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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.731 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wald, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Sonja Engelbrecht

Der Fall Sonja Engelbrecht

20.03.2023 um 15:30
@Fellhase
Zitat von FellhaseFellhase schrieb:Daraus könnte man schliessen, das er Sorge hatte, mit der Tat in Verbindung gebracht zu werden, sich Täter und Opfer also kannten.
Das ist mir zu schnell. Ich gehe davon aus, dass der Täter Angst hatte, für die Tat belangt zu werden. In einem Unterpunkt haben sich Täter und Opfer gekannt. Vielleicht nur vom Sehen. Vielleicht ein Nachbar, der anbot, sie mitzunehmen.
Ich würde mich nicht wundern, wenn sich eines Tages herausstellen sollte, dass der Täter in der Nähe von Sonja Elternhaus wohnte.
Aber Verbrechen dieser Art wurden schon sehr häufig von Fremden behangen. Sehr wahrscheinlich auch hier.
@ThoFra
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Ob es zu einem Sexualdelikt gekommen ist, wird sich anhand eines Skeletts wohl weder ausschließen noch (sicher) nachweisen lassen.
Aber man muss davon ausgehen. Indizien sprechen dafür. Alles weitere wird man erfahren, nach dem der Täter gefasst wurde.
Warum willst du ein Sexualdelikt überhaupt in Zweifel ziehen? Wozu wäre das dienlich?
Ergibt sich daraus für dich eine bestimmte Theorie?

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Der Fall Sonja Engelbrecht

20.03.2023 um 15:37
Ob der Täter noch am Leben ist, ist natürlich nicht zu sagen. Ich vermute schon. Zumindest kann es gut sein. Die Polizei geht zumindest davon aus, dass es eine gewisse Ortsbezogenheit des Täters dort ins Atmühltal gibt. Sie wird ihre Gründe dafür haben. Dennoch bitte ich eine weitere mögliche Variante zu bedenken: Nämlich die, dass der Täter nicht ortsbezogen war, was auch immer das heißt "ortsbezogen", sondern nach einer Ablagestelle "gesucht" hat, die ihm günstig erschien oder doch mehr "Dr. Zufall" eine Rolle spielt. Ich bitte zu bedenken, dass die A9 Richtung Norden sehr stark befahren ist. Von der Autobahn aus ist ersichtlich, dass das eine bewaldete, nicht stark bewohnte, eher einsame Gegend ist. Ich halte das für nicht ausgeschlossen, auch wenn die Mehrheitsmeinung eine andere hier ist. Vielleicht ein Pendler, einer der viel beruflich unterwegs ist. Womöglich wohnt er in Hamburg als Beispiel einfach mal oder im Ruhrgebiet. Das sind wie vieles andere natürlich nur Spekulationen und meine ganz persönlichen Gedanken.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

20.03.2023 um 15:43
Zitat von bura007bura007 schrieb:Falls der Täter noch am Leben ist, dann ist er jetzt seit dem ersten OS Knochenfund vorgewarnt.
(...) und hätte dem wen noch lebenden Täter diesen großen Zeitvorsprung nicht ermöglicht.
Der wird mit Sicherheit jetzt keine Trophäen mehr aufbewahren.
Ich bin mir gar nicht sicher dass der Täter einen großen Zeitvorsprung gebraucht hat, vielleicht wähnt er sich sicher weil all die Jahre nichts passierte.
Jemand der so etwas getan hat wird wohl nicht plötzlich nach all den Jahren panisch aufgeschreckt durch die Gegend laufen. Ich kann mir gut vorstellen, dass da die Schutzmechanismen so weit laufen als dass er die Tat schon von sich abgespalten hat und daher keine großen Ängste hat.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

20.03.2023 um 15:53
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Jemand der so etwas getan hat wird wohl nicht plötzlich nach all den Jahren panisch aufgeschreckt durch die Gegend laufen. Ich kann mir gut vorstellen, dass da die Schutzmechanismen so weit laufen als dass er die Tat schon von sich abgespalten hat und daher keine großen Ängste hat.
Ja, solche gespaltenen Persönlichkeiten gibt es. Man muss sagen, leider. Und sowas macht es schwierig. Es gibt aber auch so etwas wie ein schlechtes Gewissen, das einen Täter ein Leben lang plagen kann. Unser Gewissen sollte ja vor unserem Handeln bereits einsetzen und nach so einer fuchtbaren Tat sich auch immer wieder mal melden bzw. sehr belasten. Die Tat ist furchbar u grausam. Für wie wahrscheinlich haltet ihr es, dass in einem solchen Fall das Gewissen des Täters sich womöglich zukünftig meldet und er sich von sich aus stellen könnte, um sein Gewissen zu erleichtern?! Welche Beispiele dafür kennt ihr womöglich?


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Der Fall Sonja Engelbrecht

20.03.2023 um 15:54
Zitat von AnMAAnMA schrieb:sondern nach einer Ablagestelle "gesucht" hat, die ihm günstig erschien oder doch mehr "Dr. Zufall" eine Rolle spielt
Die Ablagestelle liegt fast mittig zwischen den Abfahrten Denkendorf (9 km) bzw. Kinding (6 km). Geht man davon aus, dass die Leiche mit großer Wahrscheinlichkeit von Süd nach Nord verbracht wurde, wären zahlreiche Möglichkeiten vorhanden gewesen, die Leiche bereits eher in einem Waldgebiet nahe der Ausfahrt Denkendorf zu entsorgen. Deshalb glaube ich in diesem Fall nicht an eine Suche unter dem Motto "schauen wir mal". Diese Örtlichkeit wurde so präzise ausgewählt, dass man davon ausgehen muss, dass der Täter bzw. die Person, welche die Leiche dorthin verbrachte, genau wusste, was er tat und wie ein Auffinden durch einen Zufallsfund fast unmöglich werden dürfte.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

20.03.2023 um 16:02
Zitat von hofratschusterhofratschuster schrieb:Das Fehlen von Kleidung könnte auch auf Einfrieren hindeuten.
Das ist ein interessanter Gedanke. Durch ein Einfrieren der Leiche könnte der Täter erreichen, dass die Ermordung und Verbringung von SE zeitlich stark auseinanderfallen können. Dazu würde auch das "Verpacken" passen.

Auch wenn es nahe liegt, dass sie bald nach dem Sexualdelikt dort abgelegt wurde und der Täter womöglich einen Bezug, vielleicht sogar eine Wohnung oder Haus in der Nähe zum Ablageort zur Verfügung hatte, wo auch das Sexualdelikt stattfand. Also ein Szenario, das ohne "Einfrieren" auskommt.
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Für wie wahrscheinlich haltet ihr es, dass in einem solchen Fall das Gewissen des Täters sich womöglich zukünftig meldet und er sich von sich aus stellen könnte, um sein Gewissen zu erleichtern?!
Für eher unwahrscheinlich. Der Grund für den Mord war ja sehr wahrscheinlich die Verdeckung des Sexualdelikts. Denn wenn er sich später stellt, wäre das Motiv für den Mord ja quasi entfallen. Natürlich kann man es nicht ausschließen, dass der Täter sich bei entsprechendem Ermittlungsdruck dennoch stellt.
Zitat von TriquetrumTriquetrum schrieb:Geht man davon aus, dass die Leiche mit großer Wahrscheinlichkeit von Süd nach Nord verbracht wurde
Man wird schon von Süden her gekommen sein. Aber womöglich erst mal zur "Unterkunft" des Täters (das kann auch eine einsame Hütte gewesen sein), wo das Sexualdelikt und der Mord stattgefunden hat und dann erst zum Ablageort? Und dieser Ort, wo das Verbrechen stattfand, könnte auch nördlich vom Ablageort gelegen haben.


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20.03.2023 um 16:26
Der Fall wird am Mittwoch in "XY" nochmal behandelt:
Der Fall der vor mehr als 25 Jahren ermordeten Sonja Engelbrecht ist am Mittwoch erneut Thema in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst". Die Polizei sucht nach Hinweisen auf Personen, die 1994 und 1995 im Raum Kipfenberg in Oberbayern Renovierungsarbeiten durchgeführt hätten, wie es am Montag in einer Ankündigung hieß. Bereits in einer Sendung vor rund drei Wochen ging es um den ungelösten Mordfall.
https://www.sueddeutsche.de/bayern/kriminalitaet-muenchen-mordfall-von-1995-erneut-bei-aktenzeichen-xy-ungeloest-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-230320-99-22453


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Der Fall Sonja Engelbrecht

20.03.2023 um 16:27
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Für wie wahrscheinlich haltet ihr es, dass in einem solchen Fall das Gewissen des Täters sich womöglich zukünftig meldet und er sich von sich aus stellen könnte, um sein Gewissen zu erleichtern?! Welche Beispiele dafür kennt ihr womöglich?
Ich halte das für sehr unwahrscheinlich.

@LackyLuke77 vielen Dank für die Info, ich bin sehr gespannt.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

20.03.2023 um 16:27
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Für wie wahrscheinlich haltet ihr es, dass in einem solchen Fall das Gewissen des Täters sich womöglich zukünftig meldet und er sich von sich aus stellen könnte, um sein Gewissen zu erleichtern?
Meine Sicht dazu:

Ist er alleinstehend ohne nennenswerte Familienbindung, ohne gewachsene tiefere Freundschaften und fühlt sich daher keinem aus seinem weiteren sozialen Umfeld verpflichtet, hielte ich ein Geständnis unter besonderen Voraussetzungen (Krankheit, Sterbebett) für möglich.

Ist der Täter Zugehöriger einer Familie, womöglich mit Kindern und Enkeln oder in Vereinen aktiv, wird er, schon um seine Nächsten zu schützen, bis zu seinem Tod schweigen.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

20.03.2023 um 16:29
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Nämlich die, dass der Täter nicht ortsbezogen war, was auch immer das heißt "ortsbezogen", sondern nach einer Ablagestelle "gesucht" hat, die ihm günstig erschien oder doch mehr "Dr. Zufall" eine Rolle spielt. Ich bitte zu bedenken, dass die A9 Richtung Norden sehr stark befahren ist. Von der Autobahn aus ist ersichtlich, dass das eine bewaldete, nicht stark bewohnte, eher einsame Gegend ist.
Tut mir leid, aber da bist Du sehr sicher auf dem Holzweg! Der Täter hätte der A9 entlang schon früher oder auch etwas später gute Gelegenheiten zur Leichenverbringung gehabt, wäre er auf der Durchreise gewesen und die Gegend ihm unbekannt.
Zudem liegt Kipfenberg zwischen 2 Abfahrten, der Täter hatte dadurch eine relativ lange Anfahrt zum Fundort. Ein ortsfremder Täter würde zweimal überlegen ob er das Risiko eingeht, auf unbekannten Nebenstraßen und Feldwegen sich völlig zu verirren oder noch schlimmer für ihn, steckenzubleiben.
Der Ablageort ist schlicht zu spezifisch gewählt, um das Werk eines völlig Ortsfremden zu sein.
Der zitierte Beitrag von Belvedere wurde gelöscht. Begründung: Behauptung ohne Quellenangabe
Würde ich nicht ausschließen, ich gehe davon aus, daß in mehr als nur einem Fall der Täter mitliest. Natürlich nicht in allen Fällen, aber ich denke schon, daß einige Täter ein Auge auf Kriminalforen haben, aus mehreren Gründen.


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20.03.2023 um 16:43
Der Fall wird auf der Seite des ZDF für die XY Sendung am kommenden Mittwoch nicht in der Übersicht erwähnt, ich gehe davon aus, dass es wahrscheinlich nur nochmal einen kurzen Aufruf mit der Bitte um Informationen geben wird?

https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/aktenzeichen-xy-ungeloest-vom-22-maerz-2023-100.html (Archiv-Version vom 20.03.2023)


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20.03.2023 um 16:45
Zitat von MiphaMipha schrieb:Der Fall wird auf der Seite des ZDF für die XY Sendung am kommenden Mittwoch nicht in der Übersicht erwähnt, ich gehe davon aus, dass es wahrscheinlich nur nochmal einen kurzen Aufruf mit der Bitte um Informationen geben wird?
Es handelt sich um einen sog. Studiofall, der den besagten Aufruf hinsichtlich der Handwerkertätigkeiten in Kipfenberg beinhaltet und nochmals auf die Decke eingehen wird.


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20.03.2023 um 16:46
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Ist er alleinstehend ohne nennenswerte Familienbindung, ohne gewachsene tiefere Freundschaften und fühlt sich daher keinem aus seinem weiteren sozialen Umfeld verpflichtet, hielte ich ein Geständnis unter besonderen Voraussetzungen (Krankheit, Sterbebett) für möglich.

Ist der Täter Zugehöriger einer Familie, womöglich mit Kindern und Enkeln oder in Vereinen aktiv, wird er, schon um seine Nächsten zu schützen, bis zu seinem Tod schweigen.
Ich könnte mir vorstellen, dass der Täter die ganze Sache soweit "verdrängt" hat, dass er selbst eine Erklärung dafür gefunden hat, die sein Gewissen beruhigt. Ich denke da z. B. an irgendwelche Täter aus dem Dritten Reich, die ja oft erst nach Jahrzehnten verurteilt wurden und vor Gericht in fester Überzeugung gesagt haben, sie hätten ja nur auf Befehl gehandelt, selbst wenn eindeutig nachweisbar war, dass sie weit darüber hinaus gegangen sind oder auch die Möglichkeit gehabt hätten, sich dem ganz zu entziehen.

Und so könnte ich mir vorstellen, dass der Täter hier irgendeinen "Narrativ" für sich gefunden hat, der sein Gewissen "beruhigt". Also sowas wie: "Die hat mich ja provoziert und ich hatte damals so einen Stress, auch was getrunken, kein Wunder, dass ich ausgetickt bin!" oder so ähnlich.

Das klingt für einen Außenstehenden recht krank, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass er damit einen Weg gefunden hat, mit der Sache zu "leben" und das Gewissen beruhigt ist.


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20.03.2023 um 16:46
Zitat von MiphaMipha schrieb:Der Fall wird auf der Seite des ZDF für die XY Sendung am kommenden Mittwoch nicht in der Übersicht erwähnt, ich gehe davon aus, dass es wahrscheinlich nur nochmal einen kurzen Aufruf mit der Bitte um Informationen geben wird?
Als Filmfall wird das natürlich nicht nochmal behandelt werden. Im Studio wird vielmehr der leitende Kommissar anwesend sein und Folgefragen, die sich aus den Hinweisen der "Cold-Case"-Sendung vom 01.03 ergeben haben, an die Bevölkerung stellen.


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20.03.2023 um 16:47
@Triquetrum @LackyLuke77 ah, vielen Dank euch beiden! Ich bin sehr gespannt, ob es neue Informationen geben wird.


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20.03.2023 um 17:01
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Meine Sicht dazu:

Ist er alleinstehend ohne nennenswerte Familienbindung, ohne gewachsene tiefere Freundschaften und fühlt sich daher keinem aus seinem weiteren sozialen Umfeld verpflichtet, hielte ich ein Geständnis unter besonderen Voraussetzungen (Krankheit, Sterbebett) für möglich.

Ist der Täter Zugehöriger einer Familie, womöglich mit Kindern und Enkeln oder in Vereinen aktiv, wird er, schon um seine Nächsten zu schützen, bis zu seinem Tod schweigen.
Deine Sicht ist gut überlegt @Bundesferkel

würde aber noch anfügen, dass dem Mörder die Ungewissenheit für die Famlie, Freunde und Bekannte von Sonja wohl jahrzehntelang wohl wenig bis gar keine Gewissensbisse bereitet hat? Alleine wie die gelitten haben über diese Unwissenheit, lebt sie noch, ist sie abgehauen oder ist sie an Menschenhändler geraten, wird sie wo gefangen gehalten und zur Prostitution gezwungen. Wie diese Menschen gelitten haben, interessierte den Mörder mMn. wenig.

Dies deutet für mich eher als Fingerzeig zu einen Menschen, der in einem abnormalen Verhältnis zur Gesellschaft steht. Nennt man Soziopath.

Oder anders ausgedrückt, Sonjas Mörder gehört für mich zum menschlichen Abschaum.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

20.03.2023 um 17:39
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Für wie wahrscheinlich haltet ihr es, dass in einem solchen Fall das Gewissen des Täters sich womöglich zukünftig meldet und er sich von sich aus stellen könnte, um sein Gewissen zu erleichtern?!
@brigittsche hat das hier schon ganz gut zusammen gefasst was ich in meinem vorherigen Beitrag bereits festgehalten habe:
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:könnte mir vorstellen, dass der Täter die ganze Sache soweit "verdrängt" hat, dass er selbst eine Erklärung dafür gefunden hat, die sein Gewissen beruhigt. (...)

Und so könnte ich mir vorstellen, dass der Täter hier irgendeinen "Narrativ" für sich gefunden hat, der sein Gewissen "beruhigt". Also sowas wie: "Die hat mich ja provoziert und ich hatte damals so einen Stress, auch was getrunken, kein Wunder, dass ich ausgetickt bin!" oder so ähnlich.

Das klingt für einen Außenstehenden recht krank, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass er damit einen Weg gefunden hat, mit der Sache zu "leben" und das Gewissen beruhigt ist.
Eben, das habe ich schon oft bei vielen Verbrechen gelesen, dass die Täter da ihre Tat von sich abgespalten oder für sich so verbracht haben, dass sie für sich quasi nicht anders handeln konnten. Ich glaube ohne eine solche Vorgehensweise zerbricht man darunter ohne sich erleichtern zu können.

Umgekehrt geht es ja auch vielen Opfern von Gewalt jeglicher Art so, dass die ganze Tat komplett verdrängt wird.

Es gibt so viele Taten wo sich eben kein Täter von alleine gemeldet hat, also gibt es wohl kaum wen, der sich noch spätestens auf dem Totenbett erleichtert wie man sich das gerne mal vorstellt. Von daher halte ich das als sehr unwahrscheinlich.


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20.03.2023 um 17:41
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Der Fall wird am Mittwoch in "XY" nochmal behandelt:
Ja, das wurde ja bereits angekündigt laut Zeitungsmeldungen.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Dies deutet für mich eher als Fingerzeig zu einen Menschen, der in einem abnormalen Verhältnis zur Gesellschaft steht. Nennt man Soziopath.
Vielleicht. Aber wieviele Familienväter gibt es, die am Wochenende ins Bordell gehen oder eine jüngere Geliebte haben, weil sie das Zuhause von der Ehefrau nicht bekommen und ein Doppelleben führen?

Ich finde es schwierig eine Abgrenzung machen zu können, ob der Täter alleinstehend oder selbst Familie hatte. Allerdings spricht für mich der enorm hohe Aufwand, welchen der Täter bei der Beseitigung der Leiche betrieben hat und die gute Versteckmöglicheit, eher für einen Menschen, bei dem sehr viel auf dem Spiel stand. Und da sehe ich eher einen Familienvater oder jemanden mit hohen gesellschaftlichen Status. Auf jeden Fall denkbar.

An den kautzigen Einzelgänger, ohne soziale Bindung, mag ich nicht so recht glauben...


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