis zum Weinen, diesen geschmacklosen Auftritt des Zeit Verbrechen-Podcasts unter dem Motto "Musik & Verbrechen" (ein Talk in launiger Grundstimmung über eine mordendes Ehepaar mit musikalischer Untermalung durch ein Symphonieorchester!) oder sowas wie eine Stadtführung via App zu "7 spannenden Tatorten und einer Bonus-Station in Fulda" des Mörderische Heimat-Podcast erklären?!
Ein wenig Annäherung an dieses Thema findet sich in dem (teils etwas langatmigen) Podcast "Killing Jack".

https://www.ardaudiothek.de/sendung/killing-jack-warum-der-ripper-mythos-uns-nicht-loslaesst-wdr/urn:ard:show:ddb0d48f7afa6f61/

Da dürfen auch Podcast-Hosts reflektieren, warum sie sich heute mit etwas mehr Fingerspitzengefühl ihren Themen nähern. Ich meine in Episode 3
https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:8b088cb38a5ec0d2/


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Maria Baumer

12.07.2025 um 10:31
Zitat von emzemz schrieb:Wäre Stevens nicht auch ein Thema für Böhmermann?
Bei Harbort hat es seinerzeit funktioniert. Der ist aus dem "Geschäft" raus, seit bekannt wurde, dass er nicht der große Profiler ist.
Ich würde mich nicht von dem verteidigen lassen. Die bekannten Fälle der letzten Zeit hat er doch alle verloren (Gil Ofarim, Neuschwanstein, Starnberg und Doppelgängerinnenmord).


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Maria Baumer

12.07.2025 um 10:58
Zitat von KTGKTG schrieb:Ich würde mich nicht von dem verteidigen lassen. Die bekannten Fälle der letzten Zeit hat er doch alle verloren (Gil Ofarim, Neuschwanstein, Starnberg und Doppelgängerinnenmord).
Allein wenn ich die Liste lese, wird einem doch absolut klar, nach welchen Kriterien der Fälle anzunehmen scheinr. Je mehr Öffentlichkeitswirksamkeit desto stevens....
Vom Neuschwansteinprozess hab ich nicht so viel mitbekommen.

Den Starnberg-Prozsess hat er maximal in seinem Prodcast und vor allem bei seiner Bühnenschau ausgeschlachtet. Und da hat er ja jetzt auch diese Schlappe wegen seines Honorar einstecken müssen. Er hatte ja versucht, aufgrund des hohen Aufwandes für den Prozess ein besseres als das Standard-Pflichtverteidiger-Honorar rauszuschinden, das hat ihm das Gericht verwehrt mit der Begründung, er würde seine Rolle als Strafverteidiger in dem Prozess ja noch anderweitig umfangreich monetarisieren und das müsse dann auch mal reichen.

Im Doppelgängerinnenprozess hat er das ja auch versucht, ist aber dann Gott sei Dank ausgebremst worde, weil er da ja noch im laufenden Prozess ständig drüber quatschen wollte. Das war echt ein Unding und der BR hätte das schon gleich vorab unterbinden müssen. In meinen Augen war das wirklich ein Missbrauch dieser Plattform um PR für seine Mandantin zu machen, die mit einem fairen Prozess nicht vereinbar ist. Kritisch war ja hier, dass es zwei Angeklagte gab, deren Verteidiger dem jeweils anderen die Hauptschuld bzw. sogar die alleinige Täterschaft zuschustern wollten und für diesen Zweck hat der den Podcast umfangreich genutzt: seine Mandantin: das unschuldige Opfer, dass nur zuschauen konnte, die der böse Shequir eine Unschuldige brutal ermordet (wir erinnern uns: sie war, als die Kadisha zur Hilfe eilen wollte, beim Aussteigen aus dem Auto gestolpert und konnte dann nicht mehr aufstehen!). Die Gegenseite: ein brutaler, skrupelloser Mörder, der seine Mandantin gezwungen hat, mitzumachen und ihn zu decken.

Und beim Gil Ofarim hat er meiner Meinung nach seinem Mandanten maximal geschadet. Zum einen dadurch, dass man sich überhaupt auf den Prozess eingelassen hat, obwohl die Beweise und Indizien eigentlich eindeutig waren (wofür Stevens ja nun nicht allein verantwortlich ist, der Möchtegern-Promi hatte es ja schließlich für nötig gehalten, gleich 4 Verteidiger zu engagieren....). Dann durch seine Zwischenstatements:

(
Dieser habe vor dem zweiten Prozesstag gesagt, dass es „klar 1:0 für Herrn Ofarim“ stehe.
Quelle: https://www.fr.de/panorama/benecke-verteidiger-kritik-gil-ofarim-prozess-antisemitismus-stevens-staranwalt-92701808.html)

Aber vor allem durch sein Nachtreten nach dem Geständnis und der vorläufigen Einstellung des Prozesses, in dem er darauf bestanden hat, dass mit der Einstellung nun für seinen Mandanten die Unschuldvermutung zu gelten habe, weil der ja schließlich nicht verurteilt worden sei, sondern das Verfahren eingestellt wurde.
Da wäre es für das Image des Mandanten doch viel sinnvoller gewesen, wenigstens Reue zu heucheln, wenn er sie denn schon nicht wirklich empfindet. Der Richter hatte ja noch gesagt:
„Eine Entschuldigung ist als Rehabilitierung wertvoller als ein Gerichtsurteil“, sagte Andreas Stadler.
Quelle: siehe oben

Genau das hat der durch dieses alberne Statement, das doch eh keiner glaubt, soch mit Füßen getreten. Massiv ungeschickt und vor lauter Eitelkeiot geblendet. Denkt der wirklich, dass irgendjemand dieses Statement für bare Münze nimmt?!


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Maria Baumer

13.07.2025 um 20:29
Zitat von KTGKTG schrieb:Die bekannten Fälle der letzten Zeit hat er doch alle verloren (Gil Ofarim, Neuschwanstein, Starnberg und Doppelgängerinnenmord).
Und trotzdem hat er durch seine Medienauftritte eine stabile und recht große Fanbase. Dass er seine Fälle eher danach auswählt, wo das größte Medieninteresse zu erwarten ist und er dank Akteneinsicht dann später in seinen Shows/Podcasts/whatever als Experte auftreten kann, scheint über seiner Arbeit als Jurist zu stehen.

Wobei man sagen muss, dass die Beweislage im Fall Neuschwanstein kaum ein anderes Urteil zugelassen hat: er hat Teile der Tat selbst gefilmt, es gibt eine überlebende Geschädigte, er wurde direkt am Tatort festgenommen und er hat die Tat vor Gericht eingeräumt.

Falls jemanden der Fall interessiert, hier ist er recht gut zusammengefasst, einen eigenen Thread dazu gibt es hier ja nicht:

https://www.stern.de/panorama/verbrechen/schloss-neuschwanstein--us-amerikaner-zu-lebenslanger-haft-verurteilt-34533752.html
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Und da hat er ja jetzt auch diese Schlappe wegen seines Honorar einstecken müssen. Er hatte ja versucht, aufgrund des hohen Aufwandes für den Prozess ein besseres als das Standard-Pflichtverteidiger-Honorar rauszuschinden, das hat ihm das Gericht verwehrt mit der Begründung, er würde seine Rolle als Strafverteidiger in dem Prozess ja noch anderweitig umfangreich monetarisieren und das müsse dann auch mal reichen.
Puh, wie dreist. Erinnert mich daran, dass er in einem Interview mal lamentiert hat, dass er mit seinem Podcast nicht viel verdient, weil der über den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk läuft.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Im Doppelgängerinnenprozess hat er das ja auch versucht, ist aber dann Gott sei Dank ausgebremst worde, weil er da ja noch im laufenden Prozess ständig drüber quatschen wollte. Das war echt ein Unding und der BR hätte das schon gleich vorab unterbinden müssen. In meinen Augen war das wirklich ein Missbrauch dieser Plattform um PR für seine Mandantin zu machen, die mit einem fairen Prozess nicht vereinbar ist.
Das ging wirklich gar nicht.

Besonders bitter ist auch, dass sich durch dieses ganze gepodcaste evtl. sogar ein Revisionsgrund im Doppelgängerinnen-Prozess ergeben könnte: Als die Verteidigung forderte, das Plädoyer der Staatsanwaltschaft mitschneiden zu lassen, wehrte sich diese u.a. mit der Begründung, dass man bei diesem Verteidigerteam nicht wisse, wo die Mitschnitte am Ende wieder auftauchen würden und man deshalb "nicht so frei sprechen" könne. Eine unglückliche Formulierung, die evtl. Folgen haben könnte.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:in dem er darauf bestanden hat, dass mit der Einstellung nun für seinen Mandanten die Unschuldvermutung zu gelten habe, weil der ja schließlich nicht verurteilt worden sei
So ein Schmarrn.

Das erinnert aber ein bisschen an die Formulierung seines Medienanwalts, dem ganz wichtig war zu betonen, dass die Zahlung der Geldstrafe im Zusammenhang mit der Live-Show über den Fall Baumer "keinem Schuldeingeständnis" gleichkommt.


Weiß eigentlich jemand, mit welchem Fall der Fall Maria Baumer in der Show ersetzt wurde?


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Maria Baumer

13.07.2025 um 21:21
Geht zwar weg vom Fall Baumer, aber die Folge zum Doppelmord in Hochheim war die letzte, die ich gehört habe. Er sagte sinngemäß, er habe die Doku gesehen und sich dann direkt bei der Verurteilten gemeldet... Jeder normale Jurist hätte doch erstmal das Urteil gelesen, bevor er sich bei der Verurteilten meldet und sich als Wiederaufnahmeanwalt aufdrängt.


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Maria Baumer

15.07.2025 um 11:50
Zitat von KTGKTG schrieb:Er sagte sinngemäß, er habe die Doku gesehen und sich dann direkt bei der Verurteilten gemeldet... Jeder normale Jurist hätte doch erstmal das Urteil gelesen, bevor er sich bei der Verurteilten meldet und sich als Wiederaufnahmeanwalt aufdrängt.
Das krasse finde ich, dass er das so unumwunden frei aus dem Nähkästchen erzählt. Mit anderen Worten, er hat die Schemmer um ein Mandat kontaktiert, nicht die ihn, weil sie denkt, er wäre so ein dufter, kompetenter Anwalt.
Schemmer ist ein gutes Beispiel für ein interessantes Mandat: da kann man viel Öffentlichkeit rausschlagen und die Mandantschaft ist noch dazu äußerst zahlungskräftig und -willig.

Ich frage mich, wieso er das so sagt?! Geht es darum, sich als Samariter darzustellen ("A. Stevens, der Anwalt dem die Justizopfer Deutschlands vertrauen!")? Als erfahrener Anwalt muss ihm doch eigentlich klar sein, dass das Statement "Meine Mandantin ist unschuldig und hätte so nie verurteilt werden dürfen!" viel überzeugender wäre, wenn er sagen würde, er wäre durch die Reportage auf den Fall aufmerksam und neugierig geworden und habe daraufhin das Urteil mehrmal sorgfältig und mit Blick und Erfahrung eines Strafverteidigers gelesen und dabei große Lücken und Fehler erkannt.


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